Zitat von Steve Coal
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Ob es absoluter "Crap" ist oder nicht, würde sich ja erst bei einer Verwirklichung zeigen.
Ich bin, was die Richtung angeht, allerdings voll bei dir:
Gerade erstaunt es mich nämlich sehr, wie unkritisch die User bei dieser Idee sind.
Unter der Annahme, die Serie wäre wirklich auf dem Tisch und würde sich auch nicht im alternativen Zeitverlauf austoben, die der letzte Film geschaffen hat, folgendes:
Ich habe wieder ein mal sehr große Bedenken über ein Konzept, dass sich so weit weg vom Star Trek der 90er Jahre bewegt. Nicht, dass ich zu denen gehöre, die gerne eine Serie hätten, die sich im Zeitrahmen wie die Voyager befindet.
Allerdings würde ich bei diesen weit gestreuten Ideen doch anmerken, dass es sehr sehr schwierig sein würde, eine Star Trek Zukunft zu schaffen, die einen "glaubhaften" Verlauf der Zeitgeschichte aufweist und gleichzeitig neue und alte Leute ins Boot holt und glücklich stimmt.
Letztlich könnte so eine Serie sehr schnell an der Kritik zerbrechen, so wie einst "Enterprise", die ich im Nachhinein als "Alternativserie" doch sehr zu schätzen gelernt habe und dann wäre der Traum eines Star Treks der "Neuzeit" wohl sehr schnell ausgeträumt.
Hier übrigens der Link aus einer der beiden Originalartikel, die auf TrekNews verlinkt sind (englisch)
TrekMovie
Zu den Menschen:
Bei einem neuen Star Trek, könnte ich mir eine Serie über den Verfall der Menschen durchaus vorstellen, allerdings nur als krönendes Highlight einer Seriengeneration und nicht unbedingt als Einzelserie, die dies thematisiert.
Faulheit und Zufriedenheit, könnte ich mir selbst nur durch einen gestiegenen Lebensstandard erklären. Allerdings basiert Star Trek ja gerade auf dem Prinzip, dass die Menschen nicht pausenlos versuchen irgendeinem Lebensstandard hinterher zu jagen, sondern sich selbst und die Menschheit weiter zu verbessern. Einen noch höheren Lebensstandard als mit Replikatoren und Holodecks, ist, mit meiner begrenzten Vorstellung, allein schon gar nicht mehr möglich.
Von "uns" aus gesehen, wäre das 23. oder 24. Jahrhundert ja schon das reinste Utopia, in dem jeder alles hat und gar nichts mehr machen muss, weil er zu Hause herumsitzen und nichts tun kann.
In Star Trek wird es nie erklärt, aber geht man davon aus, dass die Star Trek Zukunft auf unserer Gegenwart aufbaut, wird die Menschheit irgendwann eine Entwicklung durchgemacht haben, die sie dazu befähigt hat, dem heutigen Denken nach "wirtschaften" zu entsagen UND gleichzeitg dem Nirvana von "jeder hat und bekommt alles" zu widerstehen, sodass man den Status Quo im 24. Jahrhundert erreicht hat.
Warum sollte sich das in Zukunft also ändern? Will man plötzlich nichts mehr wissen?
Auch wurde bisher deutlich, dass die Menschheit sich in den kommenden 600 Jahren dazu durchringt rückwärts in der Zeit zu laufen und sogar Zeitreisen zu ermöglichen. Eine Leistung die meiner Vermutung nach in Star Trek stets mit dem Erstreben nach Wissen erreicht wurde. Wenn dieses Wissen also nie erreicht wird, oder die Föderation tatsächlich faul und fett geworden ist, dann wäre die bisherige Star Trek Geschichte teilweise hinfällig, oder stark erklärungsbedürftig, oder sehen andere das anders?
Wie gesagt, ich weiß, dass es sowieso keine offiziellen Bemühungen gibt, aber so viel zu meinem Senf!
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