Spekulationen sowie Wünsche für ST Zukunft (6te Serie) - SciFi-Forum

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Spekulationen sowie Wünsche für ST Zukunft (6te Serie)

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    Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
    Könntest du das bitte ausführlich begründen Diese Vermutung alleine überzeugt mich nicht...
    Nun, ich weiß, dass die Situation wohl doch besser ist, als sie mir vorkommt, aber man fragt sich halt doch manchmal solche Sachen, wenn zwar B5 und DS9 schon seit Jahren nicht mehr im Free-TV gezeigt wurden und Big Brother in der wasweißichwievielten Staffel immer noch Quoten ziehen kann...

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      Ich würde das ganze mal so auf den Punkt bringen:

      SciFi passt bald nicht mehr in unsere Zeit, in dem Format, wie es Star Trek und Co vorgemacht haben.
      Der SciFi-Höhepunkt resultierte doch vorallem aus dem "Kalten Krieg" und den dadurch ständigen Wettlauf um bessere Technologien und den Weltraum.
      Das beflügelte noch die Phantasie der Menschen und ohne moderne Computertechnik war alles noch sehr weit weg.

      Mittlerweile "verkommen" die Raketenstarts und Weltraumausflüge zum Alltag.
      Die Reale Wissenschaft und Technik macht derzeit so große Fortschritte, dass man den Leuten kaum noch Überraschungen bieten kann.
      SciFi-Filme im Format von "I,Robot" sind eher zeitgemäß, da sie die Gefahren der aktuellen technischen Entwicklung darstellen.
      Die Menschheitsentwicklung geht gerade von der Träumer-Phase in die Umsetzungsphase.
      (Wenn auch durch die Weltpolitik gehandicapt.)

      Ich bin der Meinung, man sollte erstmal 10-20 Jahre SciFi (und vorallem das moralisch und philosophosch angehauchte Star Trek) etwas ruhen lassen, bis sich neue Ideen und Vorstellungen ausgebildet haben.


      * Eine etwas philosophischere Meinung zum Thema 6. Star Trek Serie
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      Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Nun, ich weiß, dass die Situation wohl doch besser ist, als sie mir vorkommt, aber man fragt sich halt doch manchmal solche Sachen, wenn zwar B5 und DS9 schon seit Jahren nicht mehr im Free-TV gezeigt wurden und Big Brother in der wasweißichwievielten Staffel immer noch Quoten ziehen kann...
        Natürlich ist es schade, dass DS9 und B5 schon ewig nicht mehr im Free-TV gelaufen sind.
        Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die Quoten von Big Brother so astronomisch gut sind. Vielmehr sind doch mittlerweile die Pseudo-Dokus und Soaps die echten Quotenlieferanten.
        Wer weiß, wenn die Rechte an Star Trek billiger wären (eine Staffel Big Brother zu inszenieren ist bestimmt wesentlich günstiger), würde vielleicht RTL II DS9 & Co. ausstrahlen.

        Zitat von Charan Beitrag anzeigen
        Ich bin der Meinung, man sollte erstmal 10-20 Jahre SciFi (und vorallem das moralisch und philosophosch angehauchte Star Trek) etwas ruhen lassen, bis sich neue Ideen und Vorstellungen ausgebildet haben.
        Da schließe ich mich an.
        "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)

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          Zitat von Charan Beitrag anzeigen
          Ich bin der Meinung, man sollte erstmal 10-20 Jahre SciFi (und vorallem das moralisch und philosophosch angehauchte Star Trek) etwas ruhen lassen, bis sich neue Ideen und Vorstellungen ausgebildet haben.
          20 Jahre, das würde ich nicht überleben.
          Mal ehrlich, Scifi wirklich ruhen lassen und sich mit Verliebt in Berlin zufrieden geben halte ich für dämlich. Nur weil Qualität nicht mehr die großen Quoten bringt sollte man das Konzept nicht aufgeben. Ich geb mich gerne auch mit Low-Budget Produktionen zufrieden. Das beste Beispiel ist doch B5, die Computeranimationen sind teilweise richtig schlecht und trotzdem ist es imho die beste Serie aller Zeiten.

          Philosophie existiert bereits seit über 2000 Jahren und Antworten auf die Fragen des Sinns und des Lebens wird auch unsere hochstrebende Technik nie beantworten können.
          Moral und Hoffnung ist imho etwas, dass einer Gesellschaft mit starken inneren Konflikten und steigendem Werteverfall gut gebrauchen kann. Gerade in Zeiten, in denen es vielleicht nicht für jeden so rosig aussieht, könnte ein kleiner fiktiver Strohalm ganz nett sein, in einer Gesellschaft, die nicht mehr weiß welche Werte modern sind, nach welchen Wertmaßstäben sie sich organisieren soll, ist eben eine kontroverse Diskussion über Werte und Moral zwingend notwendig.

          Das ist und war auch nie das Problem von Star Trek. Im gegenteil, dadurch hat sich Star Trek von "normalen" TV Produktionen abgesetzt. Das Problem von Star Trek ist das "wie". Voy und ENT hielten an dem alten TNG Konzept fest, das eben nicht mehr aktuell ist.

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            Das Problem mit Sci-Fi ist einfach, es gab alles schoneinmal:

            klassische Weltraumerforschung -> ST TOS, ST TNG, ST ENT
            Mensch vs überlegener Gegner -> Stargate (Kinofilm und Staffel 1-7)
            Mensch vs gleichwertiger Gegner -> Stargate Atlantis
            Weltraumallianz -> Babylon 5, ST DS9
            Wiederaufbau eines zerstörten Großreiches (David vs Goliat) -> Andromeda
            Krieg im Weltall -> Star Wars, Space 2063, Space Marines
            Zeitreisen -> Zurück in die Vergangenheit, Time Trax, Seven Days
            alternative Realitäten -> Sliders
            Auswanderung von der Erde -> Earth 2
            Weltraumpolizei/Rettungsaktionen -> Space Ranger, Captain Future

            Angriff auf die Erde der Gegenwart durch Aiens -> Independence Day, Krieg der Welten
            Zerstörung der Erde und Flucht in den Weltraum -> Titan AE
            Scifi-Katastrophenfilme -> The Core, Day after Tomorrow, Sunshine
            Scifi-Horrorfilme -> Aliens-Reihe, Event Horizon
            Weltraumrettungsaktion -> Supernova, Event Horizon
            Verschollene Raumschiffe -> Lost in Space, ST VOY

            Das ganze Genre ist quasi "ausgelutscht".
            Wenn man eine neue Serie plant, muss es entweder was völlig neues sein, oder man muss solange warten, bis alte Konzepte schonwieder so alt sind, dass es die Zuschauer als neu empfinden.

            Egal welche Idee jemand vorschlägt... man findet garantiere eine Serie oder einen Film, der sowas schonmal thematisiert hat.
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              Zitat von Charan Beitrag anzeigen
              Das Problem mit Sci-Fi ist einfach, es gab alles schoneinmal:
              Mag ja sein, ist aber kein Argument. Denn sonst würden wir nicht mit Krimi-Serien überschüttet, die alle immer dieselbe Geschichte erzählen! Jede noch so abgekupferte ENT-Episode ist origineller als diese ewig gleichen täglichen Mördersuchen! Von mir aus hätte ENT ewig weiter laufen können. Denn 150 Jahre in der Zukunft ist das erfolgversprechendste Konzept, aus dem man noch viel hätte machen können. Da das leider doch nicht funktioniert hat, bleiben einem nur drei Möglichkeiten:

              1. Man nimmt eine noch frühere Zukunft. Dann ist es aber nicht mehr STAR TREK,
              2. man nimmt eine noch spätere Zukunft. Dann wird es für den Mainstream noch abstrakter und damit uninteressanter oder
              3. man nimmt ein Zeitreiseschiff, dessen Abenteuer in allen Zeiten spielen können.

              Ich halte Möglichkeit 3 für die beste. Denn in so einer neuen Serie könnte man nicht nur Abstecher in alle bisherigen Serien oder die Zeit danach machen, sondern auch weit darüber hinaus. Man könnte nicht nur vergangene oder zukünftige Jahrhunderte erforschen, sondern Jahrtausende. Denn das ist der nächste logische Schritt in der Weltraumforschung. Man entdeckt z.B. einen Planeten wie den Mars, auf dem es früher einmal Leben gegeben hat, und stellt sich die Frage, was passiert ist. Statt dann wie Archäologen in der Erde zu buddeln und nach Artefakten zu suchen, die einem zu entschlüsselnde Hinweise geben könnten, was passiert sein könnte, reist man einfach durch die Zeit und erlebt mit, was damals passiert ist.
              Die vielleicht besten SciFi-Comics:
              Aldebaran Betelgeuze Antares Kenya Golden City Sinkha Spacecraft

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                ENT als Standalone-Star Trek-Serie würde ich sogar sehr mögen und gerne schauen.
                Das Problem ist, dass die ENT einfach vor einem bereits recht ausgereiften SciFi-Universum gestellt haben und somit haufen Timeline-Diskontinuitäten erschaffen haben.

                Das 24. Jh. ist soweit ja ein abgeschlossenes Kapitel, da sind nur noch einzelne Fragen offen, daher hat man sich entschieden die lange zeitliche Lücke zwischen 2063 (Erfindung Warpantrieb, ST VIII) und 2263 (TOS) zu schließen.
                Allerdings kann man dann nicht die Serie wie eine 24. Jh. Serie aufbauen und auch dauernt 24. Jh. Planeten, Spezies oder Schiffsdesigns einbringen, da die Serie 200 Jahre früher spielt.

                Gene Roddenberry war immer zukunftsgewandt und so wollte er Star Trek auch wirken lassen... immer Fortschritt kein Rückschritt.

                Egal was in Zukunft kommt, man sollte diesen Grundgedanken wieder aufgreifen und weiter in die Zukunft schauen.
                Und warum sollte diese Zukunft für den Mainstream unattraktiv werden?

                Die aus TOS bekannen Fakten wie Föderation, Sternenflotte, Klingonen, Romulaner, usw. werden auch im 25./26./27. Jahrhundert noch existierten.
                Zwar sehen dann die Allianzen anders aus und die Technologie hat ein anderes Level erreicht, aber ansonsten entspricht alles TOS oder TNG.
                Und neue Umweltbedingungen machen auch neue Stories möglich.

                Ich bin dafür die nächste Star Trek-Serie so in 10 Jahren zu produzieren und sie Mitte/Ende 25. Jh. spielen zu lassen.
                (Und diesmal würde ich gerne mal ein funktionierendes Iconianisches Portal finden lassen, dass nicht gleich wieder mit Absicht zerstört wird :lol . Die Iconianer und ihre Technologien sind mir sympatisch geworden, da sie anscheinden so überlegen waren, dass sie dauernt vernichtet worden sind. )
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                  Zitat von Charan Beitrag anzeigen
                  Das Problem mit Sci-Fi ist einfach, es gab alles schoneinmal:
                  Das gilt aber für jedes Genre, überall.
                  Weder BSG noch Lost, noch CSI oder 24, noch sonst eine Serie, ein Film, zeigen etwas, das noch nie zuvor gezeigt wurde. Zumindest Filme unseren Kulturkreises.
                  Selbst B5 hat nichts neues gezeigt und sich dem ältesten aller Geschichten bedient: Der klassischen Tragödie.

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                    Ich finde es halt nur blöde, wenn man vor dem Ende des Films oder der Folge das Ergebnis schon kennt.
                    Daher bin ich ja z.B. großer Dr. House-Fan geworden, weil dort eben nicht alles von Anfang an klar ist (ausser der Patient ).

                    Star Trek hat ja mal im TV eine große Vorreiterrolle gespielt, gerade was die Themen Zeitreisen, Alternativrealitäten und SciFi-Humor angeht.
                    Star Trek war nicht nur einfach irgendeine Weltraumserie wo herumgeballert wurde oder wo jede Woche die Welt gerettet wurde.

                    m.E. ist der Grund warum Star Trek so schlecht abschneidet der, das Star Trek diese Vorreiterrolle nicht mehr verkörpert bzw verkörpern kann, dahin zu gehen wo noch kein TV- oder Kino-SciFi vorher gewesen ist.
                    (Als Buchform gabs natürlich die meisten Ideen auch schon vor Star Trek.)
                    Mittlerweile wurde so ziemlich jede gute Grundidee ausgeschlachtet.

                    Es ist natürlich noch Luft, es gibt noch ungezeigte Handlungsideen, deshalb sollten die Star Trek Macher mehr Zeit zum Nachdenken investieren und nicht wieder alte Ansätze auskramen, nur um auf die Schnelle eine neue Serie zu produzieren.
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                      Zitat von Charan Beitrag anzeigen
                      Ich finde es halt nur blöde, wenn man vor dem Ende des Films oder der Folge das Ergebnis schon kennt.
                      Daher bin ich ja z.B. großer Dr. House-Fan geworden, weil dort eben nicht alles von Anfang an klar ist (ausser der Patient ).
                      Eigentlich läuft Dr. House immer nach dem selben Schema ab. Wobei die neuen Folgen etwas mehr Abwechslung bringen. Jedoch insgesamt ist die Story fast jede Folge die gleiche, nur die Krankheit ist eine neue. Das Gute an Dr. House ist ja weniger die Handlung an sich, das gute an Dr. House sind die Charaktere und deren subtile Entwicklung und Vielschichtigkeit (Dr. House, der nach außen die "böse" Maske trägt, innen aber in Wirklichkeit ganz weich ist) und der Humor. Und Humor zieht halt auch noch beim 1000. Mal einer ähnlichen Hintergrundgeschichte.

                      Star Trek hat ja mal im TV eine große Vorreiterrolle gespielt, gerade was die Themen Zeitreisen, Alternativrealitäten und SciFi-Humor angeht.
                      Star Trek war nicht nur einfach irgendeine Weltraumserie wo herumgeballert wurde oder wo jede Woche die Welt gerettet wurde.
                      Eben und hätte Ronald Moore Voy und ENT fortgeführt hätte es nach DS9 auch noch eine weitere Steigerung gegeben. Aber Bermann und Co haben ihn und seine kreativen Vorschläge herausgeekelt und die Vorreiterrolle STs lieber zum Erhalt von "alt Bewährtem" eingetauscht. Aber Bermann und Co gibt es nicht mehr, also existiert auch wieder Platz für frische, kreative Autoren wie Moore, Many Coto oder andere.

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                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Das gilt aber für jedes Genre, überall.
                        Weder BSG noch Lost, noch CSI oder 24, noch sonst eine Serie, ein Film, zeigen etwas, das noch nie zuvor gezeigt wurde. Zumindest Filme unseren Kulturkreises.
                        Selbst B5 hat nichts neues gezeigt und sich dem ältesten aller Geschichten bedient: Der klassischen Tragödie.
                        Man sollte Star Trek und artverwandte Serien nicht künstlich überhöhen. Das sind stinknormale Abenteuer-Geschichten - nicht mehr und nicht weniger.

                        Davon abgesehen, fällt mir wieder einmal auf, dass die falschen Fragen in Bezug auf eine künftige Serie gestellt werden. Die entscheidende Frage ist doch weniger, welche Geschichte man genau wo und wann zu erzählen hat, sondern vielmehr WIE die Geschichte erzählt werden soll (z.B. welcher Erzähltechniken man sich bedient). Viele von Euch denken immer noch, es sei damit getan, sich irgendeine Raumschiffserie mit einem Kapitän als Hauptfigur und spannender Geschichte auszudenken. Das mag fünf Serien lang mehr oder weniger gut gegangen sein. Noch einmal wird das sicher nicht funktionieren.
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                          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                          Man sollte Star Trek und artverwandte Serien nicht künstlich überhöhen. Das sind stinknormale Abenteuer-Geschichten - nicht mehr und nicht weniger.
                          Hab ich nicht gesagt, dass keine Serie wirklich neues herausgebracht hat und herausbringen wird? Wobei Scifi (Serien) qualitativ im Durchschnitt schon wesentlich besseres abliefert als 90% aller anderen Genres.
                          Und B5 kann man gar nicht genug überhöhen, da es genreübergreifend bislang noch beispiellos unter den TV Serien ist.
                          Davon abgesehen, fällt mir wieder einmal auf, dass die falschen Fragen in Bezug auf eine künftige Serie gestellt werden. Die entscheidende Frage ist doch weniger, welche Geschichte man genau wo und wann zu erzählen hat, sondern vielmehr WIE die Geschichte erzählt werden soll (z.B. welcher Erzähltechniken man sich bedient). Viele von Euch denken immer noch, es sei damit getan, sich irgendeine Raumschiffserie mit einem Kapitän als Hauptfigur und spannender Geschichte auszudenken. Das mag fünf Serien lang mehr oder weniger gut gegangen sein. Noch einmal wird das sicher nicht funktionieren.
                          Nicht nur. Eine gut gemachte Serie mit einem Trash Inhalt bringt niemanden weiter. Die Geschichte sollte schon eine gewisse Tiefe oder Komplexität aufweisen. Wobei hier die Grenzen natürlich sehr mit einander verschwimmen. Die Genialität, das "wie", von B5 wäre ohne den komplexen Inhalt nicht möglich gewesen und auch Lost hätte man nicht mysteriös machen können, wenn man sich dabei keine inhaltlichen Gedanken macht.
                          Wie und Was ist miteinander verbunden. Das wie geht ohne das was nicht und das was ist ohne das wie nicht mehr konkurrenzfähig.

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                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Man sollte Star Trek und artverwandte Serien nicht künstlich überhöhen. Das sind stinknormale Abenteuer-Geschichten - nicht mehr und nicht weniger.

                            Davon abgesehen, fällt mir wieder einmal auf, dass die falschen Fragen in Bezug auf eine künftige Serie gestellt werden. Die entscheidende Frage ist doch weniger, welche Geschichte man genau wo und wann zu erzählen hat, sondern vielmehr WIE die Geschichte erzählt werden soll (z.B. welcher Erzähltechniken man sich bedient). Viele von Euch denken immer noch, es sei damit getan, sich irgendeine Raumschiffserie mit einem Kapitän als Hauptfigur und spannender Geschichte auszudenken. Das mag fünf Serien lang mehr oder weniger gut gegangen sein. Noch einmal wird das sicher nicht funktionieren.
                            Ohne Raumschiff/Raumstation und Captain in der Mitte wäre Star Trek kein Star Trek mehr.
                            Genau das macht dieses Franchise aus, Weltraumabenteuer.
                            Eine Serie ohne Raumschiff und Crew wäre unter dem Titel Star Trek, zumindestens für die Fanmassen wohl undenkbar.

                            Es gibt dazu auch nicht allzuviele alternativen.
                            Selbst Babylon 5, Space 2063, Andromeda arbeiten nach diesem Prinzip.#
                            Einzig Stargate (+Atlantis), Seven Days und Sliders fallen da aus der Reihe.

                            Die beste Serie ist m.E. die mit der besten Mischung und da gibts bislang nur 2 moderne TV-Serien: "Outer Limits" und "Twighlight Zone".

                            Vielleicht sollte sich eine zukünftige ST-Serie an solch ein Konzept orientieren.

                            Wei gesagt, ich hätte nix gegen ein Sliders- oder Stargate-Äquivalent...
                            z.B. Storie mit einem Transwarpzentrum der Föderation... mal eine Forschungsfolge auf einem Raumschiff, mal eine Folge die auf der zugehörigen Raumstation oder des zugehörigen Planeten spielt... usw.
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                              Zitat von newman
                              Nicht nur. Eine gut gemachte Serie mit einem Trash Inhalt bringt niemanden weiter. Die Geschichte sollte schon eine gewisse Tiefe oder Komplexität aufweisen. Wobei hier die Grenzen natürlich sehr mit einander verschwimmen. Die Genialität, das "wie", von B5 wäre ohne den komplexen Inhalt nicht möglich geweseb und auch Lost hätte man nicht mysteriös machen können, wenn man sich dabei keine inhaltlichen Gedanken macht.
                              Wie und Was ist miteinander verbunden. Das wie geht ohne das was nicht und das was ist ohne das wie nicht mehr konkurrenzfähig.
                              Aber das Zusammenschrauben einer einigermaßen spannenden Geschichte ist doch nicht das eigentliche Problem. Das kriegt jeder drittklassige Drehbuchautor hin. Da kann man eigentlich nicht viel verkehrt machen (es sei denn man begeht aus Fahrlässigkeit/Naivität/Dummheit wieder einmal den Fehler, die Serie erst in der dritten oder vierten Staffel so richtig durchstarten zu lassen).
                              "Battlestar Galactica" z.B. ist nicht wegen seiner Geschichte so herausragend (das kannte man so ähnlich spätestens seit "Voyager"), sondern wegen der Art und Weise der Umsetzung. Das fängt bei der recht realistischen Darstellung der Weltraumschlachten an und hört beim extrem originellen Soundtrack auf. So etwas macht aus einer durchschnittlichen Serie eine herausragende Serie.

                              Zitat von Charan
                              Ohne Raumschiff/Raumstation und Captain in der Mitte wäre Star Trek kein Star Trek mehr.
                              Naja, man könnte z.B. zur Diskussion stellen, ob es evtl. Sinn macht, eine andere Figur als den Kapitän zum Hauptdarsteller zu machen (z.B. ein normales Crewmitglied, das gerade von der Akademie kommt oder so) oder ob man vom "eine Crew – eine Familie"-Prinzip abgeht. Das sind Ideen, die mir so spontan einfallen (und an denen man sicherlich wiederum berechtigte Kritik üben kann). Letztlich wollte ich aber versuchen zu zeigen, dass es nicht wirklich zwingend notwendig ist, stets auf dieselbe Rezeptur zurückzugreifen, um ein schmackhaftes Gericht zu zaubern.
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                                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                                Aber das Zusammenschrauben einer einigermaßen spannenden Geschichte ist doch nicht das eigentliche Problem. Das kriegt jeder drittklassige Drehbuchautor hin. Da kann man eigentlich nicht viel verkehrt machen (es sei denn man begeht aus Fahrlässigkeit/Naivität/Dummheit wieder einmal den Fehler, die Serie erst in der dritten oder vierten Staffel so richtig durchstarten zu lassen).
                                Eben, und das fordere ich. Eine gute Geschichte mit einer halbwegs guten Umsetzung. Das wie muss ja nicht einmal so perfekt sein wie bei BSG, mit einer sehr guten Geschichte reicht auch etwas weniger.

                                "Battlestar Galactica" z.B. ist nicht wegen seiner Geschichte so herausragend (das kannte man so ähnlich spätestens seit "Voyager"), sondern wegen der Art und Weise der Umsetzung. Das fängt bei der recht realistischen Darstellung der Weltraumschlachten an und hört beim extrem originellen Soundtrack auf. So etwas macht aus einer durchschnittlichen Serie eine herausragende Serie.
                                BSG wäre ohne seine aktuellen Themen und das religiöse Gedöns imho nur halb so erfolgreich. Außerdem kommt es auch noch stark auf die Charaktere an. BSG hat seinen Fixpunkt mehr auf den Charakteren als großen Raumschlachten. Hab ich irgendwo anders mal geschrieben, der starke Spannungsverlauf erweckt nur den Eindruck als wäre so viel Action, aber so viele und lange Raumschlachten sinds gar nicht.

                                Bei einer guten Serie muss alles stimmen, das wie, das was, die Balance zwischen langsamen und schnellen Passagen, die Musik, der Schnitt usw.

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