Frühestens seit TOS "Ein Paralleluniversum" und spätestens seit TNG "Parallelen" sollte das Festhalten einer statischen Zeitlinie eigentlich erledigt sein.
InUniverse macht es kaum einen Unterschied, welche willkürliche Zeitlinie man sich heraus pickt. Die Erde wird noch um Sol kreisen, die Vulkanier noch in der Nachbarschaft leben, die Einteilung der Galaxis ist noch die gleiche, der Warpantrieb funktioniert noch nach dem gleichen Prinzip, usw. Lediglich die historische Entwicklung der Völker und Charaktere weicht etwas voneinander ab.
Star Trek definiert sich doch nicht dadurch, dass die Schlacht von Wolf 359 im Jahre 2366 stattgefunden hat... es hätte genauso gut auch 2370 oder 2450 sein können. Wichtiger als die unverrückbare Kausalität (die dank Dutzender Zeitreisen über nicht unverrückbar ist) ist doch das Setting.
Star Trek ist ein Konzept, mit bestimmten Prämissen, wie die Existenz und Gesellschaftsform der Föderation, die Physiologie und Psychologie der einzelnen Völker, die Existenz bestimmter Handlungsorte (Planeten) und natürlich am wichtigsten die Star Trek-Naturgesetze, die die Technologie bestimmen.
Star Trek XI hat eine neue Zeitlinie kreiert, die alle bekannten historischen Fakten mehr oder weniger über den Haufen geworfen hat. Aber es hat nicht die Essenz von Star Trek verändert... abgesehen davon, dass der Plot wenig Tiefe hatte. Beamen, Warpflüge, Phaser, Torpedos, Vulkanier, Klingonen, Menschen... alles noch vorhanden und alles wiedererkennbar identisch.
Das ist persönlich einen Groll gegen das neue Universum habe, liegt nur am flachen Plot des elften Kinofilmes und der wissenschaftlichen Bugs, die man durch unnötige Vereinfachung eingebaut hat.
Für einen Mitarbeiter einer Star Trek-Enzyklopädie natürlich ein logistischer Graus, weil man nur zwei komplett verschiedene Kontinuitäten unter einen Hut bringen und strikt trennen muss, warum sich die Artikel zur Enterprise, zu Kirk und zu anderen Dingen über Nacht quasi verdoppelt haben.
Ich fände eine Serie nach DS9/VOY (deren Enden ja nur 2 Jahre auseinander liegen) durchaus begrüßenswert. Aber ich fürchte, dass diese Idee einen fahlen Beigeschmack haben wird, nämlich die Verkürzung/Vereinfachung des bestehenden Canon zugunsten der Dramaturgie. Damit diese Serie erfolgreich ist, muss sie für neue Zuschauer verstehbar bleiben und da können kanonische Zusammenhänge auf der Strecke bleiben oder gar absichtlich verfälscht werden, um sich dem alten Ballast an kanonischen Fakten zu entledigen.
Eine neue Serie der Originalzeitlinie macht nur Sinn, wenn sie soweit in der Zukunft spielt, dass der bisherige Canon nicht mehr störend nachwirkt... also die Lebensgeschichten bekannter Charaktere abgeschlossen, die Politik der Völker wieder flexibel genug ist und die technische Entwicklung einen ausreichend großen Abstand genommen hat, damit Verweise auf frühere Ereignisse unnötig werden.
In den 2380er und 2390er herrschen einfach zu viele kanonische Zwänge durch TNG-VOY. Bekanntere Charaktere haben noch zu viel Einfluss, da sie noch leben, die Politik der Völker ist noch durch die vergangenen Kriege und deren Nachwirkungen bestimmt und die Technologie ist noch in einem seltsamen Mischstadium aus Altbekanntem und neuer dramaturgisch störender Leistungsfähigkeit. Das Universum hatte quasi noch keine Zeit mit dem technischen Fortschritt der Menschen Schritt zu halten, sodass sie einfach zu überlegen und damit langweilig auftreten.
Wenn wir Transwarp & Co. in einer neuen Serie einführen, muss wieder ein neues Gleichgewicht zwischen Protagonisten und Antagonisten geschaffen werden. Dieses Gleichgewicht existiert in den 2380er und 2390er noch nicht wieder, da die Föderation durch Deus-Ex-Machina-Tricks der Produzenten kurzfristig verdammt mächtig geworden ist. Und künstliche Amnesie bekannten Wissens ist in meinen Augen auch keine Lösung, da sich Fans wie ich dann die Frage stellen, warum Technologie X nicht mehr benutzt wird, obwohl sie nur 10 Jahre vorher ausgiebig ausprobiert worden ist und der Föderation den Allerwertesten gerettet hat.
InUniverse macht es kaum einen Unterschied, welche willkürliche Zeitlinie man sich heraus pickt. Die Erde wird noch um Sol kreisen, die Vulkanier noch in der Nachbarschaft leben, die Einteilung der Galaxis ist noch die gleiche, der Warpantrieb funktioniert noch nach dem gleichen Prinzip, usw. Lediglich die historische Entwicklung der Völker und Charaktere weicht etwas voneinander ab.
Star Trek definiert sich doch nicht dadurch, dass die Schlacht von Wolf 359 im Jahre 2366 stattgefunden hat... es hätte genauso gut auch 2370 oder 2450 sein können. Wichtiger als die unverrückbare Kausalität (die dank Dutzender Zeitreisen über nicht unverrückbar ist) ist doch das Setting.
Star Trek ist ein Konzept, mit bestimmten Prämissen, wie die Existenz und Gesellschaftsform der Föderation, die Physiologie und Psychologie der einzelnen Völker, die Existenz bestimmter Handlungsorte (Planeten) und natürlich am wichtigsten die Star Trek-Naturgesetze, die die Technologie bestimmen.
Star Trek XI hat eine neue Zeitlinie kreiert, die alle bekannten historischen Fakten mehr oder weniger über den Haufen geworfen hat. Aber es hat nicht die Essenz von Star Trek verändert... abgesehen davon, dass der Plot wenig Tiefe hatte. Beamen, Warpflüge, Phaser, Torpedos, Vulkanier, Klingonen, Menschen... alles noch vorhanden und alles wiedererkennbar identisch.
Das ist persönlich einen Groll gegen das neue Universum habe, liegt nur am flachen Plot des elften Kinofilmes und der wissenschaftlichen Bugs, die man durch unnötige Vereinfachung eingebaut hat.
Für einen Mitarbeiter einer Star Trek-Enzyklopädie natürlich ein logistischer Graus, weil man nur zwei komplett verschiedene Kontinuitäten unter einen Hut bringen und strikt trennen muss, warum sich die Artikel zur Enterprise, zu Kirk und zu anderen Dingen über Nacht quasi verdoppelt haben.
Ich fände eine Serie nach DS9/VOY (deren Enden ja nur 2 Jahre auseinander liegen) durchaus begrüßenswert. Aber ich fürchte, dass diese Idee einen fahlen Beigeschmack haben wird, nämlich die Verkürzung/Vereinfachung des bestehenden Canon zugunsten der Dramaturgie. Damit diese Serie erfolgreich ist, muss sie für neue Zuschauer verstehbar bleiben und da können kanonische Zusammenhänge auf der Strecke bleiben oder gar absichtlich verfälscht werden, um sich dem alten Ballast an kanonischen Fakten zu entledigen.
Eine neue Serie der Originalzeitlinie macht nur Sinn, wenn sie soweit in der Zukunft spielt, dass der bisherige Canon nicht mehr störend nachwirkt... also die Lebensgeschichten bekannter Charaktere abgeschlossen, die Politik der Völker wieder flexibel genug ist und die technische Entwicklung einen ausreichend großen Abstand genommen hat, damit Verweise auf frühere Ereignisse unnötig werden.
In den 2380er und 2390er herrschen einfach zu viele kanonische Zwänge durch TNG-VOY. Bekanntere Charaktere haben noch zu viel Einfluss, da sie noch leben, die Politik der Völker ist noch durch die vergangenen Kriege und deren Nachwirkungen bestimmt und die Technologie ist noch in einem seltsamen Mischstadium aus Altbekanntem und neuer dramaturgisch störender Leistungsfähigkeit. Das Universum hatte quasi noch keine Zeit mit dem technischen Fortschritt der Menschen Schritt zu halten, sodass sie einfach zu überlegen und damit langweilig auftreten.
Wenn wir Transwarp & Co. in einer neuen Serie einführen, muss wieder ein neues Gleichgewicht zwischen Protagonisten und Antagonisten geschaffen werden. Dieses Gleichgewicht existiert in den 2380er und 2390er noch nicht wieder, da die Föderation durch Deus-Ex-Machina-Tricks der Produzenten kurzfristig verdammt mächtig geworden ist. Und künstliche Amnesie bekannten Wissens ist in meinen Augen auch keine Lösung, da sich Fans wie ich dann die Frage stellen, warum Technologie X nicht mehr benutzt wird, obwohl sie nur 10 Jahre vorher ausgiebig ausprobiert worden ist und der Föderation den Allerwertesten gerettet hat.
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