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Wie stark sieht man das Amerikanische in Star Trek?

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    "schlechte Charaktereigenschaften, langweilige Persönlichkeit oder Besserwisserei"
    Ich habe nichts von den drei Dingen gesagt. Wenn du das aus meinen posts herausliest, dann ist das deine Interpreatition.
    Verklemmtheit ist keine schlechte Charaktereigenschaft, sie führt auch nicht zu einer langweiligen Persönlichkeit und wenn man Bücher auswendig kennt, ist man nicht zwingend besserwisserisch.

    Bleibe also bei dem, was ich gesagt habe und interpretiere nicht über:
    Verklemmt und menschenscheu:
    Und warum hat Patrick Stewart dann gesagt (bitte frage nicht nach der genauen Quelle ), dass Picard verklemmt sei?
    Ich habe übrigens nicht prüde gesagt, sondern verklemmt. Prüde Menschen machen manche Sachen nicht, verklemmte Menschen würden gern, trauen sich nicht.
    Ich begreife Picard durchaus als verklemmt. Kinder sieht er lieber von hinten und seine Mannschaft hält er lieber von sich weg. Beim nächsten TNG-Gucken achte ich mal auf Beispiele.
    Ich habe die Distanz bei ihm zu den anderen jedenfalls immer als Charaktermerkmal begriffen, nicht als Teil der Berufsausübung.
    Für Data und Worf ist er eher Vaterfigur, Mentor und Förderer als Freund, zu Riker sagt er meistens Nr.1 und zu Troi meistens Counsellor. Naja und mit Crusher hat er eine gefunden, die seine Distanzsuche so akzeptiert, wie sie ist.

    Du hast übrigens Kirk vergessen. Der hatte ja nun auch "andere Erfahrungen" gemacht und durchaus ein Verhältnis zu Kirk und Spock wie es Picard höchstens zu Guinan hat. Einen Autoritätsverlust habe ich des weiteren bei keinem der anderen drei festgestellt.

    endar
    Republicans hate ducklings!

    Kommentar


      Muss ich erst ein Fullquote bringen damit du siehst wie viele negative Anmerkungen du heruntergerasselt hast? Streber, menschenscheu, vergnügungsabgeneigt, unglaubwürdig, usw....

      Es stimmt zwar, daß ich prüde und verklemmt verwechselt/vertauscht habe, aber es sind immerhin beides Beschreibungen eines gestörten sexuellen Verhaltens, die sich verdammt nahe stehen. Austauschbar quasi.
      Und alles in allem es wird einem Mann wie Picard eben nicht gerecht. Privat IST er anders. Aber als Captain meint er es sich nicht erlauben zu können. Denn wäre er wirklich asexuell, verklemmt und unsicher würde es nicht die diversen Freundinnen/Exfreundinnen geben.
      Außerdem: Die "eine Szene, die einem fünf Mal aufs Brot geschmiert wurde" war doch nur ein Beispiel für die Fehler, die er als junger Mann gemacht hat und die ihn dahingehend beeinflußt hat, so zu werden wie er ist. Brauchst du etwa jede Folge drei Rückblicke um zu die Absicht zu verstehen ihn als "bekehrten Sünder" zu zeigen?

      "schlechte Charaktereigenschaften, langweilige Persönlichkeit oder Besserwisserei"
      Ich habe nichts von den drei Dingen gesagt. Wenn du das aus meinen posts herausliest, dann ist das deine Interpreatition.
      Verklemmtheit ist keine schlechte Charaktereigenschaft, sie führt auch nicht zu einer langweiligen Persönlichkeit und wenn man Bücher auswendig kennt, ist man nicht zwingend besserwisserisch.
      Nun, Besserwisserisch kam von "der erwachsene Wesley Crusher".
      Und langweilige Persönlichkeit von dem "Scherzchen" mit den Akademie-Vergnügungsabenden.
      In der Häufung, in der du in den Posts der letzten Tage gegen Picard wettertest sind das negativ gemeinte Einstufungen, die als Argumente gegen Picard dienen sollten.

      So kommst du zumindest (bei mir) rüber. Wenn es nicht so gemeint ist, hast du deine Worte ungeschickt gewählt.

      Ach und btw. Der "tolle Läufer" war nicht der beste aller Zeiten. Er war nur der "jüngste Gewinner". Weil er hartnäckig war und seine Kraft einteilte. Also ein Taktiker. Und Kirks Karriere stellt solche Spielereien doch mit Links in den Schatten. Warum ihn nicht mit Picard vergleichen? Weil er wenn schon Picard künstlich ist erst recht reine Chemie enthält. Redet Computer bis zum Schmelzpunkt, verführt Frauen nicht in Hundert- sondern in Tausendschaften, war immer ungeschlagener Champion, hat die Kobayashi Maru besiegt usw. PIcard ist nicht mehr und nicht weniger als die Kirkversion, die man für TNG brauchte. Aber deshalb finde ich ihn nicht unnatürlich sondern charismatisch und souverän. So wie Kirk und Sisko auf mich agil und energiegeladen wirken und Janeway altbacken. Archi kenn ich ja leider noch nicht.

      Als Kompromiss könnten wir sagen, daß es die einhundertprozentig dreidimensionale Filmfigur nie geben wird. Und in Romanen selten eine absolut gelungene Schilderung. Aber wenn, dann betrifft das alle fünf Captains - und nicht nur Picard.
      »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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        Es bleibt dabei: Diejenigen Dinge, die du in meine posts legst, verraten mehr über dich als über mich.
        Ich habe auch nicht geschrieben, dass Picard langweilig sei. Das verklemmt siehst du viel zu sexuell. Ich meine das rein in einem zwischenmenschenlichen Bereich, in dem es dann sehr wohl nichts mit prüde zu tun hat, sondern mit einer Angst, sich zu öffnen.

        Ich diskutiere auch nicht "gegen" einen Charakter, wie du meinst, sondern über ein Thema und das Thema - eingrenzt - zur Threadüberschrift lautet: Unrealistische Kompetenzhäufung in amerikanischen Serien am Beispiel von Jean-Luc-Picard.

        Seine Unsicherheit gegenüber anderen Menschen habe ich dann als mögliche Begründung herangezogen, nämlich in dem Bereich, dass er sich stattdessen in die Literatur geflüchtet hat - wie sonst kann er neben dem Absolvieren der Sternenflottenakademie, einer Sternenflotten, einem Archäologiestudium seitenweise Literaturklassiker aufsagen?

        Aber wenn Picard bei dir auf einem goldenen Sockel steht und man da nichts sagen darf, dann nehme ich das gerne alles zurück.
        Mit ironischen Überspitzungen ist bei mir übrigens selten, aber durchaus auch mal zu rechnen.

        endar
        Republicans hate ducklings!

        Kommentar


          Also ehrlich gesagt habe ich deine Analyse ebenfalls als Auflistung "negativer" Charaktereigenschaften gesehen. Jede Person ist nunmal nicht 100% überlegen und so hat Picard sicher einige sehr schätzenswerte, hauptsächlich geistige Fähigkeiten, die ihn zum geborenen Captain machen. Wie im richtigen Leben hat dies auch eine Schattenseite - die in seiner Unfähigkeit im Umgang mit anderen besteht. Ich persönlich finde Picard dadurch viel plastischer und sein Charakter ist meiner Meinung nach auch einer der besten überhaupt, was neben der genialen Verkörperung durch Stewart eben auch an dem Hintergrund liegt, der um ihn errichtet wurde.
          Recht darf nie Unrecht weichen.

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