Wie stark sieht man das Amerikanische in Star Trek?

[Narbo]

Ihr vergesst, dass in der ST-Zukunft der Mensch ausser Weiterbilden in der Freizeit nicht mehr viel macht: Scotty liest seine technischen Zeitschriften und Picard hält sich eben auf vielen Gebieten auf dem neuestens Stand.

Das er hierbei in einigen Fächern als so genial dargestellt wird, würde ich als kleine Übertreibung von Mentoren und Gönnern sehen. Andererseits haben wir ja mal die Gesamtanzahl von Flottenoffizieren ausgerechnet und das einer von diesen Millionen dann in mehreren Fächern überlegen ist (und sich somit für das Kommando übers Flaggschiff eignet) ist statistisch einfach wahrscheinlich.

Und aus einem Hobby kann schnell eine zweite Berufung werden: So kennt mein Sowi-Lehrer alle Trainertransfers der ersten und zweiten Bundesliga seit Gründung auswendig. Im Angesicht dessen ist so ein bisschen Shakespeare doch gar nichts

[endar]

Ja, ausser Weiterbildung ist da nicht mehr viel.
Kein Sex, keine Liebe, keine Partys, keine Holodecks, keine Bars.
Wie sehr habe ich es bei DS9 genossen, wenn die Offiziere in ihrer Freizeit in Quarks Mediathek an den Bildschirmen saßen, schweigend lasen und an Kolloquien teilnahmen.

[Hugh]

Ihr vergesst, das die Enterprise eben ein Militärraumschiff ist.
Man kann auch auf den Heutigen Flugzeugträgern nicht viel außer dem Beruf machen. Und mit Sex und Partys ist da auch nicht viel.

Auf DS9 war das anders. Das war eine öffendliche Station.
Da konnten die Crewmitglieder eben die Sau raus lassen.

Hugh

[endar]

Ein Militärschiff mit Kindergarten an Bord. (;

Wir sprachen außerdem von Picards Studium und nicht von seiner Zeit als Cpt. der Enterprise. Oder hat der sein Archäologie-Studium an Borg der Enterprise absolviert. Das Institut, an dem er studierte, war doch nicht auf einem Deck an Bord der Enterprise. Obwohl das lustig ausgesehen hätte: "Aufgund einer kriegerischen Auseinandersetzung mit den Borg fallen heute alle Vorlesungen aus"

endar

[Garak]

Wäre echt toll...

Borg: "Wir sind die Borg, nehmen sie ihre Schilde...."
Picard: "Jaja, ich bin in einem Vortrag, kommen sie doch in 10 Minuten nochmal zurück"

[Hugh]

Original geschrieben von endar
Ja, ausser Weiterbildung ist da nicht mehr viel.
Kein Sex, keine Liebe, keine Partys, keine Holodecks, keine Bars.
Wie sehr habe ich es bei DS9 genossen, wenn die Offiziere in ihrer Freizeit in Quarks Mediathek an den Bildschirmen saßen, schweigend lasen und an Kolloquien teilnahmen.

Wir sprachen außerdem von Picards Studium und nicht von seiner Zeit als Cpt. der Enterprise. Oder hat der sein Archäologie-Studium an Borg der Enterprise absolviert. Das Institut, an dem er studierte, war doch nicht auf einem Deck an Bord der Enterprise.

Woher weißt du denn, dass es da, wo Picard studiert hat keine Bars, Partys und Holodecks gab?

Ein Militärschiff mit Kindergarten an Bord. (;

Die Starfleet ist doch eine Militärische Organisation. Oder?
Und noch dazu das Flagschiff. Also würde ich schon sagen, dass es ein Militärschiff ist. Auch wenn es an Bord Zivilisten gibt.

Hugh

[endar]

Wieso? Lies dir das post von Narbo, mir und dir nochmal durch. Eigentlich warf Narbo die Vorstellung ein, dass es an Picards Uni keine Bordelle und Vergnügungspaläste gegeben haben könnte, ich widersprach und du hast dann den fliegenden Weltraumkindergarten mit Militäraufgaben eingeworfen.

Ich habe nicht gesagt, dass Picards Uni/Akademie kein Café etc. besesessen habe, im Gegenteil ich widersprach.

endar

[Narbo]

Das du immer ins Extrem gehen musst Ich bleibe dabei, dass solch eine Zukunft möglich ist und unter Millionen von Starfleet-Mitarbeitern wird wohl ein Picard dabei sein müssen. Weil Wunderkinder gibt und gab es schon immer, wobei Wesley aufgrund seines nervenden Charakters noch eine andere Dimension ist...

[Hugh]

Man oh man, dass ist ja jetzt schon zum zweiten mal passiert, dass wir aneinander vorbeigeredet haben. *imbodenversink*

Eigentlich warf Narbo die Vorstellung ein, dass es an Picards Uni keine Bordelle und Vergnügungspaläste gegeben haben könnte, ich widersprach

Ob es im 24 Jahrhundert aber noch immer das älteste Gewerbe der Welt auf der Erde gibt, wage ich zu bezweifeln. Dafür gibt es doch die Holosuiten

Ansonsten war ja Picard in seiner Jugend ein ziemlich wilder Bursche.

Hugh

[endar]

Jaja, einmal mit einem Nausikaaner gekämpft, das kriegt man auch gleich in fünf Folgen aufs Brot geschmiert, damit man es ja nicht vergisst.

[Hugh]

Original geschrieben von endar
Jaja, einmal mit einem Nausikaaner gekämpft, das kriegt man auch gleich in fünf Folgen aufs Brot geschmiert, damit man es ja nicht vergisst.

Es war ja nicht nur das.
Picard war ja in seiner Jugend auch ein ziemlicher Halodri

Hugh

[notschefix]

Ach der endar is ja nur neidisch, das es nich so toll ist...

und das Picard Wes in groß ist, das hab ich auch nie bestritten...aber Picard is wohl nur ne abgeschwächte Version von Wes...

Das man das nicht mag, ok....

und was die Sache mit Ullrich angeht...also das kann man sicher begrenzt auch auf die geistigen Fähigkeiten anwenden!

[Hugh]

Original geschrieben von notsch
und das Picard Wes in groß ist, das hab ich auch nie bestritten...aber Picard is wohl nur ne abgeschwächte Version von Wes...

So schlimm ist Picard auch wieder nicht.

Und Picard mit Wesley zu vergleichen, auch wenn nur in abgeschwächter Form finde ich trotzdem noch übertrieben.
So ein Streber kann Picard gar nicht gewesen sein.

Hugh

[endar]

Nein, da hat Hugh ganz recht.

Wenn ich Picard treffen würde (Captain, Archäologe, menschenscheu, verklemmt, kennt ganze Bücher AUSWENDIG), dann würde ich auch nie auf die Idee kommen, dass er ein Streber sei.
Der Picard, das ist so ein lockerer Typ, da braucht es 178 Folgen, bis er sich mit seiner Mannschaft privat trifft - echt voll locker und lebensfroh.

endar

[Sternengucker]

Original geschrieben von endar
Nein, da hat Hugh ganz recht.

Wenn ich Picard treffen würde (Captain, Archäologe, menschenscheu, verklemmt, kennt ganze Bücher AUSWENDIG), dann würde ich auch nie auf die Idee kommen, dass er ein Streber sei.
Der Picard, das ist so ein lockerer Typ, da braucht es 178 Folgen, bis er sich mit seiner Mannschaft privat trifft - echt voll locker und lebensfroh.

endar

WÜrde ich dir vis-a-vis gegenübersitzen wüßte ich schon Titulierungen, aber weil das hier öffentlich ist machen wir es ganz sanft und pc...

Picard ist sicherlich ein fähiger Mann. Aber nur diese Art von Männern kommt überhaupt für ein Kommando über ein Schiff infrage, das sowohl ganze Welten zerstören, als auch retten kann, das über tausend Lebewesen als Heimat dient und doch schneller als alles vor ihm durch das All reist.

Heutzutage wäre er wohl Captain eines Flugzeugträgers. Und die Anforderungen für diesen Posten sind mindestens genauso hoch. Man muß ein oder zwei komplette Studiengängeabgeschloßen haben, sich durch die Reihen der Offiziere nach oben gedient haben und sowohl Ahnung vom Schiffchen fahren als auch vom Flugzeug fliegen haben... Dienstvorschriften von vielen Seiten Umfang zitieren können, möglichst viele von 5000 Besatzungsmitgliedern kennen, notfalls mit dem Ingenieursstab über den Reaktor reden können und noch vieles mehr.

Wäre es glaubhaft, wenn Picard als Diplomat par excellence und Aushängeschild der Föderation nur ein verbohrter Ingenieur wäre, der sich für keinerlei Wissenschaft, Kultur oder Literatur interessiert, dann aber mit ungefähr einhuindert Zivilisationen kulturell interagieren soll?

Die Sternenflotte von TNG ist eine friedfertige Einrichtung, die einen großen Wert auf Wissen in diesen Bereichen legt. Da ist die vielseitige Bildiung Picards wesentlich realistischer als das wahnwitzige Hobby von Tom Paris. Ich frage mich noch immer, wo außer im Delta-Quadranten ihm dieses Sammelsurium von 20tes Jahrhundertwissen noch irgendwie von Nützen wäre. Archäologie und Theater gibt es aber (durch Bildbeweis leicht zu verifizieren ) sehr wohl noch.

Prüde?

Nun, Picard war während der sieben Jahre mit Crusher "zusammen", mit Vash, mit Kamala und Neela Darren, in seiner Vision mit der Frau von Kamin, in Generations verheiratet. Er ist durchaus kein asexueller Mann. Und dieser angebliche Sohn konnte ja auch nur auftauchen, weil er mit der Mutter mal eine Affaire hatte.
Aber ein "wilder Herum......" wäre auf dem Captainsstuhl doch noch viel mehr fehl am Platz, als ein beherrschter aber konsequenter Mann.

Menschenscheu?

Nur weil er oft in seinem Bereitschaftsraum sitzt, statt Guinan als Barkeeper zu vertreten? : ? Also er ist DER BOSS. Nach ihm richtet sich alles an Bord. Dazu trägt er noch die Verantwortung für die Technik und die Leute an Bord. er soll beides so unbeschadet wie möglich wieder abliefern, was nicht einfach zu sein scheint, wenn man die diversen ST Serien mal verfolgt. Als solcher Captain hat man seine Untergebenen, die man sicherlich schätzt, aber bis auf die engsten Berater ist es ratsam, sie nicht so nahe heranzulassen.
"Das Kommando macht einsam" So war es schon vor vielen hundert Jahrem so wird es auch in 400 Jahren sein.
Zu kompliziert ist es wenn man sein Herzchen in den Tod schicken muss oder den Besten Freund von der Außenmission zu seiner schwangeren Frau (oder war Wes schon geboren???) bringen muß.
So etwas prägt und deshalb distanziert sich Picard von der Mannschaft. Sisko hat andere Erfahrungen gemacht und Janeway eine besondere Notlage erfahren, die die Rahmenbedingungen vollkommen veränderte - denn 70 Jahre einsam zu kommandieren wäre Wahnsinn...

Ihm deshalb schlechte Charaktereigenschaften, langweilige Persönlichkeit oder Besserwisserei anzudichten ist ziemlich gewagt.
Denn die Quintessenz aus all diesem Wissen, aus der Unnahbarkeit, Beherrschtheit kurz aus seinem Wesen und seiner Art war nicht zu vergessen letztendlich Souveränes Rangieren des besten Schiffes aus 36 oder 37 Jahren ST!

Wie sollte das negativ sein können
Außer man will die heisseste Konkurrenz für seinen eigenen Lieblingscaptain schlechtmachen