Ascension - Neue SciFi Serie von Syfy - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ascension - Neue SciFi Serie von Syfy

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Mal ganz ehrlich SF-Junky. Du drückst Dich da auch nicht gerade gewählt oder subtil aus. Und was ist bitte eine Ische??? Kann es sein, dass Du hier gerade auf "hypermännlich" machst? Ich wäre sehr dankbar, wenn Du Deinen Texten etwas mehr Überlegung voraus gehen lassen könntest.
    Das ist einfach das hebräische Wort für Mädchen: http://www.duden.de/rechtschreibung/Ische Den Hinweis, dass man das mittels zehn Sekunden googeln hätte herausfinden können statt sich aufzuregen kann ich mir an dieser Stelle leider nicht verkneifen.

    Des weiteren habe ich meinem Text sehr wohl hinreichend Überlegung vorausgehen lassen. Was wir auf der Ascension sehen ist keine vollständige Gesellschaft wie z.B. die deutsche oder amerikanische Gesellschaft heute. Es ist auch keine Zufallsauswahl an Personen, die sich dort auf dem Schiff aufhalten wie z.B. die Überlebenden bei BSG. Es ist eine Gruppe von 600 bewusst ausgewählten Personen. Da ist es sehr unplausibel, dass man ein plumpes Zwei-Klassen-System mit unrasierten, schmutzigen Plebes hier und stramm durchtrainierten Elite-Heinis mit Edelprostituierten dort installiert. Nun kann man gerne davon ausgehen, dass das am Anfang nicht so war, sondern sich innerhalb von nur ca. einer Generation so entwickelt hat, die Serie gibt darauf aber keine Hinweise. Auch das wäre zunächst mal recht unplausibel und bedarf einer Erklärung, denn man kann davon ausgehen, dass in einer isolierten 600-Seelen-Gemeinde keine so hohe gesellschaftliche Dynamik vorherrscht wie in einer offenen Gesellschaft wie der amerikanischen mit Millionen Einwohnern. Dass auf dem Schiff gewisse Rollenklischees aus den 50ern und 60ern (Frauen am Herd und im Krankenhaus und so) überlebt haben, ist hingegen aus eben diesem Grund wohl nachvollziehbar. Dass aber dort eine Elite auf den "upper Decks" rumhockt, die offenbar nichts Produktives zu tun hat und stattdessen hauptsächlich mit Party und Sex - und dem Trainieren ihrer Edelkörper - beschäftigt ist, macht wiederum wenig Sinn. Wie gesagt, dass ist dann einfach Traumschiff im Weltraum. Kein vernünftiger Mensch würde die Mannschaft eines Generationenschiffes so konzipieren. Da nimmt man keine Prostituierten mit und Leute, die kaum Lesen und Schreiben können, sondern Spezialisten, die wissen, was sie tun und die zum Gelingen der Mission etwas beitragen können.

    Insofern ist das ganze Szenario dort schonmal sehr unglaubwürdig.

    Aber es ist nicht nur unglaubwürdig, es ist auch platt. Gerade dass nicht noch mit Leuchtbuchstaben "HIER WERDEN ARBEITER AUSGEBEUTET" eingeblendet wird. Wenn mir gefühlt alle zehn Minuten gesagt wird, dass die "lower decks" total unterdrückt werden, aber keine Minute darauf verschwendet wird, mal zu erklären, warum auf einem Generationenschiff ein so krasses Zwei-Klassen-System überhaupt vorherrscht, dann fühle ich mich da ganz einfach intellektuell unterfordert. Das gleiche gilt auch für gepushte Brüste, devote Frauen in Bikinis, die wirklich permanent durch's Bild laufen und die penetranten Sexszenen. Das einfach ziemlich primitiv. Und selbstverständlich messe ich die Serie auch an diesen Gesichtspunkten. Wenn da die Kamera fortwährend auf Frau Helfers Oberweite draufhält, muss man sich schon fragen, ob das Frauenbild der 50er Jahre hier nur bei den Charakteren in der Serie verhaftet geblieben ist oder auch bei den Leuten, die die Serie produzieren.

    Wenn man das Bedürfnis hat, gesellschaftliche Missstände zu thematisieren, dann muss das schon in einem halbwegs glaubwürdigen Kontext passieren.

    Kommentar


      #17

      Lieber SF-Junky: dass das Wort in Deutschland als abwertender Terminus für die Bezeichnung "Frau" gebraucht wird, ist absolut unbestreitbar. Entsprechend flapsig war Deine Artikulation. Da braucht man sich hinterher nicht mit der Herkunft des Wortes herausreden. Man kann sich genauso gut darauf berufen, dass das Wort "Titte" aus "Zitze" abgeleitet wurde (dafür brauche ich nicht einmal googlen) und daher grundsätzlich passend für eine Bezeichnung der weiblichen Brust ist. Dennoch ist und bleibt das Wort ebenso dem Vulgärsprachschatz entnommen, wie "Ische" im Zusammenhang mit Frau. In diesem Kontext war meine Anmerkung gemeint. Nun gut, ich bin einige Jährchen älter als Du und interpretiere hier vielleicht in Deine Umgangssprache etwas hinein, was nicht da ist. Doch wenn wir schon über das Thema Frauenbild reden, sollte man sich meiner altmodernen Auffassung nach keiner Termini bedienen, die durchaus in einem sexistischen und abwertenden Kontext lesbar sind. Ich nehme das Ganze mal als Missverständnis und komme lieber auf Deine anregenden und nachvollziehbaren Argumente zu sprechen:


      Dein Argument mit der Auswahl für die Reisenden erscheint zunächst einmal zutreffend. Allerdings gibt es gute Grunde dafür, warum genau diese Gruppe von Leuten überhaupt ausgesucht wurde. SPOILEREs handelt sich nämlich gar nicht um ein Generationenraumschiff, wie Du sicherlich inzwischen bemerkt haben dürftest. Die Ascension ist ein riesiges Gedankenexperiment. Leider finden wir nicht mehr heraus, warum und weswegen es gestartet wurde, ich finde diese Prämisse aber an sich schon sehr interessant, neu und anregend.. Die Bewohner der Upper Decks erfüllen allerdings sehr wohl Aufgaben: Sie stellen das gesamte Offizierscorps und die Führungselite mit all ihren Privilegien dar. Allerdings besteht die Gesellschaft auf der Ascension aus einem klassischen Dreiklassensystem. Die Mittelschicht wird unter anderem von Offiziersanwärtern und Unteroffizieren gebildet. Das ist zwar insgesamt, wie Du richtig sagst, etwas platt formuliert, wird aber eigentlich dennoch recht klar kommuniziert, SPOILERetwa als ein Schwarzer als erster Ermittler eingesetzt wird. Das die Serie auf die Entwicklung dieser, in sich abgeschotteten, Gesellschaft keine Hinweise geben würde, mag zunächst zutreffen. Allerdings wurde die Show ja nun bereits nach sechs Folgen abgesetzt. Es bestand daher kaum eine Möglichkeit zum Ausbau des Plots. Denken wir etwa an die ersten sechs Folgen von The Walking Dead, beruhten diese in erster Linie auf brutalem Zombiegemetzel und der Flucht einer einzelnen Person, die im Verlauf auf andere Überlebende trifft. Sehr subtil war auch das nicht. Das große Konfliktpotential des Szenarios entwickelte sich erst langsam ab der zweiten Staffel. Was in TWD postakolyptisch auf die Spitze getrieben wurde, dreht Ascenion um. Das sich daraus ergebende Potential ist aber deshalb nicht weniger groß.

      Die Strukturen mögen dennoch wenig subtil sein, da stimme ich Dir zu. Allerdings ist es hier, wie oben gesagt, die Prämisse, die mich persönlich fasziniert. Der Fehler war, auch da stimme ich in Abstufungen zu, dass man sich zu sehr an aktuellen Serien wie Game of Thrones oder Black Sails, frei nach dem Motto: Sex sellx, orientieren wollte. Black Sails segnete ebenfalls schnell das Zeitliche und Game of Thrones wurde schon deshalb ein Erfolg, weil es auf einer millionenfach verkauften Buchreihe beruhte. Weniger subtil ging die Serie aber in Sachen Sex auch nicht gerade vor. Im Gegenteil. Man hätte hier wie dort sicherlich und gerne etwas sparsamer sein dürfen. Dennoch nimmt die Serie ganz klar auf die Gesellschafts- und Umgangsformen und ja: auch auf das Frauenbild der 60er Jahre Bezug. Diese thematisierten Misstände geraten ab Folge 5 eigentlich langsam immer mehr ins Hintertreffen und es wird recht deutlich, dass die Autoren etwas völlig anderes im Sinn hatten, was einen sehr spannenden Verlauf hätte nehmen können. Ich persönlich finde die extreme Ausgangssituation der Serie gar nicht übel. Auf den ersten Blick wirkt es bereits völlig überzogen, dass der Bau dieses Schiffes überhaupt stattgefunden haben könnte, denn die Autoren haben einen historischen Kontext gewählt. Allein diese Ausgangslage lässt die Serie auf den ersten Blick unglaubwürdig erscheinen. SPOILERDie Autoren schicken uns aber nun einmal nicht in eine alternative Realität, sondern legen das Ganze als geheimes Regierungsprojekt, warum auch immer, an.. Wie gesagt: ich kann Deine Argumente nachvollziehen. Beim zu platten Einsatz von Sex stimme ich zu. Aber entweder interpretieren wir hier insgesamt anders, sehen die Intention der Autoren in einem anderen Licht, oder Du hast die sechs Folgen nicht zu Ende geschaut.
      Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

      Kommentar


        #18
        Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
        Lieber SF-Junky: dass das Wort in Deutschland als abwertender Terminus für die Bezeichnung "Frau" gebraucht wird, ist absolut unbestreitbar. Entsprechend flapsig war Deine Artikulation. Da braucht man sich hinterher nicht mit der Herkunft des Wortes herausreden. Man kann sich genauso gut darauf berufen, dass das Wort "Titte" aus "Zitze" abgeleitet wurde (dafür brauche ich nicht einmal googlen) und daher grundsätzlich passend für eine Bezeichnung der weiblichen Brust ist. Dennoch ist und bleibt das Wort ebenso dem Vulgärsprachschatz entnommen, wie "Ische" im Zusammenhang mit Frau. In diesem Kontext war meine Anmerkung gemeint. Nun gut, ich bin einige Jährchen älter als Du und interpretiere hier vielleicht in Deine Umgangssprache etwas hinein, was nicht da ist. Doch wenn wir schon über das Thema Frauenbild reden, sollte man sich meiner altmodernen Auffassung nach keiner Termini bedienen, die durchaus in einem sexistischen und abwertenden Kontext lesbar sind. Ich nehme das Ganze mal als Missverständnis und komme lieber auf Deine anregenden und nachvollziehbaren Argumente zu sprechen:
        Also bis heute wusstest du nichtmal, was das Wort eigentlich bedeutet, aber dass es ganz fürchterlich vulgär ist, weißt du natürlich genau. Aber gut, dann errege dich eben darüber.


        Es handelt sich nämlich gar nicht um ein Generationenraumschiff, wie Du sicherlich inzwischen bemerkt haben dürftest. Die Ascension ist ein riesiges Gedankenexperiment.
        Ach, was du mir nicht sagst. Der Punkt ist: Die Leute auf dem "Schiff" glauben, es handle sich wirklich um ein Generationenschiff/Kolonieschiff. Insofern muss die Prämisse natürlich glaubwürdig sein. Ein Kolonieschiff als heiteren Kaffeedampfer mit Cocktailbar und Escortservice zu organisieren macht in keinem Fall Sinn.

        Dass in anderen Serien noch mehr sinnlos rumgevögelt wird, macht das billige Zurschaustellen von "Titten und Ärschen", um es mal mit Frau Blalocks worten zu sagen, hier nicht besser. Zumindest GoT wurde auch oft genug und völlig zu Recht für seine sinnentleerten Sex- und Gewalteskapaden kritisiert.

        Kommentar


          #19
          Hallo,
          die Idee des Orionantriebs ist nicht schlecht. Leider wurde dieser Antrieb hauptsächlich aus politischen Gründen nicht umgesetzt.

          Insofern fand ich es interessant dieses Thema in einer Serie aufzugreifen.
          Schade eigentlich das der Zuschauer schon viel zu früh in die wahre Mission eingeweiht wurde.

          Allerdings habe ich mich schon in der ersten Folge über die ganz normale Erdschwerkraft gewundert.
          Eine künstliche Schwerkraft lässt sich nur über Rotation des bewohnten Teils des Raumschiffes herstellen. Ausser man begibt sich ala Star Trek in den Science Fiction Bereich.

          Andererseits bezweifele ich, dass man so eine Illusion überhaupt schafft. Von den fehlenden Gravitationskräften beim Start und keinerlei Einsätzen außerhalb des Schiffes. Bei so einer Reise sind Aussenrepaturen nicht zu vermeiden.
          Aber es ist ja auch nur eine Fiktion. Die einzelnen Folgen erinnerten mehr an eine der zahlreichen Dailysoaps mit ein bißchen Sex angereichert.
          Erst in der letzten beiden Episoden baute sich dann Spannung auf.
          Da die Miniserie wohl ein Flop war, müssen wir mit dem offenen Ende und dem Cliffhanger leben.
          Gruß,
          Richard

          Kommentar


            #20
            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Also bis heute wusstest du nichtmal, was das Wort eigentlich bedeutet, aber dass es ganz fürchterlich vulgär ist, weißt du natürlich genau. Aber gut, dann errege dich eben darüber.
            .

            Ach komm, nun foppst Du mich... Ich muss nicht unbedingt den Ursprung jedes in der deutschen Sprache verwendeten Begriffes kennen, um seine Bedeutung zu kennen. Etwas anderes zu behaupten ist,entschuldige bitte, unqualifizierter Unsinn. Die wenigsten Menschen wissen beispielsweise, dass das Wort "Fenster" aus dem Lateinischen stammt und wissen dennoch, was es ist. Genauso weiß kaum jemand, dass sich "Tussi" von Tusnelda ableitet. Auch hier weiß jeder sofort, was das Wort bedeutet. So what?
            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Ach, was du mir nicht sagst. Der Punkt ist: Die Leute auf dem "Schiff" glauben, es handle sich wirklich um ein Generationenschiff/Kolonieschiff. Insofern muss die Prämisse natürlich glaubwürdig sein. Ein Kolonieschiff als heiteren Kaffeedampfer mit Cocktailbar und Escortservice zu organisieren macht in keinem Fall Sinn.
            .

            Ich akzeptiere Deine Meinung selbstverständlich, verstehe die Prämisse der Serie an sich aber bereits anders. Du gehst m. E. von der irrigen Annahme aus, dass die Leiter des Experiments wirklich glaubwürdige Bedingungen schaffen wollten. Allerdings schuf man wohl eher ein Szenario im Sinne des platonischen Höhlengleichnis. Das Ganze scheint also eher als großes Sozialexperiment angelegt worden zu sein, da ist wissenschaftliche Glaubwürdigkeit für die unfreiwilligen (!) Teilnehmer absolut zweitrangig. Ausschlaggebend ist, dass die "Laborratten" an die Prämisse glauben. Dafür spricht die Tatsache, dass wir bereits sehr früh erfahren, was da eigentlich genau los ist. Was genau dahintersteckt, wurde ja nun leider nicht weiter ausgearbeitet.

            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Dass in anderen Serien noch mehr sinnlos rumgevögelt wird, macht das billige Zurschaustellen von "Titten und Ärschen", um es mal mit Frau Blalocks worten zu sagen, hier nicht besser. Zumindest GoT wurde auch oft genug und völlig zu Recht für seine sinnentleerten Sex- und Gewalteskapaden kritisiert.
            .

            Jau, und genau deshalb wird die Show auch oft genug als "beste Serie der Welt" tituliert, gelle? Dagegen ist Ascension tatsächlich, was den Sex sells Faktor angeht, eher Omas Kaffekränzchen. Ich kann also nicht ganz nachvollziehen, worüber Du Dich hier tatsächlich aufregst. Ich stimme Dir allerdings darin zu, dass man die Zeit allgemein besser für Inhalte verwenden sollte und damit meine ich nicht nur GoT oder Ascension. Falls das Dein Gedankengang ist, sind wir uns in diesem Punkt absolut einig
            Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

            Kommentar


              #21
              Ich fand die 6 Episoden der Serie recht unterhaltsam und interessant. Trotz der hier schon angesprochenen Kritikpunkte (Sexismus, Klischees etc.). Ein wenig sehr platt war es schon und surreal auch. Aber ist halt Science Fiction. Auch hätte ich gerne ein paar ältere Besatzungsmitglieder gesehen und nicht nur gefühlt 95% von 20 bis 50jährigen. Ein Nebencharakter der von Beginn der "Reise" an dabei war wäre nett gewesen. Aber so wollte man wohl die 2. von 3. Generationen zeigen. Wie der Captain schon sagte: Die Generation die in Vergessenheit geraten würde, wenn langfristig die ersten und die letzten in die Geschichte eingehen würden.

              Mit der "Mittelgeneration" erkläre ich mir auch die Zweiklassen-Gesellschaft der Besatzung. Auch wenn aus gelenkten Beziehungen zwischen Paaren mit hoher Intelligenz tendentiell ähnlich schlaue Nachkommen entstehen, gibt es hier dennoch viel Spielraum. Sowohl genetisch als auch persönlich aufgrund individueller Entwicklung. Wer garantiert, dass die oder der Nachkomme von Neurochirurgin Aische und Atomphysiker Kevin auch Ärztin oder Astrophysiker werden möchte bzw. kann? Und wie in der Serie dargestellt, scheint es ja bis zu einem gewissen Grad auch noch immer eine freie Berufswahl der Personen zu geben.

              Natürlich frage ich mich auch, wer von den 600 Superhirnen der 1. Generation die schmutzigen Routinearbeiten durchführte. Und ob es nicht schlauer gewesen wäre, nur 300 potentielle Nobelpreisträger zu entführen und dafür auch 300 weniger wissenschaftliche Personen die aber eben Spezialisten im jeweiligen Schiffserhaltungsbereich sind. Auch das wäre ein soziales Experiment. Wenn vielleicht auch nicht mit dem Ziel, eine neue Evolutionsstufe zu erzielen. Und technologische Entwicklungssprünge würden mit quantitativ weniger schlauen Besatzungsmitgliedern vermutlich auch langsamer von statten gehen.

              Eine offene Frage ist auch, wie lange Robert Bryce schon für die Außenwelt arbeitet. Er müsste, wie alle anderen auch, auf dem Schiff geboren worden sein. Irgendwann muss er also eingeweiht worden sein ohne aber in Folge Lagerkoller zu bekommen. Ob es einfach ist, eine externe Person einschleichen zu lassen und mit einer "lower decks" Tarnidentität auf dem oberen Deck arbeiten zu lassen, wage ich zu bezweifeln. Vor allem da es sich ja scheinbar um einen Wissenschaftler handelt.

              Schlussendlich bleiben mit dem Cliffhanger am Ende viele offene Fragen und das unbefriedigende Gefühl, mal wieder nur eine halbe Geschichte in einer Serie gesehen zu haben. Interessant genug war es schließlich.
              "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
              "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

              Kommentar


                #22
                Nachdem ich Anfangs September die ersten 15 Minuten geschaut habe, wurde ich irgendwie nicht so warm mit der Serie und habe diese schon sozusagen abserviert. Als ich dann vor 3 Tagen auf diesen Thread gestossen bin und GreatSciFi doch sehr positiv über die Serie geschrieben hat, wagte ich es doch noch einmal. Wie schon so oft, wurde ich von GreatSciFi's Empfehlungen nicht enttäuscht. Schade, dass die Serie nicht mehr weiter gedreht wurde. Da lag wirklich viel Potenzial in der Story.

                Kommentar

                Lädt...
                X