Captain Future - Mein Held!

[Twister-Sister]

Mich beschäftigt bei Nurara eine Frage psychologischer Natur: warum wird eine junge Frau, die so verdammt gut aussieht und obendrein auch noch sehr intelligent ist, so böse? Was muss einer jungen Frau passieren, dass sie sich an einen Kerl wie Kuolun hängt?

Also wenn ich an die Animeserie denke... die war schon ziemlich in den guten Doktor verschossen. Und irgendwie auch ein wenig "hörig", zumindest hörte es sich so an. Und da Kuolun neben gutem Aussehen durchaus Charme und Cleverness besitzt, was soll man machen? Wo die Liebe hinfällt...
Böse war sie dann natürlich zu all jenen, die IHREM Doktorchen (und seinen bzw. ihren gemeinsamen "Projekten") in die Quere kam. Und das war halt meistens die Future Crew samt Weltraumpolizei. Dementsprechend "gut" war sie dann auf all diese Herrschaften zu sprechen.

[avatax]

@earthy:
die "Materialschlachten", die hier streckenweise betrieben werden, finde ich sowieso etwas... lustig

Da du an dieser ganzen Geschichte nicht völlig unbeteiligt warst, finde ich es schon etwas heftig, wenn du es hier ins Lächerliche ziehst was da abgegangen ist.

@ Curtis, Cortez, Stickers oder wie auch immer du dich derzeit nennst.

[curtis]

@avatax:
die bemerkung bezog sich auf etwas ganz anderes, avatax ...und nicht auf das, was DU jetzt meinst.


@Twister-Sister:
"hörig" ist ein gutes Wort... zumindest wirkte sie so, als sei sie Kuolunh zutiefst "ergeben"... Und richtig - uncharmant ist der Doktor nicht. Da haben sich zwei mit ähnlichen Absichten, Neigungen oder was auch immer gefunden.
Wobei man sich natürlich auch bei Kuolunh fragen kann, warum er so geworden ist, wie er ist - war es einzig und alleine die Fehde zwischen seinen und des Captains Eltern?

[Dessler]

Mich beschäftigt bei Nurara eine Frage psychologischer Natur: warum wird eine junge Frau, die so verdammt gut aussieht und obendrein auch noch sehr intelligent ist, so böse? Was muss einer jungen Frau passieren, dass sie sich an einen Kerl wie Kuolun hängt?

Ach Gott, und warum ist der Herrscher von Megara so ein Stinkstiefel? In der Mittelstufe zu viel gemobbt worden? Da stellst du an Ed Hamilton die falschen Fragen. Dem ging es um saubere Feindbilder, nicht um Verbrechenspsychologie. N'rala ist so, weil sie eben abgrundtief böse ist. Das reicht doch.

[Nurara McCabe]

Bei Kuolun ist der Weg recht einfach definiert. Sein Vater, Victor Corvo, tötet Curts Eltern um an deren wissenschaftliche Erkenntnisse zu gelangen. Im Gegenzug werden Kuoluns Eltern von Grag und Otho getötet (in die Luft gesprengt?) - billige Rache, Auge um Auge.
Kuolun trägt die Fehde gegen die Newtons schlicht und eifach weiter, erfüllt von Hass und Rachegelüsten. Seine Geschichte ist offensichtlich.

Bei Nurara kann man dagegen nur spekulieren. Mein Theorie ist ja, dass sie aus gutem Hause stammt und eigentlich mal ein nettes Mädchen war, bis sie mit ihren Eltern brach, weil ihre Vorstellungen vom Leben nicht mit denen ihrer Eltern übereinstimmten. Ihre Eltern waren vielleicht erfolgsgewohnte Geschäftsleute und wollten ihre Tochter mit einer strengen Erziehung "auf Linie" bringen, wohingegen die junge Nurara vielleicht Kunst, Musik und Schauspiel liebte?
Die Beziehung zwischen Eltern und Tochter geht in die Brüche, Nurara trifft auf Kuolun, der in ihr eine potentielle "Partnerin" sieht, ihr geistig-intellektuelles Potenzial entdeckt und sich aneignet und Nurara - die ja vom Leben noch recht unerfahren ist - schlicht und einfach für sich ausnutzt. Bäm!

Klassische Bonnie und Clyde Beziehung.


So könnte es gewesen sein, die Wahrheit werden wir aber wohl niemals erfahren. ich glaube aber nicht, dass Nurara und auch Kuolun von Geburt an böse waren.

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Ach Gott, und warum ist der Herrscher von Megara so ein Stinkstiefel? In der Mittelstufe zu viel gemobbt worden? Da stellst du an Ed Hamilton die falschen Fragen. Dem ging es um saubere Feindbilder, nicht um Verbrechenspsychologie. N'rala ist so, weil sie eben abgrundtief böse ist. Das reicht doch.

Wenn du so argumentierst, braucht man in einem SF-Forum auch nicht zu fragen, wie der Warp- oder Hyperraumantrieb funktioniert.

Han Solo und Scotty würden unabhängig voneinander antworten: "Sehr gut, vielen Dank!"


Mich interessieren eben menschliche Verhaltensmuster.

[curtis]

och... manchmal finde ich es schon interessant, sich über die Motive der "Bösen" Gedanken zu machen - auch wenn es da um storytechnisch definierte Profile für die Feindbilder geht. Klar sind perfide Technokraten und durchgeknallte Wissenschaftler immer gut, um einen "Bösewicht" abzugeben, an dem sich der Held dann abarbeiten darf. Als Fan der Nolan'schen Batman-Trilogie habe ich aber immer wieder Spaß an den Hintergründen, die die Filme über den Helden sowie seine Widersacher erzählt. Das macht die Stories, äh, Filme, interessant für mich - dass es eben nicht nur die reine "schwarz-weiß-Charakterisierung" ist, die dort gezeigt wird, sondern auch die "Grautöne"

@nurara mccabe:
sicher... "Blutfehde" *LOL* aber vielleicht steckt doch noch ein kleines bischen mehr dahinter?
Ich fand die reine "Rache"-Kiste immer recht... einfach

Mich interessieren eben menschliche Verhaltensmuster.

...dito.

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Nachtrag:
...mein Wunschgegner in einem CF-Film wäre aus eben diesem Grund denn auch der gute Doktor und seine Schlange

[Nurara McCabe]

@nurara mccabe:
sicher... "Blutfehde" *LOL* aber vielleicht steckt doch noch ein kleines bischen mehr dahinter?
Ich fand die reine "Rache"-Kiste immer recht... einfach

Na ja, da gibt es ja auch noch die "sportliche" Ebene. Onkel Vul will ja auch immer schneller, besser, weiter als Curtis, gell?

Nachtrag:
...mein Wunschgegner in einem CF-Film wäre aus eben diesem Grund denn auch der gute Doktor und seine Schlange

Eben, die zwei sind unterhaltsamer als zwanzig Herrscher von Megara.

[curtis]

Eben, die zwei sind unterhaltsamer als zwanzig Herrscher von Megara.

...das unterschreibe ich sofort *LOL*

Die beiden Hübschen (Vul und der Captain) sind sich ja aus tiefstem Herzen so was von spinnefeind... das hat was. Fast wie Hassliebe Ich lehne mich mal ein bischen aus dem Fenster: Manchmal denke ich, dass, sollte Future bei einem seiner Einsätze unverhofft hops gehen, Kuolun irgendwie geknickt wäre. Dann hätte er keinen mehr, auf den er seine ganze Kraft der Boshaftigkeit konzentrieren kann... dann würde ihm beinahe etwas fehlen. So wie wenn Sherlock Moriarty erledigt und dann keinen echten Gegner mehr hat

[Twister-Sister]

Wenn ich mich noch recht erinnere, so wurde in den Hamilton Romanen immer mal wieder eingeworfen, dass Future und Vul (bzw. Ul Quorn) ebenbürtige Gegner sind. Auch dass es in Quorn/Kuolun immer noch bohrt, dass die Futuremannschaft seinen alten Herrn umbrachte, egal aus welchem Grund. "Und doch war es mein Vater..." sagte er an einer Stelle.
Joah die beiden sind sich wirklich ebenbürtig, soviel muss der jeweilige Neid beiden lassen
Beide Charaktere sind wissenschaftlich sehr bewandert. Beide unterstellt man in ihren Bereichen Genialität. Bei Quorn/Kuolun hat man nun keinen "tumben" Welteneroberer oder Diktator vor sich, der vor allem durch seine bloße Militärmacht o.ä. eine Gefahr ausstrahlt. Auch keinen Mad-Scientist, der halt irgendwann einfach nur "durchknallte". Oh nein. Seinen Erfolg erreicht er mit seiner Cleverness, seiner manipulative Art, seinem Wissen und durch ein gehöriges Maß an Kaltschneuzigkeit und Gewissenlosigkeit.
Ein Typ Mensch der nur gerne und allzuoft nach "der Zweck heiligt die Mittel" agiert um sein Ziel zu erreichen. Solche Menschen können zwar auch mal "was Gutes tun", sie sind nicht einfach nur "böse", dennoch gefährlich und niemals zu unterschätzen.

Hamilton hat nun keine vollkommen allumfassende Studien zu all seinen Charakteren angestellt, das hätte sicher auch den Rahmen eines Buchs gesprengt. Der Einfachheit und vor allem der hauptsächlichen Story eines jeden Romans wegen, legte der Autor hauptsächlich darauf wert, möglichst die augenfälligsten Grundzüge und Eigenarten einer Figur zu beschreiben. Sozusagen "böse" Böse und "gute" Gute. Keine Guten, die auch mal böse sind oder Böse, die auch mal gut sind. Auf diese Weise gibt es also den strahlenden Helden, wirklich böse und habgierige Despoten und Bösewichte, unterstützende und loyale Freunde (und Freundinnen) auf beiden Seiten, profitsüchtige Geschäftsmänner, naive Opfer usw.
Eindimensional? ZU einfach und zu eintönig gehalten? Mag sein. Aber so können die Fanfiction Autoren (oder auch Filmemacher!) in ihren heutigen Geschichten den jeweiligen Figuren mehr Facetten dazu geben. Und das wiederum macht das Ganze dann auch durchaus interessant und spannend, für Autoren als auch für Leser.

[Dessler]

Sozusagen "böse" Böse und "gute" Gute. Keine Guten, die auch mal böse sind oder Böse, die auch mal gut sind.

An der Stelle interessiert mich aber, wieso N'rala in der Frazetta-Illustration plötzlich neben Joan an CFs Ärmel hängt. Die gleiche Konstellation ist von dem Pulp-Illustrator und von dem Japaner dargestellt worden (bei dem man allerdings eher den Eindruck hat, dass N'rala gerade Joan in den Waffenarm fällt), sie muss also eine Art Schlüsselszene in "The Solar Invasion" sein.

Eindimensional? ZU einfach und zu eintönig gehalten? Mag sein. Aber so können die Fanfiction Autoren (oder auch Filmemacher!) in ihren heutigen Geschichten den jeweiligen Figuren mehr Facetten dazu geben. Und das wiederum macht das Ganze dann auch durchaus interessant und spannend, für Autoren als auch für Leser.

Ersinnen lässt sich viel. Aber was bringt es? Bei Han Solos Triebwerksantrieb lässt sich immerhin noch mit physikalischen und technischen Gesetzen argumentieren, doch bei der Psychologie der Figuren ist alles offen. Beachtenswert ist nur, was ggf. in den Romanen zu N'ralas Vorgeschichte steht (was ich nicht weiß; die Romane sind mir nicht zugänglich); ansonsten schreibt ihr reine FanFic, die uns aber nichts darüber aussagt, wie Hamilton N'rala sah.

Wobei heutige Animeverfilmungen das wohl tatsächlich zwiedeutiger darstellen würden. Ein beliebtes Konzept japanischer Erzählkunst ist ja der "ehrenhafte Feind", dem eben nicht jedes Mittel recht ist, sondern der mit Ritterlichkeit vorgeht und mit Achtung behandelt wird (während man ihn umnietet).

Die beiden Hübschen (Vul und der Captain) sind sich ja aus tiefstem Herzen so was von spinnefeind... das hat was. Fast wie Hassliebe Ich lehne mich mal ein bischen aus dem Fenster: Manchmal denke ich, dass, sollte Future bei einem seiner Einsätze unverhofft hops gehen, Kuolun irgendwie geknickt wäre.

So ein bisschen wie Megamind, oder? Und am Ende reiten CF und Kuolun Arm in Arm in den Sonnenuntergang, Joan schaut ihnen konsterniert hinterher und Nurara lässt sie lachend stehen: "Kapierst du endlich, was du davon hast, Dummchen?"

[curtis]

In den Romanen findet sich leider nicht wirklich viel dazu. Okay, dass sie z. B. reinrassige Marsianerin ist, eine exotische Schönheit (sie versucht das ja in der Hypnose-Szene ausznutzen), gefährlich und abgrundtief böse, usw.... das Übliche also. Und dass sie nach dem Fall mit den 7 Weltraumsteinen relativ schnell wieder aus'm Knast rauskam, weil sie vorgab, von Kuolunh hypnotisiert worden zu sein...

[Dessler]

Die exotische Schönheit kommt bei Frazetta doch ganz gut raus, finde ich. Sagt Hamilton denn etwas Generelles über die marsianische Gesellschaft aus, was Rückschlüsse erlaubt? Kann N'rala z. B. Diskriminierung ausgesetzt gewesen sein oder gehört sie da zu den Großkopferten? Ist etwas über ihre Eltern bekannt? Sind Marsianer als solche "abgrundtief böse"?

Ich mag übrigens den Vorsatz, den die Kindle-Edition von "The Magician of Mars" im Impressum der Leseprobe hat:
"These pulp stories are a product of their time. The text is reprinted intact, unabridged, and may include ethnic and cultural stereotyping that was typical of the era."

http://www.amazon.com/Captain-Future-7-Magician-Mars-ebook/dp/B007Y9GFA4#reader_B007Y9GFA4

Interessant auch, wie Ul Quorn beschrieben wird:
"He was a slender, small man who had the pallid red skin and high forehead of a Martian [merke: reinblütige Marsianer sind rothäutig!]. But the fineness of his wrist and ankles, the handsomeness of his features, were Venusian. And his sleek black hair and black eyes were those of an Earthman."
Ah so? Ob in CFs Zeit die Blonden auf Erden ausgestorben sind?

Über N'rala heißt es da:
"a silky feminine voice, taut and thrilling ... a lithe Martian girl, ... tense and beautiful, her dark eyes blazing excitedly."
Das Wort lithe, "geschmeidig, gelenkig", taucht später noch einmal auf. Das ist nicht besonders präzise, insbesondere steht da nichts über die Haarfarbe. Jedenfalls nicht schwarz, wenn man von den Aussagen über Quorn zurückschließt.

In "Captain Future and the Seven Stones" gibt es eine vielsagende Äußerung über Ul Quorn:
"Such interplanetary hybrids were not rare in those days of widespread colonization. But their segregation had given them unpleasant characters."
Das klingt dann schon nach sozialer Ausgrenzung. Schon bei seinem ersten Auftritt beschwert er sich: "You smug Earthmen here always looked down on me because of my mixed blood! It mattered nothing to you that I was superior of all of you in scientific craft and skill!" [Leider reicht die Leseprobe bei Amazon nicht bis zum Auftritt N'ralas.]

Könnte es gerade diese Ausgrenzung sein, die Quorn so attraktiv für N'rala macht? Sie schmückt sich mit dem Exotischen, hat ihn ganz für sich alleine und braucht keine Mitbewerberin zu fürchten?

[Twister-Sister]

Und dass sie nach dem Fall mit den 7 Weltraumsteinen relativ schnell wieder aus'm Knast rauskam, weil sie vorgab, von Kuolunh hypnotisiert worden zu sein...

Die arme Frau. Die ganze Welt will sie hypnotisieren *g*. Erst Newton, dann Doktorchen - ja ne is' klar *g*. Aber sie muss wohl sehr überzeugend/raffiniert gewesen sein, sonst wäre sie ja nicht rausgekommen.

An der Stelle interessiert mich aber, wieso N'rala in der Frazetta-Illustration plötzlich neben Joan an CFs Ärmel hängt.

Also DAS würd' mich echt auch mal interessieren!


Hamiltons hat Quorn/Kuolun tatsächlich als "Mischling" angelegt und so ist es auch in der deutschen Übersetzung immer mal wieder drin. Nurara wird erst als "Wildkatze" dann in einem weiteren Roman sogar als "Höllenkatze" von Joan wütend tituliert. Und ja, sie ist eifersüchtig, weil es N'rala bei unserem guten Captain wohl mal probiert hat ihn zu verführen. Leider kenne ich nicht alle Romane und daher weiß ich auch nicht, wann bzw. bei welchem sie das gemacht hat. Vielleicht in dem wo sie auf der Frazetta-Illustration mit abgebildet ist?

[curtis]

@Twister-Sister:

Das ist genau die Folge mit den 7 Weltraumsteinen...
Future nimmt Nurara gefangen, nachdem er die Versammlung der "Söhne der Zwei Monde" belauscht hat. Und Joan ist ziemlich angefressen, als er - mit der bewusstlosen Nurara auf den Armen - zur COMET zurückkehrt...
Er verhört sie dann später auf der COMET - auch mittels Hypnose (arme Frau, in der Tat).

Im Roman versucht Nurara dann, nachdem sie aufgewacht ist und festgestellt hat, wo sie sich befindet, sich an ihn 'ranzuschmeißen, um wieder freizukommen (sie sülzt ihn voll... verleugnet sogar Kuolunh in diesem Moment ("langweilig")... und wird richtig giftig, nachdem er nicht darauf eingeht.)

Und er revanchiert sich, in dem er sie hypnotisiert, um an die Informationen zu kommen, die er haben möchte.

Aber es gibt keine Szene, wo sie so wie auf dem Bild an seinen Armen hängt (auch nicht im "Marsmagier")... Da hat der Künstler wohl mal seine eigenen Phantasien verewigt.

[Dessler]

Gehört "The Solar Invasion" überhaupt zu den verfilmten Folgen? Das ist eine der späteren Nummern der Buchserie, und die Szene mit N'rala und Joan an Futures Ärmeln muss wohl auch darin vorkommen, denn, wie gesagt, sie wurde gleich dreimal illustriert, kann also nicht der Fantasie eines einzelnen Illustrators entstammen. Hier ist die Pulpversion derselben Szene (Nun lasst den armen Mann doch mal los, Mädels! Er braucht doch noch einen Arm zum Zielen!):

Hamiltons hat Quorn/Kuolun tatsächlich als "Mischling" angelegt und so ist es auch in der deutschen Übersetzung immer mal wieder drin.

Mixed breed heißt es im Original. Lässt sich nicht vermeiden. Es gibt amüsanterweise online den Kommentar eines Übersetzers, der, ohne dieses anrüchige Thema anzusprechen, auf Hamiltons inflationären Gebrauch des Wortes girl eingeht (unterschiedslos für Joan, N'rala usw.) und aus Gründen politischer Korrektheit die freiere Übersetzung als "junge Frau" statt "Mädchen" verteidigt. Dabei übersieht er, dass girl im US-Englischen einfach ein Fräulein ist, also jedwede unverheiratete Frau ungeachtet ihres Alters.

Nurara wird erst als "Wildkatze" dann in einem weiteren Roman sogar als "Höllenkatze" von Joan wütend tituliert.

Da ist hellcat zu wörtlich übersetzt worden. Der englische Ausdruck ist besser mit "Teufelsweib" oder "Satansbraten" wiedergegeben.