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    Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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      Hab mir heute mal "Die Rache von Captain Future" aus dem Golkonda-Verlag näher angeschaut. Eine hübsche Fanfiction, die das ganze Szenario gründlich modernisiert. Sogar unsere Lieblingsschurken sind dabei: Doktorchen macht mit, überdies im Verbund mit Väterchen Corvo. Und zu meiner Überraschung ist N'Rala mehr als zwei Meter groß. Lieber Frank Frazetta, da hätte sich Curtchen doch eher bei ihr an den Ellbogen hängen müssen als umgekehrt? Immerhin ist mir nun klar, wieso sie Ms. Redshirt (hier Ms. Blueshirt) so mühelos umnieten kann.
      Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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        Hihi... ich hab die englische Ausgabe "Señor Newton" nennt sie ihn da ganz brav. Jetzt sich noch den entsprechenden Akzent dazu denken... schon bekommt es eine ganz andere Qualität. Aber nein: Die Dame reist gerne in der Rikscha und ist keineswegs im Service-Bereich angestellt. Außerdem scheint sie sich tatsächlich Sorgen um den jungen Curt zu machen... sie fände es schade, wenn er in so jungen Jahren schon sein Leben verlieren täte...
        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
        Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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          Den "Señor Newton" hat Golkonda beibehalten. Alan Steele scheint sie primär an die Darstellung in "The Solar Invasion" angelehnt zu haben, in der ihre Rolle ja durchaus ambivalent war.

          Es wundert mich aber schon, dass auf dem Mars Spanisch gesprochen werden sollte; schließlich hören sich die Personennamen ja nicht gerade danach an. Vielleicht ist das aber auch einfach nur eine neue Marotte der Zwei-Meter-N'Rala und zu Uli sagt sie "Pan Quorn". :-)
          Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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            Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll!

            Am besten mit dem knappen Vorwort von Allen Steele zu "Die Rache des Captain Future"!
            Da steht, dass die Menschen ihre Genome quasi an die Lebensbedingungen der Planeten und Himmelslörper angepasst haben!

            Da musste ich schon das erste Mal tiiiieeeef Luft holen.
            Ich erinnere mich an die alten Romane und meine mich zu erinnern, dass das der absolute Albtraum von CF beziehungsweise Hamilton war!
            Man denke nur an die Geschichte um die armen Tiermenschen, genau deshalb waren die in den "Genuss" der Veränderung gekommen!
            Für CF gab es immer eine Grenze bei Fortschritt und Technik, der Mensch sollte Mensch bleiben, er sollte sich von "allein" weiterentwickeln, so wie bisher auch!
            Mir ist auch nicht ganz klar, warum man als weiterführender Schriftsteller ohne Not von diesem Dogma abweichen muss!!!
            Weil es gerade modern ist und kaum noch hinterfragt wird, was sich Leute alles so heranzüchten lassen über Leihmütter und Veränderung der Gene?
            Das war vor nicht mal 30 Jahren ganz anders!
            Da waren auch Bücher der Renner wie der von Margaret Atwood: Der Report der Magd!
            Heute ist das gut, was auch machbar ist und was Leute sich leisten können!!!
            Das war nicht die Denkweise von Hamilton und auch nicht die von CF und die er hatte war fundamental, die bestimmte CF´s Handeln!
            Nun modernisiert man sie völlig unnötig als Autor! Genauso gut hätte man das Terraforming einfach mehr in den Vordergrund stellen können, oder man siedelt halt außerhalb des Sonnensystems!

            Das war das Erste.
            Das Zweite: CF/jetzt noch Curtis, ist an die 22 Jahre und lässt sich von Simon mit Stubenarrest einschüchtern!
            Tu dies nicht, lass das sein!
            Hallo, der Mann ist 22 Jahre alt!
            Wo soll der denn jetzt noch eigenständiges Denken lernen?
            Da ist nichts mehr von dem draufgängerischen, fröhlichen Kerl übrig geblieben!
            Drei Mondtage Stubenarrest in der unteren Basis!
            Dessler darf mich gern korrigieren, aber soweit ich weiß, dauern Mondtage an die 29 Erdtage!
            Drei Monate Kinderknast!
            Klar, da kann sich die schierr unfassbare Neugier eines CF´s bestimmt prächtig entwickeln!!!
            Der wird da zum Computernerd!
            Mein Held als schmächtiger Hacker, der den Tycho erst im Teeniealter erkunden durfte!
            Glücklicher Weise haben Mum und Dad den kleinen schon als Säugling "vernetzt", so dass Simon immer mit Hilfe einer "Anni-Stelle" Zugriff auf das Heldenhirn hat!
            Wäre das in der normalen Welt heute, würde man sagen, der Junge hat keine Chance bei diesen Helicoptereltern!

            Das war erst der Anfang. Wer Lust hat, darf gern schon mal diskutieren!
            Ich lese derweil weiter, denn langsam beginnt es spannend zu werden, zumindest was Corvo und Joan (der Handkuss war übrigens super!) angeht!
            Demnächst dann mehr!
            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              Ich halte die Abweichung für gerechtfertigt
              ​​ Mit Einheimischen Jovianern und Venusianern kannst du heute einfach nicht mehr kommen.
              Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
                Ich halte die Abweichung für gerechtfertigt
                ​​ Mit Einheimischen Jovianern und Venusianern kannst du heute einfach nicht mehr kommen.
                Natürlich kann man das so machen, aber es verletzt eines der Hamilton-Dogmen ganz eklatant, das ist fast so einschneidend, als würde man die Erste Direktive bei den Trekkies einfach mal ändern!
                Mit etwas Phantasie hätte man das eleganter lösen können, aber das ist meine Meinung.
                Anstatt das Erbgut anzupassen, passt Du Dir eben die Planeten an, oder findest Überlebensstrategien, wie eben auf dem Mond.
                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                  Ich überlege mir gerade, was für körperliche "Umbauten" nötig wären um z.B. auf der Venus, Merkur, Pluto oder auf dem Jupiter überleben zu können? "Lebensfeindlicher" könnten die Bedingungen für einen Humanoiden doch kaum sein? Wenn dann müsste man BEIDES machen: Terraforming (bis zu einem gewissen Grad) UND genetische Anpassung. Soooo... und wenn wir schon dabei sind: Die Tier- und Pflanzenwelt dürften davon ja nicht ausgenommen sein. Auch die müsste man erstmal "anpassen". Ein ziemlich gewaltiges "Projekt", wenn ich mal so sagen darf. Ethisch gesehen auch nicht unproblematisch, denn bei einer solchen Sachen dürfte es wohl keine "Einverständniserklärungen" der jeweils betroffenen Lebewesen (egal ob Mensch ob Tier) geben.

                  Natürlich kommen wir hier an den Punkt "Alles was technisch machbar ist, zu tun", den Hamilton zumindest beim Thema Genmanipulation ankreidet. Wenn ich mir aber vor Augen führe, was sein Buchheld so alles Technisch-Machbare an Lebewesen betrieben hat: Gedanken/Erinnerungslöschung an Uli (und noch zwei anderen Chaoten), Seelenaustausch (an Tieren), unfreiwillige Hypnose... Das sind doch auch alles Dinge, die ethisch gesehen, meiner Meinung nach problematisch sind.
                  Bei der Anime entfällt Punkt eins aber alles andere als auch ein Tierversuch zum "Durch die Zeit schicken" zweier Tiere (vom Erzähler aus dem Off erwähnt) bleibt auch da bestehen. Natürlich geht Herr Newton nach der Prämisse "Der Zweck heiligt die Mittel". Das wird gerne bei so manchen Fans vergessen, verdrängt, hingenommen oder schlicht "überlesen" und Newton ist und bleibt der "Saubermann"...

                  Und ansonsten geht es bei Hamilton als auch bei der Anime ziemlich "Wild-West-mäßig" zu. Ohne Knarre scheint da niemand aus dem Haus zu gehen und es herrscht wohl überall das Patriarchat *fg*. Frauen haben nicht viel zu melden. Punkt. So gesehen MUSS es wohl Ladies wie N'Rala geben, die sich nicht viel gefallen lassen. Mal sehen, was Steele in dieser Hinsicht bei weiteren von ihm geplanten Geschichten zu erzählen hat und ob die marsianische Zwei-Meter-Schönheit die einzige ist, die mal die Krallen zeigt

                  Was mich allerdings völlig umgehauen hat, war diese Anni-Schnittstelle, die sie Babies schon verpassen. Hallo??? Das ist doch furchtbar! Klar, der Zögling braucht später mal kein Cleverphone mehr aber mal ehrlich, WILL man sowas? Und was passiert bei einer Fehlfunktion? Da wird man doch zum Rolfinger! Na also wenn so die Zukunft ausschaut, dann bleib ich lieber in der Vergangenheit

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                    Es stimmt, dass Hamilton seinem Helden sehr freie Hand gelassen hat. Alles heiligte die Mittel!
                    Das sehen wir nun weitaus kritischer und das ist völlig korrekt. Es sollte ethische Grenzen in der Wissenschaft geben.

                    Was Terraforming und Genmanipulation angeht, so soll es, habe ich dann später im Roman gelesen, um eine Mischung von beidem gehen, um die Kolonisierung voran zu bringen. Aber Twisi hat auch da recht, das ist so lebensfeindlich, da hilft ein bisschen Genmanipulation wohl wenig! Selbst in Kombi mit dem Terraforming. Wirkt nicht recht überzeugend.

                    Ja, diese Annistelle! Fühlt sich für Menschen von heute vielleicht gruselig an, so eine Art "Alexa" im Hirn, die das Leben und die Kommunikation leichter machen soll. In ein paar Jahrzehnten ist das wahrscheinlich usus, aber ich hätte so etwas nie meinem Kind angetan! Das macht nicht nur physische Kopfschmerzen, das macht mich psychisch fertig!
                    Die diditalisierte Welt in Reinnatur, neeee, da bin ich zu misstrauisch und altmodisch dafür!
                    Vor allem aber zu misstrauisch! Daten werden nie sicher sein, und Netzwerke erst recht nicht!
                    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                      Eine Alexa kommt mir nicht mal ins Haus - geschweige denn ins Hirn. Komisch.... jetzt muss ich an Matrix denken: Nehmen wir die blaue oder die rote Pille
                      Was Anpassung an Planeten-Verhältnisse angeht so hat man zumindest was die unterschiedliche Gravitation angeht - und die kann ja ganz gewaltige Unterschiede haben - zumindest bei Hamilton die Lösung der Lösung gefunden: Gravium. Endlich ein Stoff der ausgleicht. So hat man auf jeder Welt, egal ob Mond oder Jupiter sein Wohlfühlgewicht
                      Blöd nur, wenn dann ein Wrecker daherkommt und anfängt alle möglichen Minen aus dem Weg zu räumen, um als Einziger den Markt bzw. die Preise für den begehrten Stoff zu bestimmen. Tja... Wirtschaftskriminalität eben at it's best.

                      Interessant bei der Steele Erzählung ist, dass Victor Corvo angesehener Politiker ist. Hey! Was für eine Laufbahn! Donnerwetter. Da bekäme übrigens eine etwaige "Victor-Corvo-Stiftung" doch gleich eine ganz andere Klasse für sich (@ Dessler: Wann gehts eigentlich bei deiner Story weiter? Ich (und ich denke, nicht nur ich) will Nachschub haben )

                      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                      Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                      Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                        Wie groß darf N'Rala denn sein? Bisher erschien meine mir deutlich unter zwei Meter - mehr frazettamäßig.
                        Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                          Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
                          Wie groß darf N'Rala denn sein? Bisher erschien meine mir deutlich unter zwei Meter - mehr frazettamäßig.
                          Gacker, ja über die N´Rala bei Steele musste ich auch erst mal schmunzeln!

                          Meine Söhne meinen, dass wäre eine erstklassige Männerfantasie!
                          Ich finde den Gedanken erst mal ganz sexy! Eine Frau mit langen Beinen und gutem Vorbau ist mal was anderes!
                          Und sie mag den kleinen Curtis!
                          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                            Interessant finde ich vor allem den Gedanken, wie sie dann die zwei Köpfe kleinere Joan vermöbelt. Wahrscheinlich nach der Bud-Spencer-Methode: Dampfhammerfaust auf den Scheitel. Das geht sogar ohne How-Tsu-Meistergürtel!
                            Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                              Dass Joan so zuschlagen kann, bei einer so großen Gegnerin hat mich auch gewundert!




                              Nun mal endlich etwas weiter...

                              Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, ist mein erster Eindruck etwas besser, als der beim ersten Anlesen, aber da steckt viel harter Tobak drin!
                              Die Zahlen hinter so mancher Diskussionspunkte, beziehen sich auf die Seitenzahl bei Allen Steele!
                              Vorsicht, ist alles voller SPOILER!

                              Erster Punkt:

                              Wenn ich beschließen würde, mein Kind solle nur im Haus, oder im Keller desselben, aus Sicherheitsgründen groß werden, und das Haus bis zum dem achten Lebensjahr nicht verlassen dürfen und das käme raus, was wäre ich dann für eine Mutter?
                              Genau, ich hätte mein Kind arg misshandelt und müsste dafür in den Knast, vom Verlust des Sorgerechtes gar nicht erst zu reden.

                              Genau das geschieht aber mit dem Kind von Roger und Elaine Newton.
                              Während Hamilton die Kindheit von CF noch in blühenden Farben schildert, von einem sehr herzlichen Verhältnis der vier Gefährten aus geht, in der die Kindheit nicht negativ auf CF abgefärbt hat, geht Steele von einem eher realistischen (etwas trostlosen) Bild aus.
                              Obwohl ich auch ein Verfechter der These war, dass die Kindheit von CF eher traumatischen Charakter hatte, die CF´s Psyche ganz eklatant geprägt hat (was meines Erachtens zur Folge haben musste, dass er große Defizite im menschlichen Miteinander entwickelte), wofür ich im alten Forum noch beschimpft worden bin, fand ich die im Buch beschriebene Kindheit als sehr traurig für CF und erbärmlich für Simon.
                              Und ich wusste nicht so genau, ob ich mit meinem Helden so richtig Mitleid haben wollte.
                              Der CF Hamiltons, und auch meiner in einer abgespeckten Version von Steele, war an sich ein glücklicher und selbstbewusster Mann. Mein CF war oft besitzergreifender was Joan angeht, aus krasser Verlustangst, tiefgründiger, nachdenklicher, aber ich hatte kein Mitleid, weil ich wusste, mein Held kommt da ganz alleine raus, aber Steeles CF eben nicht, er braucht Hilfe, was sogar Otho einsieht (S. 182ff.), wo er Joan zwischen den Zeilen quasi dazu auffordert, CF ein bisschen Nachhilfe in Sachen „zwischenmenschlicher Beziehungen“ zu geben, was Joan ablehnt (S. 186).
                              Was die Sache noch verschlimmert, CF ist sich dieser Defizite mehr als bewusst! Und er leidet darunter! (S. 177).
                              Allein schon dieses: „...Was immer du also tust...“ (Otho)
                              „Nicht starren.“...“Nicht starren und mit keinem ein Wort reden.“ (S. 11)
                              Ganz ehrlich da läuft es mir eiskalt den Rücken runter! Wie kann man einen jungen Menschen derart verdrehen?
                              Leider haut Joan anfangs auch in diese Kerbe, zweimal ermahnt sie ihn ziemlich brüsk, dass er ihr gefälligst in das Gesicht und nicht auf Busen oder Beine sieht (S. 178). Danach erst erfährt sie von seiner Kindheit in Isolation und beginnt ihn anders zu sehen und zu behandeln. Das Wissen, um CF´s Kindheit führt auch zu einer Verstärkung ihrer Abneigung gegenüber Simon, während sie Otho eher als Verbündeten kennen lernt.

                              Zum Zweiten:

                              Auf der anderen Seite das gestörte Verhältnis von CF und Simon bei Steele.
                              Während bei Hamilton Simon der fast liebevolle Ziehvater für CF ist, ist bei Steele offensichtlich, dass CF sehr genau weiß, dass er eine trostlose Kindheit hatte und wen er dafür verantwortlich macht.
                              Da sind nicht nur die Jahre in Isolation (Joan: „Dann hat er also sein gesamtes Leben in Isolation verbracht.“ , worauf Otho antwortet: „Das stimmt so nicht...Als er ungefähr zehn war, haben wir angefangen, regelmäßige Ausflüge mit ihm zu unternehmen...“ S. 183), er wird selbst noch mit 20 Jahren mit drastischen Strafen durch Simon zum „richtigen“ Verhalten erpresst (S. 12).
                              Und in diesem neuen Abenteuer steht er permanent im Spannungsfeld von Simons fast irren Erwartungen und dem was er will. Er sieht sich selbst als Versager in den Augen von Simon, auf der anderen Seite, versucht er sich zu entfalten und weist Simon in seine Schranken (Er verstummte und starrte die auf ihn zu schwebende Maschine wütend an: „Was verstehst du denn schon davon!“ S. 50, „“Ich bin nicht dein Junge“, brummte Curt. (S. 48), vor allem geht es da um die direkte Verwehrung von Simon, was eine Beziehung zu einer Frau angeht).
                              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                                Ja einfach hat es CF bei Steele offensichtlich nicht. Wobei ich die Kindheitserinnerung als er als "Captain Future" durch die Gänge der Basis tobte, um Prinzessinen zu befreien und gegen Monster zu kämpfen mir ziemlich bildhaft vorstellen kann Irgendwie scheint mir bei Steele dass Simon den rechten Zeitpunkt des "Loslassens" zu verpassen.
                                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                                Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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