Da ich keinen Thread zur ursprünglichen Version der Serie gefunden habe, hoffe ich, dass es in Ordnung ist, dass ich diesen hier eröffne. Ich weiß, dass die Serie in Deutschland keine große Bekanntheit besitzt, aber vielleicht findet sich ja doch der eine oder andere, der auch ein paar Folgen gesehen hat und in eine Diskussion einsteigen möchte. Würde mich jedenfalls freuen.
Obwohl ich in den Neunzigern auch oft die wiederauferlebte Variante der Serie gesehen habe, bin ich erst vor kurzem auf das Original aufmerksam geworden, als ich das Buch "Inside Star Trek" gelesen habe. Darin wird beschrieben, wie Robert Justman, einer der Produzenten von Star Trek, ursprünglich bei The Outer Limits als Regieassistent arbeitete und dann von Herb Solow für Star Trek engagiert wurde. Die positive Art, wie im Buch von der Serie gesprochen wurde, hat mich neugierig gemacht und dazu gebracht, sie mir zu besorgen.
Mittlerweile habe ich die ersten 10 Episoden geguckt und bin bisher leider noch nicht ganz überzeugt. Das Problem, das ich sehe, ist folgendes: Bisher hat eigentlich jede Episode mit exzellenten Darstellern, beeindruckenden Effekten sowohl was Makeup als auch Special Effects betrifft, toller Musik und einer gekonnten Regie, die mit interessanten, expressionistischen Licht- und Schattenspielen und Kameraeinstellungen arbeitet, aufgewartet. Und auch die Science-Fiction-Konzepte, die den Episoden zugrunde liegen, sind sehr oft faszinierend. Was diese Bereiche betrifft, kann man eigentlich kaum meckern. Das Problem liegt fast immer in den Drehbüchern, die vorausschaubar, unspannend und unpointiert geplottet sind. Oft wird in den ersten Minuten ein interessanter Plot vorgestellt, der dann im Laufe der Folge immer langweiliger wird. Was nützt die interessanteste Story-Idee, wenn sie letztendlich nicht unterhaltsam umgesetzt ist?
Allerdings bin ich zuversichtlich, dass sich das im weiteren Serienverlauf noch ändert und werde deshalb weitergucken. Im Folgenden hab' ich zu den ersten zehn Folgen mal ein paar Gedanken aufgeschrieben, die sicherlich nur für die interessant sind, die die Episoden auch gesehen haben. Es sind keine ausführlichen Rezensionen, aber eben die Dinge, die mir beim Schauen durch den Kopf gegangen sind. Bei meiner Bewertung stellen fünf Sterne übrigens das Maximum dar.
(1x01) "The Galaxy Being" **
Die Geschichte ist insofern interessant, als dass das "Monster" in der Episode eigentlich gar keines ist und – genau wie der Hauptprotagnist – ausschließlich von wissenschaftliche Neugier angetrieben wird. Durch ihre Angst vor allem Fremden werden in gewisser Hinsicht die Menschen selbst zum Feind. Lohnend sind vor allem die philosphischen Gespräche, die zwischen dem Hobbywissenschaftler und dem Alien stattfinden. Das Ende der Episode allerdings ist dann doch etwas unpointiert geraten; da hatte ich mir mehr erhofft. Ansonsten muss ich bei der Episode vor allem an die tollen Effekte denken, mit denen das Geschöpf aus einer anderen Galaxie dargestellt wurde.
(1x02) "The Hundred Days of the Dragon" *****
Hätte es diese Folge nicht gegeben, weiß ich nicht, ob ich die Serie noch lange geguckt hätte. "The Hundred Days of the Dragon" ist ein wirklich spannend inszenierter Thriller mit guten schauspielerischen Leistungen und überzeugenden Effekten. Die Story, in der es um eine nicht benannte asiatische Macht geht, die den US-Präsidenten mit einem Doppelgänger ersetzt, ist im Grunde überhaupt kein Science-Fiction, aber wen interessiert das, wenn sie so gut inszeniert ist?
(1x03) "The Architects of Fear" ****
Eine tolle Prämsse (Wissenschaftler fabrizieren die Landung eines "Außerirdischen") und Makeup-Effekte, die auch heute noch gruseln, machen "The Architects of Fear" zu einer der besseren Folgen der Serie. Robert Culp (hier im ersten seiner insgesamt drei Auftritte bei The Outer Limits) liefert eine wirklich eindringliche Vorstellung ab, die im Ende den nötigen Tiefgang nicht missen lässt. Etwas unglaubwürdig fand ich allerdings, dass sich ein Mensch auf eine solche Operation einlassen würde, weshalb ich mir gewünscht hätte, dass die Episode etwas näher auf die Motivation des Charakters eingeht. So oder so bietet die Episode guten Horror, der sich hauptsächlich im Kopf des Zuschauers abspielt.
(1x04) "The Man with the Power" *
Meiner Meinung nach der bisherige Tiefpunkt der Serie. Die Episode krankt an denselben Symptomen wie viele der eher schlechten Folgen: Die Prämisse ist unglaublich interessant, die Umsetzung derselben leider unglaublich langweilig. Donald Pleasence hat den introvertierten Verlierer, der durch einen Chip im Kopf telekinetische Fähigkeiten entwickelt und es nun allen zeigen will, wunderbar dargestellt, aber der Plot liefert wenig, was den Zuschauer bei der Stange hält. Die Idee, dass das Unterbewusstsein der Hauptfigur ohne sein Wissen die Menschen aus dem Weg räumt, die ihn kleinreden, ist durchaus denkwürdig, die immer wieder gleichen, langatmigen Szenen jedoch, in denen plötzlich die Wolke auftaucht, um zu töten, wirken auf die Dauer langweilig.
(1x05) "The Sixth Finger" ****
Wissenschaftlich ist die Geschichte um eine Apperatur, die die Evolution eines Menschen beschleunigen kann, kompletter Nonsens, aber durch David McCallums wunderbar bösartige Darstellung des übermenschlichen Gwyllm mit dem titelgebenden sechsten Finger, ist die Episode doch sehr sehenswert. Das Ende ist wieder etwas unspektakulär, weil vorhersehbar, aber schon allein wegen der schönen Jill Haworth lohnt sich die Episode.
(1x06) "The Man Who Was Never Born" **
Abgesehen davon, dass es immer toll ist, Martin Landau zu sehen, überrascht diese Episode leider nur damit, dass am Ende überhaupt gar nichts überraschend ist. Der entstellte Bewohner einer verwüsteten Erde reist zurück in die Vergangenheit, um den Entdecker des Virus', der die Menschheit die letzten Jahrhunderte geplagt hat, zu töten. (Twelve Monkeys anyone?) Eine tolle Science-Fiction-Idee und eine interessante Inszenierung können leider auch nichts daran ändern, dass es der Geschichte an jeglicher Pointe, Spannung oder dramatischer Wende fehlt. Interessanterweise hat man wohl am Ende eine weitere Szene geschnitten, die Shirley Knights Leben in der veränderten Zukunft gezeigt hätte. Das klingt zumindest nach einem besseren Ende als dem, das bereits der Titel verrät.
(1x07) "O.B.I.T." *
Ich frage mich, ob das nur mir so geht, oder ob auch damalige Zuschauer bemerkt haben, dass die Serie es trotz sehr interessanter Grundprämissen oft nicht schafft, eine fesselnde Geschichte zu erzählen. Die Charaktere wirken flach und der Plot entfaltet sich denkbar unspannend. Einzig die filmische Umsetzung hat mich überzeugt, sorgt aber auch nicht dafür, dass die Seherfahrung positiv im Gedächtnis bleibt.
(1x08) "The Human Factor" *****
Exzellent! Genau so sollte die Serie öfter sein: "The Human Factor" ist bisher eindeutig meine Lieblingsepisode. Angefangen beim wunderbar atmosphärischen Setting im unwirtlich-eisigen Grönland bis hin zur gekonnten Performance der Hauptakteure Gary Merrill, Harry Guardino und Sally Kellerman (Star Trek-Fans werden sie trotz anderer Frisur wiedererkennen) stimmt wirklich alles. Die Story: Durch einen Unfall tauschen ein gutmütiger aber für Emotionen blinder Wissenschaftler und ein von Schuldgefühlen getriebener Geisteskranker, der eine Atombombe zünden will, ihre Körper. Nur Ingrid, die Assistentin des Wissenschaftlers, die insgeheim in ihn verliebt ist, hat die Möglichkeit, die Wahrheit zu erkennen und das Schlimmste zu verhindern. Die Themen (die Privatsphäre eines Menschen, Identitätsverlust, nicht an physische Erscheinungen gebundene Zuneigung) sind vielseitig, wären aber belanglos, wenn die Episode nicht durch ein wunderbar geplottetes Drehbuch glänzen würde. Hinzu kommt ein wirklich toller Score von Dominic Frontiere und man hat einen Klassiker.
(1x09) "Corpus Earthling" ***
Hm, nach "The Human Factor" hat mich diese Episode wieder etwas enttäuscht. Die erste halbe Stunde war grandios, doch dann wurde der Plot immer schwammiger, verlor an Spannung und war am Ende total konfus. (Hat seine Frau nun überlebt oder nicht?) Es geht um zwei außerirische Wesen, die in Form von seltsamen, schwarzen Steinen (sehr tolle Effekte übrigens) in ein Labor gelangen und dort mithilfe anderer Körper die Weltherrschaft (kein Scherz!) an sich reißen wollen. Leider haben sie nicht mit Robert Culps Fähigkeit gerechnet, die beiden Wesen zu verstehen. Hervorheben sollte man unbedingt die sehr kreative Regie von Gerd Oswald, der in vielen Szenen immer wieder tote Gegenstände (zumeist Steine) in den Bildvordergrund bringt und damit suggeriert, dass ihnen Leben innewohnt. Als weibliche Hauptrolle sieht man übrigens eine junge Salome Jens, die insbesondere Deep Space Nine-Fans wiedererkennen sollten.
(1x10) "Nightmare" **
Altes Problem: Trotz toller Inszenierung und sehr überzeugenden Alienmasken gelingt es der Folge nicht, sich auf eine Sache zu konzentrieren: Im Mittelteil hat jeder plötzlich ein psychologisches Trauma und am Ende verdächtigen sie sich auf einmal alle gegenseitig. Die Auflösung dagegen ist ganz nett und verschafft der Episode um eine Gruppe von Soldaten, die von einer außerirdischen Macht zu Kriegsgefangenen gemacht wird, den dritten Stern. Anzumerken bleibt noch, dass man in der Episode Martin Sheen in einer seiner ersten Fernsehrollen bewundern kann.
Obwohl ich in den Neunzigern auch oft die wiederauferlebte Variante der Serie gesehen habe, bin ich erst vor kurzem auf das Original aufmerksam geworden, als ich das Buch "Inside Star Trek" gelesen habe. Darin wird beschrieben, wie Robert Justman, einer der Produzenten von Star Trek, ursprünglich bei The Outer Limits als Regieassistent arbeitete und dann von Herb Solow für Star Trek engagiert wurde. Die positive Art, wie im Buch von der Serie gesprochen wurde, hat mich neugierig gemacht und dazu gebracht, sie mir zu besorgen.
Mittlerweile habe ich die ersten 10 Episoden geguckt und bin bisher leider noch nicht ganz überzeugt. Das Problem, das ich sehe, ist folgendes: Bisher hat eigentlich jede Episode mit exzellenten Darstellern, beeindruckenden Effekten sowohl was Makeup als auch Special Effects betrifft, toller Musik und einer gekonnten Regie, die mit interessanten, expressionistischen Licht- und Schattenspielen und Kameraeinstellungen arbeitet, aufgewartet. Und auch die Science-Fiction-Konzepte, die den Episoden zugrunde liegen, sind sehr oft faszinierend. Was diese Bereiche betrifft, kann man eigentlich kaum meckern. Das Problem liegt fast immer in den Drehbüchern, die vorausschaubar, unspannend und unpointiert geplottet sind. Oft wird in den ersten Minuten ein interessanter Plot vorgestellt, der dann im Laufe der Folge immer langweiliger wird. Was nützt die interessanteste Story-Idee, wenn sie letztendlich nicht unterhaltsam umgesetzt ist?
Allerdings bin ich zuversichtlich, dass sich das im weiteren Serienverlauf noch ändert und werde deshalb weitergucken. Im Folgenden hab' ich zu den ersten zehn Folgen mal ein paar Gedanken aufgeschrieben, die sicherlich nur für die interessant sind, die die Episoden auch gesehen haben. Es sind keine ausführlichen Rezensionen, aber eben die Dinge, die mir beim Schauen durch den Kopf gegangen sind. Bei meiner Bewertung stellen fünf Sterne übrigens das Maximum dar.
(1x01) "The Galaxy Being" **
Die Geschichte ist insofern interessant, als dass das "Monster" in der Episode eigentlich gar keines ist und – genau wie der Hauptprotagnist – ausschließlich von wissenschaftliche Neugier angetrieben wird. Durch ihre Angst vor allem Fremden werden in gewisser Hinsicht die Menschen selbst zum Feind. Lohnend sind vor allem die philosphischen Gespräche, die zwischen dem Hobbywissenschaftler und dem Alien stattfinden. Das Ende der Episode allerdings ist dann doch etwas unpointiert geraten; da hatte ich mir mehr erhofft. Ansonsten muss ich bei der Episode vor allem an die tollen Effekte denken, mit denen das Geschöpf aus einer anderen Galaxie dargestellt wurde.
(1x02) "The Hundred Days of the Dragon" *****
Hätte es diese Folge nicht gegeben, weiß ich nicht, ob ich die Serie noch lange geguckt hätte. "The Hundred Days of the Dragon" ist ein wirklich spannend inszenierter Thriller mit guten schauspielerischen Leistungen und überzeugenden Effekten. Die Story, in der es um eine nicht benannte asiatische Macht geht, die den US-Präsidenten mit einem Doppelgänger ersetzt, ist im Grunde überhaupt kein Science-Fiction, aber wen interessiert das, wenn sie so gut inszeniert ist?
(1x03) "The Architects of Fear" ****
Eine tolle Prämsse (Wissenschaftler fabrizieren die Landung eines "Außerirdischen") und Makeup-Effekte, die auch heute noch gruseln, machen "The Architects of Fear" zu einer der besseren Folgen der Serie. Robert Culp (hier im ersten seiner insgesamt drei Auftritte bei The Outer Limits) liefert eine wirklich eindringliche Vorstellung ab, die im Ende den nötigen Tiefgang nicht missen lässt. Etwas unglaubwürdig fand ich allerdings, dass sich ein Mensch auf eine solche Operation einlassen würde, weshalb ich mir gewünscht hätte, dass die Episode etwas näher auf die Motivation des Charakters eingeht. So oder so bietet die Episode guten Horror, der sich hauptsächlich im Kopf des Zuschauers abspielt.
(1x04) "The Man with the Power" *
Meiner Meinung nach der bisherige Tiefpunkt der Serie. Die Episode krankt an denselben Symptomen wie viele der eher schlechten Folgen: Die Prämisse ist unglaublich interessant, die Umsetzung derselben leider unglaublich langweilig. Donald Pleasence hat den introvertierten Verlierer, der durch einen Chip im Kopf telekinetische Fähigkeiten entwickelt und es nun allen zeigen will, wunderbar dargestellt, aber der Plot liefert wenig, was den Zuschauer bei der Stange hält. Die Idee, dass das Unterbewusstsein der Hauptfigur ohne sein Wissen die Menschen aus dem Weg räumt, die ihn kleinreden, ist durchaus denkwürdig, die immer wieder gleichen, langatmigen Szenen jedoch, in denen plötzlich die Wolke auftaucht, um zu töten, wirken auf die Dauer langweilig.
(1x05) "The Sixth Finger" ****
Wissenschaftlich ist die Geschichte um eine Apperatur, die die Evolution eines Menschen beschleunigen kann, kompletter Nonsens, aber durch David McCallums wunderbar bösartige Darstellung des übermenschlichen Gwyllm mit dem titelgebenden sechsten Finger, ist die Episode doch sehr sehenswert. Das Ende ist wieder etwas unspektakulär, weil vorhersehbar, aber schon allein wegen der schönen Jill Haworth lohnt sich die Episode.
(1x06) "The Man Who Was Never Born" **
Abgesehen davon, dass es immer toll ist, Martin Landau zu sehen, überrascht diese Episode leider nur damit, dass am Ende überhaupt gar nichts überraschend ist. Der entstellte Bewohner einer verwüsteten Erde reist zurück in die Vergangenheit, um den Entdecker des Virus', der die Menschheit die letzten Jahrhunderte geplagt hat, zu töten. (Twelve Monkeys anyone?) Eine tolle Science-Fiction-Idee und eine interessante Inszenierung können leider auch nichts daran ändern, dass es der Geschichte an jeglicher Pointe, Spannung oder dramatischer Wende fehlt. Interessanterweise hat man wohl am Ende eine weitere Szene geschnitten, die Shirley Knights Leben in der veränderten Zukunft gezeigt hätte. Das klingt zumindest nach einem besseren Ende als dem, das bereits der Titel verrät.
(1x07) "O.B.I.T." *
Ich frage mich, ob das nur mir so geht, oder ob auch damalige Zuschauer bemerkt haben, dass die Serie es trotz sehr interessanter Grundprämissen oft nicht schafft, eine fesselnde Geschichte zu erzählen. Die Charaktere wirken flach und der Plot entfaltet sich denkbar unspannend. Einzig die filmische Umsetzung hat mich überzeugt, sorgt aber auch nicht dafür, dass die Seherfahrung positiv im Gedächtnis bleibt.
(1x08) "The Human Factor" *****
Exzellent! Genau so sollte die Serie öfter sein: "The Human Factor" ist bisher eindeutig meine Lieblingsepisode. Angefangen beim wunderbar atmosphärischen Setting im unwirtlich-eisigen Grönland bis hin zur gekonnten Performance der Hauptakteure Gary Merrill, Harry Guardino und Sally Kellerman (Star Trek-Fans werden sie trotz anderer Frisur wiedererkennen) stimmt wirklich alles. Die Story: Durch einen Unfall tauschen ein gutmütiger aber für Emotionen blinder Wissenschaftler und ein von Schuldgefühlen getriebener Geisteskranker, der eine Atombombe zünden will, ihre Körper. Nur Ingrid, die Assistentin des Wissenschaftlers, die insgeheim in ihn verliebt ist, hat die Möglichkeit, die Wahrheit zu erkennen und das Schlimmste zu verhindern. Die Themen (die Privatsphäre eines Menschen, Identitätsverlust, nicht an physische Erscheinungen gebundene Zuneigung) sind vielseitig, wären aber belanglos, wenn die Episode nicht durch ein wunderbar geplottetes Drehbuch glänzen würde. Hinzu kommt ein wirklich toller Score von Dominic Frontiere und man hat einen Klassiker.
(1x09) "Corpus Earthling" ***
Hm, nach "The Human Factor" hat mich diese Episode wieder etwas enttäuscht. Die erste halbe Stunde war grandios, doch dann wurde der Plot immer schwammiger, verlor an Spannung und war am Ende total konfus. (Hat seine Frau nun überlebt oder nicht?) Es geht um zwei außerirische Wesen, die in Form von seltsamen, schwarzen Steinen (sehr tolle Effekte übrigens) in ein Labor gelangen und dort mithilfe anderer Körper die Weltherrschaft (kein Scherz!) an sich reißen wollen. Leider haben sie nicht mit Robert Culps Fähigkeit gerechnet, die beiden Wesen zu verstehen. Hervorheben sollte man unbedingt die sehr kreative Regie von Gerd Oswald, der in vielen Szenen immer wieder tote Gegenstände (zumeist Steine) in den Bildvordergrund bringt und damit suggeriert, dass ihnen Leben innewohnt. Als weibliche Hauptrolle sieht man übrigens eine junge Salome Jens, die insbesondere Deep Space Nine-Fans wiedererkennen sollten.
(1x10) "Nightmare" **
Altes Problem: Trotz toller Inszenierung und sehr überzeugenden Alienmasken gelingt es der Folge nicht, sich auf eine Sache zu konzentrieren: Im Mittelteil hat jeder plötzlich ein psychologisches Trauma und am Ende verdächtigen sie sich auf einmal alle gegenseitig. Die Auflösung dagegen ist ganz nett und verschafft der Episode um eine Gruppe von Soldaten, die von einer außerirdischen Macht zu Kriegsgefangenen gemacht wird, den dritten Stern. Anzumerken bleibt noch, dass man in der Episode Martin Sheen in einer seiner ersten Fernsehrollen bewundern kann.
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