^ Von den diversen Episoden der Neuauflagen von Twilight Zone kenne ich leider nur sehr, sehr wenige. Ich glaube, von der 80er-Version kenne ich tatsächlich nur eine Episode ("Shatterday" mit Bruce Willis). Vielleicht kann ich das mal nachholen, wenn ich mit dem Original durch bin.
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"Judgement Night" (1x10)
Inhaltsangabe: Carl Lanser findet sich an Bord eines britischen Schiffs wieder, das sich seinen Weg durch die neblige Nacht nach New York bahnt. Obwohl er sich nicht erinnern kann, wer er wirklich ist und wie er dort hinkam, beschleicht ihn schnell die Vorahnung, dass bald ein Unglück geschehen wird.
SPOILER
Review: Von allen Episoden der ersten Staffel ist "Judgement Night" mit Sicherheit die bisher düsterste. Und damit meine ich nicht den Umstand, dass sich fast die ganze Handlung in der nächtlichen Dunkelheit der unendlichen See abspielt, sondern die Tatsache, dass wohl keine Episode einen derart tragischen Ausgang für den Protagonisten bereithält: Wehrmachtskapitän Carl Lanser wird für sein unmoralisches Handeln nicht nur getötet, gefoltert oder in den Selbstmord getrieben – nein, er wird dazu verdammt, bis in alle Ewigkeit das hilflose Opfer seiner eigenen Taten zu sein; immer wieder und wieder.
Was die Episode mit ihrer denkwürdiger Prämisse zu bieten hat, fehlt ihr leider in der Charakterisierung ihres Protagonisten, der am Ende doch recht flach erscheint. Nur etwa ein Jahrzehnt nach Ende des zweiten Weltkriegs mag es allerdings als ausreichend empfunden worden sein, die Motivation des Nazis lediglich mit Skrupellosigkeit zu erklären. Mit dem Charakter des Mueller (Lansers Erstem Offizier) scheint man versucht zu haben, die Nazis nicht lediglich als Personifikation des Bösen darzustellen, aber bei genauerer Betrachtung der kurzen Szene am Ende erkennt man, dass er nicht mehr als ein Stichwortgeber für Lanser ist, bei dem jegliche Chance auf Einsicht vergeblich ist. Auf der anderen Seite allerdings war diese einseitige Charakterisierung vielleicht auch notwendig, um die harte Strafe, die der Charakter letztendlich erfährt, zu rechtfertigen.
Der israelische Schauspieler Nehemiah Persoff liefert eine gekonnte Darstellung ab, auch wenn sein Dialekt nicht im Mindesten deutsch klingt. Die ehrliche Ahnungslosigkeit und die bedrückende Vorahnung, die Lanser in einem Großteil der Episode auszeichnen, kann er überzeugend transportieren. Dennoch hat mich die Episode irgendwie nicht hundertprozentig überzeugt.
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"Judgement Night" (1x10)
Inhaltsangabe: Carl Lanser findet sich an Bord eines britischen Schiffs wieder, das sich seinen Weg durch die neblige Nacht nach New York bahnt. Obwohl er sich nicht erinnern kann, wer er wirklich ist und wie er dort hinkam, beschleicht ihn schnell die Vorahnung, dass bald ein Unglück geschehen wird.
SPOILER
Review: Von allen Episoden der ersten Staffel ist "Judgement Night" mit Sicherheit die bisher düsterste. Und damit meine ich nicht den Umstand, dass sich fast die ganze Handlung in der nächtlichen Dunkelheit der unendlichen See abspielt, sondern die Tatsache, dass wohl keine Episode einen derart tragischen Ausgang für den Protagonisten bereithält: Wehrmachtskapitän Carl Lanser wird für sein unmoralisches Handeln nicht nur getötet, gefoltert oder in den Selbstmord getrieben – nein, er wird dazu verdammt, bis in alle Ewigkeit das hilflose Opfer seiner eigenen Taten zu sein; immer wieder und wieder.
Was die Episode mit ihrer denkwürdiger Prämisse zu bieten hat, fehlt ihr leider in der Charakterisierung ihres Protagonisten, der am Ende doch recht flach erscheint. Nur etwa ein Jahrzehnt nach Ende des zweiten Weltkriegs mag es allerdings als ausreichend empfunden worden sein, die Motivation des Nazis lediglich mit Skrupellosigkeit zu erklären. Mit dem Charakter des Mueller (Lansers Erstem Offizier) scheint man versucht zu haben, die Nazis nicht lediglich als Personifikation des Bösen darzustellen, aber bei genauerer Betrachtung der kurzen Szene am Ende erkennt man, dass er nicht mehr als ein Stichwortgeber für Lanser ist, bei dem jegliche Chance auf Einsicht vergeblich ist. Auf der anderen Seite allerdings war diese einseitige Charakterisierung vielleicht auch notwendig, um die harte Strafe, die der Charakter letztendlich erfährt, zu rechtfertigen.
Der israelische Schauspieler Nehemiah Persoff liefert eine gekonnte Darstellung ab, auch wenn sein Dialekt nicht im Mindesten deutsch klingt. Die ehrliche Ahnungslosigkeit und die bedrückende Vorahnung, die Lanser in einem Großteil der Episode auszeichnen, kann er überzeugend transportieren. Dennoch hat mich die Episode irgendwie nicht hundertprozentig überzeugt.
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