Vorwort: Schon seit der ersten Episode, die ich vor vielen Jahren sah, liebe ich The Twilight Zone. Die Serie ist eine meine allerliebsten Fernsehsendungen. Neben Star Trek gibt es praktisch keine Serie, die mich in einer solch profunden Weise beeinflusst hat. Angefangen bei der Art, wie ich Filme, Serien oder Bücher wahrnehme, bis hin zur Art, wie ich meine eigenen kreativen Arbeiten umsetzt — alles ist eindeutig gefärbt von dieser Schwarz/Weiß-Serie aus den frühen Sechzigern.
Aber obwohl ich diese Serie so sehr liebe, muss ich zugeben, dass ich niemals all ihre Episoden gesehen habe. Vor Jahren lief sie mal spät in der Nacht auf einem kleinen Regionalsender (ich glaube, es war TVBerlin). Seit damals habe ich noch einige weitere Folgen online gesehen, aber ich schätze, dass ich nur etwa die Hälfte der Serie kenne.
Genau deshalb habe ich mich entschlossen, die Serie endlich ein für alle Mal komplett anzusehen. Und während ich das mache, werde ich für jede Folge ein kleines Review schreiben und es hier posten. Ich würde zwar sagen, dass ich nicht besonders gut darin bin, so etwas zu schreiben (und ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich es bis zum Ende durchhalte), aber dennoch hoffe ich, dass meine Reviews dazu führen, etwas über die Serie ins Gespräch zu kommen. Ich würde mich sehr über eure Kommentare freuen.
Fangen wir also an ...
"Where Is Everybody?"
Inhaltsangabe: Ein Mann, der aussieht, spricht und sich kleidet wie Trip Tucker () kommt in ein vollkommen verlassenes Dorf (übrigens das Set von Hill Valley aus Back To The Future). Während er die menschenleeren Häuser durchsucht, bemerkt er, dass er keinerlei Erinnerung daran hat, wer oder wo er ist ...
SPOILER
Review: Ein Folge wie diese steht und fällt mit einem guten Darsteller in der Rolle des Protagonisten. Denn wenn es nur diesen einen Protagonisten gibt, muss die Aufmerksamkeit des Zuschauers durch eine einzige Darstellung bei der Stange gehalten werden. Glücklicherweise ist Earl Holliman so ein Schauspieler. Rod Serlings wunderbares Script schafft es, aus ihm einen liebenswürdigen Charakter zu machen, zu dem das Publikum leicht Zugang findet. Dass dies in der unglaublichen kurzen Zeit, die das Format zur Verfügung stellt, möglich ist, ist sehr beeindruckend.
Aber für den Erfolg einer solchen Episode, die nur einen Charakter hat, ist es auch wichtig, Wege für diesen zu finden, sich dem Zuschauer gegenüber auszudrücken. Rod Serling hätte es sich leicht machen und dafür den inneren Monolog verwenden können. Dennoch entschied er sich, ständig Entschuldigungen für seinen Protagonisten zu finden, damit dieser Selbstgespräche führen kann. Ich finde allerdings, dass das nur bis zu einem gewissen Grad klappt: Manchmal erscheint es natürlich (beispielsweise, wenn er mit der Ansage eines Anrufbeantworters oder einer Schaufensterpuppe spricht), in anderen Fällen ... eher nicht. Besonders verwundert hat mich eine Szene, in der er immer weiter mit einem Barbesitzer spricht, obwohl er gerade festgestellt hat, dass dieser gar nicht da ist.
Als erste Episode von The Twilight Zone funktioniert "Where Is Everybody?" wunderbar. Und obwohl es kaum Sciencen-Fiction-Elemente enthält, wie viele der späteren Episoden, liegt der Episode doch eine nette, kleine und vor allem wahre Botschaft über Einsamkeit und die Notwendigkeit von menschlicher Gesellschaft zugrunde. Ich wünschte nur, Rod Serling hätte noch den zweiten Plottwist, den er später für eine Kurzgeschichtenadaption der Folge erdacht hat, mit eingebaut. Dort findet Hollimans Charakter in seiner Hosentasche tatsächlich ein Kinoticket ...
Aber obwohl ich diese Serie so sehr liebe, muss ich zugeben, dass ich niemals all ihre Episoden gesehen habe. Vor Jahren lief sie mal spät in der Nacht auf einem kleinen Regionalsender (ich glaube, es war TVBerlin). Seit damals habe ich noch einige weitere Folgen online gesehen, aber ich schätze, dass ich nur etwa die Hälfte der Serie kenne.
Genau deshalb habe ich mich entschlossen, die Serie endlich ein für alle Mal komplett anzusehen. Und während ich das mache, werde ich für jede Folge ein kleines Review schreiben und es hier posten. Ich würde zwar sagen, dass ich nicht besonders gut darin bin, so etwas zu schreiben (und ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich es bis zum Ende durchhalte), aber dennoch hoffe ich, dass meine Reviews dazu führen, etwas über die Serie ins Gespräch zu kommen. Ich würde mich sehr über eure Kommentare freuen.
Fangen wir also an ...
"Where Is Everybody?"
Inhaltsangabe: Ein Mann, der aussieht, spricht und sich kleidet wie Trip Tucker () kommt in ein vollkommen verlassenes Dorf (übrigens das Set von Hill Valley aus Back To The Future). Während er die menschenleeren Häuser durchsucht, bemerkt er, dass er keinerlei Erinnerung daran hat, wer oder wo er ist ...
SPOILER
Review: Ein Folge wie diese steht und fällt mit einem guten Darsteller in der Rolle des Protagonisten. Denn wenn es nur diesen einen Protagonisten gibt, muss die Aufmerksamkeit des Zuschauers durch eine einzige Darstellung bei der Stange gehalten werden. Glücklicherweise ist Earl Holliman so ein Schauspieler. Rod Serlings wunderbares Script schafft es, aus ihm einen liebenswürdigen Charakter zu machen, zu dem das Publikum leicht Zugang findet. Dass dies in der unglaublichen kurzen Zeit, die das Format zur Verfügung stellt, möglich ist, ist sehr beeindruckend.
Aber für den Erfolg einer solchen Episode, die nur einen Charakter hat, ist es auch wichtig, Wege für diesen zu finden, sich dem Zuschauer gegenüber auszudrücken. Rod Serling hätte es sich leicht machen und dafür den inneren Monolog verwenden können. Dennoch entschied er sich, ständig Entschuldigungen für seinen Protagonisten zu finden, damit dieser Selbstgespräche führen kann. Ich finde allerdings, dass das nur bis zu einem gewissen Grad klappt: Manchmal erscheint es natürlich (beispielsweise, wenn er mit der Ansage eines Anrufbeantworters oder einer Schaufensterpuppe spricht), in anderen Fällen ... eher nicht. Besonders verwundert hat mich eine Szene, in der er immer weiter mit einem Barbesitzer spricht, obwohl er gerade festgestellt hat, dass dieser gar nicht da ist.
Als erste Episode von The Twilight Zone funktioniert "Where Is Everybody?" wunderbar. Und obwohl es kaum Sciencen-Fiction-Elemente enthält, wie viele der späteren Episoden, liegt der Episode doch eine nette, kleine und vor allem wahre Botschaft über Einsamkeit und die Notwendigkeit von menschlicher Gesellschaft zugrunde. Ich wünschte nur, Rod Serling hätte noch den zweiten Plottwist, den er später für eine Kurzgeschichtenadaption der Folge erdacht hat, mit eingebaut. Dort findet Hollimans Charakter in seiner Hosentasche tatsächlich ein Kinoticket ...
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