Warum produziert das deutsche Fernsehn (fast) keine SF-Serien? - SciFi-Forum

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Warum produziert das deutsche Fernsehn (fast) keine SF-Serien?

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    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Konkrett: Was soll der Grund sein, warum eine Sci-fi-Serie aus D nicht wünschenswert ist?
    Weil's mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% peinlicher Schrott wird.

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      Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
      Weil's mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% peinlicher Schrott wird.
      Also damit stehen die Chancen, dass ein deutscher Fernsehsender in der Lage ist, eine gute SF-Serie zu produzieren, zumindest immer noch besser, als dass von dir in dieser Diskussion nochmal ein vernünftiges, durchdachtes oder wenigstens halbwegs belegbares Argument kommt, dem man entnehmen könnte, dass du zumindest einen Bruchteil der bisheriger Beiträge gelesen hast. Man kann es ja auch mal positiv sehen. Nixfürungut...

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        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
        ... Man kann es ja auch mal positiv sehen. ...

        Kann man, muss man aber nicht.

        Es ist ja nun einmal so, das im deutschen Sprachraum kaum SF-Serien gedreht werden. Und wenn doch, dann ist es meist Schrott. Klar gibt es ein paar Ausnahmen, aber meiner Meinung nach reicht das nicht aus um irgendetwas "positiv" zu sehen.

        Bei uns fehlen eben die Spezialisten (CGI-Spezialisten, Tontechniker, Setdesigner, Produzenten usw), die Erfahrung im Umgang und im Dreh von SF-Serien haben. Klar gibt es diese Leute, aber sie arbeiten nicht für deutsche Sender und werden das wohl auch auf absehbare Zeit nicht tun.

        Dann gibt es halt noch das leidige Thema Geld. Das Beispiel Lost wurde ja schon genannt. Lost hat eben Geld, der deutsche Klon (oder wegen mir auch Vorgänger) hatte es eben nicht. Und das sah man dann auch. Daneben war die Story auch noch hanebüchen.

        Sicher fehlt auch noch irgendwo der Wille zur Veränderung. Aber ohne Geld, Spezialisten und erfahrene Produzenten nützt der Wille allein auch nicht viel.


        "Vittoria agli Assassini!"

        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
          Sicher fehlt auch noch irgendwo der Wille zur Veränderung.
          Sorry, aber mir fehlt allmählich der Wille zur ewigen Wiederholung.

          Wer glauben will, dass es in Deutschland keine selbst produzierten SF-Serien geben kann, soll das tun. Über Glaubensfragen lässt sich nicht rational diskutieren. Dann tut aber nicht so, als wären es Fakten, denn die verlangen es nunmal belegt oder wenigstens widerlegt zu werden.

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            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            Sorry, aber mir fehlt allmählich der Wille zur ewigen Wiederholung.

            Wer glauben will, dass es in Deutschland keine selbst produzierten SF-Serien geben kann, soll das tun. Über Glaubensfragen lässt sich nicht rational diskutieren. Dann tut aber nicht so, als wären es Fakten, denn die verlangen es nunmal belegt oder wenigstens widerlegt zu werden.
            Erfahrung, Baby, Erfahrung.

            Selbstverständlich ist es theoretisch möglich, daß sich plötzlich die richtigen Leute treffen, ein Entscheidungsfinder einen Anfall von Mut bekommt und das deutsche Publikum plötzlich genug Gefallen an einer derartigen Produktion findet, um mehr als eine Staffel zu ermöglich. Rein theoretisch.

            In der Praxis passiert sowas aber nicht aus heiterem Himmel sondern es gibt eine kontinuierliche Entwicklung. Diese fehlt in Deutschland aber fast völlig. Eine extrem kurzlebige, überbewertete Serie in den Sechzigern, ein extrem gewöhnungsbedürftiger Film aus den Siebzigern, die Beteiligung an einer trashig-grotesken Serie in den Neunzigern und eine noch trashigere Serie mit Minimalbudget letztes jahr ist einfach keine Basis, auf der sich etwas entwickeln könnte. Erschwerend kommt hinzu, daß Science-Fiction in Deutschland noch stärker als in anderen Ländern als Kinderkram gilt.

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              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
              Weil's mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% peinlicher Schrott wird.
              Was soll an einer langen Serie nun so entscheident anders sein?

              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
              In der Praxis passiert sowas aber nicht aus heiterem Himmel sondern es gibt eine kontinuierliche Entwicklung. Diese fehlt in Deutschland aber fast völlig. Eine extrem kurzlebige, überbewertete Serie in den Sechzigern, ein extrem gewöhnungsbedürftiger Film aus den Siebzigern, die Beteiligung an einer trashig-grotesken Serie in den Neunzigern und eine noch trashigere Serie mit Minimalbudget letztes jahr ist einfach keine Basis, auf der sich etwas entwickeln könnte. Erschwerend kommt hinzu, daß Science-Fiction in Deutschland noch stärker als in anderen Ländern als Kinderkram gilt.
              Jep. Denke letzteres trägt dazu bei...

              Aber prinzipiell wäre der Aufbau einer Infastrucktur zur Produktion möglich und dem steht nichts im Wege, ale die mangelde Bereitschaft der Beteiligten. Dass diese sich nicht plötzlich einstellt, sollte klar sein und keiner weiteren Erörterung bedürfen. Der Aufbau würde nichmal aus den Nichts erfolgen, sondern in einer Tradition stehen...
              "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                Das Hauptproblem ist halt, das man im deutschsprachigen Raum erst gar nicht erst mit dem Anspruch, es mit US-Serien aufnehmen zu können, rangeht. Würde man das machen, würde man auch gleich die richtigen Leute ranschaffen. Aber lieber wird dann gleich irgendwas halbärschiges gemacht. Klar, man kommt von der den CGI-Effekten her nicht an die Ami-Konkurrenz ran, aber hindert das einen etwas vernünftige Geschichten zu erzählen die von anständigen Schauspielern ordentlich dargestellt werden? Die Sender sind einfach zu feige mal bisschen Risikofreude an den Tag zu legen. Wie hier schon öfters erwähnt wurde, kopiert man lieber irgendwelche Konzepte aus Amerika, die (wen möglich) noch nicht so sehr bei uns bekannt sind, und verkauft sie dann als Eigenkreationen.

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                  Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                  Was soll an einer langen Serie nun so entscheident anders sein?
                  Die Frage verstehe ich nicht.

                  Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                  Aber prinzipiell wäre der Aufbau einer Infastrucktur zur Produktion möglich
                  "Prinzipiell" könnte Deutschland auch ein eigenes Weltraumprogramm starten. Die Frage ist doch: Lohnt sich das überhaupt? Wegen einer oder zwei hochqualitativen Serien wird sich die Fernsehlandschaft Deutschland bestimmt nicht umkrempeln.

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                    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                    Selbstverständlich ist es theoretisch möglich, daß sich plötzlich die richtigen Leute treffen, ein Entscheidungsfinder einen Anfall von Mut bekommt und das deutsche Publikum plötzlich genug Gefallen an einer derartigen Produktion findet, um mehr als eine Staffel zu ermöglich. Rein theoretisch.
                    Theorie ist nunmal die Grundlage aller Praxis. Eine langlebige deutsche SF-Serie wäre machbar, wird aber nicht gemacht, denn selbst wenn eine Sendung bei Kritik wie Publikum gut ankommt, wird nichts nachgeliefert. Das ist das Problem und das liegt nicht an Produktionsbedingungen, sondern daran, dass die Sender nicht wollen. Warum auch immer.

                    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                    In der Praxis passiert sowas aber nicht aus heiterem Himmel sondern es gibt eine kontinuierliche Entwicklung. Diese fehlt in Deutschland aber fast völlig. Eine extrem kurzlebige, überbewertete Serie in den Sechzigern, ein extrem gewöhnungsbedürftiger Film aus den Siebzigern, die Beteiligung an einer trashig-grotesken Serie in den Neunzigern und eine noch trashigere Serie mit Minimalbudget letztes jahr ist einfach keine Basis, auf der sich etwas entwickeln könnte. Erschwerend kommt hinzu, daß Science-Fiction in Deutschland noch stärker als in anderen Ländern als Kinderkram gilt.
                    Erstens unterschlägst du bei deiner Aufzählung eine ganze Reihe weiterer guter deutscher SF-Produktionen, die hier bereits mehrfach genannt wurden und zweitens halte ich eine Grimme-Preis-nominierte Serie, der durch die Verleihung der World Bronzemedaille des New York Broadcasting Festivals auch internationale Anerkennung zukam und die darüber hinaus vom Publikum gemocht wurde, durchaus für eine gute Basis für weitere Entwicklungen.

                    Und dass die Lexx im Ausland erfolgreicher war, als bei uns, spricht in meinen Augen auch nicht gerade gegen die Qualität der Serie.

                    Dass solche Sendungen für deinen subjektiven Geschmack, wie du sagst "peinlicher Schrott" sind, heißt noch lange nicht, dass sie nicht trotzdem bei Kritik und Publikum erfolgreich sein können und es verdienden, weiter produziert zu werden.

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                      Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                      Theorie ist nunmal die Grundlage aller Praxis. Eine langlebige deutsche SF-Serie wäre machbar, wird aber nicht gemacht, denn selbst wenn eine Sendung bei Kritik wie Publikum gut ankommt, wird nichts nachgeliefert. Das ist das Problem und das liegt nicht an Produktionsbedingungen, sondern daran, dass die Sender nicht wollen. Warum auch immer.
                      Tja, dann wird wohl alles eine große Verschwörung sein. Deutschland könnte problemlos gute und sehr gute Serien, sogar Science-Fiction-Serien produzieren, wird aber von den Illuminaten daran gehindert ...

                      Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                      Erstens unterschlägst du bei deiner Aufzählung eine ganze Reihe weiterer guter deutscher SF-Produktionen, die hier bereits mehrfach genannt wurden und zweitens halte ich eine Grimme-Preis-nominierte Serie, der durch die Verleihung der World Bronzemedaille des New York Broadcasting Festivals auch internationale Anerkennung zukam und die darüber hinaus vom Publikum gemocht wurde, durchaus für eine gute Basis für weitere Entwicklungen.

                      Und dass die Lexx im Ausland erfolgreicher war, als bei uns, spricht in meinen Augen auch nicht gerade gegen die Qualität der Serie.

                      Dass solche Sendungen für deinen subjektiven Geschmack, wie du sagst "peinlicher Schrott" sind, heißt noch lange nicht, dass sie nicht trotzdem bei Kritik und Publikum erfolgreich sein können und es verdienden, weiter produziert zu werden.
                      Um mal eins klarzustellen: Ich mochte Lexx und ich mochte Tichy. Aber ich halte den Trash-Bereich nunmal nicht unbedingt für die Königsdisziplin - egal in welchem Genre.

                      Ich bleibe dabei: Deutsche Jungs bringen's einfach nicht. Spiegelt sich auch recht deutlich im Bereich Science-Fiction-Literatur wieder. Außer Eschbach und vielleicht noch Marrak gibt's da auch nicht viel.

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                        Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                        Tja, dann wird wohl alles eine große Verschwörung sein. Deutschland könnte problemlos gute und sehr gute Serien, sogar Science-Fiction-Serien produzieren, wird aber von den Illuminaten daran gehindert ...
                        Das hat niemand behauptet. Es wird doch eher darum gestritten, ob bei der Entscheidung, bestehende Serien selten zu verlängern, nicht auch Zuschauerinteressen eine entscheidene Rolle spielen.

                        Zitat von Stormking
                        Ich bleibe dabei: Deutsche Jungs bringen's einfach nicht. Spiegelt sich auch recht deutlich im Bereich Science-Fiction-Literatur wieder. Außer Eschbach und vielleicht noch Marrak gibt's da auch nicht viel.
                        Das Grundsätzlich keine Autoren da sind, beweifle ich. Es kann aber, wie gesagt, sein, dass nur wenige Autoren sich auf das Genre spezialisieren...Vielelicht, weil es nicht ernst genommen wird und sich deshalb sogar der Erfolg kaum lohnen würde?

                        Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                        Die Frage verstehe ich nicht.
                        Das war eine Gegenfrage...Wenn du die bisherigen Serien natürlich schlecht/nicht erwähnenswert fandest, ergibt sie keinen Sinn...Sorry.
                        "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                          Ich bleibe dabei: Deutsche Jungs bringen's einfach nicht. Spiegelt sich auch recht deutlich im Bereich Science-Fiction-Literatur wieder. Außer Eschbach und vielleicht noch Marrak gibt's da auch nicht viel.
                          Berichtige mich bitte, wenn ich mich täuschen sollte, aber sind das vielleicht einfach nur die einzigen beiden deutschen SF-Autoren, die du kennst?

                          Sicher sind Andreas Eschbach und Michael Marrak anerkannte Größen auf ihrem Gebiet und sie sind auch relativ regelmäßige Gewinner diverser SF-Literaturpreise. Aber sie sind bei weitem nicht die einzigen nominierten. Nehmen wir z.B. die Liste des von Eschbach unterstützten deutschen Science-Fiction-Preises oder den heißbegehrten "Kurd Laßwitz - Preis".
                          Da gibt es doch noch ein paar mehr.

                          Deutscher Science Fiction Preis 2008 – Die Nominierungen! - SF-Fan.de

                          Kurd-Laßwitz-Preis 2008 – Die Nominierungen - SF-Fan.de

                          Besonders die neben Eschbach und Marrak ebenfalls sehr erfolgreichen und des öfteren ausgezeichneten Autoren Ronald M. Jahn, Wolfgang Jeschke und Marcus Hammerschmitt sollte man nicht vergessen. Auch der Name Mielke ist nennenswert, ebenso wie Henkel und Schätzing, der mit seinem "Schwarm" ja wohl auch nicht gerade erfolglos war.

                          Ronald M. Hahn – Wikipedia

                          Wolfgang Jeschke – Wikipedia

                          Marcus Hammerschmitt – Wikipedia

                          Thomas R. P. Mielke – Wikipedia

                          Frank Schätzing – Wikipedia

                          Oliver Henkel – Wikipedia

                          Es gibt sogar einen ganzen Verlag, der sich vorwiegend deutschen Talenten auf den Gebieten des Phantastischen widmet:

                          Atlantis Verlag

                          Und darüber hinaus sollte man nicht die Autoren vergessen, die für diverse Heftserien verantwortlich sind und oft auch darüber hinaus die SF-Literatur bereichern. Allen voran natürlich Perry Rhodan, aber auch Maddrax (mittlerweile gibt es doch sogar mindestens ein Spin-Off), Sternenfaust, Rhen Dark, Mark Brandis, Professor Zamorra....

                          Kategorie:Autoren - Perrypedia

                          Maddrax – Wikipedia

                          Sternenfaust – Wikipedia

                          Nikolai von Michalewsky – Wikipedia

                          Vor allem die Heftromane verkaufen sich z.T. seit vielen Jahren sehr gut und wer wäre geübter und besser in der Lage, Geschichten für eine eigenproduzierte SF-Serie zu schreiben, als die Autorenteams dieser teils doch recht langlebigen Reihen?

                          Auch die Perry Rhodan - Comics, die z.Zt. bei der Alligator-Farm erscheinen können sich mehr als sehen lassen. Die Serie wurde sogar von der Space View mit dem Nemo-Award ausgezeichnet. Das sind doch im Grunde schon fertige Storyboards.

                          Die neue Space View stellt übrigens auch einige deutsche Hörspielserien vor, die zwar meist eher im Horrorbereich spielen, aber sich in Sachen Phantasie, Innovation und Spannung hinter niemandem verstecken müssen. Beispielsweise sind "Edgar Allan Poe" und "Gabriel Burns", aber auch im SF-Bereich "Commander Perkins" und "Mark Brandis" - oder man denke an die alte Jan Tenner-Reihe - exellente Beispiele deutscher Autorenkunst.

                          Wer nicht nur an der absoluten Oberfläche sucht, der findet auch interessante Science-Fiction oder auch generell gute Phantastik, die in Deutschland genauso produziert wird, wie in allen anderen Ländern auch und die sich durchaus messen kann.

                          Solche Autoren für eine Fernsehserie zu gewinnen, sollte ja wohl machbar sein.

                          Das Interessante ist doch, dass sich diese Hörspielproduktionen super verkaufen, genauso wie die Heftromane und Comics. Dazu kommt, dass die Ijon Tichy-Serie des ZDF nunmal ein ziemlicher Erfolg war, dafür, dass es spät in der Nacht lief und pro Folge nur 15 Minuten zur Verfügung standen.

                          Es gibt also doch offensichtlich ein Interesse an solchen Dingen. Da wird man ja wohl mal kritisch nachfragen dürfen, wieso die Sender, die ich durch meine Gebührenzahlungen mitfinanziere, es nicht auf die Reihe bekommen, wenigstens ein erfolgreiches Konzept weiter zu produzieren.

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                            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                            Berichtige mich bitte, wenn ich mich täuschen sollte, aber sind das vielleicht einfach nur die einzigen beiden deutschen SF-Autoren, die du kennst?
                            Nein, nur die einzigen beiden, deren Bücher man meiner Meinung nach ungesehen kaufen kann.

                            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                            Besonders die neben Eschbach und Marrak ebenfalls sehr erfolgreichen und des öfteren ausgezeichneten Autoren Ronald M. Jahn, Wolfgang Jeschke und Marcus Hammerschmitt sollte man nicht vergessen. Auch der Name Mielke ist nennenswert, ebenso wie Henkel und Schätzing, der mit seinem "Schwarm" ja wohl auch nicht gerade erfolglos war.
                            Jeschke hat als Herausgeber viel für die Science-Fiction in Deutschland getan. Aber seine Romane halte ich jetzt nicht für sooo wahnsinnig bedeutend. Gleiches gilt für den Rest Deiner Aufzählung.

                            Und Schätzing hatte einfach Glück, daß seine Bücher nicht im SciFi-Regal der Buchhandlungen gelandet sind.


                            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                            Und darüber hinaus sollte man nicht die Autoren vergessen, die für diverse Heftserien verantwortlich sind und oft auch darüber hinaus die SF-Literatur bereichern. Allen voran natürlich Perry Rhodan, aber auch Maddrax (mittlerweile gibt es doch sogar mindestens ein Spin-Off), Sternenfaust, Rhen Dark, Mark Brandis, Professor Zamorra....
                            Tja, jetzt werde ich wahrscheinlich so einigen Leuten auf die Füße treten, aber Heftserien haben ihren Ruf als "Schund" nicht vollkommen zu unrecht. Dieser seichte Kram spielt etwa in der gleichen Liga wie die ganze Star-Trek- und Star-Wars-Dutzendware. Und das ist nicht die Champions League.

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                              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                              Tja, jetzt werde ich wahrscheinlich so einigen Leuten auf die Füße treten, aber Heftserien haben ihren Ruf als "Schund" nicht vollkommen zu unrecht. Dieser seichte Kram spielt etwa in der gleichen Liga wie die ganze Star-Trek- und Star-Wars-Dutzendware. Und das ist nicht die Champions League.
                              Dann muss man wohl die gesamte frühe SF-Literatur ebenfalls pauschal als Schund bezeichnen, da diese bekanntlich ihre ersten Schritte in genau solchen Pulp-Magazinen und Heftromanen gemacht hat, bevor sie mit steigender Anerkennung dann auch allmählich in richtigen Büchern aufgelegt wurde.

                              Du kannst ja gerne mal beispielsweise diese Liste von Terra Astra - Heftchen durchsehen und dabei nachzählen, wieviele später hoch anerkannte und geschätzte SF-Autoren du dabei findest:

                              SF-Romanhefte Terra Reihen Terra Astra | Science Fiction - Fantasy - und Horror - Romane bei harrys-world.de


                              Abgesehen davon würde mich aber jetzt doch mal brennend interessieren, welche amerikanischen SF-Fernsehserien für dich ein Äquivalent zur höheren Literatur darstellen, die eine scharfe Abgrenzung vom Niveau besagter Romanserien erforderlich machen. Klär mich mal auf, welche Ami-Serie gehört zu deiner "Champions League"?

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                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Dann muss man wohl die gesamte frühe SF-Literatur ebenfalls pauschal als Schund bezeichnen, da diese bekanntlich ihre ersten Schritte in genau solchen Pulp-Magazinen und Heftromanen gemacht hat, bevor sie mit steigender Anerkennung dann auch allmählich in richtigen Büchern aufgelegt wurde.
                                1. Ich habe nicht alles pauschal als Schund bezeichnet, ich sagte, die Heftserien (besonders die heutigen) haben diesen Ruf nicht ganz zu unrecht.

                                2. Es war viel Schund dabei, sehr viel.

                                3. Besonders die von Dir aufgezählten Endlosserien sind ausnahmslos seichte, leichtverdauliche Kost. Sicher nett, wenn man jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit 'ne Stunde in der Bahn sitzt. Aber als Literatur in etwa so ernstzunehmen wie die Liebesschnulzen aus der Bahnhofsbuchhandlung.

                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Du kannst ja gerne mal beispielsweise diese Liste von Terra Astra - Heftchen durchsehen und dabei nachzählen, wieviele später hoch anerkannte und geschätzte SF-Autoren du dabei findest:
                                Jeder fängt mal klein an. Die Frage ist nur, ob man ewig bei dem Heftkram hängenbleibt oder irgndwann den Absprung schafft.

                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Abgesehen davon würde mich aber jetzt doch mal brennend interessieren, welche amerikanischen SF-Fernsehserien für dich ein Äquivalent zur höheren Literatur darstellen, die eine scharfe Abgrenzung vom Niveau besagter Romanserien erforderlich machen. Klär mich mal auf, welche Ami-Serie gehört zu deiner "Champions League"?
                                Fernsehen und in den meisten Fällen auch das Kino sind vom Niveau her immer deutlich unter einem guten Roman anzusiedeln. Außerdem war meine Aussage, daß sich die Situation des Science-Fiction-Serien-Marktes in Deutschland im Bereich der Literatur wiederspiegelt. Fast alles erwähnenswerte kommt aus dem Ausland.

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