Warum produziert das deutsche Fernsehn (fast) keine SF-Serien? - SciFi-Forum

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Warum produziert das deutsche Fernsehn (fast) keine SF-Serien?

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    #91
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Was eine Petition angeht, die ich gezielt an die Öffentlich-Rechtlichen schicken würde, wäre meiner Meinung nach gerade die Forderung nach Eigenproduktionen sinnvoll. Wenn ettliche SF-Fans unterschreiben würden, könnte man ARD und ZDF vielleicht ein bischen Mut machen, so etwas mal längerfristig in Angriff zu nehmen.

    Dazu müssten allerdings manche Fans erst einmal von ihren Vorurteilen gegenüber selbst produzierten Sendungen runter kommen.
    Bei den Vorurteilen würde ich mich natürlich gerne vom Gegenteil übertzeugen lassen, aber für den Sender wäre es finaziell zumindest erstmal ein geringeres Risiko sich irgendwas einzukaufen, als selber zu machen, da man schon im Vorraus weiß, ob es taugt. Grundsätzlich habe ich auch kein Problem mit deutschen Produktionen, der eine oder andere Film hat ja bewiesen, dass es auch hier Leute gibt, die wissen, was sie tun, aber sowas genießt leider immernoch Seltenheitswert.
    Eine zweite Staffel Raumpatrouille Orion wäre natürlich das allerschönste, das sehe ich immer wieder gerne.
    When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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      #92
      Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen

      Dass man den Leuten heute unter der Überschrift "Mystery" so gut wie alles andrehen kann, was eigentlich ins SF- oder Horror-Genre gehört, obwohl sie glauben, mit SF und Horror nichts anfangen zu können, zeigt mir mal wieder ganz klar, dass ein Großteil der Zuschauer auch einfach betrogen werden will!

      also Horror ist für mich eher das Genre mit der höheren Altersbeschränkung, also wirklich schockierend. Und das fand ich Buffy ja nun beileibe nicht.
      Und in SF geht es für mich eben hauptsächlich um Technologie der Zukunft , Raumfahrt etc, nicht um Geister, Dämonen, Hölle etc.

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        #93
        Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
        also Horror ist für mich eher das Genre mit der höheren Altersbeschränkung, also wirklich schockierend. Und das fand ich Buffy ja nun beileibe nicht.
        Genreeinteilungen sind aber im Allgemeinen nicht vom Härtegrad des Gezeigten abhängig. Die spezielle Form des Horrorfilms, auf die du anspielst findet sich im Subgenre des Splatter-Films. Genauso, wie nicht alle Science-Fiction-Filme dem Subgenre der Space Opera angehören, ist "Buffy" auch keine Splatter-Serie, aber schon allein des Vampirthemas wegen, das nun einmal klassischer Horrorstoff ist, eindeutig eine Horrorserie. Auch der erste "Dracula"-Film mit Bela Lugosi zählt zum Horrorgenre - er hat es in Hollywood sogar mit begründet - obwohl er im Vergleich mit heutigen Produktionen dermaßen harmlos ist, dass man ihn problemlos in einer Grundschulklasse zeigen könnte.

        Bei "Mystery" - Serien steht als verbindendes Element einzig das Geheimnis im Vordergrund, dessen Auflösung sich durch die ganze Serie zieht. Das ist in meinen Augen bei "Buffy" nicht der Fall. Insgesamt finde ich aber die Bezeichnung "Mystery" als Genre-Einteilung ziemlich fragwürdig, denn ohne den handlungsübergreifenden Plot mit diesem Feuerdämonen, wäre auch "Supernatural" nichts anderes, als eine herkömmliche Horrorserie. So gesehen lasse ich mir "Mystery" allenfalls als Unterkategorie gefallen, obwohl ich es selbst dafür für viel zu offen halte, um etwas Eigenständiges daraus zu machen.

        Immerhin wäre sonst ja auch "Babylon 5" eine Mystery-Serie, da sich fast alles um das Geheimnis der Schatten und der Vorlonen dreht.

        Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
        Und in SF geht es für mich eben hauptsächlich um Technologie der Zukunft , Raumfahrt etc, nicht um Geister, Dämonen, Hölle etc.
        Und genau deshalb sind "Eureka" und "Primeval" in meinen Augen reine Science-Fiction-Serien und eben nicht, wie bei Pro7 immer angekündigt, aus dem Bereich "Mystery". Das ist für mich einfach ein Modewort mit dem Bekanntes neu umschrieben wird, um es als neu zu verkaufen.

        Ausnahmen sind da für mich höchstens "Lost" oder meinetwegen auch "Akte X", weil sie stark genreübergreifend arbeiten und es wirklich ganz und gar vorrangig um ein zu lösendes Rätsel geht.

        Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
        Bei den Vorurteilen würde ich mich natürlich gerne vom Gegenteil übertzeugen lassen, aber für den Sender wäre es finaziell zumindest erstmal ein geringeres Risiko sich irgendwas einzukaufen, als selber zu machen, da man schon im Vorraus weiß, ob es taugt. Grundsätzlich habe ich auch kein Problem mit deutschen Produktionen, der eine oder andere Film hat ja bewiesen, dass es auch hier Leute gibt, die wissen, was sie tun, aber sowas genießt leider immernoch Seltenheitswert.
        Eine zweite Staffel Raumpatrouille Orion wäre natürlich das allerschönste, das sehe ich immer wieder gerne.
        Das mit dem Risiko würde ich so nicht unterschreiben, denn immerhin ist "Doctor Who" in Großbritannien der Quotenerfolg schlechthin und auch "Life on Mars" lief dort mit großer Zuschauerresonanz, während beide Serien in Deutschland total gefloppt sind. Gut, dass hängt sicher auch ein bischen damit zusammen, wie die Privaten mit dem Material umgegangen sind, aber der alleinige Grund ist es nicht.

        Abgesehen davon denke ich immer, wenn es die anderen Länder - besonders Großbritannien - doch können, warum versuchen wir es dann nicht wenigstens auch einmal mit etwas eigenem?! Gerade das fände ich nämlich interessant!

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          #94
          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
          Genreeinteilungen sind aber im Allgemeinen nicht vom Härtegrad des Gezeigten abhängig. Die spezielle Form des Horrorfilms, auf die du anspielst findet sich im Subgenre des Splatter-Films. Genauso, wie nicht alle Science-Fiction-Filme dem Subgenre der Space Opera angehören, ist "Buffy" auch keine Splatter-Serie, aber schon allein des Vampirthemas wegen, das nun einmal klassischer Horrorstoff ist, eindeutig eine Horrorserie.
          Du kannst nicht einfach alles, was Vampire enthällt pauschal zum Horrorfilm erklären, denn gerade in der Fantasy sind Vampire inzwischen auch ein Standartgegner. Zwar bin ich nicht gerade der große Buffy-Kenner, aber bei dem was ich gesehen hab, hatte ich nicht gerade das Gefühl, das man versucht Angst und Schrecken zu verbreiten. Sicher mag es Horror-Elemente geben, aber viele sind es nicht.

          Bei "Mystery" - Serien steht als verbindendes Element einzig das Geheimnis im Vordergrund, dessen Auflösung sich durch die ganze Serie zieht. Das ist in meinen Augen bei "Buffy" nicht der Fall. Insgesamt finde ich aber die Bezeichnung "Mystery" als Genre-Einteilung ziemlich fragwürdig, denn ohne den handlungsübergreifenden Plot mit diesem Feuerdämonen, wäre auch "Supernatural" nichts anderes, als eine herkömmliche Horrorserie. So gesehen lasse ich mir "Mystery" allenfalls als Unterkategorie gefallen, obwohl ich es selbst dafür für viel zu offen halte, um etwas Eigenständiges daraus zu machen.

          Immerhin wäre sonst ja auch "Babylon 5" eine Mystery-Serie, da sich fast alles um das Geheimnis der Schatten und der Vorlonen dreht.
          Warum eigentlich nicht? Im englischen Bezeichnet mystery nämlich wohl einfach Krimis, weil z.B. eben das Geheimnis eines Mordes aufgeklärt wird. Natürlich ist das Genre Mystery und die Einteilung von Filmen fragwürdig, aber das ist halt vermutlich von irgendeinem Sender "erfunden" worden, der einfach damit werden wollte, da es neu und nicht irgendwie vorbelastet war.
          Und wieso soll bei einer Serie unbedingt ein Staffelübergreifender Story-Arc nötig sein, damit sich das ganze Mystery schimpfen darf, wieso kann nicht jede Folge eine abgeschlossene Handlung darstellen, bei einem abgeschlossenen Film geht das ja auch?

          Das mit dem Risiko würde ich so nicht unterschreiben, denn immerhin ist "Doctor Who" in Großbritannien der Quotenerfolg schlechthin und auch "Life on Mars" lief dort mit großer Zuschauerresonanz, während beide Serien in Deutschland total gefloppt sind. Gut, dass hängt sicher auch ein bischen damit zusammen, wie die Privaten mit dem Material umgegangen sind, aber der alleinige Grund ist es nicht.
          Life on Mars kenne ich nicht, aber Dr. Who und da hat Pro7 mMn schon gewusst, warum es auf dem 17Uhr Sendeplatz gelandet ist. Eben weil man sie nicht unbedingt für den Quotenhit gehalten hat. Sicher kann man der Serie kaum vorwerfen, dass sie schlecht wäre, aber wohl, dass man sowas einfach mögen muss.
          When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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            #95
            Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
            Life on Mars kenne ich nicht, aber Dr. Who und da hat Pro7 mMn schon gewusst, warum es auf dem 17Uhr Sendeplatz gelandet ist. Eben weil man sie nicht unbedingt für den Quotenhit gehalten hat. Sicher kann man der Serie kaum vorwerfen, dass sie schlecht wäre, aber wohl, dass man sowas einfach mögen muss.
            Naja, immerhin mögen es 50% der britischen Fernsehzuschauer. In dieser Höhe bewegt sich dort nämlich der Marktanteil dieser Serie! Deine Meinung war ja schließlich die, dass ein Sender bei einer eingekauften Serie ein geringeres Risiko eingeht, weil man bereits weiß, wie die Sendung bei einem anderen Publikum angekommen ist. Am Beispiel Doctor Who sieht man aber sehr deutlich, dass eine hohe Sehbeteiligung im Ausland noch lange keinen Quotenhit in Deutschland garantiert. Deshalb sehe ich in der Eigenproduktion kein höheres Risiko als im Einkauf.

            Über Genreeinteilungen können wir gerne nochmal in einem anderen Thread diskutieren, bevor hier das eigentliche Thema verdrängt wird. Mein letzter Beitrag dazu war nämlich auch schon ein bischen zu ausführlich.

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              #96
              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
              Naja, immerhin mögen es 50% der britischen Fernsehzuschauer. In dieser Höhe bewegt sich dort nämlich der Marktanteil dieser Serie! Deine Meinung war ja schließlich die, dass ein Sender bei einer eingekauften Serie ein geringeres Risiko eingeht, weil man bereits weiß, wie die Sendung bei einem anderen Publikum angekommen ist. Am Beispiel Doctor Who sieht man aber sehr deutlich, dass eine hohe Sehbeteiligung im Ausland noch lange keinen Quotenhit in Deutschland garantiert. Deshalb sehe ich in der Eigenproduktion kein höheres Risiko als im Einkauf.
              Allerdings darf man sich da eben nicht nur auf die Quoten beschränken, sondern muss in Betracht ziehen, dass eben nicht jede Serie in jedem Land gleich beliebt ist. Es ginge eher darum etwas zu finden, was den dt. Geschmack trifft. Außerdem ist das doch auch kein besonders neues Phänomen, Lost und 24 laufen hier auch viel schlechter als in Amiland. Ein Risiko bleibt natürlich auch da immer, das ist richtig. Und mal ganz erlich, wer ernsthaft damit gerechnet hat, das Doctor Who hier auch nur annähernd so erfolgreich wird, wie in England, der hat nichtmehr alle Tassen im Schrank.
              When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                #97
                Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                Allerdings darf man sich da eben nicht nur auf die Quoten beschränken, sondern muss in Betracht ziehen, dass eben nicht jede Serie in jedem Land gleich beliebt ist. Es ginge eher darum etwas zu finden, was den dt. Geschmack trifft.
                Naja, wenn man es auf diese Weise angeht, sind wir aber im Grunde wieder am Anfang der Diskussion, denn offensichtlich ist Science-Fiction generell nicht unbedingt der "deutsche Geschmack", weil das Genre in diesem Land keine besonders weitreichende Tradition hat - wo man eben wieder danach fragen kann, ob zuerst das Ei da war oder das Huhn - und wenn man keine Risiken eingeht, um etwas zu etablieren, das bisher nur ein Randpublikum gewinnen konnte, kann es an dieser Stelle auch keine Entwicklung geben.

                Diese Risikobereitschaft erwarte ich wie gesagt von keinem Privatsender, der auf Werbeeinnahmen angewiesen ist -die bezeichnen SF-Serien eben einfach Publikumswirksam als "Mystery" - aber die Öffentlich-Rechtlichen könnten es sich prinzipell leisten, solche Risiken in Kauf zu nehmen, denn auch Randgruppen zahlen Gebühren. Bei all den Soaps und Krimis wenigstens einmal den Versuch einer SF-Serie zu starten, kann eigentlich nicht so schwer sein und warum sollte man sich dann doch wieder auf allzu Traditionelles beschränken, wenn es doch genau das ist, was in der Regel sogar die eigentlichen SF-Fans vertreibt?!

                Ich erwarte von den ÖR's mehr Mut zur Innovation und dabei dürfen sie ruhig konsequent eine richtige SF-Serie produzieren.

                Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                Und mal ganz erlich, wer ernsthaft damit gerechnet hat, das Doctor Who hier auch nur annähernd so erfolgreich wird, wie in England, der hat nichtmehr alle Tassen im Schrank.
                ...oder kennt die Deutschen schlecht. Im Land der Phantasielosigkeit einen Erfolg für eine der kreativsten Serien der Fernsehgeschichte zu erwarten wäre in der Tat utopisch. Soviele Horizonte wie das überschreiten würde kennt der bürokratisch denkende Vollzeitgermane überhaupt nicht!

                Aber darum ging es ja auch gar nicht, sondern darum, ob das Risiko, eine erfolgreiche Serie einzukaufen geringer ist, als selbst eine zu produzieren, deren Erfolg man nicht abschätzen kann.
                Ich wollte nur darauf hinweisen, dass sich der Erfolg einer ausländischen Produktion genauso schwer vorhersagen lässt.
                Zuletzt geändert von Logan5; 02.05.2008, 12:35.

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                  #98
                  Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                  ...denn auch Randgruppen zahlen Gebühren. Bei all den Soaps und Krimis wenigstens einmal den Versuch einer SF-Serie zu starten, kann eigentlich nicht so schwer sein
                  Mit Ijon Tichy haben die Öffentlich-Rechtlichen da wahrscheinlich ihr Soll gegenüber der Randgruppe der SF-Fans erfüllt.

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                    #99
                    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so richtig wieso eine in Eigenregie produzierte SF-Serie gut sein sollte. Deutsche Sender sind doch schon mit Weltkriegsthemen (oder Krieg und Frieden) heillos überfordert. In der Sparte SF gibt es doch weit und breit keine erfahrenen Autoren, CGI-Spezialisten usw usw. Von der Regie mal zu schweigen.

                    Ich sehe das Fehlen von deutscher Film/Fernsehen-SF auch eher im ansoluten Mangel an Fachleute begründet als in irgendwelchen Vorlieben der Zuschauer oder der Quotenangst der Sender.


                    "Vittoria agli Assassini!"

                    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                      Das Problem mit den "Öffentlich-Rechtlichen" ist ja nicht nur auf Sci-Fi beschränkt..ganz ehrlich: Was sieht man denn in 80% der Zeit anderes als ein Programm, das recht eindeutig für eine Zielgruppe ab Mitte/Ende 40 ausgelegt ist?
                      An gefühlten 5 Abenden die Woche Musikantenstadl, Tatort Nummero Xtrillionen und Wetten Dass?!, da zwischen Sport, Sport, Sport. Achja, und Sport. Egal, ob zur Primetime, Nachmittags oder sonst wann. Was noch an Zeit frei ist, wird mit Formaten vollgestopft, die den Anspruch erheben, mehr oder minder intellektuell zu sein.

                      Naja, aber was rege ich mich auf... Wurde ja im Prinzip schon auf Seite 1 gesagt, und müssen ja nicht alles wiederholen.
                      Ich verstehe ja, dass sich die Privaten nach der Quote richten. Aber, verdammte hacke, die ÖffRes kriegen Gebühren, die sollen ihr Programm AUCH mal daran ausrichten...

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                        Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                        Mit Ijon Tichy haben die Öffentlich-Rechtlichen da wahrscheinlich ihr Soll gegenüber der Randgruppe der SF-Fans erfüllt.
                        Ich mag Ijon Tichy und habe die Serie gerne gesehen. Für den Anfang würde es mir schon vollkommen reichen, wenn man da nun eine richtige Serie draus machen würde, die die magische 6-Folgen-Grenze sprengt! Mit einer zweiten Staffel wäre ich schon mal zufrieden - für den Anfang.

                        Dummerweise sind solche Sachen aber immer nur Eintagsfliegen, während man Krimiserien und Telenovela-Seifen mittlerweile pausenlos um die Ohren gehauen bekommt.

                        Ich verstehe auch nicht so ganz, dass die nicht merken, wie absolut einseitig ihr Programm ist.

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                          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                          Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so richtig wieso eine in Eigenregie produzierte SF-Serie gut sein sollte. Deutsche Sender sind doch schon mit Weltkriegsthemen (oder Krieg und Frieden) heillos überfordert. In der Sparte SF gibt es doch weit und breit keine erfahrenen Autoren, CGI-Spezialisten usw usw. Von der Regie mal zu schweigen.

                          Ich sehe das Fehlen von deutscher Film/Fernsehen-SF auch eher im ansoluten Mangel an Fachleute begründet als in irgendwelchen Vorlieben der Zuschauer oder der Quotenangst der Sender.


                          Gerade an Produzenten und CGI-Spezialisten mangelt es nicht, die arbeiten aber eben für Hollywood, weil man da die besseren Filme und Gehälter kriegt. Hin und wieder gibt es aber trotzdem noch deutsche Filme auf hohem Niveau, die großen Zeiten des dt. Films sind aber trotzdem vorbei.
                          When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                            Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                            In der Sparte SF gibt es doch weit und breit keine erfahrenen Autoren, ...
                            Lass mal Leute wie Andreas Brandhorst, die üblichen PERRY RHODAN-Verdächtigen oder Alfred Bekker am Drehbuch mitarbeiten, dann dürfte

                            ... CGI-Spezialisten usw usw.
                            Es gibt doch auch einige für den dt. Markt entwickelte PC- und Konsolenspiele (wie etwa das aktuelle PR-Spiel, welches ja von Kritikern und Fans beidermaßen bejubelt wird). Da sind doch einige fähige Leute am Werk. Und Maskenbildner gibt es auch einige und talentierte in Deutschland, genauso wie Miniaturbauer, etc.. Überhaupt, die Effekte und Bauten und so waren ja wohl eines der besten Dinge an Bullys TRAUMSCHIFF SURPRISE.

                            Von der Regie mal zu schweigen.
                            Deutsche Regisseure können kein SF? Waren Fritz Lang, Wolfgang Petersen, Roland Emmerich und Oliver Hirschbiegel alles Zuwanderer, oder was?!
                            Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                            Stalter: "Nope, it's all bad."

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                              Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                              Gerade an Produzenten und CGI-Spezialisten mangelt es nicht, die arbeiten aber eben für Hollywood, weil man da die besseren Filme und Gehälter kriegt. Hin und wieder gibt es aber trotzdem noch deutsche Filme auf hohem Niveau, die großen Zeiten des dt. Films sind aber trotzdem vorbei.

                              Genau darum gehts hier ja. Der Mangel herrscht eben genau hier, bei den deutschen Sendern. Deswegen wird es auch keine eigenproduzierte deutsche SF-Serie geben, die über das Niveau von schlechten Krimis hinausgeht. Das wird sich auch nicht ändern.

                              Deswegen brauche ich auch keine deutsche SF-Serie. Schrott gibt es bereits genug. Wie in diesem Thread schon gesagt wurde, wäre es auch meiner Meinung nach besser die dt. Sender würden SF einkaufen.

                              Bei den Nachrichten klappt das ja schon bestens. Jenseits vom Sport ist alles CNN ... schlecht nachgemachtes CNN natürlich ...


                              "Vittoria agli Assassini!"

                              - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                                Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                                Genau darum gehts hier ja. Der Mangel herrscht eben genau hier, bei den deutschen Sendern. Deswegen wird es auch keine eigenproduzierte deutsche SF-Serie geben, die über das Niveau von schlechten Krimis hinausgeht. Das wird sich auch nicht ändern.

                                Deswegen brauche ich auch keine deutsche SF-Serie. Schrott gibt es bereits genug. Wie in diesem Thread schon gesagt wurde, wäre es auch meiner Meinung nach besser die dt. Sender würden SF einkaufen.

                                Ich kann mich da "Kai the Spy" nur anschließen. Selbstverständlich gibt es hier CGI-Experten, die etwas von ihrem Fach verstehen. In Sachen SFX ist Bully's Traumschiff ja wohl wirklich auf hohem Niveau und ist das nun ein deutscher Film oder was?! Auch gute Autoren gibt es in Deutschland en masse. Man muss eben nur die richtigen Leute fragen oder - wie z.B. bei Ijon Tichy - auf Nachwuchskünstler setzen.

                                Dass deutsche Sender keine gute SF machen können ist offenbar, trotz immer wieder - auch hier im Thread - genannter Beispiele, die eindeutig das Gegenteil beweisen, in manchen Köpfen eine nicht tot zu kriegende Legende, was sich ja auch in dieser Diskussion abzeichnet.

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