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Dune: Prophecy

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    #16
    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
    Eine interessante erste Episode von Dune Prophecy. Es kommt auf jeden Fall Dune Feeling auf, denn man orientiert sich optisch ziemlich klar an den aktuellen Denis Villeneuve Verfilmungen. Ich werde auf die Handlung jetzt nicht groß eingehen, habe aber einige Gedanken zum Setting im Allgemeinen:

    2. Das Setting nur rund 120 Jahre nach dem Maschinenkrieg ist schlecht gewählt, denn dafür ist man dann stilistisch doch viel zu nahe an der Optik der 10000 Jahre später spielenden Dune Filme. Auch finde ich es etwas konstruiert, dass die Bene Gesserit nur rund 100 Jahre nach dem Krieg schon so fest im Sattel sitzen, dass sie das genetische Zuchtprogramm schon gestartet haben, etc. Hier hätte man meiner Meinung nach eine andere Zeitepoche wählen sollen – evtl. so 2000 nach dem Dschihad. Also eine Epoche, wo der große Krieg schon lange her ist und sich die gewohnten Strukturen alle etablieren konnten etc.. Auch der weit verbreitete Gebrauch von Körperschilden und Nahkampfwaffen sollte zu der Zeit nicht schon allgegenwärtig sein.
    Also ich habe die Folge bisher nicht gesehen, habe aber (vor einigen Jahren) die drei "Legenden"-Bücher von Brian Herbert gelesen, in denen Butlers Djihad beschrieben wird. Wenn ich mich recht erinnere, werden im Laufe des Krieges (der sich neun Jahrzehnte hinzieht) die Körperschilder erfunden und auch deren Wechselwirkung mit Laserwaffen entdeckt, was den Wechsel auf Nahkampfwaffen erforderlich macht. Weiterhin werden in der Zeit die Bene Gesserit gegründet, der erste Mentat ausgebildet und mit der Entdeckung der Raumfaltschiffe die Grundlage der Raumgilde geschaffen. Auch existieren am Ende die Häuser Harkonnen, Atreides und Corrino und das Ereignis, was die Blutfehde zwischen den Häusern Harkonnen und Atreides ausgelöst hat, wird ebenfalls beschrieben.
    Insofern finde ich 120 Jahre nach Butlers Djihad als Grundlage nicht so unpassend gewählt.

    Und wenn ich mich recht erinnere, ist doch die Jahrtausende währende technische, politische und kulturelle Stagnation der Menschheit und deren Aufbrechen durch den Kwisatz Haderach einer der Hauptpunkte in der Dune-Saga. Insofern ist das mE völlig logisch, wenn es in der Serie aussieht wie in den Dune-Filmen.

    Edit: Und ich könnte mir gut vorstellen, dass genau das auch noch im Laufe der Serie erklärt wird.


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      #17
      Hat mir gut gefallen die 1.Episode! Top besetzt jedenfalls. Schön dass man jetzt etwas Hintergrundwissen bekommt, falls man die Bücher nicht kennt.
      "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
      Azetbur

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        #18
        Ich habe gerade Folge 2 gesehen. Und - jo - es ist eine HBO Show, alright. Dementsprechend gibt es eine ziemlich ausufernde Sexszene zwischen dem Bastardsohn des Imperators und der Tochter des Baron Richese, dessen kleiner Sohn und Erbe ja letzte Folge von dem überlebenden imperialen Krieger von Arrakis abgefackelt wurde.

        Der Baron ist natürlich arg ungehalten, vor allem als er merkt, dass die imperiale Familie den Mörder deckt. Das ruft auch die Mutter Oberin auf den Plan, die mit einer Jungschwester nach Salusa Secundus aufbricht - zum einen um die Wogen zu glätten - aber auch, um die der Schwesternschaft versprochene Prinzessin selber abzuholen.

        Die jüngere Schwester der Oberin soll auf Wallach 9 derweil deren vielversprechendste Schülerin verfrüht der Gewürzagonie unterziehen, um an deren genetische Erinnerungen zu kommen, da man glaubt, diese zu brauchen. Nun, das Mädel ist leider alles andere als vorbereitet und obwohl die verstorbene alte Oberin durch das Mädel noch eine Warnung vor dem Krieger überbringt, wird der Geist der Schülerin dann von den genetischen Erinnerungen ihrer Vorfahrinnen vernichtet und sie stirbt.

        Im Hintergrund gibt es auch noch eine Verschwörung des Atreides Schwertmeisters des Imperators gegen seien Meister - aber das ist auch nur ein Notfallplan der Bene Gesserit, um im Imperium das Gleichgewicht der Kräfte aufrecht zu erhalten.

        Am Ende kommt dann die dicke Überraschung, denn die Gattin des recht schwachen Imperators setzt den Krieger auf freien Fuß, der dann mit seiner Flammen-Telekinese den Baron Richese zur Räson bringt - und der sogar DER STIMME der Mutter Oberin widerstehen kann. Und hier weiß ich nicht. Brauchte es echt eine so große Bedrohung, von der wir ja wissen, dass sie keinen Erfolg hat, denn die Schwesternschaft als solches wird am Ende sehr wohl überleben. Die Krieger wird in der Vision auch als "Abkürzung des Weges" bezeichnet - ist also wohl eine Art Proto-Quisatz Haderach. Aber mal so gesagt: Leute in Flammen aufgehen lassen, dass konnten weder Paul noch sein Sohn Leto II.

        Nun ja, die Show an sich ist weiterhin sehr gut produiziert und ich bleibe am Ball, aber wenn das in etwa so weitergeht, wird es für mich kein Highlight werden.

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          #19
          Hab jetzt auch Folge 2 gesehen und hat mir wiederum sehr gut gefallen.

          Was ich von Travis Flimmel alias Krieger Desmond halten soll, weiss ich noch nicht. Sollte er tatsächlich eine Art Vorgänger des Kwizach Zadarach sein, hat er mit dem Verbrennen Fähigkeiten, die weder Paul noch Leto oder Duncan hatten. Trotzdem gibt es weiterhin die Ragnar Coolness, wenn er Baron Richese und am Ende sogar die Mutter Oberin in ihre Schranken weist.

          Am Besten sind wieder die GoT artigen Intrigen (dazu sorgt diesmal sogar ne Sexszene der Richese Schwester für GoT Feeling). War klar, dass der Tod des Heirats Jungen am Ende der letzten Folge für massive Spannungen zwischen Imperstor Corrino und den Richese führen wird. Dazwischen ist auch der Attreides Schwertmeister, der eine von den Bene Geserit ausgehende Rebellion starten will.

          Einziger Kritikpunkt: Die ganze Handlung rund um die Prinzessinen Schülerin erscheint am Ende sinnlos, wenn sie das Ritual e nicht überlebt.

          Alles in allem bisher spannender als die letzte Staffel House of Dragon, aber (noch) nicht so episch wie die Dune Filme oder die späteren Staffeln GoT. Da ich aber für politische Intriganten Stadl immer zu haben bin weiterhin

          5 Sterne!

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            #20
            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
            Einziger Kritikpunkt: Die ganze Handlung rund um die Prinzessinen Schülerin erscheint am Ende sinnlos, wenn sie das Ritual e nicht überlebt.
            Ne, das war am Ende ja nicht die Prinzessin. Die Prinzessin, die eine Bene Gesserit werden soll, ist das hagere Mädel, dass aktuell noch auf Salusa Secundus abhängt und die diese Affäre mit dem Areides Schwertmeister hat.

            Wer hier stirbt ist die Favoritin der Schwester der Mutter Oberin gewesen, die wohl eine Nachfahrin der ersten Oberin gewesen sein soll, an deren genetische Erinnerungen die aktuelle Oberin kommen wollte - aber wie sich herausstellte war das Mädel leider auch eine Nachfahrin der Schwester, der die Oberin per STIMME damals den Selbstmord befohlen hatte - und dies war jetzt die Rache der toten Schwester, quasi aus dem Grab heraus.

            Ich würde mal wild vermuten, dass die Prinzessin am Ende das Ritual erfolgreich überstehen und zur neuen Mutter Oberin wird. Aber ich kenne die Romanvorlage von Herbert Junior absolut nicht, daher gehe ich in jede Folge ohne Vorwissen rein.

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              #21
              Episode 3 bringt uns dann vor allem die Hintergrundgeschichte der Mutter Oberin Valya und ihrer Schwester Tula näher. Beide stammen ja vom Haus Harkonnen ab, aber die sind der Zeit noch nicht das mächtige Haus, dass wir von Dune her kennen.

              Von den Atreides erfolgreich der Feigheit vor dem Feind im Krieg gegen die Maschinen bezichtigt, fristen die Harkonnen zu der Zeit ihr Dasein als Walfänger auf einem unwirtlichen Eisplaneten. Die junge Valya stiftet dann ihren Bruder und Erben des Hauses an, die Atreides wegen dieser Ungerechtigkeit zur Rede zu stellen – aber der Bruder wird von den Atreides ermordet und Valya von Ihrer Familie zu den Schwestern abgeschoben. Ihre Schwester Tula vollzieht daraufhin die Rache an den Atreides, denn sie macht sich unter falschem Namen an den Atreides-Erben heran und tötet während eines Jagdausflugs fast die gesamte männliche Linie der Atreides, inklusive ihres Lovers, der ihr erst noch einen Heiratsantrag gemacht hat (und eigentlich kein Problem damit gehabt hätte, dass sie ein Harkonnen ist). Einzig einen schmächtigen, von allen geschnittenen Atreides-Jungen lässt sie laufen, währen ein Stier – später das Wappentier der Harkonnen – in einer symbolischen Szene Tula die Anerkennung zollt.

              Die junge Valya wird unterdessen auf Wallach 9 von der greisen Mutter Oberin Raquella als ihre Nachfolgerin auserkoren, aber sie verweigert zunächst die dafür notwendige Gewürzagonie, denn sie will erst noch einmal zu ihrer Familie zurück. Die sind erwartbar not amused von dem Massaker an den Atreides und werfen Valya raus. Sie durchlebt daraufhin erfolgreich noch vor Ort die Agonie. Raquella hatte Valya dafür etwas vom Wasser des Lebens mitgegeben, aber eigentlich schafft es Valya nur, weil Tula sie aus der Agonie herausholt. Beider Schwestern kehren daraufhin den Harkonnen den Rücken und kehren zur Schwesternschaft zurück.

              In der Gegenwart gibt es dafür nur zwei Entwicklungen, aber die letzte hat es in sich. Zunächst einmal wurde die Mutter Oberin vom imperialen Hof verbannt – und sie wendet sich daraufhin an ihre Familie, also an die Harkonnen.

              Der Hammer kommt aber zum Schluss: Tula kann es nicht verwinden, dass ihr Schützling die Agonie nicht überstanden hat und jetzt im Koma liegt. Eigentlich müssten die lebenserhaltenden Geräte jetzt abgeschaltet werden, aber der Klopper kommt dann: Die Bene Gesserit dieser Zeit begehen Tech Heräsie der übelsten Sorte, denn die haben eine komplette, voll funktionsfähige Medi-KI im Keller, der Tula jetzt befiehlt, eine Heilung für den Schützling zu finden.

              Ich muss sagen, dass sich die Dune Show richtig macht. Die Folge heute fand ich grandios, auch wenn es fast nur ein Rückblick war.

              5/6 Sternen, locker.​
              Zuletzt geändert von Souvreign; 02.12.2024, 11:26.

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                #22
                Ist mir in Folge 1 gar nicht aufgefallen, dass "Robert Baratheon" als Harkonnen mit von der Partie ist.

                Wie letztens Folge 4 bei "The Penguin" ist hier Folge 3 grossteils ne Rückblenden Folge. Während die Rückblende zu der in Arkhan einsitzenden Sophia in "The Penguin" ein grosses Highlight war, fand ich Folge 3 hier als die bisher schwächste.

                Tula hat also schon als Teenager getan, was Harkonnen am besten können: Atreides slayern . Dass deren Heimat auf einmal ein kalter Walfangplanet ist erscheint nach der s/w Welt in Dune 2 etwas seltsam.

                Die Gegenwartshandlung ist kaum nennenswert, ausser dass Tula die in der Vorfolge verstorbene Schülerin mittel KI retten möchte. Schade, dass man Desmond, die Corrinos und die Richese diesmal nicht gesehen hat:

                4 Sterne (weil immer noch Dune und zumindest halbwegs interessant)!

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                  #23
                  Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                  Tula hat also schon als Teenager getan, was Harkonnen am besten können: Atreides slayern . Dass deren Heimat auf einmal ein kalter Walfangplanet ist erscheint nach der s/w Welt in Dune 2 etwas seltsam.
                  In der Welt von Dune verleiht der Imperator ganze Planeten als Lehen an die großen Häuser. Die Harkonnen sind nach der Intrige der Atreides momentan ganz unten angekommen und müsen sich daher mit diesem Eisplaneten begnügen und bepelzte Wale fangen und verarbeiten. Giedi Prime werden die erst später als neuen Stammsitz bekommen.

                  Interessant, dass dir die Folge nicht so gefällt . ich empfand sie als bisher stärkste der Show...

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                    #24
                    Und weiter geht es mit der Haupthandlung.

                    Die Mutter Oberin sorgt dafür, dass ihr Neffe in den Kreis der großen Häuser aufgenommen wird und an der in dieser Folge stattfindenden Landsraads-Versammlung teilnehmen darf. Der Preis ist aber, dass er den Imperator wegen des Modes an dem Richese-Kind anklagt. Gleichzeitig lässt die Oberin auch die Rebellengruppe gewähren, denn sie will den Imperator vor dem Anschlag retten, um wieder in seiner Gunst zu stehen. Allerdings kommt ihr Desmond Hard zuvor, denn der gibt nicht nur alles zu, sondern er tötet auch die eigentlichen Verschwörer und deren Tech-Händler mit seinen Kräften vor dem gesamten Landraad. Dabei lernen wir aber auch, dass seine Kräfte Grenzen haben, denn er fängt hier stark an zu bluten, als er 6 Leute gleichzeitig verbrennt, weswegen die Oberin auch an dessen Blut kommt. Anschließend lässt sie noch ihren eh sterbenskranken Onkel über die Klinge springen, während die mitgereiste Schwester - offenbar eine Gestaltwandlerin - ihr noch einmal in der Gestanlt ihres Bruder erscheint, damit sie sich von diesem verabschieden kann, oder so.

                    Auf Wallach 9 haben unterdessen alle Akolythinnen den selben Traum und Tula lässt sie dies malen. Die Augen in der Dunkelheit werden dann wohl diese Barriere sein, die die Bene Gesserit nie überwinden können und wofür man den Kwisatz Haderach züchten möchte. Am Ende erwacht auch die bei der Agonie eigentich gestorbene Schwester, aber was daraus wird sehen wir in der nächsten Folge.

                    Die Szenen mit dem Landsraad waren jedenfalls ziemlich spannend und das dreifache Intrigenspiel eine Freude anzuschauen. Die Szenen bei der Schwesternschaft fand ich dagegen ein wenig seltsam, denn dort bahnt sich die nächste Spaltung an. Und die jetzt wiedererwachte Schwester wird sehr wahrscheinlich eine Abscheulichkeit sein und deren genetische Erinnerungen nicht unter Kontrolle haben.

                    Auch bei Desmond darf weiter spekuliert werden - ich denke mittlerweile, dass es sich um einen Proto-Gohla handeln könnte, wobei es auch hier zu früh wäre, jetzt schon zu etablieren, wie man die "Vorlagen-Erinnerungen" eines Klons erwecken kann. Imo war dies erst bei Dune Messiah wirklich entdeckt worden...

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                      #25
                      Nach der Rückblendenfolge letzte Woche geht es mit der eigentlichen Intrigen Handlung weiter, war mir klar besser gefällt.

                      Die Ratsszene war ziemlich heftig, wo Desomond alles gesteht und gleich mal die Rebellen Attentätter verbrennt. Bin gespannt, was die Mutter Oberin mit seinem Blut anfangen will.

                      Dann stirbt noch Onkel Robert Baratheon und anscheinend ist die Schwester ne Gestaltwandlerin. Weiss noch nicht, was ich von dem Cliffhanger halten soll.

                      Bin gespannt, wie es der Schülerin nach ihrem "Tod" so geht und rechne auch, dass diese nicht damit umgehen kann. Der gemeinsame Traum war ebenfalls interessant.

                      Interessant trifft auch die Beschreibung der ganzen Folge am ehesten. Es gab einige Entwicklungen und viel Aufbau für späteres. Von dem her ist einiger Stoff für die letzten beiden Folgen da. Hoffentlich war bei nur 6 Episoden ne ganze Rückblendenfolge kein Fehler (auch wenn ich mit einer 2ten Staffel rechne):

                      4,5 Sterne (schwächer als die ersten beiden, besser als die letzte Folge)!

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                        #26
                        Folge 5 ist durch und nächste Woche folgt vor Weihnachten damit auch schon das Staffelfinale. Somit ist die Folge eher eine Verzögerung vor dem Finale, denn gefühlt gab es heute ein paar Längen.

                        Am Hof des Imperator setzt die Mutter Oberin über ihren Neffen, den nun auch offiziellen neuen Harkonnen-Baron, Desmond Hart auf die eigene Rebellen-Truppe an, die sie damit opfert, um ihn aus dem Weg zu räumen. Eigentlich sollte der dabei draufgehen, aber er überlebt die von der Schwester bei den Rebellen ausgelöste Explosion dank seines Körperschildes.

                        Der Bastard-Sohn des Imperator findet derweil zufällig heraus, dass der Atreides-Schwertmeister in die Verschwörung gegen den Imperator verwickelt ist. Er nutzt dies aus, um seinen Vater zu beeindrucken und wird somit zum Kommandanten der ehemaligen Richese-Flotte, die der Imperator mittlerweile übernommen hat. Hier haben aber die Bene Gesserit wieder ihre Hände im Spiel.

                        Auf Wallach 9 hat unterdessen die ehemalige Mutter Oberin kurzfristig die Kontrolle über den Körper der in der Agonie eigentlich gestorbenen Akolytin übernommen – und sie findet heraus, dass die Hitzeattacken von Hart tatsächlich auf einem Virus aus den Maschinenkriegen beruhen. Danach übernimmt aber – vermutlich – die junge Schwester wieder die Kontrolle.

                        Die große Überraschung folgt dann aber am Schluss, denn Desmond Hart ist der Sohn der Schwester der Mutter Oberin, den sie wohl zusammen mit ihrem Atreides Lover gezeugt hat, bevor sie ihn und alle bis auf einen Atreides vergiftet hat (siehe Folge 3). Es wurde noch als Kleinkind von ihr ausgesetzt, daher auch sein Hass auf die Schwestern.

                        Fürs Finale gibt es daher so einige Verwicklungen: Tula, die ihren Sohn wohl nicht über die Klinge wird springen lassen wollen. Die Mutter Oberin, die dies sicher tun will, egal ob es ihr Neffe ist, oder nicht. Der Atreides Schwertmeister schmort ja auch noch im Gefängnis und wartet auf seine Hinrichtung – und Desmond ist damit sein Cousin.

                        Ich bin jedenfalls gespannt aufs Finale. Die Folge heute hätte aber kürzer sein dürfen. Daher gebe ich 4 von 6 Sternen.​

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                          #27
                          Fand die vorletzte Folge eigentlich ganz gut. Hätte nicht vermutet, dass Desomond der Sohn von Tula und jenem Atreides aus Folge 3 ist. Damit bekommt diese eine etwas grössere Daseinsberechtigung. Auch war eine Überraschung, dass Desmonds Kraft aus einem Virus zur Zeit des Butler Djihad fusst.

                          Neben diesen Enthüllungen hat sich jetzt nicht soo viel getan. Der Atreides Schwertmeister sitzt nun wegen Verschwörung hinter Gitter.

                          Jetzt bin ich auf das Finale natürlich gespannt und hoffe, dass dieses ein grosser epischer Wurft wird. Auch wenn die ganzen Intrigen recht spannend sind fehlt es der Serie noch an der Dune / GoT Epik:

                          4,5 Sterne!

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                            #28
                            Damit ist die erste Staffel von Dune Prophecy also zu Ende. Und auch wenn die Folge ziemlich spannend war, so lässt sie einen doch ziemlich unbefriedigt zurück, denn es wird fast kein Handlungsstrang beendet.

                            Auf Wallach 9 ist die Jung-Schwester endgültig zur Abscheulichkeit geworden und wird nun komplett von der Dorothea-Persönlichkeit dominiert. Und wie blöd war bitte Jung-Valya? Die hat damals zusammen mit ihrer Schwester Thula und ihren zwei Getreuen mit der Stimme die ganzen Anhänger von Original-Dorothea abgemurkst – und dann die Leichen einfach in den Brunnen im Innenhof der Schwesternschule geworfen. Abomination-Dorothea zerkloppt dann auch im Beisein der ganzen Schwestern den im Keller versteckten KI-Computer Aneruul – und danach sehen wir von dieser Handlung nix mehr.

                            Auf Salusa Secundus geht es indessen hoch her. Die Prinzessin wird verhaftet, als sie ihren Atreides-Lover befreien will. Valya schreitet daher zur Tat. Sie will den unfähigen Imperator absetzen und durch dessen Schwestern-Geliebte umbringen lassen. Die bringt es aber nicht übers Herz, so dass der Imperator den Freitod wählt, da er eh keine Perspektive mehr sieht – und die geschockte Schwester wird dann hinterrücks von der Kaiserin ermordet, die ihr im Anschluss alles in die Schuhe schiebt.

                            Valya befreit die Prinzessin und den Atreides-Schwertmeister mit Hilfe der Shapeshifter-Akolytin. Letztere bleibt zurück und wird von Desmond Hart enttarnt und verhaftet. Was weiter mit ihr geschieht wird auch nicht mehr gezeigt.

                            Die drei (Valya, die Prinzessin und der Atreides) fliehen zum Raumhafen, dort stellt sich die Mutter denn auch nochmal Desmond Hart. Der versucht auch sie mit der – was sich mittlerweile herausgestellt hat – Nano-Biowaffe zu töten, aber Thula kommt rechtzeitig hinzu und gibt Valya die entscheidende Information, dass man die Waffe nur besiegen kann, in dem man die von ihr induzierte Angst zulässt. Valya kann daher die Nano-Waffe als erste besiegen – und sieht dabei, dass irgendwer Desmond mit Hilfe einer KI Maschine diese eingepflanzt hat.

                            Unsere drei Flüchtigen fliegen dann nach Arrakis, während Thula in Absprache mit ihrer Schwester zurückbleibt und von Desmond – ihrem Sohn – ebenfalls verhaftet wird.

                            Wie ihr seht, ist also fast alles offen – es muss daher eine Staffel 2 her, sonst ist die Show absolut witzlos zu Ende gegangen. Was also jetzt noch alles offen ist:

                            Was ist mit Wallach 9 und mit der Widerauferstandenen Dorothea? Was machen die Schwestern jetzt, wo deren Zuchtprogramm-KI-Computer zerdeppert wurde? Und warum ist die eine Jung-Schwester als Einzige immun gegenüber dem Nano-Virus?

                            Der Imperator ist tot, die Kaiserin herrscht jetzt wohl erst einmal mit Desmond Hart, dazu sitzen Thula und die Gestaltwandlerin-Schwester dort im Knast fest. Der Bastard-Sohn des Kaisers tritt sogar nicht mal mehr auf.

                            Was wollen Valya, die Prinzessin und der Atreides jetzt am Ende auf Arrakis?

                            Und: Wer hat Desmond Hart jetzt die KI-Komponenten eingebaut? War das die bisher verdächtig abwesende Raumfahrer-Gilde? Oder doch die von den Fans favorisierten Tleilaxu? Oder am Ende doch noch ein Rest von den Denkmaschinen?

                            Ach ja, der Baron Harkonnen hat dank eines Gerätes von Hart jetzt Aufzeichnungen von der Schwestern-Verschwörung. Das könnte auch noch wichtig werden, sollten wir eine zweite Staffel bekommen.


                            Und das ist auch mein Fazit: Dune Prophecy wurde mit fortlaufender Handlung immer spannender. Aber das Ende enttäuscht mich insofern, als dass so gut wie keine der aufgemachten Fässer am Ende auch wieder zugemacht werden. Bei keiner Handlung gibt es einen vernünftigen Abschluss, sondern alles muss jetzt auf eine weitere Staffel hinauslaufen, denn sonst wäre die Show eine weitere solcher Serien, die zu sehr auf eine weitere Season gesetzt haben und somit unbefriedigend und ohne vernünftige Auflösung mitten in der Luft enden, sollte es keine Verlängerung geben.

                            Ich gebe der finalen Folge trotzdem mal 5 Sterne, aber vieles wird davon abhängen, ob wir noch eine weitere Staffel bekommen, ansonsten gibt es von mit im Nachgang deutliche Abzüge.​

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                              #29
                              Die Serie/Staffel war eine erwartbare Nullnummer.

                              Allein schon am Ausgangspunkt 10.000 Jahre vor Dune kurz nach Butler's Jihad, der hier im Prolog eher nach einem Krieg zwischen Mensch und Maschine a la Terminator/Skynet anmutet und weniger wie der Versuch der Menschheit ihre Abhängigkeit von Technologie abzustreifen, die einem das Denken abnimmt und Menschen mit besseren Denkmaschinen erlaubt hat, andere Menschen zu beherrschen, merkt man das Niveau, was man in dieser Begleitserie zu den Dune-Filmen von Villeneuve erwarten darf.

                              Und da wundert es auch nicht, dass die Situation, die die Serie aufzeigt bis auf ein paar Kleinigkeiten (die Harkonnen sind noch die Underdogs, die Atreides schmücken sich evtl. mit falschem Ruhm etc.) der aus den Filmen entspricht: Das Haus Corrino sitzt auf dem Thron, auf dem Wüstenplaneten Arrakis wird Spice abgebaut, die Raumgilde hat das Monopol auf den interstellaren Raumverkehr... Und die Bene Gesserit? Die Bene Gesserit haben nicht nur dieselben Positionen inne wie später im Film und steuern die Geschicke der Hohen Häuser, indem sie im Landsraat den versammelten Anführern in ihre Ohren flüstern und sich mittels Zeichensprache (für jeden sichtbar ) untereinander absprechen, sondern verfügen auch schon über alle ihre Kräfte. Nur halt 10.000 Jahre früher.

                              Frank Herbert hat die Geschehnisse in seinen Büchern einfach nur in eine weit entfernte Zukunft verlegt. Der Weg bis dahin existiert nur Bruchstückhaft und ist eher der Fantasie der Leser überlassen. Sein Sohn Brian und HBO haben aber keine Fantasie, sondern wollen mit der IP möglichst viel Geld verdienen. Da die Ausgangslage der Serie bis auf Details quasi der aus den Filmen entspricht, wundert es auch nicht, dass die Serie nicht viel Neues erzählen bzw. dem Universum etwas Substantielles hinzufügen kann. Man kann nur bereits Bekanntes ein wenig durch den Mixer jagen. Was herausgekommen ist, weist zwar eine gewisse Grundkompetenz auf, wächst aber selten über "leidlich unterhaltsam" hinaus und hat noch nicht mal den Anstand, ein Finale abzuliefern, was dem Namen auch gerecht wird. Stattdessen werden die Grundlagen für die bereits genehmigte 2. Staffel gelegt.

                              Die Effekte gehen in Ordnung, die Sets und Ausstattung fallen ein paar Nummern kleiner als in den Filmen aus, bei der Regie gibt es kaum Einfälle, die über mittelmäßiges TV-Niveau hinausgehen und bei den Darstellern gibt es auch ein paar Totalausfälle (Prinzessin Ynez, der Schwertmeister Atreides und einige der jüngeren Schwestern). Die Veteranen hingegen sind ok (Olivia Williams, Emily Watson), wenn ihnen mal nicht das Drehbuch im Weg steht. In der 2. Staffelhälfte (lol, sind ja gerade mal 6 Folgen) will die Serie den Zuschauer auch öfters mal für blöd verkaufen. Und Travis Fimmel hat anscheinend niemand gesagt, dass die vorige SciFi-Serie von HBO "Raised by Wolves" nach der 2. Staffel abgesetzt wurde, er sich wohl eines Tages auf das Set von Dune: Prophecy verirrt hat und die Verantwortlichen sich dann gesagt haben: "Ach, passt scho."

                              Dune: Prophecy schafft es das Dune-Universum klein und trivial erscheinen zu lassen. Die Serie ist wie die Bücher von Brian Hebert Content*, der einzig deshalb existiert, um die Marke zu melken, dem aber darüber hinaus jegliche Existenzberechtigung abgeht.

                              * Ich hasse diesen Begriff, aber hier trifft er meiner Meinung nach zu.

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                                #30
                                Hab das Finale gesehen und bin auch etwas enttäuscht. Hatte mir erhofft / erwartet, dass man nach 5 Folgen Aufbau etwas Epik und Spannung kommt. Aber was gibt es stattdessen: Wieder Aufbau . Ok, der Imperator ist nun Geschichte, aber sonst werden eigentlich nur die einzelnen Personen in ihre Ausgangslage für Staffel 2 gebracht. Das hat GoT bei seinen Staffel-Finalen auch gerne gemacht, aber dort wurde dafür stets bei der vorletzten Folge ein Höhepunkt serviert, den man uns hier, ähnlich der zweiten Staffel "House of the Dragon" einfach schuldig bleibt.

                                Die Serie gesamt finde ich jetzt nicht schlecht und war schon recht unterhaltsam. Aber das erhoffte neue GoT blieb aus. So wirkt das Dune-Universum weitaus kleiner als in den Filmen oder Büchern, die Charaktere sind mir großteils egal, es gibt keine Wow-Effekte und dass alles zu sehr nach den Villeneuve Filmen aussieht, hab ich schon bei Folge 1 geschrieben.

                                "The Penguin" war heuer klar die bessere auf einen Kinofilm basierende HBO-Serie:

                                4,5 Sterne (sowohl für das Finale als auch die Staffel selbst)!

                                Für eine (hoffentlich kommende) zweite Staffel erhoffe ich mir, dass man nach einer ganzen Staffel Aufbau endlich in Sachen Story und Charaktere etwas liefert. Dann könnte aus der Serie durchaus noch etwas werden. Die ersten 6 Folgen waren bei GoT ja auch nicht nicht das große spätere Epos.

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