Die Qualitäten von nBSG will ich da gar nicht anzweifeln, die Serie ist recht gut, wenn auch nicht brilliant wie viele Fans es rauf und runter beten. Sie bemüht sich immerhin um Anspruch, was man SG1/SGA nur selten nachsagen kann.
Einige Darsteller sind auch wirklich einfach nur klasse.
Aber nach der brillianten Mini-Serie hat sich die Show zunehmend zu einem zynischen, supernegativistischen anti-SF Drama mit Soapelementen entwickelt.
Die Macher haben nach dem guten Anfang geradezu eine Obsession entwickelt, nur negatives und grausiges über Menschen darzustellen.
Staffel 1 ist noch in Ordnung. aber ab der 2. Hälfte von Staffel 2 und noch schlimmer wohl in S. 3, wo die Handlung auf Neu-Iraq, äh, Neu-Caprica spielt inklusive Colonial-Selbstmordattentätern mit Bombengürteln...
Also das ist recht fantasielos 1:1 aus den Iraq News übernommen und nur die Amis (= Colonials) mit den Moslems (= Zylonen) ausgetauscht.
Wie spidy1980 richtig sagte, Folgen wie "Hand of God" sind klasse und machen immer wieder Spaß, aber derer sind es imo sehr wenige.
Noch dazu, die eine große Stärke, Charakterdrama, funktioniert nicht, wenn man solch holprige "Entwicklungen" wie in S. 2 zeigt.
Jede zweite Folge hat jemand anderes eine Lebenskrise/Selbstmordgedanken ohne daß imo eine glaubwürdige Entwicklung stattgefunden hätte.
In anderen Dramaserien (zB. The Shield, Six Feet Under) wird das oft wesentlich überzeugender gemacht.
Bei BSG kommt es mir echt so hopplahopp vor. Wenn reiten wir denn diese Woche in die Scheiße und lassen ihn Qualen durchstehen. Apollo wollte sich schon umbringen, ok, nehmen wir Starbuck oder Tyrol. Die Hauptsache schön negativ.
Es wirkte imo aufgesetzt, erzwungenes Drama, künstlich, statt natürlich aus der Situation heraus entstanden (was zugegebenermaßen wesentlich schwieriger zu schreiben ist, aber das ist ja die Kunst!).
Eine erwachsene Show über eine Gruppe von Menchen auf der Flucht muß auch nicht nur negativ und grausig sein. BSG ist das mitlerweile überwiegend.
Mein Geschmack ist es jedenfalls nicht, ständig nur gepredigt zu bekommen, das jeder Mensch ein Arschloch ist und die streng religiösen Zylonen eigentlich fast eher die Guten. Geschmackssache.
Meine Weltsicht ist nicht so zynisch und negativ, daher stößt mir das Übermaß davon bei BSG etwas auf.
Klingt jetzt vorwiegend negativ, aber trotzdem ist BSG imo eine packende Show und teils sehr spannend und nervenaufreibend wie kaum eine andere.
Sie sult sich nur zu sehr und gerne in menschlichen Abgründen.
Und um dies zu tun wird die Glaubwürdigkeit mancher Charakterentwicklung und auch die Handlung vernachlässigt. Und das muß nicht sein und zeugt nicht von gutem Schreibstil und schwächt imo die Serie deutlich und unnötig.
Einige Darsteller sind auch wirklich einfach nur klasse.
Aber nach der brillianten Mini-Serie hat sich die Show zunehmend zu einem zynischen, supernegativistischen anti-SF Drama mit Soapelementen entwickelt.
Die Macher haben nach dem guten Anfang geradezu eine Obsession entwickelt, nur negatives und grausiges über Menschen darzustellen.
Staffel 1 ist noch in Ordnung. aber ab der 2. Hälfte von Staffel 2 und noch schlimmer wohl in S. 3, wo die Handlung auf Neu-Iraq, äh, Neu-Caprica spielt inklusive Colonial-Selbstmordattentätern mit Bombengürteln...
Also das ist recht fantasielos 1:1 aus den Iraq News übernommen und nur die Amis (= Colonials) mit den Moslems (= Zylonen) ausgetauscht.
Wie spidy1980 richtig sagte, Folgen wie "Hand of God" sind klasse und machen immer wieder Spaß, aber derer sind es imo sehr wenige.
Noch dazu, die eine große Stärke, Charakterdrama, funktioniert nicht, wenn man solch holprige "Entwicklungen" wie in S. 2 zeigt.
Jede zweite Folge hat jemand anderes eine Lebenskrise/Selbstmordgedanken ohne daß imo eine glaubwürdige Entwicklung stattgefunden hätte.
In anderen Dramaserien (zB. The Shield, Six Feet Under) wird das oft wesentlich überzeugender gemacht.
Bei BSG kommt es mir echt so hopplahopp vor. Wenn reiten wir denn diese Woche in die Scheiße und lassen ihn Qualen durchstehen. Apollo wollte sich schon umbringen, ok, nehmen wir Starbuck oder Tyrol. Die Hauptsache schön negativ.
Es wirkte imo aufgesetzt, erzwungenes Drama, künstlich, statt natürlich aus der Situation heraus entstanden (was zugegebenermaßen wesentlich schwieriger zu schreiben ist, aber das ist ja die Kunst!).
Eine erwachsene Show über eine Gruppe von Menchen auf der Flucht muß auch nicht nur negativ und grausig sein. BSG ist das mitlerweile überwiegend.
Mein Geschmack ist es jedenfalls nicht, ständig nur gepredigt zu bekommen, das jeder Mensch ein Arschloch ist und die streng religiösen Zylonen eigentlich fast eher die Guten. Geschmackssache.
Meine Weltsicht ist nicht so zynisch und negativ, daher stößt mir das Übermaß davon bei BSG etwas auf.
Klingt jetzt vorwiegend negativ, aber trotzdem ist BSG imo eine packende Show und teils sehr spannend und nervenaufreibend wie kaum eine andere.
Sie sult sich nur zu sehr und gerne in menschlichen Abgründen.
Und um dies zu tun wird die Glaubwürdigkeit mancher Charakterentwicklung und auch die Handlung vernachlässigt. Und das muß nicht sein und zeugt nicht von gutem Schreibstil und schwächt imo die Serie deutlich und unnötig.
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