SeaQuest DSV / 2032

[Albedo]

Bislang habe ich nur die 1. Staffel auf DVD. DAS ist seaQuest DSV wie es sein sollte. Was danach folgte, ist zu phantastisch. Nach Roy Scheiders Weggang war es sowieso vorbei. Heute ist es fast undenkbar an schlechtlaufende Serien rumzudoktern, um anschließlend auf Erfolg zu hoffen.

[Albedo]

Mittlerweile bin ich auch auf Blu-ray umgestiegen. Die DVDs fand ich wirklich lieblos gemacht.

[Cybernetic]

Roy Scheider fühlte sich betrogen, musste aber seiner vertraglichen Verpflichtung nachkommen. Dafür hat er in den Medien negative Publicity gemacht, indem er die Serie als totalen Müll beschimpft hat. Ich habe mir nochmal die erste Staffel angesehen. Sie ist soooo 90er, besonders die Folge mit den Hackern, beeinflusst durch das damalige Aufkommen des Internet. Mit dabei ist Tim Russ, Tuvok aus ST Voyager. Die Folge heißt "Photon Bullet". Dass sich seaQuest DSV sehr an Star Trek orientiert hat, beweist die Folge "The Regulator". Das ist ein ziemlicher Abklatsch der TNG Episode "Where No One has Gone Before." Der Regulator ist der Reisende aus TNG. Genauso wie der Reisende in Wesley Crusher großes Potential erblickt, macht dies auch der Regulator im Falle des Lucas Wolenczak.

[Albedo]

Roy Scheider fühlte sich betrogen, musste aber seiner vertraglichen Verpflichtung nachkommen.

"Der weisse Hai" in seaQuest hätte ihm bestimmt gefallen. Das hätte viel mehr Sinn gemacht als der Fantasy-Quark aus Staffel 2.

Dass die Menschheit den Ozean kolonisieren werden, halte ich noch für möglich. Passiert dann, wenn in der Tiefsee reich an Rohstoffen ist. Das war in der Serie ein Riesenthema, aber das interessierte die Zuschauer damals nicht. Echt schade.

Ich habe mir nochmal die erste Staffel angesehen. Sie ist soooo 90er, besonders die Folge mit den Hackern, beeinflusst durch das damalige Aufkommen des Internet. Mit dabei ist Tim Russ, Tuvok aus ST Voyager. Die Folge heißt "Photon Bullet". Dass sich seaQuest DSV sehr an Star Trek orientiert hat, beweist die Folge "The Regulator". Das ist ein ziemlicher Abklatsch der TNG Episode "Where No One has Gone Before." Der Regulator ist der Reisende aus TNG. Genauso wie der Reisende in Wesley Crusher großes Potential erblickt, macht dies auch der Regulator im Falle des Lucas Wolenczak.

Die TNG-Kopie ist nicht von der hand zu weisen. Die größte Schwäche. Alle Charaktere sind aber brauchbar. Ein Lt. Krieg gab es z.B. bei TNG nicht.

Ich halte von Staffel 1 sehr viel und besitze auch noch das U-Boot-Modell.

[Cybernetic]

"Der weisse Hai" in seaQuest hätte ihm bestimmt gefallen. Das hätte viel mehr Sinn gemacht als der Fantasy-Quark aus Staffel 2.

Dass die Menschheit den Ozean kolonisieren werden, halte ich noch für möglich. Passiert dann, wenn in der Tiefsee reich an Rohstoffen ist. Das war in der Serie ein Riesenthema, aber das interessierte die Zuschauer damals nicht. Echt schade.



Die TNG-Kopie ist nicht von der hand zu weisen. Die größte Schwäche. Alle Charaktere sind aber brauchbar. Ein Lt. Krieg gab es z.B. bei TNG nicht.

Ich halte von Staffel 1 sehr viel und besitze auch noch das U-Boot-Modell.

Du hast leider recht. Viele gute Serien und Filme scheitern nicht nur an der Profitgier der Studios, sondern auch an der Kurzsichtigkeit des Publikums. Den Studios geht es nur um Quoten und sie sie reagieren halt auf die Nachfrage nach Monstern und Außerirdischen. Das Irdische ist ihnen zu langweilig, dabei ist wissenschaftlicher Fakt weitaus spannender als Fiktion.

[Souvreign]

SeaQuest hat ja unter den Konzeptänderungen in jeder Staffel gelitten. Das hatte ich in meiner Erinnerung hier auch schon vor ein paar Jahren so geschrieben.

Staffel 1 war ja noch primär als Forschungs-Serie geplant, mit einer Crew, die durchaus auch ein Sternenflotten Schiff hätte befehligen können. Erfahrener Captain mit tragischer Vergangenheit, gestandenen Bordärztin, junger erster Offizier, Wissenschafts-Nerd, grummliger Veteranan-Bootsmann, Wise Kid, etc. Dies fand ich auch damals recht gut so.

In Staffel 2 hat man dann aber radikal das Konzept geändert. Die meisten der älteren Schauspiler mussten gehen - bis auf Scheider, den man als großen Namen vertraglich behielt. Dafür kamen mehrere Jungschauspieler hinzu, auch die beiden Frauen mittleren Alters (Ärztin, 2nd Officer) wurden gegen jüngere Versionen ausgetauscht, die dann auch mehr Haut zeigen durften bzw. mussten. Dazu kamen mehr mytaphysische Phänomene wie Geister, Tiefseemonster und Aliens hinzu.

Für Staffel 3 machte man dann diesen Zeitsprung und eine Military Show daraus. Aber da war die Luft raus und man zog nach einer halben Staffel den Stecker.

Schade ist es aber schon, denn eigentlich würde ich SeaQuest gerne noch einmal sehen wollen, vor allem die früheren Folgen. Unterm Strich ist es auch eine ambitionierte Serie gewesen, die aber am eigenen Anspruch und zu vielen Änderungen am Grundkonzept gescheitert ist.

[Cybernetic]

Einige Darsteller, z.B. Stephanie Beacham, haben freiwillig das Tuch geworfen. Die Produktion der Serie wurde ab der zweiten Staffel nach Florida verlegt und sie hatten keine Lust umzuziehen. Aber die Meisten wurden von NBC selbst durch jüngere Schauspieler ersetzt. Der Quatsch mit den Geistern fing schon am Ende der ersten Staffel an. Im Vergleich zur zweiten, war Staffel 3 eine Verbesserung, hatte aber mit der urspünglichen Idee der Serie fast genauso wenig zu tun. Man kann nicht einfach so in der dritten Staffel (!) den Captain austauschen und Ergebnisse erwarten.

[Dominion]

Die Serie fühlte sich für mich wie ein schwacher Abklatsch von Star Trek: The Next Generation (TNG) an.

Nur halt mir anderen Setting. Hab die erste Staffel daher nie beendet weil es so schlecht war, wie ich fand.

Andere können das gerne anders sehen, da Geschmackssache

[Albedo]

Hat jemand noch das Moviestar-Heft "Phantastische Serien" oder wie das hieß?
Darin sind vier Serien + Epi-Guide beschrieben und natürlich war seaQuest DSV einer von ihnen. Die meisten Informationen erfuhr von diesem Heft. Irgendwo fliegt es hier bei mir noch rum.

Die meisten der älteren Schauspiler mussten gehen - bis auf Scheider, den man als großen Namen vertraglich behielt.

Roy Scheider (gesprochen von Gert Günther Hoffmann (!)) war die ideale Besetzung des Captains. Dessen Bart in Staffel 2 machte ihn jünger. Aber ich glaube das war auch beabsichtigt.

Man kann nicht einfach so in der dritten Staffel (!) den Captain austauschen und Ergebnisse erwarten.

Michael Ironside war bekannt für seine Schurkenrollen. Als Captain war er mir unsympathisch. Knallhart und kaum Emotionen. Roy Scheider war Pazifist und Forscher. Damals verstand ich auch nicht, warum Roy Scheider Platz machen musste.

Der Quatsch mit den Geistern fing schon am Ende der ersten Staffel an.

Also ich finde sie gehört zu den besten Folgen. Bisschen Fantasy ist erlaubt, aber die Geisterschiff-Folge kam meiner Meinung nach zu früh. Atlantis und versunkene Städte gehören in solche Unterwasser-Abenteuer rein.

[Cybernetic]

Michael Ironside war bekannt für seine Schurkenrollen. Als Captain war er mir unsympathisch. Knallhart und kaum Emotionen. Roy Scheider war Pazifist und Forscher. Damals verstand ich auch nicht, warum Roy Scheider Platz machen musste.

Ich dachte mir damals gleich, der neue Captain würde wie ein A****loch aussehen. Scheider musste nicht Platz machen. Er wollte selber schleunigst raus aus der Sache. Wenigstens mit ihm als Captain hätten sie vielleicht noch eine komplette Staffel zustande gebracht.

[Souvreign]

Michael Ironside war bekannt für seine Schurkenrollen. Als Captain war er mir unsympathisch. Knallhart und kaum Emotionen. Roy Scheider war Pazifist und Forscher. Damals verstand ich auch nicht, warum Roy Scheider Platz machen musste.

Ironside war später aber auch abonniert auf die Rolle des harten Militärhunds. Siehe bspw. seine Rollen in Starship Troopers oder X-Men First Class. Und das war sein Captain in der dritten Staffel ja auch.

Die Probleme lagen hier aber in der erneuten Konzeptänderung. Im Finale der zweiten Staffel wurde die Seaquest von Aliens auf deren Heimatplaneten entführt und als Cliffhanger vermeintlich versenkt. In Staffel 3 liefern die Aliens das Boot zwar wieder auf der Erde ab - nur sind dort über 10 Jahre vergangen und es hat ein großer Krieg zwischen, nun ja, prinzipiell zwischen den USA und China stattgefunden - in der Show wird das aber als die UEO und die östliche Koalition verbrämt. Die Seaquest bekommt dabei mit Ironside einen wesentlich militärischeren Captain, da nun Military Action angesagt war.

Und hinter den Kulissen wollte Roy Scheider schon sei Staffel 2 aus seinem Vertrag raus, also gab es in Season 3 die Änderung, dass er nur noch für Cameos antreten musste, während Ironside der neue Captain wurde. Aber die Quoten waren noch schlechter, weswegen man zur Hälfte der Staffel die Show einstellte - und die Serie daher mit dem Mid Season Cliffhanger einfach so aufhört.

[Albedo]

Kennt ihr noch andere Serien, wo jede Staffel strukturiert wurde, mit der Hoffnung doch Erfolg zu haben? Ich denke seaQuest DSV ist in dieser Hinsicht einmalig auf der Welt. Der Vorteil zur ersten Staffel ist die Zerstörung des U-Boots in der letzten Folge. So kann man getrost Staffel 2 und 3 ignorieren.

Könnte mal wieder ... Aber z.Z. bin ich noch an Earth 2 dran.