2001 - Odyssee im Weltraum - SciFi-Forum

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2001 - Odyssee im Weltraum

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    Hallo,
    da wünsche ich dir viel Spaß. Vor vielen Jahren habe ich den Film im Münster im ehemaligen Fürstenhof Kino in 70mm Projektion und 6 Kanal Magnetton erlebt.
    Jetzt warte ich geduldig auf die UHD Blu-Ray mit HDR und erweiterten Farbraum.

    Aber noch sehnsüchtiger warte ich auf die Verfilmung der letzten Odyssee Romane von Arthur C. Clarke.
    Gruß,
    Richard

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      Letzten Freitag war es also soweit, "2001" in 70mm und 6 Kanal Magnetton als Leihgabe des Kubrick Archivs. Das Wiener Gartenbau war bis auf den letzten Platz gefüllt, also 736 Cineasten (oder auch nicht) in Österreichs grösstem Kinosaal. Die (gekrümmte) Leinwand hat dabei eine Größe von 15,5m x 6,5 und der Film hat diese bis auf den letzten Zentimeter ausgefüllt, gewaltig.
      Der Lärmpegel war leider fast die ganze Vorstellung über leider zu hoch, Chips,Bier,aufs WC rennen…,naja,Samstag Abend halt,fällt eben bei einem ruhigen Film wie 2001 ins Gewicht, das war aber schon das einzig negative. Ansonsten wars grandios, der Kopie merkt man die 48 Jahre zwar schon an, dem Kinoerlebnis tut dies aber keinen Abbruch, ganz im Gegenteil, Nostalgie pur. Wenn man sich überlegt dass der Film 1968 in genau diesem Kino in der selben Version lief ist die Zeitreise perfekt. Die vertrauten Klänge des Donauwalzer sind für einen echten Wiener wie mich natürlich, tja, vertraut ;-)
      interessant auch der im Vergleich zu heute extrem kurze Abspann, der Film war zu Ende und der Donauwalzer ist weitergerannt...…und wir in die nächste Kneipe, als wir diese betreten erklingt…Major Tom von D.Bowie,LOL. Es wurde noch diskutiert und interpretiert und so ging ein wunderschöner Abend zu Ende.
      "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
      Azetbur

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        Hello zusammen,
        ich habe letztens zum ersten Mal Kubricks 2001 gesehen und dazu einen Podcast gemacht in dem ich auch den Archivar von Stanley Kubrick interviewt habe. War relativ interessant, weil ich schon viel gehört, aber noch nichts gesehen hatte. Lange Rede, kurzer Podcast (ca. 30 Minuten), wer will kann sich das hier anhören: http://popfeuilleton.de/liste01-odyssee/
        Freu mich natürlich über Feedback!

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          Zitat von ysh Beitrag anzeigen
          Hello zusammen,
          ich habe letztens zum ersten Mal Kubricks 2001 gesehen und dazu einen Podcast gemacht in dem ich auch den Archivar von Stanley Kubrick interviewt habe. War relativ interessant, weil ich schon viel gehört, aber noch nichts gesehen hatte. Lange Rede, kurzer Podcast (ca. 30 Minuten), wer will kann sich das hier anhören: http://popfeuilleton.de/liste01-odyssee/
          Freu mich natürlich über Feedback!
          So, habe mir mal die ersten 5 Minuten des Podcast angehört. Also kurz ist der Podcast ja nun nicht, jedenfalls am Inhalt gemessen. Du sinnierst da endlos darüber, dass man dir Filme empfiehlt und du dir davon eine Liste machst, und dass du bei Filmen, die du nicht gesehen hast, nicht mitreden kannst, und dass das Geschäftsmodell von Streaming-Portalen auf Empfehlungen aufbaut, und zwischendurch hört man über längere Abschnitte hinweg gar nichts von dir, sondern nur Fahrgeräusche von Zügen. Irgendwie kommst du einfach nicht zur Sache. Da muss ich an ein Zitat von David Hasselhoff aus Knight Rider denken: "Nun werden Sie doch endlich sachlich, Miss!". Oder steht Knight Rider auch irgendwo auf deiner Liste, die du noch nicht abgearbeitet hast?

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            Die Kritik nehme ich gerne auf für die nächste Folge. Zur Erklärung: Ich habe tatsächlich etwas ausgeholt, um das, was ich mit der Serie vorhabe, zu erläutern. Schade, dass ich dich nach 5 Minuten verloren habe, aber gut zu wissen. Danke.

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              Du hast mich gar nicht nach 5 Minuten veloren, ich hatte nur noch keine Zeit, mir den Rest anzuhören (du bist halt nicht der einzige, der noch nicht alles auf seiner Liste abgearbeitet hat ). Ich habe halt nur vorab schonmal meinen ersten Eindruck geschildert.

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                Haha puhh
                Und: Wusste ich doch, dass andere auch so eine Liste haben
                Dann freu ich mich auf den Rest der Kritik, irgendwann

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                  Ein Radio-Intervies (Englisch) mit Christopher Nolan, der für das 50jährige Jubiläum 2018 eine 70-mm-Kopie vom Origianlmaterial erstellt hat, die in großen Kinos aufgeführt wurde:



                  Das Interview ist mit kurzen Filmszenen und Set-Photos unterlegt.
                  Nolans Einstellung zu technischen Aspekten und zur Bedeutung des Films ist ganz interessant.
                  "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                    In den meisten SciFi-Filmen wird Künstliche Intelligenz entweder als ein Monster oder eine Märchengestalt dargestellt. Die einzigen Fillme, die einen realistischen Blick auf KI ermöglichen, sind 2001, der Film Colossus und vielleicht der Anime Ghost in the Shell. Kubricks Film überragt auch sonst in Bezug auf Realismus. Dazu zählen natürlich die realistische Darstellung der Schwerkraft oder die Abwesenheit von Schall im Vakuum. In den meisten, selbsternannten, SciFi-Filmen dürfen Weltraumschlachten samt Schallbegleitung nicht fehlen.

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                      Hab die letzten Tage 2001 erstmals auf Blu Ray und generell erstmals die Fortsetzung 2010 angesehen. Dazu hab ich mir die Inhaltsangaben der weiteren Fortsetzungen durchgelesen.

                      Optisch war 2001 auf der BR ne Wucht. Die Effekte und Bilder sehen heute noch genial aus. Auch werden manche Kritikpunkte durch die Fortsetzungen abgeschwächt. So ist das Gaga Ende jetzt nicht mehr so unbefriedigend, wenn man weiss, wie es mit Bowman und dem Monoliten weitergeht. Auch wird jetzt erklärt, warum HAL so durchdreht und das erste Drittel rund um Floyd hängt nicht mehr so in der Luft.

                      Trotzdem war der Film immer noch laaaangweilig und schwelgt zu selɓstverliebt in seinen (zugegeben genialen) Bildern. Auch ist es kein gutes Storytelling, wenn ich Fortsetzungen brauche, damit meine Geschichte rund wird.

                      Die Fortsetzung mit Roy Schneider hat mir recht gut gefallen. Erinnerte an For all Mankind (fiktive Sowjet Geschichte mit mehr Weltraumforschung) und Expanse (Erstkonakt mit außerirdischen Lebewesen, antike Artikefakte im Sonnensystem). Dazu werden einige Schönheitsfehler des 1ers, wie schon erwähnt, ausgebügelt.

                      Die Effekte sind aber nicht so gut wie beim 1er gealtert und obwohl er nicht dermassen fad ist, gibt es schon die ein oder andere Länge.

                      Erhöhe bei Teil 1 auf 2 Sterne und Teil 2 gebe ich 4 Sterne. Macht im Schnitt 3 Sterne für die Reihe. Einer der wenigen Klassiker (werde mich jetzt unbeliebt machen ), wo ich gerne ein Remake (vielleicht in Serienform) hätte, wo man alle 4 Bücher verfilmt.

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                        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                        Einer der wenigen Klassiker (werde mich jetzt unbeliebt machen ), wo ich gerne ein Remake (vielleicht in Serienform) hätte, wo man alle 4 Bücher verfilmt.
                        Um Himmels Willen.
                        Man kann nur beten, dass keiner auf die Idee kommt. Es wurden schon so viele Klassiker verschandelt. Man denke nur an die furchtbare Foundation -Serie, die die Vorlage regelrecht mit Füßen tritt.
                        Also bitte, bring niemanden auf den Gedanken.
                        Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                        -Georg Schramm-

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                          Naja, so toll sind die Bücher von Arthur C. Clarke auch wieder nicht, um einer weiteren Verfilmung wert zu sein. Aber bei dem generellen Mangel an Ideen, der in Hollywood und sonst herrscht, sollte man die Hoffnung nicht aufgeben. Ich verstehe die Kritik am Kubrick-Film und dass letzterer vielen zu konfus und langweilig erscheinen mag. Für mich trotzdem der größte und wissenschaftlich plausibelste Film der wissenschaftlichen Phantastik überhaupt. Kein Film hat die Raumfahrt derart realistisch dargestellt wie 2001. Was mich nach wie vor fasziniert, sind die Szenen außerhalb der Schiffe, in denen Kubrick komplett auf Ton verzichtet (die Verwendung von Begleitmusik zählt nicht). Man hört keine Schiffe vorbeifliegen, kein Gedröhn der Antriebe. Im Vakuum hört man keinen Schall. Für Viele sicher etwas langweilig, aber mir persönlich ist die wissenschaftliche Genauigkeit wichtiger als unterhaltsame Sinnesberieselung. Wenn man den Erfolg von Star Wars bedenkt, ist wohl klar, wo die Prioritäten der Mehrheit des Publikums liegen.

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                            Ich wünsche mir eine Verfilmung von The Fountains to Paradise.
                            Phantastische Lieblingsserien
                            Twin Peaks + Fire Walks with Me, Star Trek TNG (Staffel 1-3), Earth 2, seaQuest DSV (Staffel 1), LEXX - The Dark Zone, Stranger Things, Buck Rogers, Viper (Staffel 1), Die Sieben-Millionen-Dollar-Frau, ALF, Die Spezialisten unterwegs, Space Rangers, Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (bis Staffel 6), Zeit des Grauens (Pilotfilm), Ijon Tichy: Raumpilot

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                              Zitat von Cybernetic Beitrag anzeigen
                              Die einzigen Fillme, die einen realistischen Blick auf KI ermöglichen, sind 2001, der Film Colossus und vielleicht der Anime Ghost in the Shell. Kubricks Film überragt auch sonst in Bezug auf Realismus. Dazu zählen natürlich die realistische Darstellung der Schwerkraft oder die Abwesenheit von Schall im Vakuum. In den meisten, selbsternannten, SciFi-Filmen dürfen Weltraumschlachten samt Schallbegleitung nicht fehlen.
                              Stimmt nicht wirklich. Gibt da viel mehr. Mir fallen da beispielsweise „Eve no jikan“ ein oder „summer wars“ oder der Film mit dem schlichten Namen „a.i.“ Nimmt man Serien dazu, gibts noch massig mehr, beispielsweise „Chobits“, „robot carnival“, „plastic memories“, „dennou coil“ oder recht aktuell „chikyougai shounen shoujo“, was sehr realitätsnah ist und auch teilweise echt nette, umsetzbare Ideen für eine neue Raumstation im Orbit hat. Klar, „2001 a space odyssey“ ist Jahre alt und eher erschienen. Aber da du eben auch andere, neuere erwähnt hattest … ;P Außerdem war „2001 a space odyssey“ dennoch nicht das erste Videomaterial mit einer künstlichen Intelligenz. Gabs davor auch schon.

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                                Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigen
                                Stimmt nicht wirklich. Gibt da viel mehr. Mir fallen da beispielsweise „Eve no jikan“ ein oder „summer wars“ oder der Film mit dem schlichten Namen „a.i.“ Nimmt man Serien dazu, gibts noch massig mehr, beispielsweise „Chobits“, „robot carnival“, „plastic memories“, „dennou coil“ oder recht aktuell „chikyougai shounen shoujo“, was sehr realitätsnah ist und auch teilweise echt nette, umsetzbare Ideen für eine neue Raumstation im Orbit hat. Klar, „2001 a space odyssey“ ist Jahre alt und eher erschienen. Aber da du eben auch andere, neuere erwähnt hattest … ;P Außerdem war „2001 a space odyssey“ dennoch nicht das erste Videomaterial mit einer künstlichen Intelligenz. Gabs davor auch schon.
                                Ich bin mit den meisten dieser Produktionen nicht vertraut, kann aber deiner Beschreibung entnehmen, was du da gesehen hast. Natürlich kenne ich den Film "A.I.", wenn es sich dabei um den Film von Spielberg handelt, der, nebenbei erwähnt, ursprünglich ein Wunschprojekt von Kubrick war. Amerikanische Sci-Fi-Filme vor "2001" waren im Grunde B-Movies. Was man darin sehen konnte, waren niedliche (oder böse) Roboter, die eher mechanisierten Haustieren oder Monstern glichen. Als eine ernstzunehmende Darstellung der künstlichen Intelligenz würde ich das also nicht interpretieren. Man kann darüber debattieren, ob "Metropolis" den frühesten, ernsthaften Versuch in diese Richtung gewagt hat, ein Urteil, das ich negativ beantworten würde.

                                Kubrick wollte den "sprichwörtlichen Sci-Fi-Film" machen und gerade mit dieser B-Movie-Tradition brechen. Hier wird zum ersten Mal in der Filmgeschichte der ernsthafte Versuch unternommen, mit der KI Hal die Frage der Intelligenz selbst in den Fokus zu rücken, obwohl diese zu kurz kommt. Hal ist eine logische Maschine, die nur oberflächlich mit anthropomorphen Zügen ausgestattet wurde, um die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine zu erleichtern, undzwar nicht für die Maschine, sondern den Menschen! Mit dem Wesen der KI hat das allerdings wenig zu tun und Hals Intelligenz äußert sich vor allem darin, dass er einen Selbsterhaltungstrieb entwickelt hat. Wir erfahren eigentlich nie genau, ob seine Handlungen die Folge einer strikten, "logischen" Befolgung der Missionsziele sind oder, ob er hauptsächlich aus Eigeninteresse handelt, sich also mit allen verfügbaren Mitteln seiner Deaktivierung verweigert.

                                Kubrick hatte einen der führenden KI-Forscher zurate gezogen, nämlich Marvin Minsky. Das Lied "Daisy", das Hal während seiner Abschaltung singt, wurde vom IBM 704 inspiriert, dem ersten Computer, der ein Lied "singen" konnte. Kein Film hat sich davor derart tiefgründig mit KI auseinandergesetzt. Man könnte einwenden, dass dies auch nicht möglich war, weil die Computertechnologie noch in Kinderschuhen steckte. Erst mit dem modernen Computer konnte man sich über den Sprung von Rechenleistung zu Intelligenz Gedanken machen. Was man in den Sci-Fi-Filmen der 1950er Jahre zu sehen bekam, waren Maschinen, keine Computer. Es waren mechanische Apparaturen und Frankensteinmonster aus Stahl.

                                In Spielbergs "A.I." war man in dieser Hinsicht auch nicht weiter. Was ist David als nur ein futuristischer Pinocchio? In gewisser Weise kann man das auch für Data behaupten. Eine KI, die menschlich werden will? Warum sollte sie das anstreben, wenn diesem Ziel keine gezielte Programmierung zugrunde liegt? Dann ist das keine KI, sondern ein von Menschen so programmierter Computer oder Roboter. Von einer, sich ihrer selbst bewussten, Entität kann keine Rede sein oder bestenfalls beschränkt. Sollte es jemals so etwas wie eine KI geben, wird ihre Intelligenz grundverschieden von der menschlichen sein. Was heute als AI vermarktet wird ist eben nicht mehr als Marketing.

                                Ein weiteres Beispiel für eine interessante Darstellung der KI ist die Akte X-Folge "Ghost in the Machine." Sie bietet zwar nichts Neues und erinnert sogar zu sehr an "2001", behandelt das Thema aber seriöser als der Großteil der Filme und Serien, die sich angeblich mit KI beschäftigen. Die meisten dieser Filme kommen nicht über das Pinocchio- oder die Geister, die ich rief-Schema hinaus.

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