Die ersten Kritiken sind auch eher durchschnittlich. Sprich meine Vorfreude ist nicht mehr soooo groß wie sie mal war, aber immer noch gegeben.
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Valerian and The City of a Thousand Planets (2017) - Luc Besson verfilmt SF-Comic
Einklappen
X
-
Ich komme gerade aus dem Kino .- Vorsicht Spoiler
Valerian ist ein film den man problemlos mit Kindern ansehen kann, die Effekte sind eher Durchschnittlich zwischen flachen Jokes Tauch schon der ein oder andere Lacher auf. Die Gesamtaussage des Films tendiert immerhin an den Glauben an das Gute in einem Anderen und nur durch die Selbsterkenntnis der richtigen Entscheidung dieser Person kann ein Happy End herbeigeführt werden. Das ist im Gegensatz zu Gurdians of the Galaxy ( der mir etwas besser gefallen hat ) schon bemerkenswert.
Die Geschichte der Station " Alpha" erinnert zunächst erstmal an einen gewissen Mond der ende der 70ger ins all hinausgeschleudert wurde, nur das dieses Alpha durch Kooperation entstand und auch nur durch diese ihre Größe erlangt hat. Die Vielfalt der Gezeigten Spezies und unterschiedlichen Lebensräumen auf dieser Station ist ausgezeichnet umgesetzt.
Die vermeintlichen Gegenspier waren mir jedoch dann doch ein wenig zu glatt, da kein bisschen Rache in ihrer Motivation lag. In ihrer Vergebung ( nicht in ihrem Vergessen ) lag stets der Moralische Moment auf ihrer Seite, selbst dann als sie ihren Widersacher entführten. Gerade zu Beispielhaft.
Wer ein gutes Märchen im Weltall sucht dessen primäraussagen teilweise an die eigene Moral und Lebenseinstellung appellieren, ist bei Valerian bestens aufgehoben. Leider sind die Charaktere dadurch recht schwarz weiß geraten, dadurch sind Handlungstränge leicht durchschaubar auch ist diese Verfahrensweise nicht unbedingt aktuell und Zeitgemäß.Zuletzt geändert von Infinitas; 22.07.2017, 16:54.Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."
Kommentar
-
So jetzt wissen wir alle wie Rihanna ohne Make Up aussieht.
Meine Meinung zu dem Film, sind wie die Kritiken durchmischt. Positiv ist natürlich die Optik zu nennen und einige wunderschöne Ideen, wie Alpha an der seit Jahrhunderten von Menschen und Außerirdischen gebaut und erweitert wird. Oder am Anfang des Films mit dem Markt in einer anderen Dimension.
Im Grunde genommen habe ich zwei Hauptprobleme mit dem Film. Erstens die beiden Hauptdarstellern, insbesondere dem Darsteller von Valerian. Ich nehme diesem Milchbubi enfach nicht diese James Bond/Han Solo Nummer ab. Ja ja, kampferfahrener Superagent, natürlich ist klar. Komm hier hast du einen Lutscher. Dies wird sogar noch größer, wenn man vorher Tom Holland in Spiderman Homecoming sah, der eine ähnlich gelagerte Rolle einfach nur hervorragend spielt. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern war zumindest in der deutschen Synchro nicht vorhanden. Ich hab einfach nicht verstanden was die jetzt voneinander wollen und warum aus heiterem Himmer Valerian jetzt mit einem Heiratsantrag kommt. Das ist insofern schlimm, da dies im Film doch einen relativ großen Platz einnimmt und die Beziehung zwischen den beiden Chars bestimmt.
Mein zweites Problem ist, dass ich nicht weiß was dieser Film sein will, bzw. für welches Publikum dieser Film gemacht wurde. Für einen Kinderfilm ist die Stimmung zu ernst und die Handlung stellenweise zu kompliziert. Für einen Erwachsenenfilm sind die Dialoge zu platt und das Verhalten der Protagonisten zu kindisch. Es ist keine wirklich Komödie, aber auch kein ernstes Drama. Der ganze Film sieht aus, als hätten die Macher versucht zu viel auf einmal unterzubringen.
Ich würde gerne einen weiteren Film in diesem Universum sehen, nur nicht unbedingt mit diesem Regiesseur und den beiden Hauptdarstellern.Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
[...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON
Kommentar
-
Also optisch machen die Trailer einiges her.
Aber wer hat Cara Delevingne eigentlich gesagt, dass sie schauspielern kann/soll?
Der männliche Hauptdarsteller sagt mir überhaupt nix.
Naja, mal gucken. Werd mir den Film eh nur auf BR ansehen."Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
Amen."
Zachary Hale Comstock
Kommentar
-
Mir hat der Film an sich ganz gut gefallen, kenne aber auch die Comics nicht!
Das Einzige was mich mal wieder gestört hat war das 3D und ich glaub ich weiss jetzt auch endlich warum.
Früher kamen bei einem 3D Film die Bilder bzw. einzelne Dinge aus der Leinwand & ragten in den Zuschauerraum, wie auch noch bei Avatar als man unweigerlich versuchte die schwebenden Dinger zu greifen, bei Valerian war es eher so das daß Bild nach hinten vertieft wurde & so mehr tiefe bekam.
Das ist für mich aber nicht der 3D Effekt denn ich sehen will & ich sehe nicht ein das ich dafür einen satten Aufpreis bezahle zumal man oftmals nicht mal mehr die Wahl hat ob man einen Film in 2 oder 3D sehen will!
Bei vielen 3D Filmen merke ich nicht einmal das es ein 3D Film ist bis ich die Brille absetze ... aber vielleicht liegt es auch an meinen Augen!
Kommentar
-
Hab den Film am Wochenende gesehen. Leider war ich nicht wirklich begeistert. ILM und WETA haben sich bei den Effekten nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das Design war zwar sehr schön, aber oft wirkte der Film wie ein Animationsfilm mit reinkopierten echten Menschen. Dazu kommt, dass das 3D nicht richtig eingestellt war (wofür der Film selbst natürlich nichts kann) und man statt eines 3D-Effekts die einzelnen Objekte doppelt / dreifach gesehen hat. Gott sei Dank hat der Film kaum 3D (was man ihm wieder vorwerfen kann), dass es meist nicht sooo störend war.
Die Handlung selbst ist sehr banal und erinnert oft an einen Kinderfilm. Warum erst seine Partnerin erst Valerian und dann Valerian seine Partnerin retten muss ist kein wirklich gutes Storytelling (zumal er meint, er habe es eilig, aber dann doch Zeit hat in einer eeeelends langen Szene Rhianna beim Tanzen zuzusehen). Die Charaktere hatten auch kaum Chemie, wirkten zu jung (obwohl der Valerian-Darsteller e 31 Jahre alt ist) und sie hatte den Charme eines Eisblocks (was ihren Liebes-Monolog gegen Ende unfreiwillig komisch macht).
Es gibt einige epische Szenen bzw gäbe es, wenn die Umsetzung besser wäre. Das liegt oft an der eher lieblosen Musik. Als die "Na'Vi" etwa gegen Ende durchs "Stargate" schreiten, hätte ich mir schon etwas Gänsehaut erwartet.
Alles in allem ist der Film jetzt nicht fad, aber ein wirkliches Comeback von Luc Besson ist es nicht geworden:
3 Sterne!
Kommentar
-
Die Hauptdarsteller sind einfach nur grausig. Valerian wirkt wie ein Looser. Der Schauspieler sollte wirklich nur Antiprotagonisten spielen. Als Held taugt er nicht bzw. man kauft ihm das nicht ab. Cara Delevingne kenne ich nur von paar Hochglanzfotos. Ich wusste nicht, dass sie auch Schauspielerin ist... zumindest versucht sie zu Schauspielern. Leider hat sie aber die Ausstrahlung einer feuchten Streichholzschachtel.
Gut gelungen finde ich die Umgebung. Das liegt aber daran, weil ich "Das fünfte Element" sehr mochte und die beiden Filme vom Design her an den Comics angelehnt sind. Mir gefällt diese Idee von einer funktionierenden überbevölkerten Welt bzw, mehrere Welten.
Die Handlung ist sehr flach. Man hätte die Haupthandlung locker auf weniger als einer halben Stunde kürzen können.
Nöp, der Film hat mich nicht ergriffen und ich werde mir sicherlich den Film nicht nochmal ansehen wollen.
Kommentar
-
Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenDie ersten Kritiken sind auch eher durchschnittlich. Sprich meine Vorfreude ist nicht mehr soooo groß wie sie mal war, aber immer noch gegeben."Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
www.alexander-merow.de.tl
http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11
Kommentar
-
Zitat von Alexandermerow Beitrag anzeigen
Bin noch nicht ganz sicher, ob ich mir den Film im Kino geben soll. Die Beschreibung klingt ja nicht schlecht, wobei ich nie ein Fan von Besson gewesen bin. Das 5. Element war ganz lustig, aber so richtig der Burner war es nicht.Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.
Welten brechen auseinander, Formationen nicht.
Kommentar
-
Scheint ein MEGA Flop zu werden,in Asien wird noch etwas dazu kommen, aber das wird nicht annähernd reichen. Bis jetzt erst 80Mio bei 170-200Mio Budget. Derzeit sogar hinter John Carter oder Jupiter Ascending ...Autsch.
An sich Schade, da der Mut von Besson nicht belohnt wird, aber bei dem Casting...
Delavigne ist Lichtjahre von einer J.Lawrence oder S.Woodley entfernt und DeHaan ist wohl eher der Typ "Bösewicht". Eines steht damit wohl fest, es wird definitiv KEINE Fortsetzung geben."Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
Azetbur
Kommentar
-
Ich habe den Film nun auch gesehen und wurde leider mehr enttäuscht als gut unterhalten. Alleine schon die beiden Hauptdarsteller machten ihren Job sehr schlecht. Beiden kaufte ich ihre Rolle nicht ab und die Chemie zwischen den beiden passte überhaupt nicht, daraus folge dann leider auch mein Unglaube an deren Liebe zueiander und machte den Heiratsantrag total unglaubwürdig. Dane DeHaan und Cara Delevingne waren eine totale Fehlbesetzung. ;(
Die Handlung fand ich leider großteils wenig spannend, teilweise recht wirr bzw. wenig zusammenhängend und zudem waren die wenigen humorvoll gedachten Dialoge und Stellen selten lustig.
Die Effekte waren zwar nicht überwältigend, aber großteils in Ordnung.
Punkten kann der Film mit der Vielzahl an Rassen, schönen Raumschiffen, einigen sehr schönen Welten und Kulissen und mit ein paar sehr ausgefallenen Szenen, wie zum Beispiel der Jagd nach der Qualle oder den virtuellen Markt.
Für mich persönlich war der Film aber leider eher eine Enttäuschung, deswegen gibt es auch nur sehr schwache drei von sechs Sterne von mir.Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021
Kommentar
-
Ich habs ja befürchtet dass Cara Delavigne und Dane DeHaan Fehlbesetzungen sein würden. Ich hatte fest damit gerechnet, dass Zuschauer, die die Comics kennen, in ihnen Valerian und Veronique nicht wiedererkennen würden.
Dass jedoch offentlichtlich auch alle anderen ihre schauspielerischen Leistungen kritisieren macht die Diagnose Fehlcast dann perfekt.
Ich kann mir nicht erklären wie sowas passieren kann. Wenn ich nach Schauspielern für eine bestimmte Rolle suche, dann muss ich doch schauen ob sie diese Rolle auch spielen können. Bei Delavigne war es so offensichtlich dass es mit einer vernünftigen Umsetzung von Veroniques Charakterzügen nicht passen würde.
Ich werd mir den Film irgendwann einmal im Fernsehn ansehen. Bis dahin les ich mir lieber die Comics nochmal durch.
Kommentar
-
Zitat von Derek Vontanes Beitrag anzeigenIch habs ja befürchtet dass Cara Delavigne und Dane DeHaan Fehlbesetzungen sein würden. Ich hatte fest damit gerechnet, dass Zuschauer, die die Comics kennen, in ihnen Valerian und Veronique nicht wiedererkennen würden.
Dass jedoch offentlichtlich auch alle anderen ihre schauspielerischen Leistungen kritisieren macht die Diagnose Fehlcast dann perfekt.
Zitat von Derek Vontanes Beitrag anzeigenIch kann mir nicht erklären wie sowas passieren kann. Wenn ich nach Schauspielern für eine bestimmte Rolle suche, dann muss ich doch schauen ob sie diese Rolle auch spielen können. Bei Delavigne war es so offensichtlich dass es mit einer vernünftigen Umsetzung von Veroniques Charakterzügen nicht passen würde.Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021
Kommentar
-
So sehr ich es mir anders gewünscht habe, hat mich Valerian unterm Strich enttäuscht.
Auch wenn Cara Delavigne rote Haare gehabt hätte und Dane DeHaan ein markanteres Erscheinungsbild, läge es nicht an den Schauspielern, sondern an Luc Besson und seinem Drehbuch (Dialoge Charakterzeichnung).
Luc Besson hat was das Visuelle angeht der tollen Comicvorlage alle Ehre gemacht, aber beim Tiefgang der gezeigten Charaktere völlig versagt. Blind motiviert visuell so viel wie nur möglich Gezeigtes aus der Comicserie in den Film zu packen bekommt dem Film nicht gut. Besonders wenn der Inhalt und die Charakterzeichnung nicht mithält. Die leichte Art der Comicvorlage, neben rasanten Abenteuern ironisch Politik-, Wirtschafts- und Gesellschaftskritik auszuüben ging im Film über Board. Was bei Das Fünfte Element im Raver-Zeitalter der 90er noch durchging, funktioniert bei der Adaption einer Comicvorlage die mit zeitlosem, positivem "Tiefgang" glänzt leider nicht.
Der Teller ist überfüllt, zu bunt angerichtet und die gedrängte Zeit um ihn wertschätzend leer essen zu können reicht nicht. Erst beim zweiten Ansehen erschließt sich der durchaus vorhandene Plot. Von daher wäre meiner persönlichen Meinung nach das Ganze als Zwei-, oder Dreiteiler mit tiefgehender Ausarbeitung der Hauptcharaktere besser gewesen.
Noch besser wäre die Verfilmung des vorangegangenen Valerian-Comicbandes „Die Stadt der tosenden Wasser“ gewesen. - Ein spannendes Zeitreiseverfolgungsabenteuer um Geschichtsmanipulation vor der Kulisse des im ansteigenden Meeresspiegel ertrinkenden New York.
Wirklich schade, das hätte wirklich großartig werden können, aber Besson ist der große Wurf misslungen.
Als Popcornkino ohne zu große Erwartungen; durchaus ansehbar. Würdige Verfilmung des Comics; leider nein.
Zuletzt geändert von Svega; 20.08.2017, 13:13.Fällt bös' der Bauer auf seinen Henkel, hauen sich die Schweine auf die Schenkel.
Kommentar
-
Meloine!
Auch mich hatten die Filmkritiken vorab, daß der Film so seine Macken habe, verunsichert, ob ich mir ihn wirklich ansehen sollte. Weil es aber ein nichtamerikanischer Science-fiction-Film ist, sondern von Luc Besson aus Frankreich, mußte ich mir ihn ansehen. (Wobei ich die Comics nicht kenne.)
Und dies sogar mehrmals!
Was mich zu der Fürsprache verleitet anzuregen, Filme generell mehr als nur einmal im Kino zu sehen, ganz einfach, weil sich erst dann der ganze Film erschließt bzw. als Gesamtkunstwerk und in seinen Details erschließt!
Wie ich es bei Valerian erlebte!
Auch ich war zuerst enttäuscht von den Hauptdarstellern, aber beim wiederholten Male kam es mir so vor, als wäre es volle Absicht von Luc Besson und sorgfältig ausgewählt, daß man z.B. Valerian den Heiratsantrag nicht abnimmt und man gleichzeitig, wie es ein Kommentator schrieb und hier im Forumthema jemand andeutete, Mitleid mit Laureline haben könnte, mit was für einem Luscher sie sich abgeben muß.
Vielleicht sollte es genau das sein:
Ein scheinbar naiver, lebemännisch draufgängerischer Chaot, der Frauen wie schicke Höschen wechselt, der sich aber zu einem tatsächlich verliebten Beziehungspartner leutert, genauso wie sie trotz wiederholt entnervter Augenverdreher erst mit der Zeit bemerkt, daß er doch begehrenswerte Charakterzüge hat, die sie nicht mehr kalt läßt: Im Bus, wo sie diesen deplatzierten Heiratsantrag trotz des Grolls doch irgendwie ganz schmeichelhaft findet, und vor allem in der Kommandozentrale, als Valerian in der Todeszone verschwindet, wo sie sichtbar und in der deutschen Synchronisation auch hörbar, die brüchige Stimme, bemerkt, daß Valerian für sie doch mehr bedeutet als nur Arbeitskollege.
Für mein persönliches Empfinden ist das in einer anderes Ebene mit der Sequenz mit den "Menschenfressern" vergleichbar: Ich finde sie belanglos unsinnig eklig! Doch bestimmt macht genau das die Qualität dieser Sequenz aus: Sie soll eklig sein!
Was natürlich das Erscheinungsbild der beiden angeht, hmmmm, ja, stimmt schon, nimmt man denen die erfahrenen Superagenten ab? Da bin ich mir auch nicht ganz sicher, aber beim wiederholten Kinoerlebnis fand ich auch das nicht mehr so störend. Kann natürlich auch am Gewöhnungsfaktor liegen. Vielleicht hätte man neben Rihanna Carolin und Daniel von Glasperlenspiel als Laureline und Valerian casten sollen. Carolin und Cara sehen sich eh recht ähnlich, aber Daniel hat das markant Kantige in seiner Erscheinung, wie ich es von einer Leseprobe von Valerian her mittlerweile kenne.
Ferner las ich über den Film, daß er vorhersehbar sei, was mich verwunderte!
Ab wann genau?
Daß man in der ersten Rückschau der Weltraumschlacht den Befehlshaber nur von hinten sieht und dies wohl der General ist, der von den Perleanern entführt wurde, verstand ich schon.
Aber vorher?
Ab wann wird es aufgeweckten Kinogängern klar, daß dieser General hinter allem steckt?
Ich für meinen Teil bin froh, den Film mehrmals gesehen zu haben! Weil ich dadurch selbst verstand, daß die Handlung insofern etwas verstrickt ist, weil wegen eines Geheimdienstauftrages Valerian den Perleanern, genaugenommen unrechtens, den Mül-Transmutator vor der Nase wegschnappt und dadurch die Sache erst ins Rollen kommt. Was mich darüber hinaus verblüfft, ist die stimmige Logik, die ich meine, mit Hilfe des befreiten Perleaners zu entdecken: Daß nach sehr schön gespielter Überredungskunst seitens Laurelines Valerian doch den Transmutator den Perleanern überläßt, ist gar kein unbefugtes Vergehen, sondern eigentlich überläßt er entgegen seines eigentlichen Auftrages, aber im Verständnis der wahren Zusammenhänge den Perleanern das, was ihnen eh gehört.
Überhaupt kommt mir diese Sequenz der Ausprache, an deren Ende Laureline den Transmutator übergibt, sehr gesellschaftskritisch vor, so als sollte sie eine stellvertretende Entschuldigung der weißen Rasse an die Welt und sonstigen denkbaren Kreaturen über die Verfehlungen der Menschheitsgeschichte sein.
Auf jeden Fall aber danke ich Luc Besson für diese gesamte Sequenz (und für die Besonnenheit des nachgerückten Generals), weil sie ruhig und erhaben ist, sehr erfrischend europäisch, und obendrein sogar, gänzlich unamerikanisch, mit unterbrochenem Countdown trotzdem eine zart knisternde Spannung birgt, und weil sie ruhig und erhaben sein darf, ohne daß mitten hinein das Einsatzkommando einbricht und wild um sich schießt, sondern ruhig und erhaben bleiben darf, bis alles gesagt ist.
Von dieser Sequenz bin ich begeistert, absolut spitze gestaltet und gespielt!
Ganz edel! Ganz große Klasse! Ganz großes Kino!
Daß anschließend der Countdown zum wiederholten Male in einem actionlastigen Film und deswegen nervtötenderweise doch noch wieder bis zur dramatischsten, wirklich allerletzten Sekunde ablaufen muß..., ach ich weiß nicht, es nervt einfach! Ich denke, man hätte die Szene auch anders konstruieren können, sodaß trotzdem das perleanische Raumschiff und noch Valerian auf und davon kommen. Außerdem stelle ich fest, ist es irgendwie unlogisch, daß das Raumschiff eigentlich genaugenommen erst schon fast einen klitzekleinen Moment nach der möglichen Detonation startet (wenn man davon ausgeht, daß die reale geschnittene Filmzeit doch etwas länger ist als die verbleibenden 1,26 Sekunden [und die vorletzten fünf Sekunden, glaube ich, sehr offensichtlich länger als fünf Filmsekunden sind, wie auch gerade die letzten fünf, oder täuscht es?]), obwohl nach meinem Verständnis die Perleaner eigentlich einen zweieinhalbminütigen Vorsprung hatten; aber sei's drum, das nehme ich jetzt nicht so wichtig.
Ich finde den Film toll und immer besser, vor allem, weil es mir gelungen ist, ihn nicht ausversehen krampfhaft mit Krieg der Sterne zu vergleichen.
Er hat interessante Außerirdische, die ersten auf Alpha, die mit dem rot-bläulichen Kopfmuster mit dem rieseigen Raumschiff, die finde ich stark; er hat mindestens ein interessantes Raumschiff, das quallenförmige, das auf Mül stürzt, super; besonders außergewöhnlich fand ich die Atmosphäre auf Mül, die ungewöhnlicherweise zum Weltraum hin eine scharf abgegrenzte Oberfläche, wie Wasser, hat; Landschaften mit Planeten im Hintergrund, spitze; die Wüstenlandschaft außerhalb des Großer-Markt-Areals ist ganz toll fremdartig und lustig bunt; der Große Markt mit seinen multidimensionalen Möglichkeiten ist verblüffend; und dann vor allem die Technikgigantonomie auf Alpha, fantastisch!! (Was ich aber erst beim dritten Mal so richtig genießen konnte). Auch wenn ich leider alle diesbezüglichen Szenen viel zu kurz und schnell geschnitten finde;
-Rihanna als gebrochenes, tapferes, trauriges, aber dennoch charakterstarkes, flinkes, freches, munteres und an einer Stelle verlegen schüchternes blaue Tentakelwesen finde ich so süß und nicht zu vergessen die Perleaner, die ich schon als ernstzunehmendes Vorbild für eine bessere Welt sehe und mich verblüfften, weil ich offenbar nicht der Einzigen bin, dem bei einer besseren Welt auch kleine, scheinbar unwesentliche Details wichtig sind;
-Die beiden Hauptdarsteller spielen vielleicht nicht perfekt, aber wie alle anderen gut, Cara Delavigne ist hübsch, manche Stellen sind witzig und ich finde die Handlung schlüssig und rund!
Guter Film!
Ganz zaghaft habe ich den Verdacht, mit der enttäuschten Stimmung über seinen Film droht Luc Besson ein verkanntes Genie zu werden, denn man muß ihn eben mehrmals sehen, um den Film in seiner detailreichen Gesamtheit zu erfassen und zu sehen, wie gut er ist!
--------------
Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen...dachte ich "Wow, dermaßen fotorealstische Charakteranimationen in einem Animationsfilm" bis ich dahinterkam, dass es der Valerian-Trailer ist und die Hintergründe unabsichtlich dermaßen künstlich aussehen.Zitat von Mr. Roboto Beitrag anzeigenMir hat der Film an sich ganz gut gefallen, kenne aber auch die Comics nicht!
Das Einzige was mich mal wieder gestört hat war das 3D und ich glaub ich weiss jetzt auch endlich warum.
Früher kamen bei einem 3D Film die Bilder bzw. einzelne Dinge aus der Leinwand & ragten in den Zuschauerraum, wie auch noch bei Avatar als man unweigerlich versuchte die schwebenden Dinger zu greifen, bei Valerian war es eher so das daß Bild nach hinten vertieft wurde & so mehr tiefe bekam.
Das ist für mich aber nicht der 3D Effekt denn ich sehen will & ich sehe nicht ein das ich dafür einen satten Aufpreis bezahle zumal man oftmals nicht mal mehr die Wahl hat ob man einen Film in 2 oder 3D sehen will!
Bei vielen 3D Filmen merke ich nicht einmal das es ein 3D Film ist bis ich die Brille absetze ... aber vielleicht liegt es auch an meinen Augen!
3D-Spielfilme sind Unfug!
Zumindest die meisten, denn auch wenn ich es nicht wissenschaftlich bestätigen kann, behaupte ich dennoch, daß 3D nur bei Nahaufnahmen und innerhalb geschlossener Räume bzw. im Nahbereich wirklich mitreißend wirkt, bei Panoramaaufnahmen bringt es überhaupt nichts und bei Kameraeinstellungen zwischen diesen beiden Extremen auch nichts oder es sieht dann wahrscheinlich unvermeidbar immer so aus, als hätte man Modellbahnfiguren auf einer Modelleisenbahn gefilmt. Für mich ist das kein Kino der Zukunft und ich würde hoffen, daß der Hype um 3D-Spielfilme irgendwann wieder verebbt.
Wenn man 3D sehen will, sollte man einfach wie gehabt ins IMAX-Kino gehen, dort ist auch die Thematik der Filme ganz speziell auf 3D abgestimmt, sodaß auch wirklich ein überwältigender 3D-Effekt entsteht, aber bei Spielfilmen finde ich es unsinnig.
Das ist meine Meinung!
Deswegen freue ich mich, Valerian ganz explizit in 2D-Vorstellungen gesehen zu haben, und ich werde mich auch bei Krieg der Sterne 8 und 9 darum bemühen.
--------------
Was ich kurios finde, ist eine sprachliche Spitzfindigkeit:
Es ist ein französischer Film, trotzdem, vermute ich, war die Arbeitssprache an den Sets bestimmt Englisch, beide Sprachen kennen kein Ü, trotzdem soll in der deutschen Synchronisation der Planet Mül geschrieben werden, aber dennoch "mjul" ausgesprochen werden. Wenn er sowieso in allen Synchronisationssprachen "mjul" heißen soll, warum schrieb man dann im deusch synchronisierten Text nicht Mjul. Oder wie wird er eigentlich in der französischen und englischen Version geschrieben? Oder gibt es irgendwelche Ausspracheregeln, die in irgendwelchen Sprachen ein Ü zu "ju" machen?
Traumwaldschrat
(#53)Zuletzt geändert von Traumwaldschrat; 23.08.2017, 23:44.
Kommentar
Kommentar