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    #16
    Ein sehr schöner Film und er zeigt wunderbar das der Weg in die Hölle mit guten Vorsätzen gepflastert ist.
    Die "Terroristen" hatten von Anfang an recht und ich selber frage mich ob die Forscher die aktuell in der wirklichen Welt an der Entwicklung der künstlichen Intelligenz arbeiten sich öfter mal die Frage stellen ob das wirklich eine so gute Idee ist.
    Was passiert denn wenn ihnen das wirklich gelingt ?
    Bei Lem habe ich ein ähnliche Szenarien bereits (mehrfach ) gelesen.
    Klar, ein elektronischer Diktator wäre denkbar, aber ich vermute das sind mehr menschliche Projektionen.
    In einer anderen Geschichte war dieses Wesen uns so weit überlegen das es nur über unsere Ängste lachte.
    Für eine genügend fortgeschrittene Intelligenz sind wir einfach nicht mehr relevant, sie braucht uns gar nicht zu unterdrücken oder zu bekämpfen.
    Man stelle sich vor ein Ameisenvolk würde einen Menschen bauen, würden den die Belange des Ameisenvolkes überhaupt interessieren ? Sicher nicht.
    Was ich auch schön fand war die Idee der globalen "Gummizelle", eine Umgebung die komplett mit Naniten verseucht ist die buchstäblich nur das Beste für die Menschen wollen und ihnen daher den freien Willen bzw die Entscheidungsgewalt nehmen. Darüber gibt es sogar einen ganzen Roman von Lem.
    SPOILERGut zu sehen bei dem Angriff der Menschen auf den Stützpunkt und die Drohnen, Waffen zerfallen zu Staub, alle Schäden werden in Sekunden wieder repariert, nicht mal die Flucht in den Selbstmord bleibt mehr.

    Alles Themen die der Film anschneidet. Ich kann mich den Kritiken im übrigen anschliessen, irgendwie fehlt etwas das den Film richtig rund machen würde, ich kann aber nicht sagen was.
    Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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      #17
      Als eine Spontanausleihe aus der hiesigen Bibliothek hoffte ich auf gute Feierabendunterhaltung, aber ich wurde schwer enttäuscht. Der Film ist derartig träge, dass ich beim ersten Anlauf einschlief und so wurde es für mich ein zäher Zweiteiler. Ich frage mich wirklich, wer heir angesprochen werden soll.

      Der dystopische Anfang war noch ganz nett, aber danach verliert man sich in Seltsamkeiten. Selbst gute Schauspieler (Freemann, Murphy, Hall...) können hier nicht mehr viel retten. Ich weiß auch nicht, ob der Streifen einfach nur stark geschnitten war oder ob man es tatsächlich so meinte wie es dargestellt wurde. Die Ehefrau des Forschers bekommt einfach so einen praktisch unbegrenzten Finanzrahmen von ihrer Ehemann-KI geschenkt und keiner fragt nach. Das Wüsten-Super-Labor entsteht quasi über Nacht und die gottgleiche Super-KI bewegt am Ende die Regierung (repräsentiert durch einen Polizisten und ca. 50 Soldaten) mit gewaltbereiten Terroristen zu kooperieren. Ganz schön hanebüchen, das alles. Schön anzusehen waren hingegen die Naniten und deren Arbeitsweise, aber auch die entstehen scheinbar innerhalb weniger Augenblicke.

      Fazit: ein unausgegorener Mix, der durchaus seine Momente hat, aber leider nicht wirklich überzeugen kann. Die Bezwingung der KI durch die Aufnahme einer Infektion über seine Frau war aber insgesamt das Schlimmste.
      "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
      die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
      (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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        #18
        Nachdem der Film gestern im TV kam hier meine Meinung dazu.
        Der Film hat durchaus seine interessanten Seiten, aber er ist vor allem eines: Ruhig.

        Unsterblichkeit durch Digitalisierung. Das Thema gab es schon und wird es in naher Zukunft wohl noh häufiger geben. Sehen wir also was der Film damit gemacht hat.
        Hier sprengt eine KI feindliche Terrorgruppe zuerst die Labore in die Luft und sorgt dafür, dass der ganze Schlamassel einen Anfang hat. Ist mal was anderes aber auch nicht neu. Dann wird die Hauptperson mit einer Plutoniumkugel vergiftet. Ausgehend vom LD50 für Hunde macht das maximal rund 35 mg Pu im Blut. Das sind rund 143 µmol Pu. Das ist sehr wenig angesichts der doch recht langen Halbwertzeiten des Plutoniums. Da braucht man schon die ganz instabilen Isotope für eine Strahlenvergiftung. Fragt sich nur wo sie die her haben, da die Halbwertzeit bei 237 Pu nur 45,2 Tage beträgt. Aber egal. Irgendwie haben sie es geschafft ihn über die Strahlung zu töten anstatt mit dem hochgiftigen Pu.

        Zurück zum Film. Jetzt wird sein Gehirnmuster mit ein paar wenigen Festplatten digitalisiert. Solche YByte Festplatten hätte ich auch gern. Dann könnte ich Wikipedia auf meinem PC speichern. Ich schweife schon wieder ab. Danach gets es ab ins Internet und danach in die Wüste, wo man sich ungestört eine kleine Basis aufbaut. So eine Geheimbasis in der Wüste hat doch jeder gern. Außerdem scheint dort den halben Tag lang die Sonne. Was haben die eigentlich zum Energiespeichern benutzt? Mmmmm, gute Frage, nächste Frage.

        Da unten wird dann innerhalb der nächsten 2 Jahre die Nanotechnologie erfunden. Das ist schön aber wie zum Henker schaffen die Maschinen das, was man im Film sieht? Die Maschinen konnte man unter einem Mikroskop beobachten. Das bedeutet die sind so groß wie Zellen. (Und sie teilen sich auch noch genau wie diese! WTF.) Wie schaffen die Nanos dann Materie zu manipulieren? Atome sind doch noch einige Größenordnungen kleiner als Zellen. Dafür bräuchte man eigentlich ganz ganz ganz kleine Nanos. Aber wieder egal.

        Dann schaffen es die Nanos auch noch gerichtet durch die Luft zu fliegen. Beeindruckende Leistung für so kleine leichte Maschinen. Sehr beeindruckend.

        Das Virus mit dem die Frau am Ende infiziert wurde hat mich dann sehr an Admiral Janeway erinnert. Der KI ist am Ende wohl auch klar geworden, dass das alles nur in einer Katastrophe enden kann und hat das Ende akzeptiert. Ein Hoch auf die Logik, oder doch die Liebe? Ich weiß es bei dem Film auch nicht.

        Die zusammengewürfelte Truppe die alles aufhalten will ist natürlich auch nur ein Witz. Da muss man nicht mehr viel zu sagen.


        Alles in allem ist der Film ganz OK, aber 1 Mal reicht völlig.

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          #19
          Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
          Dann wird die Hauptperson mit einer Plutoniumkugel vergiftet. Ausgehend vom LD50 für Hunde macht das maximal rund 35 mg Pu im Blut. Das sind rund 143 µmol Pu. Das ist sehr wenig angesichts der doch recht langen Halbwertzeiten des Plutoniums. Da braucht man schon die ganz instabilen Isotope für eine Strahlenvergiftung. Fragt sich nur wo sie die her haben, da die Halbwertzeit bei 237 Pu nur 45,2 Tage beträgt. Aber egal. Irgendwie haben sie es geschafft ihn über die Strahlung zu töten anstatt mit dem hochgiftigen Pu.
          Möglicherweise ein Synchro-Fehler, aber die Kugel wurde mit Polonium beschichtet, nicht Plutonium. Der Fehler ist, dass man die radioaktiv kontaminierte Asche in der freien Natur ausstreut- kein Respekt für die Natur, diese Wissenschaftler!
          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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            #20
            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

            Möglicherweise ein Synchro-Fehler, aber die Kugel wurde mit Polonium beschichtet, nicht Plutonium. Der Fehler ist, dass man die radioaktiv kontaminierte Asche in der freien Natur ausstreut- kein Respekt für die Natur, diese Wissenschaftler!
            Sieht ganz nach einem Übersetzungsfehler aus. Also wirklich, wie kann man nur Po mit Pu verwechseln.
            Bei der Asche hast du Recht. Außerdem sah es in der Szene so aus, als ob sie davon auch noch etwas eingeatmet haben. Ein Wunder, dass die alle die Beerdigung überlebt haben.

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              #21
              Gestern gesehen.

              Ein unglaublich langweiliger Film. Trotz eines extrem namenhaften Casts findet man größtenteils Charaktere, die flach sind wie eine Pizza und wenig bis keine Emotionen in ihre Performance legen. Zudem so wie keine Action und ein völlig idiotischer Plot. So viele Dinge machen nicht den geringsten Sinn...
              Gute visuelle Arbeit machen eben keinen zweiten Christopher Nolan.

              3 Punkte und 2*
              To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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                #22
                Also nach der Presse und dem Wiki Artikel besser als ich dachte aber ....


                Timing und Charakterentwicklung geht nicht ganz konform. Im Prinzip sind alle von Anfang bis Ende fertig als ob alles an einem Tag passiert und nicht über Monate/Wochen.

                Zudem von der Allmacht von Naniten etwas überdrüssig hat man es zum Ende sehr übertrieben. 3 von 5 als Depp und Scifi Fan.
                You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
                Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

                Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
                >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

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                  #23
                  Das Thema fand ich, wenn auch aus zahlreichen SF-Serien bekannt, recht gut. Auch gefiel mir die Wendung, dass Depp jetzt kein verrückter Wissenschaftler bzw. KI geworden ist, sondern den Planeten retten wollte. Generell ist es schön Depp mal in einer "normalen" Rolle zu sehen. Das emotionale Ende konnte ebenfalls etwas.

                  Das wars aber leider auch schon, was ich Positives über den Film sagen kann. Denn ich fand ihn einfach nur unglaublich zäh und langweilig. Vielleicht wäre er mit 30 Minuten weniger besser geworden. Aber so habe ich die halbe Zeit auf die Uhr geschaut und gehofft, dass er entweder bald spannender werden oder enden soll.

                  Von dem her gebe ich trotz "gut gemeint" nur
                  3 Sterne!

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