John Carter (2012)

[Mondkalb]

... Aber ich frage mich, warum man immer noch Vasquez Rocks in Filmen verwendet. Ich habe manchmal das Gefühl, ich sehe den Felsen in jeder zweiten Serie oder Kinofilm.

Was denn, der auch?
Die Peinlichkeit hätten sie sich aber sparen können, nachdem "Princess of Mars" da ja auch schon gedreht wurde. ^^

Wikipedia hat John Carter aber noch nicht gelistet:
List of productions using the Vasquez Rocks as a filming location - Wikipedia, the free encyclopedia

[MFB]

Was denn, der auch?
Die Peinlichkeit hätten sie sich aber sparen können, nachdem "Princess of Mars" da ja auch schon gedreht wurde. ^^

Man müsste nicht unbedingt dort gedreht haben, der Felsen war Teil einer Landschaft, aber recht vordergründig zu sehen. Kann mir auch gut vorstellen, dass sich die Effekt-Leute eine Hommage erlaubt haben.

Aber schon interessant: Wenn man viele Serien konsumiert, dann kennt man wirklich ohne jemals wirklich vor Ort gewesen zu sein jeden Quadratmeter rund um Vasquez Rocks sowie inzwischen auch viele Teile von Vancouver und der bewaldeten Umgebung.

[irony]

Aber wahrscheinlich gibt es in SciFi trotzdem mehr berühmte Wüstenplaneten als Dschungelplaneten

Berühmt sind als Wüstenplaneten

- der Mars (John Carter)
- Arrakis (Dune)
- Tatooine (SW Episode I und IV)
- evtl. Nimbus III (Star Trek V)
- und der Pitch-Black-Planet

und als Dschungelplaneten

- die Venus (Perry Rhodan)
- Pandora (Avatar)
- Dagobah (SW Episode V)

Manchmal wird auch noch die Erde als postapokalyptische Wüste gezeigt, aber es gibt auch Filme, die im Dschungel spielen, wie z.B. "Predator". Der Dschungelplanet in "Predators" ist noch nicht berühmt.

[caesar_andy]

- Dagobah (SW Episode V)

Ich würde Dagobah nicht als Dschungel bereichnen, dafür ist die Vegetation nicht dicht genug. Ich würde in Dagobah eher einen Sumpf oder ein Marschland sehen.

[Leandertaler]

Solange mit Handlung nicht nur Action gemeint ist, soll mir das recht sein. Oft lässt sich ja die Handlung eines Films fast vollständig mit wenigen Worten beschreiben, z.B. "Luke Skywalker rettet die auf dem Todesstern gefangene Prinzessin Lea"

Auch wenn nicht nur Action gemeint ist, reicht das IMHO nicht. Und Episode IV ist damit auch nicht ausreichend beschrieben. Da fehlen noch ungefähr zwei Sätze

There is only so much you can do in two hours, between fights. And John Carter feels a lot like a 3.5 hour movie that’s been cut to fit a 2 hour running time (before credits). You just don’t see that work very often.
So what we non-Carter-geeks are left with is a really long greatest hits package. Characters change emotions in this film at the speed of “huh?”

Und sowas muss IMHO eben nicht schein. Es hat mich z.B. in X-Men: First Class letztes Jahr schon schwer geärgert, dass da permanent Leute die Seiten wechseln, einfach nur weil es gerade im Drehbuch steht. Warum nicht einfach 50% der Charaktere, oft sind die nämlich sowieso überflüssig, und etwas B-Handlung streichen und den Rest dafür vernünftig machen, mit mehr Character-Szenen.

[ADrian]

@Leanderthaler: Der Film hat reichlich (gute) Charakterszenen, definitiv mehr als vergleichbare SciFi-Spektakel der letzten Jahre. Ich kann die Kritik ja nicht wirklich nachvollziehen und finde, dass "John Carter" nicht "überladener" ist als z.B. die Original-Star-Wars-Filme. Aber ich bin mir sicher, dass es seinerzeit Kritiker gab, die sich auch dort beschwert haben, dass das alles zu komplex sei. Das liegt in meinen Augen oft daran, dass nicht-SF-Fans oft nicht bereit sind, eine so fremdartige fiktive Welt ernst genug zu nehmen, um auch komplexere politische oder wissenschaftliche Zusammenhänge verfolgen zu können.

Und wie gesagt, Geek- oder Genre-freundlichere Kritiker scheinen den Film ja durchaus zu mögen. Mich persönlich hat die Komplexität der Welt von Barsoom eher dazu inspiriert, den Film eben noch ein zweites Mal anzuschauen, um auch wirklich alle Details mitzukriegen.

[Leandertaler]

Inzwischen habe ich John Carter nun auch gesehen und bin deutlich weniger begeistert als ADrian. Müsste ich den Film mit einem Wort beschreieben, wäre es wohl: langweilig. Vielleicht bin ich ein wenig mit der falschen Einstellung an den Film herangegangen, aber insgesamt hat er meine Vorurteile im Großen und Ganzen durchaus bestätigt.

Sicherlich hat der Film es da aufgrund seiner Entstehungsgeschichte etwas schwer, denn was vor 100 Jahren (!) noch aufregend und neu gewesen sein mag, wurde inzwischen von unzähligen Filmen und Serien bis zum Erbrechen ausgeschlachtet. Daher wirkt dann vieles von dem, was man in John Carter zu Gesicht kriegt, auch irgendwie bekannt oder gar abgedroschen.

Carter ist als Veteran, der seine Familie im Krieg verloren hat und sich nun nicht nochmal für andere vor so einen Karren spannen lassen will, nicht wirklich der spannendste Film/TV-Charakter der letzten Jahre, ehrlich gesagt nicht mal der letzten Tage. Natürlich entscheidet er sich dann noch anders und hilft den guten Marsianern, die Art und Weise hat mich dann aber doch mal wieder negativ überrascht, genauso wie die obligatorische Love-Story inklusive Hochzeit. Das passiert alles wieder mal nur, weil es halt so im Drehbuch stand. Überhaupt sind eigentlich alle Charaktere so eindimensional, wie es nur geht. Wenigstens ist Dejah Thoris dann nicht auch noch die typische damsel in distress, aber was vor 100 Jahren tatsächlich noch etwas besonderes gewesen sein mag, lockt heute aber auch keinen mehr hinter dem Ofen vor. Immerhin sieht Lynn Collins während ihrer intergalaktischen Modenschau jederzeit gut aus.

Die flachen Charaktere sind sicherlich auch ein wenig der Vorlage geschuldet, das ganze Pulp-Zeugs war ja noch nie wirklich für ausgefeilte Charaktere bekannt, John Carter ist aber leider kein Indiana Jones. Denn natürlich handelt es sich auch da nicht um sonderlich ausgefeilte Charaktere, aber Indy ist einfach eine coole Socke und die Trilogie vermittelt ein Gefühl von Abenteuer, das John Carter einfach vermissen lässt. Nichts ist wirklich aufregend, sondern einfach nur Blockbuster-Standard und irgendwann schon mal besser auf der Leinwand zu sehen gewesen. Letztendlich wird einem wohl nichtmal die Action im Gedächtnis bleiben, denn auch wenn die Luftschiffe und ein paar andere Dinge wirklich toll designt sind, ist die Action doch weniger atemberaubend als beispielsweise in der Transformers-Reihe.

Was die eigentliche Handlung angeht, ist die Marsianer-Politik zwar eigentlich nicht wahnsinnig kompliziert, allerdings kann ich durchaus verstehen, dass sich da einige Kritiker beschwert haben. Sobald es nämlich um die Therns und deren Motive geht, hängt man als Zuschauer dann doch etwas in der Luft. Da hat sich Disney die eine oder andere Erklärung wohl für eventuelle Sequels aufgespart.
Ehrlich gesagt ging mir die Handlung größtenteils aber sowieso am Allerwertesten vorbei. Zwar scheint der Film gelegentlich großes Drama abliefern zu wollen, aber was juckt es mich, was mit diesen Pappaufstellern passiert?
Hier fehlt es eindeutig an einem richtigen Character-Arc für Carter und ein paar der anderen Charaktere hätte man wohl auch noch aufpolieren müssen, um aus John Carter einen guten Film zu machen.

2/5

[human8]

So habe den Film nun auch gesehen.
Von der optischen Seite her konnte der Film beeindrucken, die Effekte waren wirklich Klasse.
Mir haben die fliegenden Schiffe ganz gut gefallen, auch gelungen fand ich die großen Marsianer.
Von der Story her habe ich nicht unbedingt viel erwartet und wurde aber auch nicht enttäuscht.
Ich bekam das zu sehen, was ich mir zu sehen erhoffte.
Gut fand ich ,das der Film nicht voll-geladen mit irgendwelchen Gags war und diese typische "Witzfigur" fehlte die alle paar Minuten einen Joke reisen muss. Bis auf dieses Hundvieh gab es nicht viel zu lachen.

Leider musste ich mir den Film in 3D angucken,da bei mir in der Gegend kein Kino den Film in 2D ausgestrahlt hat.
Die 3D Effekte waren praktisch gar nicht vorhanden.
Jeder der 3D Effekte erwartet wird sehr enttäuscht das Kino verlassen.

vergebe 4/6*

[HanSolo]

Tatooine (SW Episode I und IV)

Spielte mit Ausnahme von 5 (und in 3 war er auch nur in einer - dafür aber wichtigen - Szene zu sehen) in jedem Teil ne größere Rolle.

- evtl. Nimbus III (Star Trek III)

Du meinst wohl 5. Bei 3 gabs den Genesis-Planeten.

- Dagobah (SW Episode V)

Wie hier schon angemerkt wurde, ist Dagobah eindeutig kein Dschungel, sondern ein Sumpf. Außerdem ist er ebenfalls in EP6 in einer recht großen Szene zu sehen.

[Mr. Roboto]

So habe den Film nun auch gesehen.
Von der optischen Seite her konnte der Film beeindrucken, die Effekte waren wirklich Klasse.
Mir haben die fliegenden Schiffe ganz gut gefallen, auch gelungen fand ich die großen Marsianer.
Von der Story her habe ich nicht unbedingt viel erwartet und wurde aber auch nicht enttäuscht.
Ich bekam das zu sehen, was ich mir zu sehen erhoffte.
Gut fand ich ,das der Film nicht voll-geladen mit irgendwelchen Gags war und diese typische "Witzfigur" fehlte die alle paar Minuten einen Joke reisen muss. Bis auf dieses Hundvieh gab es nicht viel zu lachen.

Leider musste ich mir den Film in 3D angucken,da bei mir in der Gegend kein Kino den Film in 2D ausgestrahlt hat.
Die 3D Effekte waren praktisch gar nicht vorhanden.
Jeder der 3D Effekte erwartet wird sehr enttäuscht das Kino verlassen.

vergebe 4/6*

Hey, du hast mir meinen Beitrag geklaut!!!
Genau das gleiche wollte ich auch schreiben!

Was ich dann doch noch ein bisschen kritisieren muss ist die dürftige Erklärung über die Therns, vor Allem, waren die am Anfang net zu Dritt???
Wo ist denn der 3. hin????

[Albedo]

Leider musste ich mir den Film in 3D angucken,da bei mir in der Gegend kein Kino den Film in 2D ausgestrahlt hat.

Wird John Carter überhaupt auch in einer 2D-Version ausgestrahlt? Ich suche und suche... und finde keine Kinobetreiber, die das anbieten (Cinemaxx, Cinestar). Wenn die das so weiter machen, haben sie endgültig die noch letzten realexistierenden Kinobesucher vergrault.

Ich bezahle doch keine 2-3 Euro mehr für eine 3D-Vorführung plus Aufschlag wegen Überlange, was bei John Carter der Fall sein dürfte, plus Gebühr für die 3D-Brille!!

[Enas Yorl]

plus Gebühr für die 3D-Brille!!

Wieso hast du noch keine, oder wird diese Gebühr bei jeden Film pauschal verlangt? Hier in HK, kauft man sich eine (für etwa 30 Cent) und benutzt die immer wieder.

[Albedo]

Wieso hast du noch keine, oder wird diese Gebühr bei jeden Film pauschal verlangt? Hier in HK, kauft man sich eine (für etwa 30 Cent) und benutzt die immer wieder.

Ich war noch in keiner 3D-Vorstellung gewesen, aber die Preise kann man ja sich vorher ansehen. Ein Freund von mir, hat mir berichtet, dass er nach der Vorstellung die Brille abgeben musste, weil sie nur vermietet waren. Er hatte schon bedenken gehabt, weil die Brille von jemandenen anderen getragen wurde.

[Leandertaler]

Auch wenn es normalerweise kein größeres Problem ist die Brillen mitzunehmen (zu klauen?), ist das jedenfalls nicht die vom Kino vorgesehene Version, da es immer einen Sammelbehälter gibt oder jemanden, der die brillen sammelt. Außerdem weiß ich nicht, ob es überhaupt möglich ist, keine Brille zu kaufen/mieten.

Das Nordamerika-Boxoffice war mit 30 Mio. für das Wochenende jedenfalls nicht wirklich gut, John Carter wurde dort sogar von The Lorax geschlagen, der schon in der zweiten Woche läuft. International scheint er mit zusätzlichen 70 Millionen aber ganz okay gelaufen zu sein. In die Gewinnzone geht es für John Carter aber wohl erst mit der DVD Auswertung.

John Carter (2012) - Box Office Mojo

[human8]

Wundert mich ein wenig das der Film in den USA so schlecht gestartet ist.
Die Amis gucken ja sonst jeden Schrott und da JC dort auch einen höheren Bekanntheitsgrad hat wie bei uns, schon komisch.