Prometheus - direkter Alien-Nachfolger von Ridley Scott

[Halman]

SPOILER
Mich hat halt der Gesichtsausdruck etwas irritiert, kam mir so vor als wüßte er nicht wirklich was er da tut bzw. was da gleich mit ihm passiert.

Suizid um Leben zu schaffen ist auch etwas seltsam. Von einer so fortschrittlichen Rasse würde ich etwas "anderes" erwarten, aber es wurde ja bereits erwähnt, das die Engineers andere Moral und Ethikvorstellungen haben als wir, so das das dann doch zumindest plausibel scheint

SPOILERNun, vielleicht wurde er ja von seinen Vorgesetzen nicht eingeweiht (ähnlich wie Weyland die Menschen nicht einweiht) und war daher entsetzt, als er merkte, was plötzlich mit ihm geschah.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Halman schrieb nach 7 Minuten und 51 Sekunden:

Dazu noch die dämliche Von-Däniken-Story ... nach Camerons "Avatar" schon der zweiten Altmeister des Genres, dessen Spätwerk nicht mehr überzeugen kann.

Ja, Von-Däniken-Storys scheinen ja derzeit in Mode zu sein (Indianer Jones 4 fällt hier hier ein) und sind auch nicht so mein Fall. Aber für einen ALIEN-Fan wie mir, ist PROMETHEUS natürlich ein muss.
Ehrlich gesagt, weiß ich immer noch nicht so recht, was ich von dem Film halten soll. Zu gefülten 2/3 bin ich begeistert, zu 1/3 enttäuscht: da bleibt eine gemäßigte Begeisterung von 1/3. Aber Dr. Elizabeth "Ellie" M. Shaw und David haben mir recht gut gefallen.

keepshowkeeper hatte ja schon die Drehbuchschwächen aufgeführt und für einen Film von Ridley Scott ist dies in der Tat etwas enttäuschend.

[keepshowkeeper]

@kirky "Als AlienFan ist der Film aber ein MUSS!"

Ich als Alien-Fan sage "Der Film ist ein DU DARFST IHN NICHT ANSCHAUEN!"

Genauer gesagt: Würdige diesen schlitzohrigen Franchise-Exploit nicht dadurch, dass du jetzt 14 Eur oder so an der Kinokasse zahlst! Und der Franchise-Exploit von Prometheus ist der perfideste, den es jemals gegeben hat! Unterstütz das nicht!

Stormking hat es genau erfasst. Riesige Logiklöcher statt Motivation zum Nachdenken. Die Episoden von "Schweine im Weltraum" aus der Muppets-Show sind logischer und zeigen realistischere Figuren und Handlungen als Po-metheus.

Wenn ich die Beiträge hier so anschaue, kommt es mir vor, als sei das Ganze auch ein Problem der Film-Erfahrung des Einzelnen. Wer noch nie "Alien" oder die ganzen Rip-Offs davon gesehen hat, und damit die Handlung "Crew landet auf fremden Planeten und wird von Ausseridischen nach dem 10-kleine-Negerlein-Prinzip zerlegt" schon tausendmal gesehen hat, auf den mag Prometheus beeindruckend wirken.

Ich beobachte die Diskussion über Prometheus im Netz, seit es die ersten Gerüchte über den Film gegeben hat. Diejenigen, die den Film gesehen haben, lassen sich in zwei Gruppen teilen:

A) Der Nicht-Alien-Freak (der durchschnittliche Kinogänger): "Verstanden hab ich den Film nicht so richtig. Aber tolle Bilder, tolle Action! Das rechtfertigt für mich den Eintrittspreis."

B) Der Alien-Freak: "Tolle Bilder, tolle Action! Es ist nicht ganz das, was ich erwartet hatte (gefolgt von einer Liste der enttäuschten Erwartungen und offener Fragen), aber trotzdem Super-Film!"
Was ich ein wenig widersprüchlich finde. Aber ich glaube, das ist die Definition von "fanatic".

Ich gehöre zu Gruppe C) Alien-Freak, und sage, der Film ist scheiße. Er gehört in eine Scheißfilm-Schublade, in der auch "2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen", der Emmerich-Godzilla, Matrix 2&3 und "Sphere" liegen. Alles Filme, an die sehr hohe Erwartungen geknüpft wurden und die komplett versagt haben.

Oder lasst es mich mal so ausdrücken: In meinem DVD-Regal stehen "Alien" und "Aliens". Alien 3 und 4 schaffen es nicht in mein Regal, weil mir der Platz dafür zu schade wäre, von AvP gar nicht zu reden. Und so wird es auch mit Prometheus sein, dessen DVD ich nicht mal geschenkt nehmen würde.

Ich hoffe, Zeus steigt herab und bindet Lindelof in Ketten an einen Felsen, wo ihm jeden Tag von Geiern die Leber rausgehackt wird.

[Uny]

B) Der Alien-Freak: "Tolle Bilder, tolle Action! Es ist nicht ganz das, was ich erwartet hatte (gefolgt von einer Liste der enttäuschten Erwartungen und offener Fragen), aber trotzdem Super-Film!"
Was ich ein wenig widersprüchlich finde. Aber ich glaube, das ist die Definition von "fanatic".

Genau zu der Gruppe würde ich mich zählen. Natürlich gibt es offene Fragen. Da Prometheus als Trilogie geplant sein soll währe es totaler Schwachsinn alle Fragen im ersten Film zu beantworten.

Ich persönlich fand den Film toll. Besser als dieser ganze Alien-Invasions-Mist der letzten zeit, die ja mal total sinnfrei wahren.

Alien 3 und 4 schaffen es nicht in mein Regal, weil mir der Platz dafür zu schade wäre,

Das mag deine Meinung sein.
Ich mag den 3. Teil, in der Roh-Fassung der Anthology, da diese der Vision von David Fincher am nähsten kommt.

Über den 4. läßt sich streiten. Der hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen, ist aber trotzdem unterhaltsam, genau wie AvP. Als Spiele und Comic-Verfilmung ganz OK, hat mit den Alienfilmen aber nichts zu tun.

[MrWeyland]

aehm - ich war gestern in Prometheus (3D) - solltest Du etwa die Leuchte rechts neben mir gewesen sein, die sich beim Abspann durch den lauten Kommentar "baahhhh...ALIEN KOPIEEEEE" als "Ich-habe-den-Film-nicht-verstanden" geoutet hat? Vielleicht ist ja auch der Plot in der 2D Fassung etwas abgewandelt?

Ein paar Höhlenforscher entdecken Höhlenmalereien, wo irgendwelche Gestalten auf irgendwelche Punkte zeigen. Lasst uns bitte sofort drei Trillionen Dollar ausgeben, um dorthin zu fliegen!

SPOILERWeyland erwartet den (Alters)tod - seine Motivation ist die Lebensverlängerung. Warum sollte er nicht auch sein ganzes Vermögen auf diese Karte/Expedition setzen - das letzte Hemd hat keine Taschen. Zudem: in reallife sind doch schon ein paar Millionäre mit den Russen zur MIR geflogen - für ein vergleichbar hohes Taschengeld!

Ich bin Biologe und lese in der Zeitung folgende Anzeige "Biologe für irgendeinen mehrjährigen Trip ins Weltall gesucht. Möglicherweise tödlich. Die Details werden erst bei Ankunft in der Todesfalle bekanntgegeben." Da melde ich mich doch sofort!

SPOILERIn den Kommentaren nach dem Erwachen aus den Schlafkammern bzw. vor dem Weyland-Vortrag wurde doch mehrfach erwähnt, dass es ausschliesslich ums Geld geht!

Ich tappere auf einem fremden Planeten rum, ziehe erstmal meinen Raumhelm ab, weil meine Instrumente eine atembare Atmosphäre anzeigen. Ob diese Atmosphäre tödliche Keime enthält, ist mir komplett wurscht.

SPOILERNun ja, die Sensoren zeigen saubere Atemluft an. Zudem war der Kollege wohl emotional sehr erregt - ich kann die Reaktion in DIESER Situation durchaus nachempfinden.

Ich grapsche nach allem, was irgendwie zappelt. Ups, es verwandelt mich in einen Zombie. Dann geh ich mal die Kollegen umlegen.

SPOILERDie beiden (der Biologe und der Geologe) waren doch aufgrund der Warnung einer im Westen befindlichen Lebensform stark angespannt. Zudem überall die masakrierten "Leichen" der Engineers. Die hatten einfach Angst vor etwas Gewaltigem. Als dann dieser relativ kleine und verhaeltnismaessig harmlos aussehende Wurm auftacuht, waren doch beide sichtlich erleichtert, dass eben kein vermeintlich grosses und boeses Killeralien auf sie wartet. Aus diesem Gefühlsmoment heraus kann ich die Handlung ebenfalls verstehen.

Hui, ist das nicht aufregend? Wir sind auf einem fremden Planeten, wir haben gerade den Erstkontakt zu Ausserirdischen hergestellt. Leider haben die schon unsere halbe Crew umgebracht. Weißt du, worauf ich jetzt so richtig Bock hätte? Wir vögeln jetzt erstmal ordentlich! Dein Augenwurm stört mich dabei nicht sonderlich!

SPOILERGevögelt wurde VOR der Metzelszene.

Was? Wer weckt mich hier vom Hyperschlaf? Die Wesen, die ich verpennt habe zu vernichten? Unverschämt! Die prügel ich hier alle zu Brei!

SPOILERDer Engineer hat doch erst wohlwollend/interssiert(?) die Hand auf Davids Kopf gelegt. Vermutlich als er erkannt hatte, dass es sich "Nur "um einen Andrioden (also einen Nachbau) handelt UND zudem der vermutlich frech verstandenen Nachfrage durhc David nach dem "unsterblich sein wollen" für Weyland ist der Engineer ausgetickt.

Mir ist nicht gut! Hey, Computer, operiere mir doch bitte den Oktopus aus meiner Gebärmutter! Du musst mich aber nacher nicht wieder zusammennähen, das mach ich schon selber mit nem Tacker.

SPOILERIn dem Film gestern hat das Medipod das Tackern übernommen. Zugegeben, nach einem Kaiserschnitt wie diesem (und dem damit verbundenen Durchtrennen der entsprechenden Baumuskulatur hätte die Dame erstmal für einige Tage flach gelegen...nun...ein Film eben

Wir könnten ja für den alten Weyland einfach einen alten Schauspieler nehmen. Nö. Stattdessen klatschen wir Guy Pearce eine total übertriebene Alten-Maske drauf. Hä? Guy Pearce/Weyland kommt doch sonst in dem Film gar nicht vor, wieso muss Guy dann einen Greis spielen?

SPOILERVermutlich gibt es wenig potentielle 94ig jährige Schauspieler...zudem fand ich die Maske gar nicht schlecht.

Ach ja: Wenn ein großes Objekt von hinten auf dich zurollt, dann versuche auf jeden Fall in gerader Linie davor zu flüchten, bis es dich plattwalzt; laufe niemals links oder rechts zur Seite - das würde dich zwar retten, aber das Publikum will dich eh schon seit zwei Stunden sterben sehen.

SPOILERDie Idee war in der Tat nicht schlecht - dadurch wurde naemlich vermieden, dass die Damen von brennenden Trümmern getroffen wurden. Erst im "letzten" Moment erfolgte der Sprung zur Seite - bei Vickers waren da dann aber die Felsen im Weg - Schade um Sie

Ich bin Captain eines der teuersten, aber unbewaffenesten Schiffe der Menschheit. Wenn eine hysterische Frau über Funk irgendwas rumschreit, ich würde sofort starten und mich beim Rammen irgendeines fliegenden Hufeisens selber umbringen.

SPOILEREinige Szenen zuvor hat er die Problematik bereits mit Shawn besprochen und gesagt, dass er es niemals zulassen würde, dass die "Bomber" die Erde erreichen. Es war also keine Affekthandlung.

Warum sind sämtliche Akteure von Prometheus, inklusive des Engineers, komplette Idioten?

Wie bereits oben erwähnt - vielleicht schaust Du den Film nochmal an?
Nix für Ungut.

[Enas Yorl]

Aber nicht so massiv, daß man glaubt statt Wissenschaftlern, die gerade eine zweijährige Reise durchs All unternommen haben, eine Gruppe halb betrunkener Teenager aus einem Slasherfilm vor sich zu haben. Das gibt's nur in schlechten Science-Fiction-Filmen und die des Herrn Scott gehörten in der Vergangenheit eigentlich nicht in diese Kategorie

Das Protagonisten aus dramaturgischen Gründen, ein undiszipliniertes und sehr unvorsichtiges Verhalten an den Tag legen. Ist doch ganz unabhängig vom Erzählgenre, doch eher die Regel als die Ausnahme.

SPOILEREr trinkt die schwarze Masse und fängt an sich aufzulösen und dabei verteilt so die Grundbausteine/DNA des Lebens im Wasser. Somit schenkt er der Menschheit das Leben.

SPOILERNun da wäre ich vorsichtig, wir wissen nicht mit Sicherheit ob diese Szene auf der Erde spielt. Ich würde Ridley Scott durchaus zutrauen, hier eine falsche Fährte zu legen. Möglicherweise zeigt er hier auch einen Wendepunkt in der Geschichte der "Engineer".

SPOILERNun ja, die Sensoren zeigen saubere Atemluft an. Zudem war der Kollege wohl emotional sehr erregt - ich kann die Reaktion in DIESER Situation durchaus nachempfinden.

SPOILERRealistisch ist die Szene nicht, genauso wenig das gesamte Vorgehen der Expedition. Man geht auf keine Exkursion ohne vorher das Vorgehen genau festzulegen, erst recht nicht wenn die Forschungs-Crew multidisziplinär ist. Archäologen sind eigentlich die geduldigste Spezies unter den Forschern überhaupt, jemand wie dieser Charlie Holloway, wäre schon als Student aus seiner ersten Ausgrabung hinausgeflogen. Hier hat sich der Realismus, der Dramaturgie unterordnen müssen.

SPOILERInteressant finde ich die Namenswahl des Filmes, vielleicht winkt hier Ridley Scott mit dem Zaunpfahl. Der Konflikt zwischen den mythologischen Prometheus und Zeus, könnte hier als Vorbild gedient haben, möglicherweise gibt es hier zwei Fraktionen unter den "Engineer".

[Galactus]

Gerade aus dem Kino zurück. Die Eindrücke noch ganz frisch.
Aber ich kann definitiv sagen, daß ich doch ziemlich beeindruckt bin. Trotz der hier von einigen schon angesprochenen "Mängel". Diese habe ich während des Films nicht so schlimm empfunden als sie dargestellt werden.
Als Alien-Freak fand ich ihn bei weitem nicht so lächerlich wie die AvP Streifen.
(Wovon ich eigentlich nur den 2. Teil richtig kacke finde)

Die Logiklöcher liegen auch eher im Auge des Betrachters bzw. in seinen persönlichen Erwartungen begründet und sind somit sein Problem. So krass fand ich sie jedenfalls nicht. Die Story war mir nur zu schnell runtergeleiert. Hätte für meinen Geschmack ruhig etwas getragener vorgetragen werden können. Aber das liegt eher an meinem Alter. Und wer weiß - vielleicht bietet die DVD/BR ja einen extended cut, der meinen Vorstellungen gerechter wird.

Mir hat Prometheus gut gefallen, egal was andere sagen. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis auch Leute, denen man es mittlerweile mit überhaupt nichts mehr recht machen kann. Die haben alles gesehen und selbst an wirklich tollen Filmen immer noch etwas herumzumäkeln.
Können einem eigentlich nur leid tun.
Ich bin gespannt auf die folgenden Teile.

[Korrtakin]

[...] Und wer weiß - vielleicht bietet die DVD/BR ja einen extended cut, der meinen Vorstellungen gerechter wird. [...]

Gerüchten zufolge soll es einen geben der ca. 30 min länger als die Kinofassung sein wird. Der könnte dann unter Umständen noch das ein oder andere Loch schließen. Mich würde da ja interessieren ob der dann die Alternative Eröffnungsszene mit der Engineergruppe enthält (s. die Bilder im Buch zum Film). Da könnte es nämlich sein das Erklärt wird warum er sich denn opfert (der erste Engi) und was man da so bezweckt hat mit dem "Terraforming".

Das die Personen sich im Film anderes verhalten als in der Realität is ja wohl klar. Sonst hätte man anstelle des Filmes eine Dokumentation (gäähhhhnnnn) drehen können wie da einige das Gelände absperren, anfangen zu buddeln und alles mit dem Pinsel saubermachen und schön in Listen eintragen.

Ich finde den Film ganz unterhaltsam und auch alle mal besser als AvP 2. Das es da Logiklöcher gibt - ja is blöd aber das kann ich verschmerzen, ist halt ein Film nix anderes. Ich werd mir die BR auf jeden Fall kaufen.

[prince]

Ich habe den Film gestern Abend in Englisch gesehen und bin mir absolut nicht schlüssig darüber was ich davon halten soll. Erst mal das Positive:
- das ist ein Film in dem 3D sehr gut funktioniert, für meinen Geschmack sogar deutlich besser als in
Avatar. Es wurde hier überhaupt nie auf Effekthascherei gesetzt , die dritte Dimension gibt dem
Film einfach Tiefe. Normalerweise ist 3D für mich auch ziemlich anstrengend, das war es hier nicht.
Viele Szenen sind einfach beeindruckend, vor allem in der Prometheus oder die Sternenkarte.
- die Technik ist atemberaubend, aber glaubwürdig. Diese fliegenden Lasersonden waren genial, die
Ansprache vom Chef der Hammer, diese 3D Wand im Privatquartier..super. Wird es wohl alles so wirklich mal geben.
- der Film funktioniert und ist spannend.
Nun zu den Kritikpunkten. Vorneweg, ich finde den Film gut, würde ihn aber deutlich besser finden wenn er gar nichts mit der Alientrilogie zu tun hätte.
SPOILER- das Verhalten der Besatzung : Wir landen auf einem völlig unbekannten Planeten auf dem wir mit Außerirdischen rechnen, rasen aber direkt nach der Landung mit nem Panzer los ohne mal zu warten ob jemand kommt. Wenn man sich dieselbe Situation umgekehrt vorstellt ist klar wie das ausgehen dürfte.
Dann sind wir in einer gruseligen Höhle und treffen auf etwas, das aussieht wie eine Speikobra, sich benimmt wie eine Speikobra und einen anzischt wie eine Speikobra. Was tun wir ?
a. Nix wie weg !
b. Das Vieh totschlagen.
c. Versuchen mit dem Ding zu schmusen.

Völlig klar, c. natürlich !
Dann das mit den Helmen. Schön und gut, die Luft ist atembar, aber man muss doch davon ausgehen das alles voller Keime ist. Man denke mal an den Aufriss der mit den Appoloastronauten nach der Landung veranstaltet wurde um eine Verseuchung der Erde zu vermeiden.
- der Chef. Ich hasse es wenn man einen Schauspieler auf „alt“ schminkt. Das funktioniert einfach nicht, warum hat man nicht einfach einen alten Mann genommen ?
- der Facehugger im OP. Von der OP selber mal abgesehen…das Vieh war da eingesperrt, ohne Futter und Wasser. Wie bitte konnte es überleben und dann auch noch groß wie ein Pferd werden ?
Die Gesetze der Thermodynamik gelten da auch !
- das Verhalten des Spacejockeys . Für den stellt sich die Sache doch so dar, er wacht auf und das Schiff ist plötzlich voller Menschen. Er weiß nicht wie viele das sind, wo die sind und wie die bewaffnet sind. Kein intelligentes Wesen würde in so einer Situation sofort losmetzeln .


Dann gab es doch noch eine persönliche Sache bei Einstiegszene die man Scott nicht vorwerfen kann. Der Wasserfall sah mir doch verdächtig nach dem Dettifoss aus, ich glaube sogar ich hab mal an derselben Stelle gestanden wie der Typ. Die Gegend ist wirklich sehr beeindruckend, mich hat das allerdings etwas aus dem Film rausgerissen.
Auch wenn es nach den ganzen Kritikpunkten nicht so klingt, insgesamt hat er mir sehr gut gefallen, aber mir hat dann doch das dreckige und düstere der alten Filme gefehlt.Ausserdem war stand er öfter kurz dvor in Richtung Klamauk abzurutschen.
Die Wirkung die der erste Film hatte ist wohl heute ohnehin nicht mehr zu erreichen.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
prince schrieb nach 1 Stunde, 33 Minuten und 59 Sekunden:

Noch ein Nachtrag. Der Kommentar von Batzman spricht so ziemlich alle unsinnigen Punkte in dem Film an.
SPOILERDie wollten uns ausrotten weil wir Jesus gekreuzigt haben ?
Das klingt ja nun nach krassester christlicher Propaganda.
SPOILERUnd es stimmt..die lassen überall auf der Erde ne Karte zurück die zu ihrer Biowaffenfabrik führt ?

Wirklich ein Film bei dem man nicht zu viel nachdenken sollte.

[Stormking]

der Film ist scheiße. Er gehört in eine Scheißfilm-Schublade, in der auch "2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen", der Emmerich-Godzilla, Matrix 2&3 und "Sphere" liegen.

2010 ist ein solider Hard-SF-Film. An den Vorgänger kommt er sicher nicht heran, für sich alleine funktioniert er aber ziemlich gut. Ähnliche Logiklöcher wie in "Prometheus" sucht man jedenfalls vergeblich.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Stormking schrieb nach 4 Minuten und 34 Sekunden:

Natürlich gibt es offene Fragen. Da Prometheus als Trilogie geplant sein soll währe es totaler Schwachsinn alle Fragen im ersten Film zu beantworten.

Nochmal: Es geht hier nicht um offene Fragen, über die der Zuschauer nachgrübeln kann oder die in weiteren Filmen beantwortet werden können, sondern um Logiklöcher, die einfach einem schludrigen Drehbuchschreiber geschuldet sind. So st z.B. Charlize Therons Motivation, mitzufliegen, total unsinnig. Wäre sie zu Hause geblieben, hätte sie eine viel bessere Chance gehabt, ihre Ziele zu erreichen. Solche Unstimmigkeiten kann man im Nachhinein nicht mehr "erklären", egal wieviele Sequels und Prequels man noch dreht.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Stormking schrieb nach 3 Minuten und 21 Sekunden:

Das Protagonisten aus dramaturgischen Gründen, ein undiszipliniertes und sehr unvorsichtiges Verhalten an den Tag legen. Ist doch ganz unabhängig vom Erzählgenre, doch eher die Regel als die Ausnahme./SPOILER]

Und das macht es besser, oder wie? Sorry, aber solche Rechtfertigungsversuche kapiere ich einfach nicht. Ein schlechtes Drehbuch bleibt doch auch dann ein schlechtes Drehbuch, wenn schlechte Drehbücher die Regel sind.

[Enas Yorl]

Und das macht es besser, oder wie? Sorry, aber solche Rechtfertigungsversuche kapiere ich einfach nicht. Ein schlechtes Drehbuch bleibt doch auch dann ein schlechtes Drehbuch, wenn schlechte Drehbücher die Regel sind.

Das ist kein Rechtvertigungsversuch sondern eine simple Relativierung. Sich bei diesen Film über eine dramaturgische Masche zu empören, die quer durch alle Genres und Medien allgemein üblich ist, wirkt auf mich recht selektiv und übertrieben.

[Stormking]

Das ist kein Rechtvertigungsversuch sondern eine simple Relativierung. Sich bei diesen Film über eine dramaturgische Masche zu empören, die quer durch alle Genres und Medien allgemein üblich ist, wirkt auf mich recht selektiv und übertrieben.

Es geht erstens um die Häufung und zweitens darum, daß Ridley Scott zu den Altmeistern des Genres zählt. Da sind die Erwartungen natürlich (und völlig zu recht) höher.

[Ford Prefect]

"It's what I choose to believe!"
So beantwortet unsere Heldin Elizabeth Shaw die völlig berechtigte Frage zum Widerspruch zwischen Evolutionstheorie (im Film wird bezeichnenderweise der Begriff "Darwinism" verwendet) und ihrer Hypothese von außerirdischen Schöpfern. Geht es noch ausweichender? Gute Science Fiction Autoren versuchen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse mit den eigenen phantastischen Ideen zu einem glaubwürdigen Ganzen zu verbinden. Prometheus schiebt die Realität einfach beiseite und verlangt vom Zuschauer dies ebenso zu tun. Ich fand das ziemlich frustrierend.

Dabei hat Prometheus durchaus einiges zu bieten: Tolle visuelle Effekte, grandioses Set Design (vor allem was die Prometheus selbst betrifft) und eine hübsche Performance von Michael Fassbender als Androide Dave. Das sind gute Zutaten für einen soliden Science Fiction Horrorfilm analog zum ersten Alien. Nur anstatt eine einfache geradlinige Geschichte über den Erstkontakt mit ungemütlich eingestellten außerirdischen Lebensformen zu erzählen, musste sich Scott ja unbedingt den "großen Fragen" widmen. Und so gelangen wir zu Ancient Aliens und fünf Punkten in irgendwelchen Höhlen aus der man die Position genau eines Sonnensystems in den Unweiten des Weltraums ableiten kann und vermeintlichen Schöpferwesen, die uns nun aus unbekannten Gründen auslöschen wollen. Genau Erklärungen gibt es vielleicht im nächsten Film. Na toll.

Das die Personen sich im Film anderes verhalten als in der Realität is ja wohl klar. Sonst hätte man anstelle des Filmes eine Dokumentation (gäähhhhnnnn) drehen können wie da einige das Gelände absperren, anfangen zu buddeln und alles mit dem Pinsel saubermachen und schön in Listen eintragen.

Das schöne am Medium Film ist ja, dass nicht alle Ereignisse der Handlung in Echtzeit ablaufen müssen. Statt die Wissenschaftler wild durch eine fremde Umwelt stolpern zu lassen, hätte man auch in einer Montage zeigen können, wie sie einige Zeit lang systematisch den Planeten erkunden und dann nach und nach Hinweise auf Außerirdischen finden.

[Hera]

Wurde gestern "genötigt" den Film auf deutsch zu sehen. Und beim zweiten Mal
anschauen, habe ich einiges mehr an Details wahrgenommen und es hat mir deutlich mehr Spass gemacht zuzuschauen.


@ stormking

Ich möchte den Film nicht "verteidigen", möchte aber gerne darauf Hinweisen, daß das nunmal das Standard Drehbuchrezept ist. Die Heldenreise.

Alle Filmfiguren bewegen sich auf dem Niveau eines unbedarften "Kindes" um am Ende zu " Transzendieren"

Im Fall von David ist das sogar offensichtlich.

Auch hier der Vergleich mit dem Orginal Alien . Prometheus und Alien haben den selben Handlungsverlauf.


Mich stört vor allem die Tatsache, daß der Film als Trilogie angedacht ist.

Ich bin sehr skeptisch was ein potentielle Fortsetzung angeht, obwohl scheinbar Fox dieses für 2014/ 2015 angekündigt hat. Insbesondere wenn ich die Entäuschenden Box Office Ergebnisse in Amerika sehe. ( laut Box Office Mojo bei 125911067 Dollar bei Produktionskosten von 130 Mio)

Mich würde die Geschichte der Erbauer ( Die Konstrukteure ) sehr interessieren.

Zurück zur Naivität in Filmen.

Kopfschütteln ist nicht nur erlaubt, sondern gewollt.
Wenn im Film "vernünftig" gehandelt werden würde, gäbe es keine Geschichte zu erzählen.

Warum die Polizei rufen und eine Situation aussitzen bis Verstärkung kommt.
Es würde kein Plott zustande kommen. Wieviel überspitz Formuliert cleverer ist der Plott. Wir rufen die Polizei. Polizei kommt nicht, da der Killer im Haus ist und die Kabel gekappt hat. Handygeneration. "Oh mein Gott" kein Netz.

Und es ist keine Debilität sondern ein Anflug von Ironie und Humor, daß der
vermeintlich vernünftigere Geologe mit seinem " Buddy", den er am Anfang nicht leiden konnte zurück zum Schiff will und vorhersehbar als " Alienfutter "
endet.

"Ripley" ah Verzeihung Dr.Shaw rennt ja weg und in letzter Sekunde kommt sie auf die Idee zur Seite zu rollen.

Mitlerweile denke ich, dass die "Debilität und der "abstruse Heroismus" am Ende " ein Seitenhieb auf das Genre ist.

Aber die Zeit wird es zeigen ob Prometheus a ein Sequel bekommt und b. ein moderner Klassiker wie Alien wird.

Aber bitte nächstes mal David als Hauptfigur und bitte nicht eine Aha Auflösung ala Dr. Shaw ist die Ururur Großmutter von Ellen Ripley.

Ridley Scott bleibt Ridley Scott . Auch ein Picasso sollte nicht nur auf den Kubismus reduziert werden.

Ich schliesse mit der Botschaft des Films "Da ist nichts".

[Anvil]

Die Heldenreise.

Alle Filmfiguren bewegen sich auf dem Niveau eines unbedarften "Kindes" um am Ende zu " Transzendieren"

Figuren können im Laufe der Handlung gerne hinzulernen und/oder über sich hinaus wachsen. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass sie bei Null anfangen müssen. Das ist lediglich die einfachste Variante das darzustellen, jedoch im Falle eines Films, der gern intelligent sein und zum Nachdenken anregen möchte, nicht unbedingt die beste Wahl.

[Stormking]

@ stormking

Ich möchte den Film nicht "verteidigen", möchte aber gerne darauf Hinweisen, daß das nunmal das Standard Drehbuchrezept ist. Die Heldenreise.

Das Standardfilmrezept "Heldenreise" hat damit überhaupt nichts zu tun. Die Filmfiguren wirken in Ihrer jeweiligen Rolle einfach nicht glaubwürdig, ihre Entscheidungen sind nicht nachvollziehbar und oftmals schlichtweg dumm. Ihre jeweilige Motivation wird zwar behauptet, hält aber in vielen Fällen keinen zwei Sekunden Nachdenken statt. Das alles ist nicht mangelnder Kreativität geschuldet, sondern einfach handwerklich schlecht geschrieben.