"Super 8" so lautet der schlichte Titel eines recht gelungenen Filmes. Nachdem J. J. Abrams mit STT XI so grandiosen Mist gebaut hat, wollte ich hier eigentlich nicht reingehen. Allerdings hat ein alter Freund mich mitgezogen. Na schön, wir saßen also im Kino und bekamen einen Film präsentiert, der uns sehr gut gefallen hätte, wenn wir ca. 14 Jahre alt gewesen wären.
ACHTUNG: ab jetzt wird gespoilert!
Kinder in die Hauptrollen zu packen stört mich gar nicht, dass diese aber die komplette US-Militärmacht austricksen können, schon. Wenn man dies aber als Kritik an dem Scheitern der US-Armee im Nahen Osten ansieht, kann man das hingegen sogar noch durchgehen lassen. Der Film beginnt wirklich spannend und das bombastische Zugunglück kommt in 3D sehr gut rüber. Super 8 schafft es, die Spannung lange zu halten, da der Feind sich erst gegen Ende zu erkennen gibt. Im Wesentlichen geht es im Film um eine Gruppe Kinder, die einen Zombie-Film für ein Filmfestival zu drehen versuchen. Diese Drehszenen haben ihren ganz eigenen (trashigen) Charme und machen viel vom Reiz des Filmes aus. Am Rande wird noch eine kleine Liebesgeschichte in die Story eingebunden. Diese wird aber, Gott sei Dank, nicht mit dem Holzhammer vorangetrieben, wie das in so vielen (Teenie-) Filmen passiert. Der Liebespart bleibt angenehm subtil.
Die Kinder beobachten während der Aufnahmen für ihren Film ein Zugunglück, bei dem eine Kreatur befreit wird, die sich später als Alien entpuppt. In der Kleinstadt, in der der Film spielt beginnen inzwischen mysteriöse Ereignisse. Es verschwinden Generatoren und Motoren, bzw. spielen verrückt. Kurz darauf verschwinden auch die ersten Menschen, die aber später (unbeschadet) wiederauftauchen. Aus den Waggons fliegen zudem auch zahllose kleine, weiße Würfel über deren Funktion man lange rätselt. Am Ende stellen sich diese stark magnetischen Objekte als die Baukomponenten für eine Art Lego-Raumschiff heraus. Diese Idee gefiel mir ziemlich gut. Spielberg, der hier als Produzent seine Finger im Spiel hatte, zitiert am Ende ganz klar „E.T. – den Außerirdischen“. Das meine ich sowohl auf das Alien wie auch auf das Schiff bezogen. Dass sich diese böse Kreatur am Ende als von der US-Armee misshandeltes Wesen herausstellt, war nett, aber nichts, was man nicht hätte kommen sehen können. Schließlich gelingt dem Alien dann die Rückkehr nach Hause in seinem fliegenden Steckbausatz.
Im Abspann sieht man dann den Film der Kinder, dessen Dreharbeiten man im Hauptfilm beobachten konnte. Hier kommen Freunde des Trash so richtig auf ihre Kosten. Dieser Lacher am Ende sorgt für ein wohliges „war-ganz-nett“-Gefühl bei dem Verlassen des Kinosaals.
Fazit: „Super 8“ ist schwer einzuordnen. Für einen Kinderfilm ist er stellenweise zu brutal, aber für einen Erwachsenenfilm ist er schon wieder ziemlich kindisch. Als eine Genreparodie taugt er auch nicht, da er zwar stellenweise das Genre parodiert, sich für eine echte Parodie aber zu ernst nimmt. Was bleibt ist ein Film, den man abschließend schwer bewerten kann. Er ist deutlich besser als ST XI, aber das ist ja auch kein Kunststück. Etwas weniger Spielberg-Präsenz hätte den Film wahrscheinlich ganz gut getan. Am Ende bleibt „Super 8“ ein Nischenprodukt für Leute, denen diese Nische, welche vermutlich nicht einmal einen Namen hat, zusagt. Ich fand ihn besser als erwartet, aber über den Durchschnitt schafft er es meiner Meinung nach nur ganz knapp. Insbesondere das familiengerechte Ende so mainstreamig und spielbergisch, dass es schon fast etwas weh tut. Er ist für einen Kinoabend in Ordnung, aber ich werde ihn mir später nicht kaufen.
Hier kann man sich übrigens eine Zombie-Trainingsszene aus dem Film ansehen:
Super 8: Da stimmt was nicht / Zombie-Kuss - YouTube
ACHTUNG: ab jetzt wird gespoilert!
Kinder in die Hauptrollen zu packen stört mich gar nicht, dass diese aber die komplette US-Militärmacht austricksen können, schon. Wenn man dies aber als Kritik an dem Scheitern der US-Armee im Nahen Osten ansieht, kann man das hingegen sogar noch durchgehen lassen. Der Film beginnt wirklich spannend und das bombastische Zugunglück kommt in 3D sehr gut rüber. Super 8 schafft es, die Spannung lange zu halten, da der Feind sich erst gegen Ende zu erkennen gibt. Im Wesentlichen geht es im Film um eine Gruppe Kinder, die einen Zombie-Film für ein Filmfestival zu drehen versuchen. Diese Drehszenen haben ihren ganz eigenen (trashigen) Charme und machen viel vom Reiz des Filmes aus. Am Rande wird noch eine kleine Liebesgeschichte in die Story eingebunden. Diese wird aber, Gott sei Dank, nicht mit dem Holzhammer vorangetrieben, wie das in so vielen (Teenie-) Filmen passiert. Der Liebespart bleibt angenehm subtil.
Die Kinder beobachten während der Aufnahmen für ihren Film ein Zugunglück, bei dem eine Kreatur befreit wird, die sich später als Alien entpuppt. In der Kleinstadt, in der der Film spielt beginnen inzwischen mysteriöse Ereignisse. Es verschwinden Generatoren und Motoren, bzw. spielen verrückt. Kurz darauf verschwinden auch die ersten Menschen, die aber später (unbeschadet) wiederauftauchen. Aus den Waggons fliegen zudem auch zahllose kleine, weiße Würfel über deren Funktion man lange rätselt. Am Ende stellen sich diese stark magnetischen Objekte als die Baukomponenten für eine Art Lego-Raumschiff heraus. Diese Idee gefiel mir ziemlich gut. Spielberg, der hier als Produzent seine Finger im Spiel hatte, zitiert am Ende ganz klar „E.T. – den Außerirdischen“. Das meine ich sowohl auf das Alien wie auch auf das Schiff bezogen. Dass sich diese böse Kreatur am Ende als von der US-Armee misshandeltes Wesen herausstellt, war nett, aber nichts, was man nicht hätte kommen sehen können. Schließlich gelingt dem Alien dann die Rückkehr nach Hause in seinem fliegenden Steckbausatz.
Im Abspann sieht man dann den Film der Kinder, dessen Dreharbeiten man im Hauptfilm beobachten konnte. Hier kommen Freunde des Trash so richtig auf ihre Kosten. Dieser Lacher am Ende sorgt für ein wohliges „war-ganz-nett“-Gefühl bei dem Verlassen des Kinosaals.
Fazit: „Super 8“ ist schwer einzuordnen. Für einen Kinderfilm ist er stellenweise zu brutal, aber für einen Erwachsenenfilm ist er schon wieder ziemlich kindisch. Als eine Genreparodie taugt er auch nicht, da er zwar stellenweise das Genre parodiert, sich für eine echte Parodie aber zu ernst nimmt. Was bleibt ist ein Film, den man abschließend schwer bewerten kann. Er ist deutlich besser als ST XI, aber das ist ja auch kein Kunststück. Etwas weniger Spielberg-Präsenz hätte den Film wahrscheinlich ganz gut getan. Am Ende bleibt „Super 8“ ein Nischenprodukt für Leute, denen diese Nische, welche vermutlich nicht einmal einen Namen hat, zusagt. Ich fand ihn besser als erwartet, aber über den Durchschnitt schafft er es meiner Meinung nach nur ganz knapp. Insbesondere das familiengerechte Ende so mainstreamig und spielbergisch, dass es schon fast etwas weh tut. Er ist für einen Kinoabend in Ordnung, aber ich werde ihn mir später nicht kaufen.
Hier kann man sich übrigens eine Zombie-Trainingsszene aus dem Film ansehen:
Super 8: Da stimmt was nicht / Zombie-Kuss - YouTube
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