Hab' den Film gestern gesehen und finde ihn wirklich ziemlich gut.
Rein optisch hat er schon einiges zu bieten und nicht nur was die Effekte angeht. Auch die ganze Set-Gestaltung, die Kleidung und das Styling der Leute war schön stimmig. Hat alles zu einer tollen Bildkomposition beigetragen.
Die Darsteller fand ich ebenfalls durch die Bank hervorragend besetzt, vor allem Joseph Gordon-Levitt sticht mit seiner Coolness heraus, aber auch DiCaprio überzeugt in seiner Rolle und dem Dilemma, in dem er steckt.
Was die Geschichte angeht, kann ich jetzt wirklich nicht sagen, dass diese tatsächlich so "kompliziert" und "verschachtelt" gewesen sein soll, wie man es in manchen Kritiken gelesen hat. Da hatte ich persönlich schon gegen Anfang des Films eine wesentlich komplexere Auflösung im Sinn, als dann im Endeffekt geliefert wurde.
Regisseur Nolan hat die unterschiedlichen Traumebenen und die verschiedenen Erzählgeschwindigkeiten sehr gut rübergebracht, da gab's nie wirklich ein Problem damit, die Übersicht zu verlieren, was sich zuletzt wo abgespielt hat. (Zumal sich in der ersten Traumebene nach dem Sturz des Vans nicht mehr so wahnsinnig viel getan hat
)
Trotzdem gibt's leider auch ein paar Sachen, die ich nicht sonderlich gelungen fand. Zum einen war da die dritte Traumebene, die in der Schneelandschaft irgendwie sehr stark an James Bond erinnernde Ski-Action bot. Das sah sehr aufgesetzt aus, passte irgendwie von der Stimmung her nicht so ganz mit der ernsteren und derberen Action der vorherigen Traumwelten zusammen.
Anderseits setzte auch manchmal die interne Logik aus, vor allem wenn es darum ging, die Einflüsse auf den schlafenden Körper in die Traumwelt zu übertragen. Fällt man in der einen Traumwelt als Träumender in Zeitlupe in die Tiefe wird man in der nächsten Traumwelt auch schwerelos. Aber warum hebt sich der Effekt dann in der dritten Traumwelt auf? (Zumal die Countdown-Musik der ersten Traumwelt sehr wohl in der dritten zu hören ist, interessanterweise sogar, obwohl der, der die Musik hört, in der zweiten Welt verblieben ist.)
Auch der Sinn, warum sie in die vierte Traumwelt gingen, verschloss sich mir zu einem weiten Teil. Natürlich ist es der Aufhänger für die Auflösung von Don Cobbs Geschichte, anderseits warum Robert Fischer dort "suchen"? Und warum ihn dort aus dem Hochhaus werfen? Ich dachte, dass es in dieser manipulierten Welt eine ganz schlechte Idee wäre, sich oder jemanden anderen das Leben zu nehmen? Und warum springt Ariadne hinterher? Sie selbst kann den "Kick" um sich zurückzubringen nicht auslösen. Und warum Cobb drängen mitzukommen? Explodieren die Sprengsätze in der Klinik kriegt sein Körper in der vorherigen Ebene ohnehin den "Kick" verpasst und er wacht auf und den geht den gleichen Weg zurück durch alle Ebenen wie alle anderen auch. (Da stellt sich natürlich auch die Frage, warum in jeder Traumebene ein "Kick" notwendig ist, da man den von der ersten Traumebene eigentlich in allen weiteren mitkriegen müsste.)
Die Schlussszene selbst fand ich hingegen sehr schön gemacht. Ich würde es jetzt nicht als "offenes Ende" darstellen, da es für Don Cobb - egal ob Realität oder nicht - ein Happy End ist. Und wenn's nur eine Traumwelt ist, dann er dort den Kreisel auch umfallen lassen, wenn er das will.
Trotzdem waren für die Höchstwertung doch ein paar Macken zu viel in der Story dabei. Aber der Film hat auf jeden Fall hohen Schauwert und ist gut gemacht und macht Lust auf ein Wiedersehen.
Daher gebe ich eine Wertung von knapp 9 von 10 Punkten bzw. auch sehr knappen 6 Sternen, denn einen sehr hohen Unterhaltungswert kann man dem Film trotzdem nicht absprechen und gewisse Ungereimtheiten verzeihe ich Filmen des "fantastischen Genres" eher.
Rein optisch hat er schon einiges zu bieten und nicht nur was die Effekte angeht. Auch die ganze Set-Gestaltung, die Kleidung und das Styling der Leute war schön stimmig. Hat alles zu einer tollen Bildkomposition beigetragen.
Die Darsteller fand ich ebenfalls durch die Bank hervorragend besetzt, vor allem Joseph Gordon-Levitt sticht mit seiner Coolness heraus, aber auch DiCaprio überzeugt in seiner Rolle und dem Dilemma, in dem er steckt.
Was die Geschichte angeht, kann ich jetzt wirklich nicht sagen, dass diese tatsächlich so "kompliziert" und "verschachtelt" gewesen sein soll, wie man es in manchen Kritiken gelesen hat. Da hatte ich persönlich schon gegen Anfang des Films eine wesentlich komplexere Auflösung im Sinn, als dann im Endeffekt geliefert wurde.
Regisseur Nolan hat die unterschiedlichen Traumebenen und die verschiedenen Erzählgeschwindigkeiten sehr gut rübergebracht, da gab's nie wirklich ein Problem damit, die Übersicht zu verlieren, was sich zuletzt wo abgespielt hat. (Zumal sich in der ersten Traumebene nach dem Sturz des Vans nicht mehr so wahnsinnig viel getan hat

Trotzdem gibt's leider auch ein paar Sachen, die ich nicht sonderlich gelungen fand. Zum einen war da die dritte Traumebene, die in der Schneelandschaft irgendwie sehr stark an James Bond erinnernde Ski-Action bot. Das sah sehr aufgesetzt aus, passte irgendwie von der Stimmung her nicht so ganz mit der ernsteren und derberen Action der vorherigen Traumwelten zusammen.
Anderseits setzte auch manchmal die interne Logik aus, vor allem wenn es darum ging, die Einflüsse auf den schlafenden Körper in die Traumwelt zu übertragen. Fällt man in der einen Traumwelt als Träumender in Zeitlupe in die Tiefe wird man in der nächsten Traumwelt auch schwerelos. Aber warum hebt sich der Effekt dann in der dritten Traumwelt auf? (Zumal die Countdown-Musik der ersten Traumwelt sehr wohl in der dritten zu hören ist, interessanterweise sogar, obwohl der, der die Musik hört, in der zweiten Welt verblieben ist.)
Auch der Sinn, warum sie in die vierte Traumwelt gingen, verschloss sich mir zu einem weiten Teil. Natürlich ist es der Aufhänger für die Auflösung von Don Cobbs Geschichte, anderseits warum Robert Fischer dort "suchen"? Und warum ihn dort aus dem Hochhaus werfen? Ich dachte, dass es in dieser manipulierten Welt eine ganz schlechte Idee wäre, sich oder jemanden anderen das Leben zu nehmen? Und warum springt Ariadne hinterher? Sie selbst kann den "Kick" um sich zurückzubringen nicht auslösen. Und warum Cobb drängen mitzukommen? Explodieren die Sprengsätze in der Klinik kriegt sein Körper in der vorherigen Ebene ohnehin den "Kick" verpasst und er wacht auf und den geht den gleichen Weg zurück durch alle Ebenen wie alle anderen auch. (Da stellt sich natürlich auch die Frage, warum in jeder Traumebene ein "Kick" notwendig ist, da man den von der ersten Traumebene eigentlich in allen weiteren mitkriegen müsste.)
Die Schlussszene selbst fand ich hingegen sehr schön gemacht. Ich würde es jetzt nicht als "offenes Ende" darstellen, da es für Don Cobb - egal ob Realität oder nicht - ein Happy End ist. Und wenn's nur eine Traumwelt ist, dann er dort den Kreisel auch umfallen lassen, wenn er das will.
Trotzdem waren für die Höchstwertung doch ein paar Macken zu viel in der Story dabei. Aber der Film hat auf jeden Fall hohen Schauwert und ist gut gemacht und macht Lust auf ein Wiedersehen.
Daher gebe ich eine Wertung von knapp 9 von 10 Punkten bzw. auch sehr knappen 6 Sternen, denn einen sehr hohen Unterhaltungswert kann man dem Film trotzdem nicht absprechen und gewisse Ungereimtheiten verzeihe ich Filmen des "fantastischen Genres" eher.
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