Pandorum

[Master Chief]

In einer Szene hat sie im Eifer des Gefechts tatsächlich kurz deutsch geflucht (hab den Film in Englisch gesehen). Das fand ich hinreißend

Achja? Wo denn/Scene/Minute?

Habe den Film jetzt auf Blu-Ray und würde mir das mal ansehen wollen

[truemmer]

Achja? Wo denn/Scene/Minute?

Habe den Film jetzt auf Blu-Ray und würde mir das mal ansehen wollen

01:09:38 (bei meiner Fassung)
Unsere Helden werden kopfüber aufgehängt und
sie sagt: "You better be sure I'm dead...", dann folgt was nur halb Verständliches in deutsch, das meine gute Erziehung und die Forenregeln mir verbieten hier wiederzugeben.

[Alexandermerow]

Sehr geiler Film! So soll SciFi sein!

[Amaranth]

Sehr geiler Film! So soll SciFi sein!

Sehe ich genauso.
Bei dem Film hat einfach nichts gefehlt, klasse Story, tolle Überraschungseffekte und eine gute Umsetzung der Vermischung zwischen Wahnsinn und Horror, hier war man sich nie sicher, ob dies durch Pandorum ausgelöst oder real war - der Zuschauer litt somit auch unter Pandorum, was dem gesamten eine gewisse Würze verlieh. Auch war die Auflösung um Payton sehr überraschend und gelungen, auch die Erklärung der Mutanten klang für mich überzeugend.

Alles in allem ein Film, den es sich mehrmals anzuschauen lohnt - 6*

[Albedo]

Kam mir irgendwie so vor, als seien da zwei verschiedene Filme zusammengepappt worden. Der psychologische Ansatz rund um "Pandorum" paßt mit den Zombies nicht so recht zusammen, am Ende bleiben beide Handlungsbögen etwas unbefriedigend. Aber trotzdem ist der Film weder Zeit- noch Geldverschwendung, ein gemütlicher Filmabend ist durchaus drin.

Geht mir genauso. Die Zombies sind wirklich unnötig gewesen und völlig handlungsirrelevant. Die Filmemacher haben ihren eigenen Film sabotiert! Wenigstens gab es ein schönes Happy End und auch die Kernbotschaft kam nicht zu kurz.

Ein bisschen zu viel Splatter für meinen Geschmack.
Die Grundidee ist gar nicht mal schlecht, aber der Ekelfaktor reißt den Film runter.

Fand ich auch sehr heftig und dabei wurde der Film als FSK 16 freigegeben. Manchmal frage ich mich wirklich, welche Deppen dort arbeiten. Das kann doch einfach nicht wahr sein.

[Schlachti]

Geht mir genauso. Die Zombies sind wirklich unnötig gewesen und völlig handlungsirrelevant. Die Filmemacher haben ihren eigenen Film sabotiert! Wenigstens gab es ein schönes Happy End und auch die Kernbotschaft kam nicht zu kurz.

Ich fand die Mutanten gar nicht unnötig. Das schöne an denen ist, dass man nicht weiß, ob sie real oder nur eine von Pandorum ausgelöste Halluzination waren.

Und Happy End ist das auch nicht unbedingt. Man weiß nämlich nicht ob in den an die Oberfläche geschossenen Kapseln nur Menschen drin sind. Es könnten auch Mutanten dabei sein.

[Master Chief]

01:09:38 (bei meiner Fassung)
Unsere Helden werden kopfüber aufgehängt und
sie sagt: "You better be sure I'm dead...", dann folgt was nur halb Verständliches in deutsch, das meine gute Erziehung und die Forenregeln mir verbieten hier wiederzugeben.

Wenn ich meine BD wieder habe (hat ein Kumpel) werde ich das mal nachsehen. Danke für die info

[AdvocatusDiaboli]

Es ist möglicherweise der Entstehungsgeschichte des Films geschuldet, dass die in „Pandorum“ zweifellos vorhandenen starken Ideen nicht voll zur Geltung kommen. Als Alvart nach Hollywood kam, schrieb er gerade an „No Where“, einem Drehbuch zu einer groß angelegten Science-Fiction-Geschichte. Wie er selbst im Interview berichtet, hatte er eigentlich nicht die Hoffnung, den Stoff in den nächsten Jahren umsetzen zu können. Als die Produzenten Robert Kulzer, Jeremy Bolt und Paul W. S. Anderson, die nach ihrer „Resident Evil“-Reihe auf der Suche nach einem originellem Filmstoff waren, über den aufsehenerregenden „Antikörper“ auf den deutschen Newcomer aufmerksam wurden, erhielt Alvart dann doch früher als erwartet seine Chance. Doch dann schickten die Produzenten dem jungen Regisseur ein Originaldrehbuch von Travis Millroy zu, das eine sehr ähnliche Story erzählt. Schließlich wurde die Entscheidung getroffen, dass Millroy und Alvart die Geschichte gemeinsam weiterentwickeln sollten. Für den Deutschen war das die Gelegenheit, „seinen“ Stoff zumindest in Teilen zu verfilmen, aber Kompromisse waren natürlich unvermeidlich. Im fertigen Film wirkt es dann leider so, als hätte die interessantere Ebene der Erzählung oft den Kürzeren gezogen.

Alvarts Ursprungsidee ging von der Frage aus, welche Veränderungen ein Expansionsversuch der Menschheit ins All mit sich bringen würde. So wirkt „Pandorum“ in seinen stärksten Momenten wie eine pechschwarze Version von Gene Roddenberrys „Raumschiff Enterprise“, in der eine Geschichte von fehlgeleiteter Evolution erzählt wird und somit ein gänzlich anderes Bild der Zukunft der Menschheit in unendlichen Weiten gezeichnet wird. Das Drehbuch von Millroy legt dagegen einen viel stärkeren Fokus auf Action und Thrill. Auch wenn sich beide Elemente im fertigen Film finden, wird die faszinierende Hintergrundgeschichte durch den Actionpart doch zu sehr in den Hintergrund gedrängt. Die bedrohliche Atmosphäre an Bord des Schiffes, die dunklen Gänge, die Verfolgungsjagden und die Gefahr durch die Mutanten – das alles ist durchaus spannend, aber eben auch sehr konventionell und lange nicht so mitreißend wie der unter der Oberfläche schwelende, faszinierende Science-Fiction-Plot. Erst im letzten Drittel, wenn Alvart dem Film durch einen Zweifach-Twist zusätzlichen Drive gibt, zeigt sich dann noch einmal deutlich, dass „Pandorum“ mehr sein soll als bloßes Spannungskino.

Ich finde es sehr schade, dass Christian Alvart nicht die Möglichkeit bekommt, sein urpsrüngliches Projekt umzusetzen. Leider ist heutzutage intelligente und tiefsinnige SciFi nicht mehr gefragt. Alvart konnte die Ideen für seinen ursprünglichen Film nur teilweise in Pandorum verwenden. Aber selbst das war schon für das Mainstreampublikum zu hoch und der Film floppte total. Schade eigentlich, denn bei einem Kassenerfolg, hätte Alvart gerne noch Fortsetzungen gedreht und der Sache mehr Tiefgang verliegen. Das Ende von Pandorum hat schon neugierig auf eine oder mehrere Fortsetzungen gemacht...

Ich empfehle jeden den Audiokommentar auf der DVD von Pandorum anzuhören. Dort berichtet Alvart über seine ursprüngliche Filmidee und Ideen für eine Fortsetzung (die es nun ja leider niemals geben wird).

[Simon Kobayashi]

Allem bisher Gesagten kann man im Großen und Ganzen nur zustimmen. "PANDORUM" hat Schwächen, aber die werden durch besonders starke Momente mehr als kompensiert.

Bemerkenswert ist meiner Meinung jedoch, dass der Film überhaupt zustande gekommen ist. Darüber hinaus ist er ein schönes Zeichen dafür, dass es mit anspuchsvoller SF im Kino in den letzten fünf bis zehn Jahren stetig bergauf geht.

[AdvocatusDiaboli]

Bemerkenswert ist meiner Meinung jedoch, dass der Film überhaupt zustande gekommen ist. Darüber hinaus ist er ein schönes Zeichen dafür, dass es mit anspuchsvoller SF im Kino in den letzten fünf bis zehn Jahren stetig bergauf geht.

Dem ist ja leider offensichtlich nicht so. Leider ist der Film im Kino total gefloppt - wie auch der weitaus bessere und tiefgründigere SciFi-Film "Sunshine".

Der Film ist auch nur aufgrund der vielen Kompromisse an die Produzenten zustande gekommen, die die ursprüngliche spannende und philosphische Story von Christian Alvart total verwässert und ausgehebelt haben.

[DnuhD2]

Hab mir den Film gestern Abend, ohne Vorkenntnisse zur Story, angesehen und war absolut begeistert. Seit Event Horizon und Alien ist Sci-Fi-Horror eines meiner absoluten Lieblingsgenres und Pandorum erfüllt alles, was man sich bei einem Film dieser Art wünschen kann. Schockmomente, Action, Grusel und ein gutes Spiel mit der Dunkelheit, was schlecht gemacht ziemlich nervig sein kann.

Das man in die Geschichte praktisch reingeworfen wird und die Hauptdarsteller aufgrund ihres Gedächtnisverlustes von der Situation ebenso wenig wissen wie der Zuschauer hat mir gefallen. Die "Monster" waren gut in Szene gesetzt, auch dass man keine eindeutige Erklärung, sondern nur Theorien für diese Wesen zu hören bekam fand ich gut und das Ende war ja mal ein geniales, zweifaches "AHA...wow...". Die Vorstellung, dass das Schiff seit mehr als 900 Jahren samt Crew im Wasser vor sich hin vermodert ist das Sahnehäubchen am Ende des Films.

[philippjay]

Dem ist ja leider offensichtlich nicht so. Leider ist der Film im Kino total gefloppt - wie auch der weitaus bessere und tiefgründigere SciFi-Film "Sunshine".

Der Film ist auch nur aufgrund der vielen Kompromisse an die Produzenten zustande gekommen, die die ursprüngliche spannende und philosphische Story von Christian Alvart total verwässert und ausgehebelt haben.

Das hört sich interessant an...

Als da wäre?

[prince]

Weil der Film neulich auf Sky kam nun mein Senf dazu.

In meinen Augen ein durchschnittlicher Film mit einer eben so durchschnittlichen Story und Umsetzung, irgendwie habe ich das alles schon einmal in anderen Filmen so ähnlich gesehen.

Kann natürlich auch mit meinem Konsum an SciFi Filmen und Serien zusammenhängen, irgendwann ist halt jedes Thema schon mal dran gewesen.

Jedenfalls merke zum Beispiel das ich ihn in der Rückschau schon mit "Cargo" verwechsle , was ja ein ganz ähnliches Setting und irgendwie auch eine ähnliche Optik hatte.

Und die Idee " Raumschiff fliegt jahrelang durch die Gegend und plötzlich tauchen irgendwelche durchgeknallten Mutanten auf..."...also orginell ist das wirklich nicht.

Also meine Meinung, einmal gucken ja, aber wirklich hängen bleibt da nicht viel.

[Nico H]

Also ich hab ihn jetzt zum zweiten mal geguckt und fand ihn ganz ok. Die Vorstellung das ein so riesiges und dennoch filigranes Schiff heile in die Atmosphäre eines Planeten gelangt und sogar noch heile auf den Meeresboden aufsetzt, so das die wenigen überlebenden bis zum Schluss nix davon merken wiederspricht zwar jeder Form von Naturgesetz und Logik. Aber ich fand das Ende trotzdem schön. Muß ja nicht alles in ein Drama enden.

[Alexandermerow]

Ich fand die Mutanten gar nicht unnötig. Das schöne an denen ist, dass man nicht weiß, ob sie real oder nur eine von Pandorum ausgelöste Halluzination waren.

Zwischendurch fand ich sie wirklich dämlich, weil ich nicht wusste, ob sie jetzt real waren oder nicht. Allerdings passten sie nachher doch gut zur Gesamtstory. Ein wirklich gelungener Film mit guten Ideen.