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    Gott, was war der weißhaarige Militär doch böse!
    Nun ja, Hollywood differenziert halt zwischen Gut und Böse. Wenn man jetzt mehr eingebaut hätte, dass er einfach das Unobtanium mit allen Mitteln will, um der Menschheit Gutes zu tun und deshalb nicht auf das Wohl der Na'vi eingeht. Allerdings muss man ja auch etwas für die Leute tun, die bei einem Film nicht so viel denken wollen.

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      Zitat von Mr.X-Man Beitrag anzeigen
      Allerdings muss man ja auch etwas für die Leute tun, die bei einem Film nicht so viel denken wollen.
      Ja, die PISA-Generation und andere bildungsferne Schichten sind eine sträflich vernachlässigte Gruppe unserer Gesellschaft! Schließlich strengt Denken ja auch so furchtbar an. Die Leute mussten immerhin eine Kinokarte kaufen, eventuell noch etwas zu trinken oder zu knabbern. Man man! Dann mussten sie noch das richtige Kino finden, darin noch ihren Sitz und sich dann noch obendrein die 3D-Brille auf die Nase setzen. Nach soviel Geistesleistungen kann man wirklich nichts mehr erwarten.
      Republicans hate ducklings!

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        Zitat von endar Beitrag anzeigen
        Nach soviel Geistesleistungen kann man wirklich nichts mehr erwarten.
        Natürlich hätte der Bösewicht auch vielschichtiger sein können, aber warum auch?
        Der ganze Film setzt auf bombastische Bilder und gute 3D-Effekte und das in einer einfachen Handlung verpackt, in der sich sogar die Plotholes in Grenzen halten. Mir war es ganz recht, dass ich mich auf die Welt von Pandorra einlassen konnte ohne mir wirre Handlungsstränge oder dutzende von Nebencharakteren merken zu müssen.

        Und ja, es gibt tatsächlich Leute (mich eingeschlossen) denen Avatar im Kino lieber ist, als zB eine Literaturverfilmung! Den gute Literatur lese ich und sehe sie mir nicht im Kino an!
        per aspera ad astra

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          Zitat von endar Beitrag anzeigen
          Alles in allem ein unterhaltsamer Film mit schönen Bildern, aber ein bisschen viel Gewese darum.
          Das definitiv.
          Aber abgesehen davon hat mich der Film 2x gut unterhalten, und das 2. mal wars nichmal 3D und ich bin eigentlich auch nur nochmal reingegangen, weil ein Freund nicht allein rein wollte.
          Und ganz definitiv besser als 2012.

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            Zitat von thunderchild Beitrag anzeigen
            Der ganze Film setzt auf bombastische Bilder und gute 3D-Effekte und das in einer einfachen Handlung verpackt
            Nicht nur Avatar, sondern die gesamte Filmwirtschaft setzt nur noch auf bombastische Bilder und Effekte und das schon seit längerem. Und irgendwann ödet das halt etwas an, wenn zur tollen Verpackung stets der Inhalt fehlt. Bei HdR musste man sich eine halbe Stunde Schlachten angucken. Da passierte gar nichts außer Schlacht. Das ganze gipfelt dann in eindimensionalen Flachheiten a la Transformers.

            Ich habe genug CGI, 3D und Dolby Surround. Das sind ja alles sehr nette Hilfsmittel, um eine Geschichte zu erzählen, aber ein Minimum an Handlung darf es schon sein.

            Mir war es ganz recht, dass ich mich auf die Welt von Pandorra einlassen konnte ohne mir wirre Handlungsstränge oder dutzende von Nebencharakteren merken zu müssen.
            Soweit ist es schon gekommen. Wahrscheinlich gelten heutzutage schon Filme wie "Jurassic Park" oder "Independence Day" als anspruchsvoll, weil sie neben dem Krawumm noch ein, zwei weitere Handlungssträngchen haben.

            Und ja, es gibt tatsächlich Leute (mich eingeschlossen) denen Avatar im Kino lieber ist, als zB eine Literaturverfilmung! Den gute Literatur lese ich und sehe sie mir nicht im Kino an!
            Den lese die mal. Das glaube ich dir aufs Wort.
            Offensichtlich ist dir die Schwarzweißmalerei des Kinos schon in Fleisch und Blut übergegangen. Den zwischen Literaturverfilmung und Aneinanderreihung von Klischees a la Avatar gibt es sehr viele Zwischenstufen.

            Ich jedenfalls würde es begrüßen, mal einen Blockbuster zu sehen, bei dem ich nicht schon nach fünf Minuten weiß, wie er ausgeht. Das ist doch recht langweilig. Und das dann auch noch mit den angeblich dummen oder denkfaulen Zuschauern begründen oder verteidigen zu wollen. Da kann ich echt nur fragen: Was habt ihr eigentlich für ein Selbstbild?
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              Und das Ganze überdimensional - passt doch!
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                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                Ich jedenfalls würde es begrüßen, mal einen Blockbuster zu sehen, bei dem ich nicht schon nach fünf Minuten weiß, wie er ausgeht. Das ist doch recht langweilig. Und das dann auch noch mit den angeblich dummen oder denkfaulen Zuschauern begründen oder verteidigen zu wollen. Da kann ich echt nur fragen: Was habt ihr eigentlich für ein Selbstbild?
                Möchtest Du jetzt damit sagen das jeder der Avatar für einen grandiosen Film hält sich stets mit gradlinigen Storys zufrieden gibt und nicht viel auf sich selbst hält?
                "Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden." - Oscar Wilde

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                  Zitat von endar Beitrag anzeigen
                  Ich jedenfalls würde es begrüßen, mal einen Blockbuster zu sehen, bei dem ich nicht schon nach fünf Minuten weiß, wie er ausgeht. Das ist doch recht langweilig. Und das dann auch noch mit den angeblich dummen oder denkfaulen Zuschauern begründen oder verteidigen zu wollen. Da kann ich echt nur fragen: Was habt ihr eigentlich für ein Selbstbild?
                  Tja, ich mach mir während ich einen Film gucke irgendwie so gut wie nie Gedanken darüber, ob ich weiss wie er aus- bzw. weitergeht Das mag ein Charakterfehler von mir sein, oder auf einem schwachen Selbstbild basieren, aber hey auf diese Weise habe ich spass an vielen vielen Filmen, die dir wohl zu vorhersehbar wären.
                  Abgesehen davon wird es immer schwerer sich Geschichten auszudenken, die man nicht vorhersehen kann, einfach weil es schon so wahnsinnig viele gibt.

                  Bei mir kommt erschwerend hinzu, das ich nur selten die Story Plots von Filmen vergesse, aber doch gerne immer mal Filme nochmal gucken will. Was mach ich denn da mit nem Film der nur durch seine unerwarteten Wendungen funktioniert?
                  Mir sind nachhaltige Filme allemal lieber. Nachhaltige Filme zeichnen sich durch Dinge aus wie Stories die einen immer wieder einnehmen, egal wie oft man den Film schon gesehen hat, Schauspieler die überzeugen, Figuren die einem am Herz liegen oder die man aus vollem Herzen Hassen kann, den Bildern, der Musik etc pp.

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                    Zitat von The Guardian Beitrag anzeigen
                    Möchtest Du jetzt damit sagen das jeder der Avatar für einen grandiosen Film hält sich stets mit gradlinigen Storys zufrieden gibt und nicht viel auf sich selbst hält?
                    Nö. Ich weiß auch gar nicht, wie du zu so einer Schlussfolgerung kommst. Die Frage ging an Leute, die Klischees verteidigen, weil die Zuschauer ohne solche sonst eventeull überfordert werden würden. Und das ist schon ein sehr seltsames Selbstbild, weil man selbst ja schließlich auch Zuschauer ist.

                    Zitat von kyote Beitrag anzeigen
                    hey auf diese Weise habe ich spass an vielen vielen Filmen, die dir wohl zu vorhersehbar wären.
                    Woher kommt eigentlich immer dieses ständige Schwarz/Weiß-Malen? Ich habe niemals behauptet, dass ich an vorhersagbaren Filmen keinen Spaß haben könnte oder haben würde.
                    Nur hätte ich an weniger simplen Handlungen sicherlich mehr Spaß.

                    Abgesehen davon wird es immer schwerer sich Geschichten auszudenken, die man nicht vorhersehen kann, einfach weil es schon so wahnsinnig viele gibt.
                    Man hat schon zu Beethovens Zeiten gesagt, dass es nun keine Musik mehr geben könne, weil ja bereits alles komponiert worden sei, was komponiert werden könne.

                    Bei mir kommt erschwerend hinzu, das ich nur selten die Story Plots von Filmen vergesse, aber doch gerne immer mal Filme nochmal gucken will. Was mach ich denn da mit nem Film der nur durch seine unerwarteten Wendungen funktioniert?
                    Tja, den dürfest du dann NIE WIEDER schauen. Denn wenn Avatar weniger klischeehafte Charaktere hätte, würden der 3D Effekt, die Animationen und die sonstige Optik gar nicht mehr zur Geltung kommen. Was ist denn das für ein Unsinn?

                    Mir sind nachhaltige Filme allemal lieber. Nachhaltige Filme zeichnen sich durch Dinge aus wie Stories die einen immer wieder einnehmen, egal wie oft man den Film schon gesehen hat, Schauspieler die überzeugen, Figuren die einem am Herz liegen oder die man aus vollem Herzen Hassen kann, den Bildern, der Musik etc pp.
                    Ich glaube, nachhaltig ist da irgendwie nicht das richtige Adjektiv.
                    Zuletzt geändert von endar; 09.04.2010, 08:38.
                    Republicans hate ducklings!

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                      Ich habe nicht Schwarz/Weiß gemalt. Ich schrieb nur das was du auch schriebst, nämlich das dir vorhersagbare Stories nicht so gut gefallen, was nichts anderes heisst als das dir entsprechende Filme wohl zu vorhersagbare Stories haben. Kein Wort verlor ich darüber, das du sie dann automatisch gar nicht mögen oder sogar verabscheuen würdest.

                      Genauso wenig habe ich behauptet, das es unmöglich sei neue unvorhersehbare Geschichten zu schreiben, nur das es immer schwerer wird.


                      Tja, den dürfest du dann NIE WIEDER schauen. Denn wenn Avatar weniger klischeehafte Charaktere hätte, würden der 3D Effekt, die Animationen und die sonstige Optik gar nicht mehr zur Geltung kommen. Was ist denn das für ein Unsinn?
                      Wenn du mir jetzt noch verrätst, wie du von dem von mir geschriebenen auf diese Deutung kommst, wäre ich dir sehr verbunden.

                      Erst hier habe ich zugegebenermaßen Schwarz/Weiß gemalt, indem ich gleich von Filmen schrieb die nur mit ihrem unerwartetem Storyplot funktionieren. Wie man allerdings davon auf 3D kommt ist mir schleierhaft.
                      Filme die nur wegen 3D funktionieren finde ich überflüssig.

                      Nachhaltig mag nicht das richtige Adjektiv sein, aber Aufgrund meiner nachfolgenden Erläuterung sollte wohl deutlich werden was ich damit meinte, und ich bin sicher, das du das auch weißt. Was also sollte dann der Hinweis auf die ev. Fehlerhaftigkeit dieses Wortes?

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                        Zitat von endar Beitrag anzeigen
                        Nö. Ich weiß auch gar nicht, wie du zu so einer Schlussfolgerung kommst. Die Frage ging an Leute, die Klischees verteidigen, weil die Zuschauer ohne solche sonst eventeull überfordert werden würden. Und das ist schon ein sehr seltsames Selbstbild, weil man selbst ja schließlich auch Zuschauer ist.
                        Man könnte die Frage stellen ob diese Leute die Du meinst "bewusst" die Klischees verteidigen. Ich bin mir nicht sicher ob jeder von denen überhaupt weis was Klischees sind. Das passiert vielleicht eher unterbewusst.

                        Du hast ja im Grunde recht, ich weis was Du meinst aber so wie Du es darstellst sind Klischees etwas Negatives. Das ist doch die schwarz-weiß Malerei. Manch einer liebt sie vielleicht (mal!), vorallem wenn er ins Kino geht.

                        Alles in allem scheint ja der Filmaufbau aufzugehen wenn man sich ansieht wieviel Knete eingefahren wurde. Ich persönlich hätte nichts gegen mehr tiefgreifendere Philosophie und Handlungsstränge gehabt aber es war okay.

                        Grüße

                        TG
                        "Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden." - Oscar Wilde

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                          Zitat von The Guardian Beitrag anzeigen
                          Man könnte die Frage stellen ob diese Leute die Du meinst "bewusst" die Klischees verteidigen. Ich bin mir nicht sicher ob jeder von denen überhaupt weis was Klischees sind. Das passiert vielleicht eher unterbewusst.
                          Vielleicht hast du die Beiträge oben nicht gelesen.
                          Ich stimme allerdings dahingehend zu, dass viele Leute das Klischeesystem Hollywoods (als Metapher für die Filmindustrie im allgemeinen) nicht durchschauen.

                          Du hast ja im Grunde recht, ich weis was Du meinst aber so wie Du es darstellst sind Klischees etwas Negatives.
                          Sie sind jedenfalls nichts Positives. Und das stellt man fest, wenn man sich mal die Mühe macht, sich näher mit ihnen zu beschäftigen. Wer Klischees bereitwillig akzeptiert und sogar begrüßt, begrüßt es auch, manipuliert zu werden. Und das ist keineswegs übertrieben-hysterischer Unsinn, das ist ein soziologisch gründlich erforschter Sachverhalt.

                          Das ist doch die schwarz-weiß Malerei. Manch einer liebt sie vielleicht (mal!), vorallem wenn er ins Kino geht.
                          Was ist das für ein Argument? Der andere hasst sie vielleicht (mal!), vorallem, wenn er ins Kino geht. Also was soll das?

                          Die Masse an Klischees in Filmen spiegelt genau wider, ob Hollywood seine Zuschauer für dumm oder für klug hält. Und offensichtlich hält man die Zuschauer nicht für besonders intelligent. Klischees sind in der Tat Bevormundungen der Intelligenz des Zuschauers. Damit auch der dümmste der Dummen mitbekommt, dass der böse weißhaarige Heini für seine Taten bestraft werden muss, stirbt er erst, nachdem zwei Pfeile seine Brust durchstochen haben. Bei den normalen Soldaten reichte ein Pfeil und die waren hinüber. Nein, es müssen zwei sein. Das ist eben eintönig und langweilig.

                          Mal ein kleiner geisteswissenschaftlicher Exkurs: Übel wird es dann bei Klischees, die tatsächlich nicht durchschaut werden. Wer sich mal mit der Geschichte des Films beschäftigt, wird auch sehr schnell auf die zahlreichen Versuche treffen, Filme zu zensieren bzw. sie als Propaganda einzusetzen. Und in der Tat präsentiert Hollywood Lebensentwürfe und Weltsichten, welche die politische Grundeinstellung des jeweiligen Filmkonzerns etc. widerspiegeln. Das amerikanische Militär z.B. unterstützt Hollywood in großem Ausmaß und sorgt natürlich dafür, dass nur politisch gewollte Botschaften präsentiert werden. Hier mal ein schnell zu ergoogelndes Beispiel:
                          TP: "Militäroperation Hollywood"

                          Warum müssen Schwule in Filmen immer sterben? Das ist selbst noch in "Brokeback Mountain" so. Der weise Asiate, die fette Negermutti, der militaristische Deutsche, der weibische Schwarze etc., das sind alles Klischees, die man in Filmen serviert bekommt und dann mit nach Hause nimmt.
                          Als bei "Das fünte Element" der weibische Schwarze auftrat, wusste ich sofort, dass der innerhalb der nächsten fünf Minuten eins auf die Fresse bekommt. Und es war auch so. Auch das ist eben eintönig und langweilig.

                          Ursprünglich war die Filmindustrie sehr vielschichtig und auch freizügiger als heute. Um 1920ff. haben die katholische Kirche und konservative Verbände deshalb massiven Druck auf Hollywood ausgeübt, sich selbst einen Kodex zu verpassen, damit nur solche Dinge gezeigt, die verhindern, dass die Zuschauer auf dumme Gedanken kommen. Das gab es dann eine Zensurbehörde, der die Drehbücher vorgelegt wurden und diese bestimmte dann, was gezeigt werden durfte und was nicht. Und das wirkt heute noch nach. Der Schwule stirbt deshalb ständig, damit keiner auf die Idee kommt, ein Coming Out zu wagen. Der weibische Schwarze bestätigt der weißen Mittelschicht immer wieder ihre eigene Überlegenheit. etc. etc.

                          Aber Hauptsache, man muss im Kino nicht denken.

                          Alles in allem scheint ja der Filmaufbau aufzugehen wenn man sich ansieht wieviel Knete eingefahren wurde. Ich persönlich hätte nichts gegen mehr tiefgreifendere Philosophie und Handlungsstränge gehabt aber es war okay.
                          Hast du schon jemanden getroffen, der sich Avatar wegen der originellen Handlung angesehen hätte? Ich nicht. Ganz abgesehen davon ist das Argument untauglich. Natürlich funktioniert Avatar mit dem Standard FF-Schema. Wer immer auf FF setzt, geht kein Risiko ein. Die Frage ist doch wohl eher, ob er auch funktioniert hätte, wenn er auf FF verzichtet hätte.

                          Ich rede außerdem überhaupt nicht von tiefgehender Philosophie. Ich verlange keine Abhandlungen etc. Mir würde es schon ausreichen, wenn man mal vom Schema F abweicht. Ich will halt nur mal überrascht werden.

                          Warum muss sich der Held ausgerechnet in die Häuptlingstochter verlieben? Warum nicht mal die Dienstmagd?
                          Warum muss die Tochter schon an einen eifersüchtigen Missgünstling versprochen worden sein?
                          Warum schwätzen die Blueskins immer so altklug daher?
                          Warum stirbt z.B. der böse weißhaarige Heini erst nach zwei Pfeilen in seiner Brust? Bei den normalen Soldaten reichte ein Pfeil.

                          Bei Avatar hat die Handlung leider einen extrem langen Bart und wurde schon 100 Mal erzählt. Und deswegen ist das langweilig. Wegen des 3D Effekts hat sich der Besuch für mich gelohnt, aber in 2D wäre das für mich schwer erträglich gewesen.
                          Republicans hate ducklings!

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                            Zitat von endar Beitrag anzeigen
                            Wer Klischees bereitwillig akzeptiert und sogar begrüßt, begrüßt es auch, manipuliert zu werden. Und das ist keineswegs übertrieben-hysterischer Unsinn, das ist ein soziologisch gründlich erforschter Sachverhalt.
                            Über den Grund, warum man Klischees verwendet, habe ich mir ehrlich nie Gedanken gemacht. Das da mehr hintersteckt, als nur auf Bewährtes zurückzugreifen, gibt mir zu denken.
                            Darüber würde ich gerne mehr erfahren.

                            Zitat von endar Beitrag anzeigen
                            Damit auch der dümmste der Dummen mitbekommt, dass der böse weißhaarige Heini für seine Taten bestraft werden muss, stirbt er erst, nachdem zwei Pfeile seine Brust durchstochen haben. Bei den normalen Soldaten reichte ein Pfeil und die waren hinüber. Nein, es müssen zwei sein. Das ist eben eintönig und langweilig.
                            Nun, Colonel Miles Quaritch war ja kein normaler Soldat, sondern ein Hauptcharakter. Daher wurde es dramatischer in Szene gesetzt. Er war eben ein besonders robuster und harter Kerl.

                            Zitat von endar Beitrag anzeigen
                            Der weise Asiate, die fette Negermutti, der militaristische Deutsche, der weibische Schwarze etc., das sind alles Klischees, die man in Filmen serviert bekommt und dann mit nach Hause nimmt.
                            Ja, das nervt in der Tat. So stört es mich, wie wir Deutschen in amerikanischen Filmen und Serien dargestellt werden. Solche Klischees sind einfach zum

                            War John Rambo nicht indanisch-deutscher Abstammung?

                            Zitat von endar Beitrag anzeigen
                            Der weibische Schwarze bestätigt der weißen Mittelschicht immer wieder ihre eigene Überlegenheit. etc. etc.
                            Oder der Chinese als Witzfigur.

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                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Darüber würde ich gerne mehr erfahren.
                              Da verweise ich auf diesen Thread, in dem schon einiges in dieser Richtung diskutiert wurde.

                              Nun, Colonel Miles Quaritch war ja kein normaler Soldat, sondern ein Hauptcharakter. Daher wurde es dramatischer in Szene gesetzt. Er war eben ein besonders robuster und harter Kerl.
                              Er ist nach dem ersten Pfeil ja auch ziemlich hinüber. Man verzichtet also auf das Horrorfilm-Klischee des eigentlich toten Schurken, der plötzlich ein letztes Mal aufspringt, damit dem Zuseher vor Schreck die Popcorntüte aus der Hand fliegt. Aber anscheinend wollte man Quartich gegenüber dem normalen Soldaten extra leiden lassen, weil er eben der Ober-Anti-Sympathisant war. Das hätte ich jetzt nicht gebraucht. Der Film ist emotional schon manipulativ genug, was die Erweckung von Sympathie und Antipathie angeht.
                              Und wieso kippt Quaritch eigentlich wie ein besoffener Cowboy nach hinten weg, wenn er doch in einer tonnenschweren Kampfmaschine sitzt?
                              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                                Wer Klischees bereitwillig akzeptiert und sogar begrüßt, begrüßt es auch, manipuliert zu werden. Und das ist keineswegs übertrieben-hysterischer Unsinn, das ist ein soziologisch gründlich erforschter Sachverhalt.
                                An dieser Stelle ein wichtiger Beitrag, der das Unwohlsein bei den gängigen "Unterhaltungs- / Klischee-pur-Filme" wie Avatar fein ausdrückt.
                                Thanks.

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