Zitat von Xenon 141
Beitrag anzeigen
Eine Argumentation die ich nicht verstehen kann. Wenn ich mir eine Verfilmung von Henry V. ansehe weiß ich, dass am Ende die Schlacht von "Azincourt" steht. Auch hier wird konstant auf die militärische Bedrohung der Engländer hingewiesen. Ein besseres Beispiel gibt da sogar "Waterloo" ab. Ich kenne das Ende und der Film handelt nur von der militärischen Bedrohung der Engländer durch die Franzosen und der Hoffnung "es werde Nacht oder die Preußen kämen". Beide Filme sind klar vorhersehbar, voller militärischer Bedrohung und trotz allem spannend.
Bei Avatar gibt es weder diesen Fokus noch irgendeine Psychologisierung - im Gegenteil verweigert sich Avatar bewusst jeder Tiefgründigkeit.
Kino ist vorallem Unterhaltung.
Ja, Kino ist Unterhaltung. Erlebnisparks sind Unterhaltung. Kreuzworträtsel sind Unterhaltung. Lesen ist Unterhaltung. Onlinespiele sind Unterhaltung. Malen nach Zahlen ist Unterhaltung. Tischfussball ist Unterhaltung. Musik hören ist Unterhaltung. Sich unterhalten ist Unterhaltung.
Das Kino zu einem Erlebnispark umzugestalten mag unterhaltend sein, es ist aber kein Kino. Und man darf sich als Kinogeher bessere Unterhaltung erwarten.
Nur weil 3D nicht zwingend notwendig ist wäre es falsch es gleich als "falsche Richtung" zu deklarieren. Farbfilme waren auch nicht zwingend nötig und doch sind diese recht beliebt geworden und weit verbreitet.
Erste Adaptionen der modernen 3D-Technik für den Heimfernseher sind bereits fertiggestellt. 3D, welches jetzt erst für den Heimgebrauch nutzbar gemacht wird, für tot zu erklären wäre falsch.
Erste Adaptionen der modernen 3D-Technik für den Heimfernseher sind bereits fertiggestellt. 3D, welches jetzt erst für den Heimgebrauch nutzbar gemacht wird, für tot zu erklären wäre falsch.
Und dass 3D mit Brille abseits von Moden ohnehin keine Chance hat, haben wir hier auch schon zu genüge besprochen.
Dieses Argument wäre dann wohl auf alle Filme mit überwiegendem CGI Anteil anzuwenden, oder? Also auch z.B. auf die Star Wars Prequels welche ebenfalls ganze Szenen aus dem Rechner ohne reale Schauspieler enthalten (z.B. Schlacht Gungans vs Handelsföderation).
Auch muss eine Mischung aus Trick- und Realfilm nicht unbedingt schlecht sein (siehe "Who Framed Roger Rabbit").
Auch muss eine Mischung aus Trick- und Realfilm nicht unbedingt schlecht sein (siehe "Who Framed Roger Rabbit").
Avatar versteht sich da ganz anders; die fremde Welt sollte REAL wirken. Ist aber doch nur ein Disneyfilm für Fortgeschrittene. Und dafür hat man also die Story geopfert ...
Zitat von Nightdancer
Beitrag anzeigen
Aber ein "polarisierender Film" in dem Sinn ist es wohl kaum. Es beteiligen sich eben viele, weil den Film Dank nervenden Hype alle kennen.
Der Hype selbst scheint auch eher Thema zu sein - nicht so sehr der "provokante" Inhalt des Films selbst.
Auch hier gehts doch nur darum den Verliebten entgegenzuhalten: Nö, kein so herausragender Film. Und darüber entfachen sich die Disussionen, nach meiner Beobachtung.
Kommentar