Jup, allerdings ist "Avatar" aufgrund des 3D-Aufschlags und der Überlänge etwas teurer als normale Spielfilme (dafür bekam ich ne Studenten-Ermäßigung).
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Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenIch glaube, es gibt da ein Missverständnis über das Referenzsystem, das es so absolut gar nicht geben kann, wie du es jetzt forderst. Wenn ich etwa sage "durchschnittlich" dann meine ich eben genau das: Hebt sich nicht von der sonstigen Kino-Kost ab, besonders nicht vom Mainstream - in dem Wort liegt ja bereits "Durchschnittlichkeit" per se.
Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenStorygerüst ist eine Sache. Aber ich habe selten einen Film gesehen, der so wenig Überraschungen geboten hat - jede Szene und jeder Dialog wirkte wie vorgekaut. Gerade in Hinblick auf die Dimensionen des Projekts ist die Plattheit des Drehbuchs bemerkenswert. Hier spricht kaum jemand von einem großen Wurf -warum sollte man diese Tatsache unter den Tisch kehren?
Ich kann mich noch gut sehr gut an die Veröffentlichung von Star-Trek-9 1998 erinnern. Ich hatte mich schon sehr lange darauf gefreut und bin mit einem Kumpel in die Mitternachtspremiere gegangen. Dann nahm das Unheil seinen Lauf: Picard und Worf sangen Lieder im Shuttle, Riker steuerte die Enterprise mit einem Joystick, Worf hatte einen Pickel, der Admiral hat auf eigene Faust (und nicht auf Befehl der Sternenflotte) gehandelt, die Baku waren in Wirklichkeit Kinder der So'na (also doch eine dumme Rache-Geschichte) und ein Kind nervte auch noch. Das war eine wirklich erniedrigende Erfahrung für mich, eine Demütigung.
Dieser Enttäuschung folgten viele weitere größere und kleinere Enttäuschungen z.B. Herr der Ringe 1 mit den nervigen Hobbits und ihren Streichen, Star-Wars Episode 1 mit dem nervigen Jar-Jar-Binks oder Star-Trek 10 mit Picard als Rambo-Verschnitt, der angeblich schon als Jugendlicher eine Glatze getragen hat.
Aus "Avatar" bin ich erstmals seit langem wieder mit einem insgesamt befriedigendem Gefühl aus einem Blockbuster-Film gegangen, da eben Ärgernisse in dieser Größenordnung dort nicht stattgefunden haben. Die vorhersehbare Story muss ich leider in Kauf nehmen, denn ansonsten dürfte ich mir gar keine science-fiction-artigen Filme mehr ansehen und meinen Konsum ausschließlich auf Independentfilme à la "Adaption", "Babel" oder "There will be blood" beschränken.
Zitat von newman Beitrag anzeigenDer alten Star Wars Trilogie müsste man aber, wenn man konsequent wäre, dasselbe vorwerfen wie Avatar.
Die Geschichte von Star Wars war die bloße, mit großen Effekten ausgeschmückte Scifi Adaption einer 0815 Märchengeschichte. Die Story ist nicht bahnbrechend orginell.
Vergiss es. Star-Wars steht völlig zu recht da. Man kann die Filme gut finden oder oder auch nicht, aber etwas vergleichbares gab es vorher im Kino noch nicht zu sehen. Es war die Geburtsstunde des temporeichen Blockbusters mit viel Action und Spezialeffekten. Aus Sicht der Zuschauer von damals war es ein Durchbruch, denn das Unterhaltungskino dieser Zeit bot bestenfalls Bud-Spencer- oder James-Bond-Filme oder Dramen wie "Der Pate", "Papillon" usw.
Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn Du mir einen ähnlich einflussreichen Märchenfilm vorschlägst.
Insgesamt finde ich es schon etwas makaber, dass man "Avatar" vorwirft, unoriginell zu sein, während mittelmäßige Star-Trek-Filme (wie z.B. Star-Trek-6 und 9) als philosophische, gesellschaftskritische Abhandlungen gefeiert werden.Mein Profil bei Last-FM:
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Zitat von ilu Beitrag anzeigenhmmmm.....sind filme nicht grundsätzlich dafür da um zu unterhalten? aber ich vermute mal, das du von einen guten buch besser unterhalten wirst als von einen film
Womit nicht gesagt ist, dass Avatar ein wirklich mieser Film ist.
Und damit genug dem OT-Geraunze über meine angeblich ahnungslos-anspruchsvolle Persönlichkeit (sonst werd ich am Ende auch noch persönlich ...).
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Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenAls hättest du dich von einem Film noch nie schlecht unterhalten gefühlt ... Und es stimmt schon, dass man sich von einem guten Buch wohl besser unterhalten fühlen kann als von einem miesen Film.
Womit nicht gesagt ist, dass Avatar ein wirklich mieser Film ist.
Ich wüßte gerne, ob mich das Buch "Avatar" so es denn jemals verlegt würde ähnlich unterhalten würde, wie dieser Film.
Ich nehme an, daß dies einmal die Ausnahme wäre, wo ich den Film dem Buch vorziehen würde, aber ein Versuch wärs wert.Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.
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Man, hier hat sich ja über Nacht einiges getan. Ich greife mal einen Beitrag der letzten Seite bezüglich 3D herraus (über die Qualität von Avatar sage ich damit nichts aus):
Zitat von Puma Beitrag anzeigenEs geht hier um den Weg 3D-Kino, für alle, die es noch nicht begriffen haben. Das ist der einzige Weg, der der Institution Kino bleibt, um hinsichtlich der schwindenden Besucherzahlen wieder mehr Menschen in die Kinos zu locken.
3D ist bisher ein Pluspunkt, mehr nicht. Immerhin macht 3D bei Komödien etc. auch kaum Sinn und lässt nur die Produktionskosten immens steigen. Bei Sction- und SciFi-Filmen ist der Effekt sicherlich ein Gewinn.
Der Trend dahin zeichnet sich ganz klar ab, und Avatar war der Startschuss dafür.
Die Filme habe ich übrigens auch fast alle in 3D gesehen und hier kann man Avatar schon zugestehen, den Effekt am besten umgesetzt zu haben. Mag aber auch daran liegen, dass die bisherigen 3D-Filme fast alle Kinderanimationsfilme waren.
Sehr viele Kinos fangen jetzt an, ihre Kinos auf 3DFilme einzustellen, was bisher ziemlich kostenaufwändig war und daher nicht im Verhältnis zum Nutzen stand.
D.h. eigentlich ist die Aussage auch falsch: Eigentlich haben die Kinos endlich auf digitale Projektion umgestellt, Digital3D ist nur ein netter Nebeneffekt der Digitalprojektion mit den neu beschichteten Leinwänden.
Einige Filmunternehmen produzieren in Zukunft sogar nur noch 3D-Filme.
Diese Entwicklung ist also neu, und sie ist auch erstrebenswert!
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Sicherlich trägt der 3D-Effekt zum Hype und zum Erfolg von Avatar bei, aber er ist nicht ausschlaggebend. Der Film hat gute Kritiken bekommen, er stammt von Cameron, er kam zu den Weihnachtsferien ins Kino und er bietet einfach ein stimmiges Gesamtpaket."Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"
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Zitat von Largo Beitrag anzeigenOk, dann halten wir fest: Es gibt keine guten sondern bestenfalls durchschnittliche Blockbuster-Movies.
Dachte, das wäre eine Binse...
Übrigens zählst du wiederum etwa mit den TNG-Filmen oder SW Werke auf, die ich als unterdurchschnittlich (höflich gesagt) bezeichnene würde. Da steht Avatar eindeutig drüber.
Darüber, dass die Unterdurchschnittlichkeit längst zum Gewöhnlichen und Erwartbaren im Blockbusterbereich wurde, lässt sich natürlich auch reden. Und auch darüber, dass eben die Erwartungen auch des kritischen Zuschauers praktisch im Keller sind.
Auf der anderen Seite muss man dem Film aber zugute halten – und hier muss ich mich wiederholen – dass die Geschichte wirklich stimmig und für den Zuschauer nachvollziehbar ist, und dass sich Ungereimtheiten und Peinlichkeiten in Grenzen halten.
Peinlich fand ich, was mal so schön "main character powers" bezeichnet wurde: Ein normaler Typ kann, eben weil er die Hauptfigur eines Filmes ist, sofort Dinge, für die andere monatelanges Training brauchen (hier: Schlüpfen in einen Avatar mit geradezu perfekter Kontrolle über den neuen Körper - ja, auch der Beine.)
Peinlich fand ich, dass dieser durchschnittliche Marine ein so "reines Herz" hat, dass sich gleich der Wunderbaum in ihn verliebt.
Peinlich fand ich, dass die edlen Wilden natürlich brav und naiv warten, bis sie von den Bösen niedergefetzt werden können. Sie konnten ja nie und nimmer glauben, dass Gefahr im Verzug ist. Sie konnten auch nie und nimmer glauben, dass es Geschöpfe oder Angreifer gibt, gegen die Pfeil und Bogen nichts ausrichten können. Ach ja, zuvor wurden quasi unbesiegbar Tierchen (etwa diese "Hammerhörner") etabliert, die praktischerweise eine ganze, bis an die Zähne bewaffnete Armee niedertrampeln können.
Peinlich fand ich diesen ausgelutschten Subplot der verliebten aber eigentlich jemand anderen versprochenen Häuptlingstochter. Dies stellvertretend für sämtlich andere vorhersehbaren "Wendungen".
Peinlich fand ich insgesamt die klischeehafte Zeichnung der "edlen Wilden" - ein reines Produkt "zivilisierter" Phantasien und verträumten Projektionen seit hunderten Jahren.
Peinlich fand ich die simple Befreiung der Abtrünningen aus der Zelle - durch eine andere Abtrünnige, die praktischerweise von den Autoritäten nicht weiter beachtet wurde.
Peinlich fand ich, dass dank main character powers, unser Held natürlich sowohl sogleich als einziger roten Drachen fliegen (dumme Eingeborene, aber so ist es eben ...) und zur "Natur" beten kann - und von dieser natürlich erhört wird (im rechten Moment).
Dies nur oberflächlich. Sonst kommt noch der Vorwurf, ich würde sündigerweise "analysieren".
Insgesamt finde ich es schon etwas makaber, dass man "Avatar" vorwirft, unoriginell zu sein, während mittelmäßige Star-Trek-Filme (wie z.B. Star-Trek-6 und 9) als philosophische, gesellschaftskritische Abhandlungen gefeiert werden.
Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenWas genau es ist, dass man CGIs bei lebenden Figuren meist gleich erkennt, weiß ich nicht. Glaub, es ist wirklich irgend etwas an der Oberfläche.
Wir - und andere Lebewesen - sind eben keine Maschinen und funktionieren nicht wie Computerprogramme. Es gibt feine Nuancen, die das ausgefeilteste Programm nicht simulieren wird können - nicht bis zur letzten, endgültigen Täuschung. Wie denn auch? Wenn sogar der Mensch daran scheitert, alles, was den Menschen und die Tiere lebendig macht, vollständig zu verstehen und zu erfassen. Und solche Menschen programmieren dann die Computer, die ihn täuschen sollen.
Ich glaube auch, gerade wenn man als Zuschauer etwas geübt ist beim Erfassen dieser "typischen" Pixel-Animationen, erkennt man die "Avatare" umso schneller als solche.Zuletzt geändert von VerkorksterKirk; 08.01.2010, 11:34. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Zitat von ilu Beitrag anzeigenjäger des verlorenen schatzes -> gab es soetwas etwa vorher nicht, ein typ der schätze sucht, oh wie toll
Zitat von ilu Beitrag anzeigentitanic -> da bin ich mir zu 100% sicher das es so etwas schon vorher gab, story technisch gesehen natürlich . 2 liebende, jedoch ihre eltern wollen diese liebe nicht anerkennen und natürlich muss einer von beiden am schluß noch sterben, typisch schnulze
[QUOTE=ilu;2279519]
Fluch der Karibik -> oh wie toll piraten die sich bekriegen, gabs aber schon vorher
Zitat von ilu Beitrag anzeigenhmm.... bei E.T. fällt mir nichts ein^^
Zitat von ilu Beitrag anzeigenund wie heißt dieses 0815 märchen?
Sehr viele Elemente eben dieser Sage finden sich auch bei Star Wars wieder.Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenEs gehört zwar nicht wirklich ins Thema, aber mich würde ja doch interessieren, wo du vor "Fluch der Karibik" schon einmal einen Piratenfilm mit Horror- und Fantasyelementen gesehen hast? Ich kannte so etwas bisher allenfalls von den Plattencovern von Running Wild, aber als Film...www.planet-scifi.eu
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Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenEs gehört zwar nicht wirklich ins Thema, aber mich würde ja doch interessieren, wo du vor "Fluch der Karibik" schon einmal einen Piratenfilm mit Horror- und Fantasyelementen gesehen hast?
In Avatar gibt es altes und es gibt neues.
Es gibt vorhersehbares und es gibt unvorhersehbares.
Wenn hier jemand behauptet er hätte schon „alles“ gewusst bevor er in den Film ging, dann muss er meiner Meinung nach schon ziemlich Arrogant sein.
Es gab einige Handlungsstränge die relativ klar waren und andere die unvorhersehbar waren.
Wer behauptet er hätte gewusst das die Wissenschaftlerin stirbt, oder schon bevor er im Kino war das der Sam einen Drachen reiten muss, das die Navi den Kampf gewinnen, das die Hubschrauberpilotin stirbt, das der Heimatbaum vernichtet wird, daß diese komischen Hammerköpfe noch mal eine Rolle spielen, außer der am Anfang, daß der Planet an sich eine Intelligenz hat und die Menschen vertreiben wird, etc vergisst das es auch ganz anders ausgehen können hätte.
Aber dann hätte man halt gesagt ich wusste ja das es so endet.Zuletzt geändert von Darkfire; 08.01.2010, 12:17.
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Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenEs stimmt tatsächlich, dass man den CGIs die Echtheit nicht zu 100 % abnimmt (ich zumindest auch nicht). Sie sind zwar ziemlich das Beste, was es bisher in dem Sektor gab, aber eben nicht völlig perfekt. Einer genaueren Betrachtung halten CGIs eben immer noch nicht völlig stand - hab die beiden computeranimierten Löwen bei den Beispielbildern auch gleich erkannt.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Larkis schrieb nach 29 Minuten und 56 Sekunden:
Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenAlso gut.
Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenPeinlich fand ich, was mal so schön "main character powers" bezeichnet wurde: Ein normaler Typ kann, eben weil er die Hauptfigur eines Filmes ist, sofort Dinge, für die andere monatelanges Training brauchen (hier: Schlüpfen in einen Avatar mit geradezu perfekter Kontrolle über den neuen Körper - ja, auch der Beine.)
Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenPeinlich fand ich, dass dieser durchschnittliche Marine ein so "reines Herz" hat, dass sich gleich der Wunderbaum in ihn verliebt.
Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenPeinlich fand ich, dass die edlen Wilden natürlich brav und naiv warten, bis sie von den Bösen niedergefetzt werden können. Sie konnten ja nie und nimmer glauben, dass Gefahr im Verzug ist. Sie konnten auch nie und nimmer glauben, dass es Geschöpfe oder Angreifer gibt, gegen die Pfeil und Bogen nichts ausrichten können. Ach ja, zuvor wurden quasi unbesiegbar Tierchen (etwa diese "Hammerhörner") etabliert, die praktischerweise eine ganze, bis an die Zähne bewaffnete Armee niedertrampeln können.
Übrigens sind die Hammerheads nur gegen handfeuerwaffen empfindlich was auch im Film gesagt wurde. Und die "bis an die zähne Bewaffnete Armee" bestand aus vielleicht 100 Mann + Kampfläufer und hatte nur MG's und Flammenwerfer dabei, keinerlei Schwere Waffen wie Raketenwerfer z.B.
Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenPeinlich fand ich diesen ausgelutschten Subplot der verliebten aber eigentlich jemand anderen versprochenen Häuptlingstochter. Dies stellvertretend für sämtlich andere vorhersehbaren "Wendungen".
Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenPeinlich fand ich insgesamt die klischeehafte Zeichnung der "edlen Wilden" - ein reines Produkt "zivilisierter" Phantasien und verträumten Projektionen seit hunderten Jahren.
Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenPeinlich fand ich die simple Befreiung der Abtrünningen aus der Zelle - durch eine andere Abtrünnige, die praktischerweise von den Autoritäten nicht weiter beachtet wurde.
Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenPeinlich fand ich, dass dank main character powers, unser Held natürlich sowohl sogleich als einziger roten Drachen fliegen (dumme Eingeborene, aber so ist es eben ...) und zur "Natur" beten kann - und von dieser natürlich erhört wird (im rechten Moment).
Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenDies nur oberflächlich. Sonst kommt noch der Vorwurf, ich würde sündigerweise "analysieren".
[/QUOTE]Zuletzt geändert von Larkis; 08.01.2010, 12:31. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!www.planet-scifi.eu
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Zitat von Largo Beitrag anzeigenMan kann die Filme gut finden oder oder auch nicht, aber etwas vergleichbares gab es vorher im Kino noch nicht zu sehen. Es war die Geburtsstunde des temporeichen Blockbusters mit viel Action und Spezialeffekten.
Aber keine der aufgelisteten Dinge hat etwas mit einer orginellen oder gar anspruchsvollen Handlung zu tun.
Also ist der Vergleich von Avatar mit SW doch nicht soo extrem abwegig.
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Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
Peinlich fand ich, was mal so schön "main character powers" bezeichnet wurde: Ein normaler Typ kann, eben weil er die Hauptfigur eines Filmes ist, sofort Dinge, für die andere monatelanges Training brauchen (hier: Schlüpfen in einen Avatar mit geradezu perfekter Kontrolle über den neuen Körper - ja, auch der Beine.)
Sicher, das ging etwas zu schnell, Jake hat die letzten Jahre ja nicht einmal seine richtigen Beine benutzt.
Peinlich fand ich, dass dieser durchschnittliche Marine ein so "reines Herz" hat, dass sich gleich der Wunderbaum in ihn verliebt.
Peinlich fand ich, dass die edlen Wilden natürlich brav und naiv warten, bis sie von den Bösen niedergefetzt werden können. Sie konnten ja nie und nimmer glauben, dass Gefahr im Verzug ist. Sie konnten auch nie und nimmer glauben, dass es Geschöpfe oder Angreifer gibt, gegen die Pfeil und Bogen nichts ausrichten können.
Ach ja, zuvor wurden quasi unbesiegbar Tierchen (etwa diese "Hammerhörner") etabliert, die praktischerweise eine ganze, bis an die Zähne bewaffnete Armee niedertrampeln können
Peinlich fand ich diesen ausgelutschten Subplot der verliebten aber eigentlich jemand anderen versprochenen Häuptlingstochter.
Peinlich fand ich insgesamt die klischeehafte Zeichnung der "edlen Wilden" - ein reines Produkt "zivilisierter" Phantasien und verträumten Projektionen seit hunderten Jahren.
Peinlich fand ich die simple Befreiung der Abtrünningen aus der Zelle - durch eine andere Abtrünnige, die praktischerweise von den Autoritäten nicht weiter beachtet wurde.
Peinlich fand ich, dass dank main character powers, unser Held natürlich sowohl sogleich als einziger roten Drachen fliegen (dumme Eingeborene, aber so ist es eben ...)
und zur "Natur" beten kann - und von dieser natürlich erhört wird (im rechten Moment).
Ich nenne es dramatisch und auf vorangegangene Handlungsbausteine aufbauend.
Dies nur oberflächlich. Sonst kommt noch der Vorwurf, ich würde sündigerweise "analysieren".I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)
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@VerkorksterKirk
da hast aber mal eine tolle aufzählung, aber wiso verrätst du uns nicht endlich mal einen film der deiner meinung besser ist?
immer und immer wieder weichst du aus, hast du etwa keinen griffbereit?
also welchen film findest du besser als avatar, der nach deiner meinung nicht nur durchschnittlich ist?
und zu deinen beispielen muss ich sage, hast du an manchen stelle den ganzen sinn und zwack verstanden, wiso das nun so ist?
wiso denkt man nicht erst darüber nach, wiso das so ist und stellt es nicht als peinlich da hin
Bei Avatar konnte man sehr gut die menschlichen Gesichter mit ihren Avatar-Mimiken vergleichen. Letztere blieben stets diese Spur unnatürlicher, unbeweglicher. Glatt nicht nur an der Oberfläche, sondern auch vom Bewegungsablauf her.
Wir - und andere Lebewesen - sind eben keine Maschinen und funktionieren nicht wie Computerprogramme. Es gibt feine Nuancen, die das ausgefeilteste Programm nicht simulieren wird können - nicht bis zur letzten, endgültigen Täuschung.
beispiele für die zu glatte bewegungsabläufe/nuancen?
edit:
Er torkelt doch, naja, für 5 Minuten oder so.
Sicher, das ging etwas zu schnell, Jake hat die letzten Jahre ja nicht einmal seine richtigen Beine benutzt.
etwa ruhig rum sitzen und abwarten oder eher ausprobieren?
Peinlich fand ich die simple Befreiung der Abtrünningen aus der Zelle - durch eine andere Abtrünnige, die praktischerweise von den Autoritäten nicht weiter beachtet wurde.
Das war vorhersehbar. Ich hab bereits in der Kinopause gesagt, dass die Pilotin die jetzt bestimmt rausholt.
oder hättet ihr gedacht dass das so einfach geht?
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Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigenAlso dieser Einwand überrascht micht jetzt. Wie war das noch bei ST VI? Sulu hätte am Ende des Film Gas riechen müssen, weil er am Anfang des Films in einem Logbucheintrag Gasanomalien erwähnt? Und das wurde als Beispiel für eine gute Story herangezogen. Wenn nun aber in Avatar eine nebensächliche Bemerkung über die Panzerung eines Tieres am Ende relevant wird, ist das nun plötzlich ein Zeichen für eine vorhersehbare Story?
Die Tierchen kommen zudem aufgrund "göttlicher" Gewalt zur rechten Zeit - Deus ex machina at work.
Kein Vergleich zu dem STVI-Torpedo-Plot, wo es auch nicht darum ginge, dass Sulu Gas riecht, sondern 1. er es auf seinem (inneren) Radar hat und 2. das geeignete Equipment an Bord hat. Kein Gott oder konstruierte Zufälle mehr nötig. Und Überraschung wär's obendrein ... (Was aber den verkorksten Hauptplot auch nicht gerettet hätte.)
Ja, Aliens sind immer das Produkt von Phantasien, ob sie nun vollkommen logisch, kriegerisch, naturverliebt oder was auch immer sind. Problematisch ist er nur, wenn man faktisch existierenden Kulturen, die tatsächlich gewalttätig und ökologisch zerstörend waren, plötzlich retrospektiv den Stempel des "Edlen Wilden" aufdrückt. Die Na'vi sind hingegen keine faktisch existierende Kultur, sondern Aliens, die auf einem Funky-Alien-Mond leben, der ein eigenes Bewusstsein hat.
Zitat von ilu Beitrag anzeigenalso welchen film findest du besser als avatar, der nach deiner meinung nicht nur durchschnittlich ist?
Dass es mehrere dutzende Filme gibt, die ich weit, weit mehr schätze, als diesen hier, bitte ich mir einfach zu glauben, ohne dass ich das detailliert beweisen oder jeden einzelnen Film vor dir und der weithin daran desinteressierten Mitleserschaft rechtfertigen muss.Zuletzt geändert von VerkorksterKirk; 08.01.2010, 14:13. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigenWie Jake sagte: Man kanns' ja mal versuchen. Diese Wendung im letzten Moment ist den kritischen Analysierer ein Win-Win-Szenario: Gewinnen die Eingeborenen ohne Unterstützung gegen die Söldnertruppen, ist es unrealistisch und kann nur auf den Heldenbonus geschoben werden, wird von Außen eingegriffen ist es entweder ein Geist aus der Maschine, oder (falls man es erwartet hat) eine vorhersehbare Wendung.
Ich nenne es dramatisch und auf vorangegangene Handlungsbausteine aufbauend.
Der Vorwurf steht doch eh schon lange im Raum. "Analysier" ruhig.
Der Deus-Ex-machina-Effekt bzw. die "vorhersehbare Wendung" ist nur da nötig, wo man sich in eine ausweglose Situation gebracht hat.
Hollywood ist zu Happy-End-Loving. Die amerikanische Maschinerie kann es nicht leiden, wenn die Bösen einfach mal gewinnen, und die Guten ganz erbärmlich und ganz ohne Pathos weggefegt werden.
Also wird konstruiert auf Teufel komm raus.
Die Na`vi hatten keine Chance, und eigentlich trägt Mr. Rotdrachenreiter die direkte Schuld am Tod unschuldiger Na`vi, weil ihm als Militär die pure überlegenheit der industriellen Kriegsführung hätte bekannt sein müssen und er sich ausschliesslich auf das Einschreiten einer ominösen Weltmacht ala Gaia verlassen hat, anstatt den Tatsachen ins Auge zu sehen und die Na`vi zur Kooperation bzw. zum Ausweichen zu motivieren.
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Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenDie Tierchen zeigen, dass die edlen Indianer das Prinzip "unangreifbar" kennen - später schienen sie überrascht und überfordert, dass es sowas überhaupt gibt. "Nebensächlich bemerkt" war da übrigens nix - es war eine prominent platzierte Action-Sequenz zu Beginn, die kein Missverständnis aufkommen lassen konnte.
Die Tierchen kommen zudem aufgrund "göttlicher" Gewalt zur rechten Zeit - Deus ex machina at work.
Falsch, die Tiere sind für menschliche Waffen unangreifbar zu sein, von den Waffen der Navi wurde nie geredet. Zu dem Zeitpunkt waren auch nur "menschliche" Navis zugegeben.
Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenWenn diese "Aliens" nicht für jeden minderbegabten Zuschauer nicht sofort und unzweifelhaft als "Indianer" (bzw. amerikanische Ureinwohner") zu erkennen sind, fresse ich einen Schlumpf.
Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigenIch habe nicht vor, hier über meinen Filmgeschmack oder irgendwelche anderen Filme zu diskutieren. Hier geht es um diesen speziellen Film.
Dass es mehrere dutzende Filme gibt, die ich weit, weit mehr schätze, als diesen hier, bitte ich mir einfach zu glauben, ohne dass ich das detailliert beweisen oder jeden einzelnen Film vor dir und der weithin daran desinteressierten Mitleserschaft rechtfertigen muss.
Zitat von Seether Beitrag anzeigenIch analysiere es mal:
Der Deus-Ex-machina-Effekt bzw. die "vorhersehbare Wendung" ist nur da nötig, wo man sich in eine ausweglose Situation gebracht hat.
Hollywood ist zu Happy-End-Loving. Die amerikanische Maschinerie kann es nicht leiden, wenn die Bösen einfach mal gewinnen, und die Guten ganz erbärmlich und ganz ohne Pathos weggefegt werden.
Also wird konstruiert auf Teufel komm raus.
Die Na`vi hatten keine Chance, und eigentlich trägt Mr. Rotdrachenreiter die direkte Schuld am Tod unschuldiger Na`vi, weil ihm als Militär die pure überlegenheit der industriellen Kriegsführung hätte bekannt sein müssen und er sich ausschliesslich auf das Einschreiten einer ominösen Weltmacht ala Gaia verlassen hat, anstatt den Tatsachen ins Auge zu sehen und die Na`vi zur Kooperation bzw. zum Ausweichen zu motivieren.www.planet-scifi.eu
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