Avatar - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Avatar

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Hier gibt es ein Video mit ein paar Schnippseln zu den Dreharbeiten. Darunter auch einige Einstellungen die nicht im Film zu sehen waren, evtl. gibt es die dann auf der DVD.

    Natürlich gibt es auch schon die ersten Gerüchte zu Avatar 2 und 3, so wird ein aktuelles Interview von Cameron so gedeutet als würden beide Filme nicht zwingend oder nicht ausschliesslich auf Pandora spielen.

    Kommentar


      Wie ich Leute hasse die nach einer Zivilrecht I Vorlesung schon auf dicke Hose machen - sorry wenn ich es so derb sagen muss.

      Dieses Juristenbabble hat doch überhaupt keine Relevanz, wenn man den Film schon als Pocahontasstreifen ansieht, dann kann man da bitte auch Parallelen ziehen und sagen, dass es nunmal im wilden Westen aka im Andromedanebel keine Gesetze gibt - jedenfalls nicht für die Rot- bzw. Blauhäute. Danke.

      So kann die Firma da auch so ziemlich tun was sie will, es fragt sich auch keiner bei nem ollen Western ob die Sklaven, die Baumwolle pflücken, mit dem StGB vereinbar sind. Mensch, Sachen gibts...
      When I feed the poor, they call me a saint.
      When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


      ~ Hélder Câmara

      Kommentar


        Zitat von Kid Beitrag anzeigen
        So kann die Firma da auch so ziemlich tun was sie will, es fragt sich auch keiner bei nem ollen Western ob die Sklaven, die Baumwolle pflücken, mit dem StGB vereinbar sind. Mensch, Sachen gibts...
        wenn ich mich nicht ihre liegen deine beispiele in der vergangenheit und das auf pandora liegt in der zukunft. ich glaube nicht das wir uns wieder zurück entwickeln wenn wenn soetwas in der art irgendwannn entdecken

        Kommentar


          Zitat von Darkfire Beitrag anzeigen
          Tatsächlich ist diese Kritik müde, belanglos und man kann sich absolut nicht mit ihr identifizieren, die Aussage dieser Kritik hat keine Entwicklung ist bar jeder Wendung und auch total vorhersehbar und absolut uninteressant aufgetischt.
          Das ist umso unerträglicher, da einige andere Kritiken des Autors zu anderen Filmen, mehr Substanz hatten und somit ungefähr das dreifache an Charakter, als diese Setzkastenkritik aus verschiedenen vorgekauten Quellen.

          Hoffentlich kommen wir in den nächsten 10 Jahren dahin, dass die Leute sich sich zu fundierten Kritiken berufen fühlen, auch vermehrt die Kinokarten zu diesen Filmen kaufen.


          O, das tut mir aber leid, dass dich meine Weigerung, ins allgemeine Lobdudeln einzustimmen, so sehr getroffen hat, dass Du einen infantilen Kommentar auf dem Niveau eines Pc-Spiele-Forums ablassen musstest.

          Vielleicht sollte jemand den Thread umbenennen in: "Avatar - nur positive Resonanz erwünscht"!

          Kommentar


            Zitat von Puma Beitrag anzeigen
            Gut, das ist dann nicht mein Problem. Hinter dem Film existiert jedenfalls eine durchdachte Hintergrundgschichte.
            Nein, das ist Camerons Problem. Irgendwie ist es ein alarmierender Trend, dass Filme produziert werden, die nicht mehr selbsterklärend sind. Bei Star Trek war es genauso: Lest den Comic, da wird alles erklärt. Wenn ich ins Kino gehe, will ich mir aber nicht zusätzlich einen Comic kaufen, einen Roman lesen oder sonstwelche Zusatzinfos besorgen müssen (was nicht heißt, dass ich das bei einem Universum, das mich anspricht, nicht tue).

            Und mit ein bisschen Nachdenken kommt man eventuell auch auf diesen Sachverhalt, den du angeblich nicht im Film gesehen haben willst.
            Wieso machen die sich die Mühe, bauen dort ein Lager auf mit gigantischen Bergbaumaschinen und bauen etwas ab, dass sich für 20 Millonen Dollar pro Kilo verkauft. Natürlich verkaufen die es für ihren persönlichen Gewinn. Wieso ist wohl der Preis so hoch? Weil man das auf der Erde dringend benötigt. Erdöl gibt's wohl nur noch in Mangelware. Und durch deine zwei Zitate kann man sich auch ein Bild machen, wie es dort aussieht.
            Wenn ich "Firmenfuzzi" beim Golfspielen und Witzchenreißen zusehe, kommt mir wirklich nicht der Eindruck, da kämpft jemand für das Überleben seiner Zivilisation. Man ist bereit Monate zu warten, bis man einen diplomatischen Kontakt aufgebaut hat; man macht sich Sorgen, wegen dem Erzabbau schlechte PR zu bekommen; man steht ohne staatliche Hilfe da, so dass ein paar Hundert Firmenarbeiter auf sich gestellt sind und die militärischen Mittel von einem paranoiden Ledernacken befehligt werden, dem das Wort Eskalation auf die Stirn geschrieben steht. Das sieht alles nicht nach Menschheitsrettung aus. Irgendwie wäre es auch sehr merkwürdig, wenn die Menschheit plötzlich von einem exotischen Mineral abhängig ist, für dass man dutzende von Lichtjahren reisen muss. Wie soll eine neue Energiequelle überhaupt einen "sterbenden Planeten" wieder zum "leben" bringen? Ich dachte eher, dass es für spezielle Hochtechnologiebereiche (hey, es lässt ganze Berge schweben) benötigt wird und deswegen so teuer ist. Die Bewertung von Jakes Handeln hängt auf jeden Fall stark davon ab, wofür man dieses Unobtanium braucht. Wäre es für das Überleben der menschlichen Zivilisation wirklich notwendig, könnte man ihn unter Umständen schon eine Art Verräter nennen. Wenn auf dem ganzen Mond nur ein paar Zehntausend Na'vi leben, könnte man sicherlich irgendwo ein abgelegenes, unheiliges Örtchen zum Graben finden (hmm, die schwebenden Felsen vielleicht?). Auch das Ende selbst würde eine ganz neue Bedeutung bekommen. Die Menschen würden vermutlich mit noch mehr Hubschraubern, Mechas und Brandbomben zurückkommen, womit der Film zum Auftakt einer Forsetzungsreihe degradiert wird.

            Die einzige Motivation für die Erzgewinnung, die gegeben wird, ist jedenfalls Profitstreben und so ist der Film auch aufgebaut (das fängt gleich am Anfang an, wenn man einen völligen Amateur anheuert, nur um ein paar Millionen für den Avatarkörper zu sparen). Die storytechnisch irrelevante und verwirrende Information über den sterbenden Planeten hätte man einfach weggelassen sollen. Für die emotionale Wirkung des Films ist es nicht nötig, die Menschen in ihrer Gesamtheit als eine Art Wanderheuschrecken darzustellen, die erst ihren und dann fremde Planeten verwüsten.
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

            Kommentar


              Im Übrigen möchte ich betonen, wie Recht KennerderEpisoden mit seinem Kritikpunkt hat:

              Die Firma arbeitet aus purer Raffgier und Dividenden-Gielheit für ihre Aktionäre.
              Kapitalismus in Reinform.

              Von irgendwelchem Motiven zur Rettung der Menschheit und damit einer vielleicht noch interessanten DIskussion "Sie oder wir...tja...sorry, liebe Na`vi" ist im Film selbst absolut nichts zu erkennen, und das ist eine

              eklatante Schwäche

              eines eh schon extrem dürftigen Handlungsbogens.

              Kommentar


                Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                O, das tut mir aber leid, dass dich meine Weigerung, ins allgemeine Lobdudeln einzustimmen, so sehr getroffen hat, dass Du einen infantilen Kommentar auf dem Niveau eines Pc-Spiele-Forums ablassen musstest.

                Vielleicht sollte jemand den Thread umbenennen in: "Avatar - nur positive Resonanz erwünscht"!
                Lebe damit und fertig. So ist das nunmal, wenn man gegen den Strom schwimmt. Was hast du hier anderes erwartet?

                Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                Im Übrigen möchte ich betonen, wie Recht KennerderEpisoden mit seinem Kritikpunkt hat:

                Die Firma arbeitet aus purer Raffgier und Dividenden-Gielheit für ihre Aktionäre.
                Kapitalismus in Reinform.
                Und inwiefern ist das ein Kritikpunkt am Film? Steckt da nicht "eventuell" ganz gewaltige Kritik an unserer heutigen Gesellschaft drin? So sieht unsere Welt schon heute aus und so wie im Film dargestellt, sieht Cameron die Zukunft dieses Handelns. Dass der Film leicht visionär ist, hat also keiner von euch beiden bemerkt? Das könnt ihr mir doch nicht erzählen.




                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Die einzige Motivation für die Erzgewinnung, die gegeben wird, ist jedenfalls Profitstreben und so ist der Film auch aufgebaut (das fängt gleich am Anfang an, wenn man einen völligen Amateur anheuert, nur um ein paar Millionen für den Avatarkörper zu sparen). Die storytechnisch irrelevante und verwirrende Information über den sterbenden Planeten hätte man einfach weggelassen sollen. Für die emotionale Wirkung des Films ist es nicht nötig, die Menschen in ihrer Gesamtheit als eine Art Wanderheuschrecken darzustellen, die erst ihren und dann fremde Planeten verwüsten.
                Das ganze ist nunmal auch eine Zivilisationskritik.
                Und ja, diese Firma arbeitet nur aus Profitgier (könnte hier vielleicht wieder dieser Seitenhieb an die Realität versteckt sein?). Als größte Non-Governmental Organization der Erde verfügt sie als einzige über die Mittel, um auf Pandora diese Bergbau-Arie auszuführen. Nun macht sie sich auf diesem Mond aber ohne ständige Aufsicht von oben sozusagen selbstständig, was durch gewisse Charaktere wie den General oder diesen Geldhai von Aufseher begünstigt wird. Eskalieren tut das ganze dann wie gehabt. Natürlich macht sich da keiner von den Befehlshabern in dem Moment über das Menschheitswohl Gedanken, im Vordergrund steht wie gesagt der Profit, auch wenn man dabei über ein ganzes Volk trampeln muss. Aber das geschah natürlich erst, nachdem da eh schon alle in Ekstase waren.


                Wie soll eine neue Energiequelle überhaupt einen "sterbenden Planeten" wieder zum "leben" bringen?
                Wo war denn davon die Rede? Die Erde ist in diesem Zustand wohl verloren, da kann auch eine Supadupaenergiequelle nichts mehr reißen.
                Zur Auflösung des sinnlosen Storyelements bitte weiter unten lesen.


                Ich dachte eher, dass es für spezielle Hochtechnologiebereiche (hey, es lässt ganze Berge schweben) benötigt wird und deswegen so teuer ist.
                Ja, diese Berge schweben. Unrealistisch? Nein.

                Unobtanium ermöglicht als Supraleiter vor allem eines: sehr viel mehr Energie. So wären solche leistungsstarke Schiffsantriebe ohne Unobtanium nicht möglich. Je mehr davon abgebaut wird, desto mehr Schiffe können gebaut werden, um wiederum noch mehr abzubauen.
                Der Hauptgrund für das Ganze ist, dass ohne dieses Zeug die Menschheit nicht in der Lage ist, eine weltraumfahrende Zivilisation zu werden. Denn die Technologien, die benötigt werden, um eine Ausbreitung der Menschheit auf andere Planeten zu ermöglichen (sprich schnelle Schiffsantriebe), wären ohne Unobtanium einfach nicht möglich.
                Da muss man sich auch nicht daran stören, dass die Menschheit als Heuschreckenplage des Weltraums dargestellt wird, denn das ist die einzige Option der Menschheit in einer Zukunft, die wohl mit der Industrialisierung eingeleitet wurde.

                Kommentar


                  Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                  Im Übrigen möchte ich betonen, wie Recht KennerderEpisoden mit seinem Kritikpunkt hat:

                  Die Firma arbeitet aus purer Raffgier und Dividenden-Gielheit für ihre Aktionäre.
                  Kapitalismus in Reinform.

                  Von irgendwelchem Motiven zur Rettung der Menschheit und damit einer vielleicht noch interessanten DIskussion "Sie oder wir...tja...sorry, liebe Na`vi" ist im Film selbst absolut nichts zu erkennen, und das ist eine

                  eklatante Schwäche

                  eines eh schon extrem dürftigen Handlungsbogens.

                  Dieses Sie oder Wir gab es nicht in diesem Film, nur das hat Kenner der Episoden hervorgehoben.
                  Das es dieses Wir oder Sie nicht gibt, ist keine Schwäche des Handlungsbogens sondern lediglich eine Klarstellung.
                  Es wird dich überraschen, ich finde es gab wesentlich bessere Filme als Avatar, ich bin mitnichten ein Fan von diesem Film, ich kann es nur nicht leiden wenn man glaubt nur weil viele den Film gut finden muss man ihn bashen, um sich selber über die dumme Masse zu erheben.

                  Aber alleine diese Aussage
                  „Von irgendwelchem Motiven zur Rettung der Menschheit und damit einer vielleicht noch interessanten DIskussion "Sie oder wir...tja...sorry, liebe Na`vi" ist im Film selbst absolut nichts zu erkennen, und das ist eine
                  eklatante Schwäche“
                  kann nur bedeuten du hast ihn entweder nicht gesehen, oder bist schon mit einer vorgefertigten Meinung rein gegangen das es sich hier nur um stumpfsinnige Massenunterhaltung handelt und hast überhaupt nicht kapiert um was es ging und nur deine Vorurteile gepflegt.

                  Was mich so aufregt, ist eben nicht das mir der Film so toll gefallen hat das ich feuchte Träume von ihm habe, sondern ein großer Chor, der schon lange vor Filmstart anfing, durch alle Medien zu posaunen wie flach die Story doch ist, das alles vorhersehbar und das es absolut nichts neues außer der Tricktechnik an ihm gab.

                  Ich wurde mal wieder ein Opfer der Medien wie schon so oft in meinem Leben und musste dann wieder einmal feststellen, wie sehr man doch von der allgegenwärtigen Medienmacht geblendet wurde.

                  Hier wurde immer wieder unwidersprochen behaupted, daß die Naturburschen der Navi es dem bösen weisen Mann mal so richtig gezeigt haben.

                  Alleine das es selbst nach dem Ansehen dieses Filmes noch Leute gab die das glaubten erschreckt mich.

                  Es ist ganz einfach nicht wahr.
                  Die Navis haben schlichtweg eine Klatsche bekommen und es starben so viele Hauptcaractere beim Kampf gegen den bösen weißen Mann, daß man hier von einem Massaker reden kann.

                  Nicht die Navi haben gewonnen, sondern es stellte sich heraus das der Mond ein Bewustsein besaß und sich mit eigenen Mitteln durch die Tiere gegen die Konzernsöldner (die fast schon im Putsch die Führung in der Mine an sich rissen) sehr erfolgreich wehrte.
                  Das war kein Esoterikgeschwafel sondern es war ein tatsächlich vorhandenes Bewusstsein, daß durch Sam zu diesem Eingreifen gedrängt wurde.

                  Ist es inzwischen so schwer für Menschen einen Film zu sehen
                  und sich eine eigene Meinung zu bilden und diese auch konträr gegen ein immer wieder Hochgeschwemmtes Klischee zu behaupten?

                  Das Klischee der edlen Wilden die dem sich gegen den bösen Goliat behaupten?
                  Sorry nicht der böse weiße Mann war hier der Goliat sondern Pandora war es.
                  Schon alleine das es im Orginalscript die Drohung gab, wenn sie es noch mal versuchen schicke Pandora ihnen eine Seuche welche die Menschheit vernichten kann, zeigt doch das nicht die Navi die eigentlich siegende Partei war.

                  Warum also geht diese einfache Tatsache die jeder der diesen Film wirklich mit eingeschaltetem Verstand gesehen haben muss, immer wieder in dem gebetsmühlenartigen wiederholten Vorwurf an diesen Film unter er hätte keine Handlung?

                  Hätte dieser Film nicht diese hervorragenden technischen Neuerungen, bei dennen die Story selbst untergeht, könnte man sehen das auch die Story sehr originell ist.
                  Ein intelligenter Mond, mit Bewustsein, der mit allen Leben auf ihm verlinkt ist.
                  Kein Esoterikgeschwaffel sondern handfeste SF.
                  Würden diese CGI und diese bahnbrechende neue Technik die bei diesem Film voll ausgereizt wurde, nicht derartig Dominieren, hätte man vielleicht statt mit offenem Mund die Tricks zu beobachten, auch mehr die Story und die Hauptdarsteller die doch mehr Tiefe als unterstellt wurde, erkennen können.

                  Vielleicht ist es ja die Krankheit unserer Gesellschaft das wir in der allgegenwärtigen Reizüberflutung oft nicht mehr Hintergründe erkennen können.
                  Vielleicht ist ja gerade das die Gefahr unserer Gesellschaft daß man uns nur noch die grosse Show bieten muss und wir dabei nicht mehr in der Lage sind hinter die Kulissen zu schauen.

                  Mich erschreckt es wieviel Macht so etwas entwickeln kann, da bläst einer ins Rohr Pocahontas im All und man weis schon das ab jetzt jeder ein Cowboy und Indianer Film darin erblickt.
                  Zuletzt geändert von Darkfire; 29.12.2009, 03:04.

                  Kommentar


                    Mit dem Wissen um Camerons Idee eines Kampfes zweier Zivilisation ums Überleben auf Kosten der jeweils anderen hätte der Film eine halbwegs interessante Ehtische Komponente erhalten.

                    So war er einfach nur ein billiger Indiana vs Viehbarone-Aufguss in Edeloptik und Scifi-Ambiente.

                    Von Filmen des 21. Jahrhunderts muss man langsam mehr erwarten, als die selben langweiligen Geschichten nur in modernem Technischen Maßstab an die Leinwand zu projezieren.

                    So bleibt eine Hochglanz-Hülle ohne Inhalt, mit der plakativen Botschaft eines Kampfes wider Kapitalismus und Raffgier, verkörpert durch strunzdumme "Ich töten doofe Wilde" - Bösewichte.

                    Aber klar, dass der ethisch ansprechende Background des Filmes nicht in die Handlung einbezogen wurde - denn zum einen hätte das die Konzentration auf OHO-CGI gestört, zum anderen hätten die Na´vi dann wohl mit kalter, unerbittlicher Logik weichen müssen und es wäre kein Hollywood-Happy-End geworden; von der Möglichkeit einer Kommerz-Fortsetzung wie jetzt schon angekündigt bräuchte man dann nicht mehr reden.

                    Pure Mittelmäßigkeit.

                    Kommentar


                      Auch ich sehe den dargestellten Turbokapitalismus nicht als Kritikpunkt an dem Film, sondern als eine im Film verwurzelte Gesellschaftskritik. Klar hätte man die Story so aufbauen können, dass das Unobtainium überlebenswichtig für die zukünftige menschliche Zivilisation ist. Ob das aber dramaturgisch besser gewesen wäre, wage ich zu bezweifeln.
                      Das Grundkonstrukt der Story ist alt, daher hat es für den Film nur Sinn gemacht, den Stoff ein wenig stärker auf unsere aktuelle Zeit abzustimmen. Dass dabei dann eben nicht das Überleben der Menschheit die Triebfeder für die RDA ist, sondern eben purer Ultrakapitalismus passt in der kritischen Aussage des Films viel besser in unsere heutige Zeit. Schauen wir uns doch nur mal um: Genau dieser Ultrakapitalismus ist es, der die Politik, den Arbeitsmarkt und die Meinungsfreiheit beherrscht und sich für demokratische Prinzipien zu einer immer stärkeren Gefahr entwickelt. Und genau der Aspekt wird überspitzt im Film dargestellt, da hat die RDA sogar ihre eigene militärische Einheit.
                      Have you seen my force lance? Star Wars: The New Era | Scifi-Space.net
                      "Screams of a billion murdered stars give lie to the night's peace, while we cling in desperation to the few fragile spinning stones we call worlds"
                      Wayfinder First Order Hasturi aka "The Mad Perseid" 217 AFC

                      Kommentar


                        Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                        Mit dem Wissen um Camerons Idee eines Kampfes zweier Zivilisation ums Überleben auf Kosten der jeweils anderen hätte der Film eine halbwegs interessante Ehtische Komponente erhalten.
                        Du willst die Story, daß ein auf Gewinnmaximierung ausgerichteter Konzern, auf einen intelligenten Planet trifft, durch ein abgedroschene Wir oder Sie Story ersetzen?
                        Du hast weder den Film gesehen, noch gelesen was hier geschrieben wird.
                        Du wiederholst nur ständig deine eigenen Vorurteile und hast nichts über den Inhalt der Story verstanden. Murmeltiertag

                        Kommentar


                          Zitat von Puma Beitrag anzeigen

                          Das ganze ist nunmal auch eine Zivilisationskritik.
                          Und ja, diese Firma arbeitet nur aus Profitgier (könnte hier vielleicht wieder dieser Seitenhieb an die Realität versteckt sein?).
                          Ja, sie will Profit machen, daran zweifelt keiner. Und mehr kann man auch nicht sagen. Wie dringend nötig die Menschen das Unobtanium brauchen, wissen wir nicht. Das einzige, was wir erfahren, ist der Preis, der im Dialogzuammenhang als hoch erachtet wird. Das heißt, der Film sieht auch nur diese Information als relevant an.

                          Wo war denn davon die Rede? Die Erde ist in diesem Zustand wohl verloren,
                          Als die geschlagenen Militärs abziehen, wird gesagt, dass sie zur sterbenden Erde zurückkehrten. Entweder impliziert dies, dass Pandora im Zusammenhang mit dem Sterben der Erde irgendwie relevant ist (was wir ausgeschlossen haben) oder es ist eine Zusatzinformation, die lediglich dazu dient, die Menschen als Spezies in einem noch schlechteren Licht erscheinen zu lassen. Letzteres finde ich überflüssig und kontraproduktiv. Erst wird ein deutlicher Unterschied zwischen Militärs/Geschäftsleuten und gewissenhaften Wissenschaftlern ausgearbeitet, dann heißt es wieder, diese Menschen sind doch alle verdorben und haben ihre eigene Heimat verpestet.

                          Ja, diese Berge schweben. Unrealistisch? Nein.
                          Nein, nicht unrealistisch. Nur, wenn das Unobtanium wirklich so wichtig für das Überleben der Menschheit wäre (was wir ja glücklicherweise ausgeschlossen haben^^) würde man sicher nicht die Kosten scheuen, einfach ein paar dieser Berge auseinanderzunehmen, statt irgendwelche Bäume zu fällen.

                          Der Hauptgrund für das Ganze ist, dass ohne dieses Zeug die Menschheit nicht in der Lage ist, eine weltraumfahrende Zivilisation zu werden. Denn die Technologien, die benötigt werden, um eine Ausbreitung der Menschheit auf andere Planeten zu ermöglichen (sprich schnelle Schiffsantriebe), wären ohne Unobtanium einfach nicht möglich.
                          Erneut: Der Film dreht sich nicht um die Frage, was der Preis des Überlebens oder des Fortschritts der Menschheit ist. Er dreht sich ausschließlich um ein Unternehmen, das bereit ist dem Profit zuliebe eine eingeborene Kultur zu zerstören.


                          Zitat von Darkfire Beitrag anzeigen
                          Dieses Sie oder Wir gab es nicht in diesem Film, nur das hat Kenner der Episoden hervorgehoben.
                          Das es dieses Wir oder Sie nicht gibt, ist keine Schwäche des Handlungsbogens sondern lediglich eine Klarstellung.
                          Das ist richtig. Bevor ich den Film ging, hatte ich mir diesen Kritikpunkt dabei schon so schön präventiv zurückgelegt: Die verzichten bestimmt auf die Chance ein moralisches Dilemma aufzubauen und zeigen nur das böse Unternehmen und das böse Söldnerheer. Ja, das tun sie in der Tat und es ist gut möglich, dass man somit auf etwas Komplexität und Tiefe verzichtet hat- aber entgegen meiner Erwartungshaltung hat es mich nicht weiter gestört.

                          Es ist ganz einfach nicht wahr.
                          Die Navis haben schlichtweg eine Klatsche bekommen und es starben so viele Hauptcaractere beim Kampf gegen den bösen weißen Mann, daß man hier von einem Massaker reden kann.
                          Das ist auch eine negative Vorerwartung, die sich bei mir glücklicherweise nicht erfüllt hat. Buschleute, die sich mit Pfeil und Bogen gegen Kampfhubschrauber, Mechas und jede Mene Hightech-Waffen durchsetzen? Völliger Blödsinn! Wurde ziemlich gut gelöst. Nein, sie haben regulär keine Chance und müssen auf den Deux ex machina (der sich aber auch gut aus der Absorbtion von Grace ins lunare Nervennetz erklärt) warten, um das Blatt zu wenden.
                          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                          Kommentar


                            Ich hab den Fil gesehen. Äußerst geil kann ich nuuur empfehlen

                            Kommentar


                              Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                              Mit dem Wissen um Camerons Idee eines Kampfes zweier Zivilisation ums Überleben auf Kosten der jeweils anderen hätte der Film eine halbwegs interessante Ehtische Komponente erhalten.

                              So war er einfach nur ein billiger Indiana vs Viehbarone-Aufguss in Edeloptik und Scifi-Ambiente.
                              Falls du die Beiträge über dir durchgelesen oder dem Film gefolgt hättest, wärest du in der Lage, den Film etwas differenzierter zu betrachten. Die von dir als Indianer bezeichneten haben den Kampf verloren. Sie wurden größtenteils abgeschlachtet. Erst durch das Eingreifen von Pandora konnte man siegen. Für dich mag das kein Unterschied sein, für viele, darunter auch mich, allerdings schon.

                              Von Filmen des 21. Jahrhunderts muss man langsam mehr erwarten, als die selben langweiligen Geschichten nur in modernem Technischen Maßstab an die Leinwand zu projezieren.

                              So bleibt eine Hochglanz-Hülle ohne Inhalt, mit der plakativen Botschaft eines Kampfes wider Kapitalismus und Raffgier, verkörpert durch strunzdumme "Ich töten doofe Wilde" - Bösewichte.

                              Aber klar, dass der ethisch ansprechende Background des Filmes nicht in die Handlung einbezogen wurde - denn zum einen hätte das die Konzentration auf OHO-CGI gestört, zum anderen hätten die Na´vi dann wohl mit kalter, unerbittlicher Logik weichen müssen und es wäre kein Hollywood-Happy-End geworden; von der Möglichkeit einer Kommerz-Fortsetzung wie jetzt schon angekündigt bräuchte man dann nicht mehr reden.

                              Pure Mittelmäßigkeit.
                              Was erwartest du bitte schön für Filme? Was erwartest du von Regisseuren? Irgendwann kann man das Rad nicht mehr neu erfinden, sondern man muss es weiterentwickeln. Unbestritten, das Grundgerüst ist eine Altbekannte Story, "Schwach gegen Stark". Allerdings ist dies eine Story, die sich schon 3000 Jahre in der Menschheit großer Beliebtheit erfreut - warum also nicht auf das klassische zurückgreifen und dieses noch verbessern, zudem die bis dato besten CGIs zu entwickeln? Das kann ja wohl kein Kritikpunkt sein.

                              Strunzdoof waren die "Bösewichte" nun wirklich nicht, einige Menschen haben sich auf die Seite der Na'vi geschlagen - obwohl sie keinen AVTR hatten. Und wenn man einen riesen Konzern hat, der Unobantium um jeden Preis abbauen will, dann sollte man dies auch in der Storyline deutlich zeigen, als nur etwas wischi-waschi "ja wir wollen das unobantium, aber wir wollen keinem weh tun sondern warten darauf, dass ihr weggeht, weil wir keine kapitalisten sind". Dies ist nur ein Spiegelbild der Realität, Kapitalismus findet man überall, warum also nicht auch im Film deutlich darstellen? James Cameron hat einfach nur eine klare Linie geschaffen.

                              Zu deinem Letzten Punkt, ich habe ja schon oben geschrieben, die Na'vi wurden abgeschlachtet. Aber das ein Film ein Happy End hat ist ja nichts verwerfliches, wer ein solches nicht haben will, sollte am besten in Horrorfilme gehen, einige von denen haben keines.
                              "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

                              Kommentar


                                Zitat von ilu Beitrag anzeigen
                                wenn ich mich nicht ihre liegen deine beispiele in der vergangenheit und das auf pandora liegt in der zukunft. ich glaube nicht das wir uns wieder zurück entwickeln wenn wenn soetwas in der art irgendwannn entdecken
                                Es ist einfach menschlich dass man, wenn man keine Bestrafung zu fürchten hat, alles mögliche tut.
                                When I feed the poor, they call me a saint.
                                When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                                ~ Hélder Câmara

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X