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    dass, teilweise teile des bildes "unscharf" sind ist glaube ich eher eine nachahmung der tatsächlichen menschlichen sicht. du siehst ja auch nur das scharf, worauf du deine sicht fokusierst. den rest siehst du nicht so deutlich. das kann man gut finden, muss man aber nicht. den film gibts ja auch in 2D. mir gafällts zumindest.

    zum film seber: ich fand ihn echt super. endlich mal wieder ein scifi film der (fast) alles richtig macht. die story ist zwar ein bisschen aufgesetzt und klischeehaft aber sie fesselt und das macht eine gute story aus. auch die hintergrundgeschichte ist echt gut erdacht, genau wie pandora auch. als ich die szenen in der nacht gesehen hab wo alles leuchtet hab ich mich so geärgert, dass in Star Wars nie planeten wie Felucia lang genug gezeigt wurden. es gibt sicherlich noch einfallsreichere planeten im scifi aber es wurde noch nie so toll umgesetzt.
    nicht zu verachten ist auch die gesellschaftskritische note. ureinwohner umsiedeln/umbrigen bzw. für rohstoffe einen krieg führen ... das kenn ich doch irgendwo her

    zu den effekten muss man ja nicht viel sagen die sind einfach nur bombig. transformers hatte warscheinlich ähnlich gute effekte aber durch diese irrsinnig nahen aufnahmen hat man davon schlichtweg nichts gesehen. in avatar sind die wunderschönen CGIs richtig zur geltung gekommen, das 3D erlebniss kommt noch dazu.

    für mich der beste scifi film dieses jahres, wenn nicht der letzten 3-4 jahre (ich hab nicht so auf dem schirm was da alles war.)
    von mir 5 sterne.
    Die Regierung dient dem Volk und nicht umgekehrt!

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      Dieser Film ist verdammt nochmal das, was Star Trek hätte sein sollen!

      Eine fremde, geheimnisvolle Welt und die Problematik der Ausbeutung fremder Zivilisationen..., es hat mich ein wenig an Star Trek - Der Aufstand erinnert, bloß, dass Pandorra wirklich wie ein fremder Planet wirkt, wofür bei Star Trek früher stets das Budget fehlte.

      Technisch bleibt dem Gesagten nicht viel hinzuzufügen: Genial und bahnbrechend!

      Inhaltlich ist der Film ebenfalls ein Vergnügen. Der von einigen kritisierte Ethno- bzw. Öko-Kitsch verleiht dem Film doch gerade das was vielen Blockbustern heutzutage fehlt, eine klare Botschaft!

      Endlich ist zivilisationskritische Allegorie wieder ins Mainstream-Kino eingezogen! Natürlich kann das Thema nicht allzu anspruchsvoll und philosophisch angegangen werden, sonst würde sich die Masse mit der Botschaft doch gar nicht identifizieren können. Aber dass ein so großer Special-Effects lastiger Sci-Fi-Fantasy-Streifen überhaupt mal wieder versucht eine Message zu transportieren finde ich grandios.

      Mal im Ernst, dieses Jahrzehnt war doch insgesammt ziemlich inhaltsleer und auf pures Entertainment ausgelegt. In dem Maße, in welchem politische Probleme zunahmen, haben sich die Menschen nur noch ins Private zurückgezogen und sich in realitätsfernen Fantasykitsch wie Herr der Ringe oder Star Wars geflüchtet. Star Trek war eben auch deshalb aus der Mode, weil die Mainstreamzuschauer keine Lust mehr auf Botschaften hatten.

      Wenn einem das WTC um die Ohren fliegt und der Konkurrenzkampf auf dem Arbeitsmarkt steigt, dann hat man eben keinen Bock auf die uralte Moraldiskussion. Aber dieses verlorene Jahrzehnt geht nun dem Ende entgegen. Ich hoffe bloß Filme wie Avatar oder District 9 sind keine Einzelfälle sondern markieren einen Wechsel im Zeitgeist. Diese Welt hätte es bitter nötig!

      Im Vergleich zu Avatar sollten sich JJ. Abrahms und Co. für ihre plumpe Rachegeschichte schämen! Damit haben sie sich noch an die auslaufenden 00er Jahre angebiedert. Aber Roberto Orci hat ja angkündigt, dass Star Trek 12 wieder allegorische Elemente haben soll. Sie sollten sich an Avatar ein Beispiel nehmen! Danke James Cameron!
      DA SIND VIER LICHTER!!!

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        Zitat von emthrax Beitrag anzeigen
        [B]
        Inhaltlich ist der Film ebenfalls ein Vergnügen. Der von einigen kritisierte Ethno- bzw. Öko-Kitsch verleiht dem Film doch gerade das was vielen Blockbustern heutzutage fehlt, eine klare Botschaft!

        Endlich ist zivilisationskritische Allegorie wieder ins Mainstream-Kino eingezogen! Natürlich kann das Thema nicht allzu anspruchsvoll und philosophisch angegangen werden, sonst würde sich die Masse mit der Botschaft doch gar nicht identifizieren können. Aber dass ein so großer Special-Effects lastiger Sci-Fi-Fantasy-Streifen überhaupt mal wieder versucht eine Message zu transportieren finde ich grandios.
        Also kurz gefaßt: Hauptsache ne Message, auch wenn es sich dabei um dümmlichst-naiven Zurück-zur-Natur-Kitsch handelt?

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          Erstmal das positive:
          Der Film hat eine super Optik, einen Klasse-Score und... ja, und was? Das wars.
          Die Story ist absoluter Durchschnitt, die Charaktere sind eindimensional und hat man genau so schon zig anderen Filmen gesehen. Die 166 Minuten hätte man locker auf 120-130 kürzen können, das hätte auch einige Längen aus dem Film genommen. Das Ende ist sowas von vorhersehbar und die Schauspieler hatten auch schon bessere Tage. Einzig Giovanni Ribisi hat mir gut gefallen.

          Klar hat der Film ne Botschaft, aber Cameron versucht sie mit dem Holzhammer in die Zuschauer zu prügeln.
          Von mir gibts nur drei Sterne da der Film von der Story her auf dem glaichen Niveau liegt wie Transformers 2 oder Twilight 2, aber nicht so unterhaltsam ist wie Transformers und auch keine so gut funktionierende Chemie im Cast hat wie Twilight.
          If one day speed kills me, do not cry because I was smiling
          - Paul Walker
          1973 - 2013

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            Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
            Also kurz gefaßt: Hauptsache ne Message, auch wenn es sich dabei um dümmlichst-naiven Zurück-zur-Natur-Kitsch handelt?
            Ausbeutung von Ureinwohnern durch Konzerne ist leider in der westlichen Gesellschaft Usus. Klar wurde das Ganze mit dem Holzhammer serviert (ist ja ein Hollywoodfilm), finde ich aber auch nicht dümmst-naiv (wie manchmal die Moral bei TNG serviert wurde - z.B. Tashas Vortrag über Drogen in "Die Seuche").

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              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
              Also kurz gefaßt: Hauptsache ne Message, auch wenn es sich dabei um dümmlichst-naiven Zurück-zur-Natur-Kitsch handelt?
              Wenn du das Thema als dümmlichst naiven Kitsch betrachtest, gehörst du offenbar genau zu den Menschen mit dem festgefahrenen Denkschema, die der Film kritisiert.

              Sicher, der Stoff ist nicht neu, er wurde mit Avatar allenfalls neu inszeniert - und das ist dafür aber sehr gut gelungen! Avatar ist durch und durch ein Kunstwerk. Seit Herr der Ringe hat mir kein Film eine so hohe Immersion gegeben und mich so in seinen Bann gezogen. So sehr, dass ich während der Vorstellung komplett vergessen konnte, dass die ganze Umwelt synthetisch am Computer entstand.
              Es gibt zweifelsohne auch in 2009 noch sehr gute, gesellschaftskritische Filme. District 9 schlägt in die gleiche Kerbe, ist aber eher intellektuell ausgelegt. Avatar wirkt stärker auf der emotionalen Ebene und ich finde, wenn es um die Message geht, ergänzen sich beide Filme dieses Jahr prächtig.
              Have you seen my force lance? Star Wars: The New Era | Scifi-Space.net
              "Screams of a billion murdered stars give lie to the night's peace, while we cling in desperation to the few fragile spinning stones we call worlds"
              Wayfinder First Order Hasturi aka "The Mad Perseid" 217 AFC

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                Zitat von Darth.Hunter Beitrag anzeigen
                Wenn du das Thema als dümmlichst naiven Kitsch betrachtest, gehörst du offenbar genau zu den Menschen mit dem festgefahrenen Denkschema, die der Film kritisiert.
                Nichts das Thema, sondern die "Botschaft". Der edle, mit seiner Natur im Einklang lebende Wilde ist nunmal kitschige Naturromantik pur, auch wenn man ihn blau färbt und auf einen fernen Mond projiziert.

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                  Zitat von Darth.Hunter Beitrag anzeigen
                  Avatar wirkt stärker auf der emotionalen Ebene.
                  Ja, tut er. Allerdings musste ich schon wärend dem Filmgenuss den Klischeeanteil ausblenden um das visuelle Erlebnisauskosten zu können.


                  .
                  EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                  shootingstar schrieb nach 7 Minuten:

                  Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                  Der edle, mit seiner Natur im Einklang lebende Wilde ist nunmal kitschige Naturromantik pur, auch wenn man ihn blau färbt und auf einen fernen Mond projiziert.
                  Dann hätten wir den bösen, gewissenlosen Soldaten, der vermutlich in Wirklichkeit mit seiner Aggressivität nur seine eigene posttraumatische Belastungsstörung kompensiert und den bösen, gierigen Wirtschaftsfuzzi, der in Wirklichkeitein armes Würstchen ist, vor seinen Eheproblemen davonläuft, Antidepessiva schluckt und sich Selbstwert über Gierbefriedigung verschafft.

                  Wirklich gut würde ich diesen Film nur finden, wenn er auch eine irgenwie überzeugende Story mit mehrdimensionalen Charakteren hätte. Bei fast 3 Stunden laufzeit wäre da jedenfalls genug Zeit dazu vorhanden gewesen, Charaktere über Computerspielniveau aufzubauen.
                  Ich fand "Der mit dem Wolf tanzt" bei ähnlicher Story erheblich gelungener, weil er es geschafft hat, mich zu berühren, mit glaubwürdigen Charakteren.
                  Zuletzt geändert von shootingstar; 21.12.2009, 18:42. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                    Nichts das Thema, sondern die "Botschaft". Der edle, mit seiner Natur im Einklang lebende Wilde ist nunmal kitschige Naturromantik pur, auch wenn man ihn blau färbt und auf einen fernen Mond projiziert.
                    Es geht hier jedoch weniger um den mit der Natur in Einklang lebenden Wilden, sondern vielmehr um das Unrecht, welches einem Naturvolk für das Wohl eines Konzerns widerfahren soll. Klar leben die Na'vi mit der Natur im Einklang (tun die meisten NATURvölker ). Das ganze ist als Parabel auf unsere Gesellschaft zu verstehen, wobei die Moral - zugegeben - etwas mit dem Holzhammer serviert wird (schafft es aber IMO trotzdem emotional zu berühren - und von nem Hollywoodblockbuster kann man nun kaum mehr erwarten).

                    Kommentar


                      Ich habe mir den Film heute mit keinerlei Erwartungen angesehen, da ich noch nie etwas auf Werbung mit "höher, schneller, und weiter" gegeben habe.
                      Ich wurde allerdings positiv überrascht.
                      Vorallem gegen Ende wurde ich emotional gefesselt, was nur einem geringen Prozentsatz der Filme überhaupt gelingt und ich konsumiere vieles von Kunst bis Trash.
                      Achtung
                      SPOILER

                      Positiv hervor zu heben:
                      -Der edle Wilde hat hier mal waschechten wissenschaftlichen Unterbau und nicht nur blanke Naturromantik. (Riesennervensystem)
                      -Die Emotionen der Charaktere kommen wesentlich besser rüber als in älteren Effektfilmen, man nehme nur die Katastrophe von FF: Die Mächte in dir.
                      -Die Atmosphäre der Fantasywelt Pandora ist überwältigend, die 3D Vorstellung ist Pflicht.
                      -Die Story ist in sich geschlossen und entgegen vieler anderer Meinungen hätte ich auch noch ne gute Stunde länger im Kinosessel sitzen können.
                      -Notwendige und gelungene Gesellschaftskritik.

                      Negativ:
                      -Die Bösewichte sind recht eindimensional und klischeehaft.
                      -Beim Hauptcharakter hätte ich mir wesentlich mehr Hintergründe gewünscht, als die bloßen Erwähnung seiner Vergangenheit (Venezuela als Seitenhieb etc.)
                      -Die pantheistische Naturromantik wurde an einigen Stellen ein wenig irrational überzogen, wenngleich es dennoch storytechnisch sehr passend war.

                      Neutral:
                      -Das Ende könnte sich als Phyrrussieg erweisen, es ist nicht wahrscheinlich das die Menschen Pandora in Ruhe lassen, wenn sie ohnehin nichts zu verlieren haben.



                      Alles in Allem empfehlenswert.
                      8/10


                      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                      Mein Lieblingscharakter war eigentlich der "Firmenfuzzi"
                      Ich war am Ende des Films fast etwas deprimiert dass die Menschen verloren haben. Ich glaub ich war der einzige im Kino der während des ganzen Filmes zu den Menschen gehalten hat !
                      Sollte das nun bösartiger Zynismus sein, oder hälst du in der Regel immer zu Personen, die Völkermord und gewaltätige Umsiedlung durchführen?
                      Shit happens für den der nicht die größeren Wummen und Skrupelosigkeit an den Tag legt?
                      Oder passt dir eventuell die Hautfarbe nicht und ethische Säuberungen stehen auch gleich oben auf dem Metier?

                      Dein Statement ist ein wenig neben der Kappe.

                      Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                      Nichts das Thema, sondern die "Botschaft". Der edle, mit seiner Natur im Einklang lebende Wilde ist nunmal kitschige Naturromantik pur, auch wenn man ihn blau färbt und auf einen fernen Mond projiziert.
                      Das kann man bei diesem Film ja gerade nicht sagen.
                      Schließlich hat hier der "edle Wilde" sogar einen gewissen rationalen Unterbau, da der gesamte Planet ja quasi ein Gehirn bildet, das auch noch faktisch die Erinnerungen der Lebewesen speichert nicht so wie bei uns bei denen Spiritualisten nur wenn sie zu viel geraucht haben Stimmen hören.
                      -> Außerdem wird es nur in wenigen Szenen wirklich triefend schmalzig, schlimmer wäre es, wären die Na'vi auch noch alle Vegetarier gewesen. Nichtmals die geschlechtliche Gleichberechtigung funzt bei ihnen. Also so "edel" sind sie auch nicht.

                      Die Tatsache, dass an allen Ecken die kaum haltbare Kritik am Naturromatizismus nachgeplärrt wird, ist eher ein Anzeichen des Nachplapperns von Kritikern, die sich in ihrer Berufswahl verkalkuliert haben. Solche Personen kritisieren auch meist Harry Potter oder HdR, sind dann aber nichtmals in der Lage die Namen der Protagonisten fehlerfrei rezitieren zu können. Ein Armutszeugnis.

                      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                      Klar leben die Na'vi mit der Natur im Einklang (tun die meisten NATURvölker ).
                      Naja die Kritik an der Naturromatik ist schon gerechtfertigt.
                      So achten und achteten Naturvölker wie die Indianer oder auch Afrikaner eben nachweislich nicht darauf z.Bsp. die Jagdtiere immer konstant sich vermehren zu lassen, sondern nur darauf ihre Gebete herunter zu singen damit die "Seelen" dann in die Jagdgründe oder whatever eingingen, die Arten aber genauso dezimiert wurden.
                      Außerdem führten sie ebenfalls des öfteren Kriege um Territorien oder um Frauen und Kinder von anderen Sippen und angrenzenden Kulturen zu rauben oder aus religiösen Gründen. Von Emanzipation hatten sie auch i.d.R. nichts gehört, das kam in den Industrienationen ja auch erst sehr spät und von absurden Ritualen bishin zu Opferungen von Tier und Mensch brauch man garnicht erst an zu fangen.
                      Es handelt sich ja auch schließlich um Menschen und darüber hinaus sind diese Vorgehensweisen ethisch verwerflich, aber sehr effizient wenn es um Ausbreitung, Vermehrung und Macht ging. Heute kann sich die Menschheit allerdings das Ausmaß schon seit Jahren nicht mehr leisten.

                      Die Kritiker werfen dem Film eben die Verherrlichung des Zerrbildes der Natur vor. Lebte man erst wieder wie in der Steinzeit gäbs alles im Überfluss. Ich bin der Meinung, dass diese Form der Kritik bei Avatar nicht gerechtfertigt ist.
                      Dies hat 2 Gründe:
                      1.) Ist die gesamte Flora & Fauna auf Pandora miteinander verlinkt als riesiges Nervennetzwerk und jeder kanns mit jedem.
                      (In wieweit dies überhaupt evolutionär realistisch ist, sei mal mit zugekniffenen Augen dahingestellt. Konsequent wäre es, würde sich dieser "Superorganismus" zu einer Art Kollektiv entwickeln und nicht so viel einzelne Autonomie mehr ermöglichen.)
                      2.) Ist eine Propagandierung von "Back to the roots" gar nicht Inhalt des Films.
                      Zuletzt geändert von Zoi-Abblawoi; 22.12.2009, 07:47.

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                        Hallo zusammen,

                        also ich war gestern auch mit mehreren Leuten im Kino, und muss sagen ich fand den Film von der Technik her (3D) absolut beeindruckend. Die Story ist halt sehr einfach gestrickt, aber in gewissem Sinn trotzdem recht fesselnd. Übrigens gab es den Stoff glaub ich, schon einmal als Regenwaldfilm (Yanomami ? vs. Holzfirma).
                        Hier wurde einige Threads weiter oben gesagt, das der Film in 2 Teile aufgeteilt war, bei uns lief der in einem Stück durch. Ein Break hätte glaub ich auch den Film ziemlich auseinander gezogen. Wie war das bei euch.
                        Ich freu mich auf jeden Fall auf weitere Filme in 3 D.

                        Übrigens hoffe ich, nach den traumhaft animierten Mini Mechs nun auch wieder auf einen Battletech Film.

                        Gruß Greg
                        Zuletzt geändert von Greg der Roboter; 22.12.2009, 09:42.
                        Alea jacta est

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                          Zitat von Greg der Roboter Beitrag anzeigen
                          Wie war das bei euch.
                          War geteilt. Die Pause war unmittelbar bevor Jake sich die Felswand entlang schob zu den Banshees, um sich einen auszusuchen.
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                            Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                            Nichts das Thema, sondern die "Botschaft". Der edle, mit seiner Natur im Einklang lebende Wilde ist nunmal kitschige Naturromantik pur, auch wenn man ihn blau färbt und auf einen fernen Mond projiziert.
                            Der "edle" Wilde mag ein Klischee sein, die Ausbeutung von Ureinwohnern ist es nicht! Die Naturharmonie in Avatar mag man nicht eins zu eins auf die Erde übertragen können, aber das ist dann eben das fantastische Element, welches nicht unbedingt was mit Sci-Fi zu tun hat. Die Allegorie lebt nicht von der Naturromantik des Films (diese dient auch eher dem visuellen Vergnügen), sondern von der Thematisierung der Ausbeutung um jeden Preis. Dies ist gesellschaftliche Realität, z.B. in Südamerika, was in einigen Ländern ja bereits Gegenreaktionen hervorgerufen hat (siehe Bolivien mit der Wahl von Evo Morales). Auch Parallelen zum Irakkrieg kommen auf.

                            Die Gegner in Form von skrupellosen Vertretern aus Militär und Wirtschaft mögen eindimensional gezeichnet sein, dies ist allerdings nicht wirklich klischeehaft, da eindimensionale Denkschemata eben keine Erfindung des Hollywoodkinos sind, sondern traurigerweise in der Realität vorkommen. Natürlich wären mehrdimensionale Charaktere interessanter, aber wir leben eben auch in einer Welt in der sich die Menschen im Alltag klischeehaft verhalten. Natürlich können individuelle Motive für ein bestimmtes Verhalten vielschichtiger sein, aber letztendlich zählt doch das Resultat. Ob es tiefergehende Gründe für Skrupellosigkeit gibt ist doch zweitrangig, sie kommt vor und man sollte dagegen angehen.

                            Da bezieht Avatar eben eindeutig Stellung. Kein "der böse Wirtschaftsfutzi ist eigentlich ein armer Mensch, weil sein Unternehmer-Papa nie ein "ich hab dich lieb" für ihn übrig hatte"-Geschwätz. Keine Thomas Mannsche Beweihräucherung der Menschlichkeit im moralisch verkommenen Großbürgertum. Tiefergehende Motive zu ergründen macht nur in widersprüchlichen Situationen Sinn, in welchen die Characktere durch eine Starke innere Ambivalenz geprägt sind. Dann kann man von einer wirklichen Grauzone sprechen. Aber die Tendenz überall grau sehen zu wollen und damit fast schwarzes dunkelgrau und fast weißes hellgrau in einen Topf zu werfen und dies unter dem Deckmantel der Vielschichtigkeit zu verkaufen, darauf kann ich verzichten! Klar Stellung zu beziehen und sich nicht hinter einer vermeintlich zu widersprüchlichen Welt zu verstecken, dies ist eine Qualität die in den letzten 15 Jahren zunehmend verloren gegangen ist. Natürlich ist dies polemisch, aber gegenüber Ausbeutern darf man das ruhig sein.

                            Der Verwendung von Klischees kann man deshalb verzeihen, weil die Verkürzung der Charaktere einer im Kern richtigen Botschaft zweckdienlich ist. In Avatar heiligt der Zweck die Mittel der Darstellung, denn Ausbeutung darf man nicht so weit zerreden bis man eventuell noch Sympathien für die Ausbeuter empfindet. Wo Grenzen der Menschlichkeit überschritten werden verliert der "Verbrecher" meiner Meinung nach das Recht darauf vielschichtig betrachtet zu werden. Oder pointiert: Natürlich war z.B. Hitler ein Mensch, trotzdem ist es moralisch sinnvoller ihn als Monster zu betrachten. Differenzierte Psychoanalyse bedient eben nicht unsere Gefühlswelt und Verbrechen an der Menschlichkeit kann man als Wissenschaftler vielleicht differenziert betrachten, aber wenn wir selbst durch eine solche Vielschichtigkeit gegenüber Verbrechen nichts mehr empfinden, weil wir zu distanziert und unberührt geworden sind, dann verlieren wir einen Teil unserer Menschlichkeit.

                            Avatar ist da geradezu eine Apologie für Menschlichkeit, bewusst rührend und so schmalzig, dass sich die Spreu vom Weizen trennt in jene die sich von sowas noch berühren lassen und jenen die als distanzierte, unberührte Beobachter längst die Bodenhaftung verloren haben.
                            DA SIND VIER LICHTER!!!

                            Kommentar


                              Zitat von emthrax Beitrag anzeigen
                              einer im Kern richtigen Botschaft zweckdienlich ist. .
                              Und wie ist denn die Botschaft? Wir schlagen zurück und töten die "bösen" Eindringlinge...

                              Wenn man die Mittel dazu hat.

                              Sorry, aber so moralisch hochstehend finde ich diese Botschaft ja nun nicht.


                              Es ist nur ein bischen Balsam für die Seele, daß wenigstens im Film die armen Eingeborenen mal erfolgreich auf den Putz hauen, was sie im realen irdischen Leben meist mit eben diesem Leben bezahlen. Für das gute Weihnachtsgefühl haben diesmal die "edlen Wilden" doch mal gesiegt... So ein bischen Feel-Good Effekt zu dem Thema.

                              Und das ganze ist alles so schön weit, märchenmäßig weg, daß es mit dem dreckigen Alltag in heimischen Regenwäldern etc nicht viel zu tun hat. So wie bei Hänsel und Gretel die böse Hexe am Ende eingeschürt wird und alle freuen sich. Aber das ganze halt doch ein Märchen bleibt und er Kindsmishandler im Nachbarhaus weiterhin von der Bevölkerung unbehelligt sein Unwesen treiben kann...

                              Sorry, möglicherweise ist diese Darstellung für die Belange indigener Völker eher kontraproduktiv

                              Sagen wir mal so, ich fände es glaubhaft, wenn Cameron die Hälfte aller Gewinne des Films für bedrohte Völker spenden würde und im Rahmen des Films für die Belange von solchen Völkern werben würde. Da er das nicht tut, ist das nur eine andere Form von subtiler Ausbeutung solcher Völker im Rahmen der Nutzung der Klischees über sie für das eigene Gewinnstreben.
                              Zuletzt geändert von shootingstar; 22.12.2009, 20:03.

                              Kommentar


                                Ich glaub', ich les' nicht richtig. Ist das dein voller Ernst? Denn nach der Logik hätte Charles Dickens auch die Hälfte seines durch "Oliver Twist" erreichten Einkommens an die Waisenkinder Englands spenden müssen, um sich nicht selbst der Ausbeutung schuldig zu machen.

                                Ich wüsste ehrlich nicht, was das Verhalten des Künstlers an dem Kunstobjekt selbst ändern sollte. Der Film steht für sich und hat in sich eine klare Botschaft, ob Cameron sich nun privat für Naturvölker einsetzt oder nicht (ich weiß es nicht mal, kann ja sogar sein).

                                Und inwiefern macht es den Film moralisch schlechter, dass die Bedrohten sich wehren? Hätten sie sich nicht wehren sollen?!
                                Und dann wagt es der Film tatsächlich noch, das Naturvolk über die Invasoren siegen zu lassen. Du wirfst dem Film allen Ernstes vor, dass er ein Happy End hat?

                                Ganz ehrlich, mit diesen Vorwürfen machst du dich in meinen Augen völlig lächerlich.
                                Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                                Stalter: "Nope, it's all bad."

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