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Terminator 4

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    In einem Anfall von blanker Nostalgie habe ich mich gestern ins Kino begeben um T IV zu sehen. Nach dem Trauma von ST XI hatte ich meine Erwartungen runtergefahren und bereitete mich auf typische 08/15-Ware vor.

    Siehe da, ich bekam einen grundsoliden Actionfilm mit vielen Verneigungen vor den Vorgängern.

    Was war gut:

    -Christian Bale macht seine Sache gewohnt Prima
    -Bryce Dallas Howard konnte auch mal wieder strahlen
    -Es kam sogar ein Arniebot vor
    -gute Actionszenen und Verfolgungsjagden, welche ewig dauern und einem kaum die Luft zum Atmen lassen

    Was war schlecht:

    -Der Plot rund um Marcus (Schnarchalarm, aber am Ende kam die weise Erkenntnis über Menschen und Maschinen). Die Sache mit dem Herzen war eh total berechenbar.
    -Skynet: warum sitzt dieser alles beherrschende Supercomputer in einem Wolkenkratzer und nicht in einem Bunker? Das passte ja nicht wirklich. Auch die Skynet-Zentral ist mit den wenigen Geschütztürmen sehr schlecht verteidigt.
    -Helft mir! Seit wann lösen Brennstoffzellen nochmal eine nukleare Kettenreaktion aus? Das Problem gabs aber schon in Teil 3.
    -John Connor hält mindestens so viel aus wie ein Terminator. So wie der durch die Gegend gewurfen wird, wären bei jedem anderen längst sämtliche Knochen durch.
    -Mir fehlten Energiewaffen, in Teil 1 war davon die Rede (man sah sie sogar). Das könnte aber am Retrotrend in der SF liegen.
    -Kann es sein dass die Terminatoren recht wenig aushalten? Warum kriegt man die schon mit einem Maschinengewehr platt?
    -Die zerstörten Städte waren toll gemacht (man beobachte auch die Brände, welche Jahre nach dem Angriff noch in einzelnen Autos toben ), aber postapokalyptisch war das längst nicht. Eine beklemmende Atmosphäre wie in "Children of Men" sucht man vergebens.

    Fazit: Für einen sauberen Kinoabend allemal ausreichend. Der Film überzeugt mit bombastischen Szenen und gekonnter Action. Leider wird der Film durch den Marcus-Plot runtergezogen, der nun so gar nicht reinpasste. Ich wurde dennoch hervorragend unterhalten und hatte meinen Spaß an den vielen Anspieleungen auf die Vorgänger (Herrlich: John Connor sagt "Ich komme wieder.").

    Ergebnis: GUT
    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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      Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen

      1)Helft mir! Seit wann lösen Brennstoffzellen nochmal eine nukleare Kettenreaktion aus? Das Problem gabs aber schon in Teil 3.

      2)Mir fehlten Energiewaffen, in Teil 1 war davon die Rede (man sah sie sogar). Das könnte aber am Retrotrend in der SF liegen.

      3)Kann es sein dass die Terminatoren recht wenig aushalten? Warum kriegt man die schon mit einem Maschinengewehr platt?
      ad 1) Sind ja keine normalen Brennstoffzellen wie es sie heute gibt, sondern explizit nukleare Brennstoffzellen

      ad 2) das kann man dadurch erklären, dass T4 10 Jahre vor den bisheringen Zukunftsvisionen spielt, oder man findet heute "Pew, Pew" Laserwaffen vielleicht einfach zu lächerlich

      ad 3) naja die gegen normale Kugeln quasi immunen Terminatoren in T1-3 waren ja alles forschrittlicher als die Terminatoren die man hier zu sehen bekam (mal ausgenommen vom Arnold, der aber nicht mit Kugeln bekämpft wurde hier), da kann man schon darüber hinweg sehen, das die älteren vielleicht nicht so widerstandsfähig sind (und in TSC werden T-800 auch mit Gewehren erledigt, siehe Cromatines Ende in Mexico)
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        Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
        John Connor ist überhaupt nicht Anführer des Widerstands sondern nur Leiter einer Widerstandszelle, was an und für sich in Ordnung wäre, wenn der Film klar einen Weg zu großen Anführer zeigen würde, aber das passiert dann am Ende einfach mal so.
        Das Oberkommando wird mit chirurgischer Präzision ausgeschaltet, und Connor wird quasi der Nachfolger. Sowas ist zwar aprupt aber durchaus realistisch in einem Kriegszenario. So ist das Leben...

        Wieso dann schließlich alle auf John hören und den Befehl zum Angriff auf die Skynet-Einrichtungen verweigern, wird im Film nie wirklich klar,.....gut, er hat wohl einige Dinge vorhergesagt, aber das ist bestenfalls ein Ansatz.
        Wie wir schon seit Teil 1 wissen, hat er dem Widerstand Methoden gezeigt, mit denen man die Maschinen effektiver bekämpfen kann. Dass er dann auch noch prophetische Vorhersagen trifft, ist nur das Tüpfelchen auf dem I. Connor versteht es, durch seine Radiosendungen Hoffnung in den Kämpfern zu wecken, und ist ihnen dadurch bei weitem näher als das isolierte Oberkommando.
        Dass ihm alle folgen, war daher für mich absolut nachvollziehbar.

        Ist schon komisch, dass nur ein einziger unter den ganzen "John Connor"-Schauspielern die Größe vermitteln konnte, die eine solche Rolle mit sich bringt und das ist nach wie vor der erwachsene John aus der Zukunftsvision in "Terminator 2".
        Bitte was?? 10 sec lang entschlossen mit Fernglas in die Ferne gucken kann nun wirklich jeder.
        Ein etwas weniger verklärter und stattdessen realistischerer Blick auf die alten Filme wäre imho schon angebracht.


        Was habe ich mich auf den Krieg in der Zukunft gefreut:
        Die Terminatoren mit den Gummihäuten, die Hunde, die Widerstandskämpfer, die in ihren Bunkern sitzen, Infiltrationen, Menschen, die in zerstörten Städten vor den übermächtigen Terminator-Streitkräften flüchten, Verzweiflung überall, Häuserkämpfe, atemberaubende Spannung, Terminatoren, die umprogrammiert werden und dann auf der Seite des Widerstands kämpfen etc...
        Die T-600 hatten Gummihaut und Klammottenfetzen an (je nach Einsatzort mehr oder weniger abgenutzt). Schau genauer hin.
        Hunde machen erst Sinn nach der Serienreife der T-800.
        In Bunkern hat sich Connor ständig rumgedrückt. Die Szene wo er nach seinem ersten Einsatz zurückkehrt war fast einen 1:1 Kopie zu einem der Rückblicke in T1.


        Ein weiterer Minuspunkt ist für mich, dass der Film nicht die Überlegenheit der Skynet-Kräfte rüberbringt.
        Skynet hat für jede Geländeform und Aggregatszustand Einheiten, die dem Widerstand die Hölle heiß machen. Wird ein HK zerstört, kommt einfach der nächste. Wieviel Überlegenheit willst du noch?

        Nimmt man die Verzweiflung weg, beraubt man den Film viel von seiner emotionalen Wirkung und Intensität.
        Der Widerstand ist für mein Empfinden viel zu gut ausgerüstet.
        Ja, weil die Ereignisse 10 Jahre vor den Rückblenden aus den anderen Filmen stattfinden. Am Anfang kann der Widerstand natürlich noch auf mehr alte Militärressourcen zurückgreifen. Nur hält der Kram nicht ewig, und nachbauen ist auch kaum möglich.
        Nimmt man das, was allein Connors Zelle an Ausrüstung hat als Anhaltspunkt und stellt sich vor, dass es im ganzen Land viele Zellen mit ähnlicher Ausrüstung gibt und bezieht die Verluste mit ein, da der Krieg ja schon eine Weile dauert, erscheint es sehr zweifelhaft, dass Skynet die ersten Monate nach seinem Angriff, in denen er selbst ja noch nicht über eine nennenswerte militärische Verteidigung verfügte, überstanden hat.
        Dann nimm das halt nicht an?

        Ohnehin verstehe ich nicht, wieso man wenn man vorhat 3 Filme zu machen anscheinend keine verbindende Story entwickelt hat oder zumindest versucht eine Entwicklung zu zeigen.
        Du hast die beiden Fortsetzungen also schon gesehen, um das so genau sagen zu können?


        Die Anspielungen auf die früheren "Terminator"-Filme haben mir gut gefallen:
        Der zertretene Schädel, die Tonbandaufnahmen von Sarah (die deutsche Stimme erschien mir unpassend),
        Die deutsche Stimme war diesselbe wie in T2 und T1.


        Der Kampf gegen das Endoskelett war ordentlich, obwohl hier natürlich nicht die gleiche Bedrohlichkeit und Gefährlichkeit wie im Original aus Teil 1 vermittelt werden konnte, - aber dass die Macher das einfach nicht drauf haben, war ja schon während des ganzen Films spürbar.
        Also ich weiss nicht. Die Knetpuppenanimationen aus T1 kann ich heutzutage nicht mehr wirklich ernstnehmen. Da sah das hier deutlich glaubhafter und bedrohlicher für mich aus.

        Ok, in "Terminator 3" wurde die gleiche Geschichte im Prinzip einmal zu häufig erzählt, aber ich liebe den Film aufgrund seines genialen Endes (es gab in "Salvation" nichts, was da auch nur ansatzweise herangekommen wäre)
        T4 hat sowas auch nicht gebraucht, da es nicht zum dritten Mal ein uraltes Konzept aufgewärmt hat.


        Alles in allem zeigt dein Review, dass man beim Vergleich zwischen neuen und alten Terminatorfilmen die rosarote Nostalgiebrille tunlichst weglassen, und sich nicht Jahre lang in irgendwelche kaum erfüllbaren Erwartungen reinsteigern sollte.

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          Die deutsche Stimme (von Sarah Connor) war diesselbe wie in T2 und T1.
          Das stimmt zwar, aber sie die Stimme war erschreckend emotionslos.
          Insgesamt hatte ich daß Gefühl, daß die Syncro nicht gut war.

          Alles in allem zeigt dein Review, dass man beim Vergleich zwischen neuen und alten Terminatorfilmen die rosarote Nostalgiebrille tunlichst weglassen, und sich nicht Jahre lang in irgendwelche kaum erfüllbaren Erwartungen reinsteigern sollte.
          Kann man solche ad hominem Aussagen nicht einfach weglassen? Wenn jeder seinen eigenen Geschmack hat,
          was bringt dann solche eine Aussage?
          Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

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            kurz und knackig. ist der Film zu empfehlen, für jemanden der Star trek XI GUT fand???
            1]ENERGIE(Captain Picard)
            2]ALLES ABFEUERN!!!(Captain Nero)
            3]"Voll in napf..." (Data)

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              Zitat von Zeno-2 Beitrag anzeigen
              Das stimmt zwar, aber sie die Stimme war erschreckend emotionslos.
              Insgesamt hatte ich daß Gefühl, daß die Syncro nicht gut war.
              Ist ein genereller Trend, nach meinen Eindrücken in den letzten Jahren. Die Synchros lassen merklich nach.
              Hauptsache schnell und billig, scheint die Devise zu sein.

              Kann man solche ad hominem Aussagen nicht einfach weglassen? Wenn jeder seinen eigenen Geschmack hat,
              was bringt dann solche eine Aussage?
              Sry, aber wenn Future-Connor's 10 sec Auftritt in T2 dermaßen glorifiziert wird wie oben, hat das imho nix mehr mit Geschmack zu tun, sondern ist einfach nur noch Verblendung.
              Was wiederum das Review für mich wertlos macht.

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                Zitat von Captain Nero Beitrag anzeigen
                kurz und knackig. ist der Film zu empfehlen, für jemanden der Star trek XI GUT fand???
                nachdem Star Trek XI auch fast nur Effekthascherei und Action war und Story nicht wirklich vorhanden war + Schwarze Löcher im Plot, würde ich sagen JA
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                  Star Trek 11 war fürchterlich und ich mag T4 sehr. Mach aus dieser Info, was du möchtest.

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                    So, ich komme eben frisch aus dem Kino und mal meine Meinung dazu:

                    Effekttechnisch gelungenes Action-SciFi-Popcorn-Kino, nicht mehr aber auch nicht weniger.
                    Terminatorfans freuen sich über die ganzen Anspielungen auf die bisherigen Teile und den großen 800er Kampf am Ende, Actionfans sehen genau das quasi non-Stop, Leute, die eine sinnvolle Handlung sehen wollen werden hingegen enttäuscht.

                    Mal so gesagt, mir hat der Film gefallen, halt wegen der gut ins Bild gerückten Effekte (ILM seis mal wieder gedankt) und auch der "Hybrid-Terminator" Marcus war noch der bessere Charakter. John Connor bzw. Christian Bale hat mich dabei aber auch etwas enttäuscht, im Grunde halt der 08/15 Action-Militärführer.

                    Und von den ganze Logiklöächern bzw. Ungereimtheiten rede ich gar nicht erst. Gerade Skynet scheint ja im Grunde weitaus weniger stark zu sein als angenommen, wenn man bedenkt, dass die Menschen immer noch relativ unbeschadet mit allerlei Fluggerät durch die Gegend fliegen können. Einige Sachen sind mir denn auch besonders aufgefallen:

                    * Skynets Zielcomputer müssen noch deutlich verbessert werden, wenn ein T600 es nicht schafft mit seiner Gatling-Gun Kyle Reese aus ca 50 m Entfernung zu treffen.

                    * Wie stark sind Widerstand und Skynet eigentlich? Ich meine mit der gezeigten Massenproduktion sollten die Maschinen nach 14 Jahren doch mittlerweile alle Widerstandsbasen ausgeräuchert haben - im Extremfall opfern wir eben eine Hundertschaft T-600er um das Minenfeld vor der Basis zu räumen oder setzen einige Dutzen Hunter-Killer aus Kamikazekurs. Atombomben für wichtige Ziele scheinen jedenfalls den Maschinen ausgegangen zu sein (hätte man nicht alle auf einmal benutzen sollen - gell Skynet?)

                    * Strahlung nach der Apokalypse anyone? Oder waren das alles saubere Bomben? Ich denke mal, dass die meisten Leute doch mittlerweile schon einen dicken Krebs haben sollten...

                    * Die Sicherung der Skynet zentrale. Marcus schaltet einen Geschützturm aus, schön und gut. Mal davon abgesehen, dass man eine Produktionsanlage so dünnmaschig schützt scheint es später keinerlei Maschinenwachen zu interessieren, dass der Widerstand einfliegt und einige dutzend Gefangene befreit.

                    * John Conner must die. Nett, dass es das nette Skynetholo auf einen Zweikampf zwischen einem brandneuen T-800 und Connor ankommen lassen will. Doch mal realistisch. Für so ein wichtiges Primärziel hätte ich alles zusammengezogen was ich habe und am Ende sogar eine gezielte Kernschmelze bzw Kamikazeattacken von Hunter-Killern in die Gießerei in Kauf genommen. Hier merkt man wohl, dass Skynet im Grunde doch nur von Menschen Entwickelt wurde und deswegen immer noch so denkt wie sie.

                    Oder sind die militärischen Möglichkeiten der Maschinen am Ende doch dünner als angenommen?


                    Na, wie dem auch sei, ich gebe knappe 4 Sterne und gut is...

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                      Zitat von Captain Nero Beitrag anzeigen
                      kurz und knackig. ist der Film zu empfehlen, für jemanden der Star trek XI GUT fand???
                      Ich fand STXI gut, aber T4 war für mich katastrophal. Der Film hat Keine Charaktere, keine Story und eine schlechte Synchro. Die Endzeit-Atmosphäre hat mich nicht überzeugen können.

                      Es sterben keine Menschen (bis auf ein paar explodierende Vehikel) in dem Film nur Maschinen usw und bis kurz vor dem Ende habe ich noch gedacht: Wenigstens ist er nicht kitschig...naja und dann kam der Kitsch.

                      Mit Logiklöchern hat man auch nicht gegeizt. Die hatte STXI zwar auch, aber den Unterhaltungswert von STXI hat T4 defintiv nicht erreicht.

                      Ich war zwischenzeitlich eigentlich für Skynet, da die in T4 gezeigte Menschheit einfach zu peinlich war.
                      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                      Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Ich fand STXI gut, aber T4 war für mich katastrophal. Der Film hat Keine Charaktere, keine Story und eine schlechte Synchro. Die Endzeit-Atmosphäre hat mich nicht überzeugen können.

                        Es sterben keine Menschen (bis auf ein paar explodierende Vehikel) in dem Film nur Maschinen usw und bis kurz vor dem Ende habe ich noch gedacht: Wenigstens ist er nicht kitschig...naja und dann kam der Kitsch.

                        Mit Logiklöchern hat man auch nicht gegeizt. Die hatte STXI zwar auch, aber den Unterhaltungswert von STXI hat T4 defintiv nicht erreicht.

                        Ich war zwischenzeitlich eigentlich für Skynet, da die in T4 gezeigte Menschheit einfach zu peinlich war.
                        Das kann ich so unterschreiben! Fand STXI gut, Terminator 4 hingegen recht mau. Mag sein, dass beide Filme Fehler und Logikpatzer haben aber beiTerminator 4 sind sie mir während des Sehens aufgefallen und nicht erst danach durch Diskussionen im Netz Darum schneidet der Film für mich deutlich schlechter ab.

                        Übringens finde ich es gradezu putzig, zu sehen wie sich hier die Positionen vertauscht haben. Hier werden jetzt die Argumentationsmuster, die auch in diversen STXI-Threads verwendet wurden von denen angewand, die sie dort vor kurzem noch kritisiert haben (die alten Filme runterputzen, wer erwartet von einem Terminator mehr als Action, Wer da Logik erwartet sitzt im falschen Film etc.)
                        Das zeigt doch, dass wir alle nur mit warmem Wasser kochen
                        Zuletzt geändert von Viper-1082; 10.06.2009, 06:45.

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                          Kein Mensch hat Terminator 4 schlecht geredet, ich bin nur ein wenig aus den Wolken gefallen, als da jemand der epischen Story der ersten drei Filme nachgeweint hat, die - so herausragend sie auch sonst sein mögen - einfach dürftig war. Das kann sie sein, das darf sie sein, solange die Sache einigermaßen logisch abläuft. Und ja, ich halte es durchaus für normal, eine gewisse Erwartungshaltung einzunehmen, wenn man einen neuen Film eines Franchise beurteilt. Keiner erwartet von T4, ein neues Unentdecktes Land zu werden, weil man die Franchises nicht vergleichen kann. Was ich bei einem T4 Film erwarte ist gute FX (Aye Sir), gute Schauspieler (ok, teilweise) und der Kampf gegen Skynet - und wo hier bitte ein paar Leute eine Schwäche von Skynet sehen bleibt mir ein Rätsel wenn man bedenkt, dass bis auf Filmheld Connor alles um ihn herum verstirbt. Dass man sich nicht traut, John Connor am Ende nicht nur zu durchbohren, sondern auch wirklich zu töten, ist schade, aber damit hätte wohl auch keiner wirklich gerechnet.
                          Bei STino hab ich eine ObjektivWertung hinzugefügt, weil ich dachte, sie würde deutlich höher ausfallen, was dann aber nicht wirklich der Fall war (hat mich auch nicht besonders überrascht). Bei T4 fand ich es nicht notwendig.

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                            Zitat von Cave Beitrag anzeigen
                            der Kampf gegen Skynet - und wo hier bitte ein paar Leute eine Schwäche von Skynet sehen bleibt mir ein Rätsel wenn man bedenkt, dass bis auf Filmheld Connor alles um ihn herum verstirbt. Dass man sich nicht traut, John Connor am Ende nicht nur zu durchbohren, sondern auch wirklich zu töten, ist schade, aber damit hätte wohl auch keiner wirklich gerechnet.
                            Natürlich nicht, nur erscheinen die Maschinen bzw. Skynet einfach nicht konsequent bzw. nicht so logisch denkend, wie ich es von einem riesigen Computer mit Bewusstsein erwarten.

                            Natürlich ist es klar, dass die Menschheit ansonsten schon lange am Arsch wäre, aber wenn ich John Connor, quasi meinen Staatsfeind Nr.1, auf dem Silbertablett präsentiert bekomme würde ich mehr gegen ihn schicken als einen popligen T-800. Ich meine, in der Skynet Zentrale müsste doch mehr rumlaufen als dieser eine Roboter. Aber nein, so lasse ich als Computer es auf einen stupiden Zweikampf ankommen mit der Chance, dass ich am Ende doch versage. Oder wollt ihr mir erzählen, dass die T-800er Produktionsstätte, quasi ein Schlüssel zu Skynets überlegenheit, nur durch einen Geschützturm, einen T-600 und einen T-800 gesichert werden?

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                              Nein. Ganz so toll ist das natürlich nicht. Ich versuch zu erklären, was man erklären kann. Man darf aber auch nicht vergessen: die Hellsten waren die Terminatoren (auch die der 800er Serie) noch nie. Wurde, glaub ich, vom 800er in T2 und / oder dem aus T3 genauso erwähnt.
                              Also. Ich bilde mir ein mich zu erinnern, dass von einem nördlichen oder südlichen Turm gesprochen wurde (werd ihn mir demnächst nochmal ansehen). Sprich: es gibt mindestens zwei, wahrscheinlich eher vier, je 1 an den Ecken des Produktionsgelände.
                              Nebenbei: ich bilde mir ein, Produktionsstationen für Triebwerke gesehen zu haben, daher dürften hier nicht nur die 800er hergestellt werden.
                              Aber nehmen wir das einfach mal an.
                              Warum schickt Skynet nicht alles, was Skynet hier hat? Nun, eventuell hat das Programm nur mit Connor gerechnet und war der Meinung, ein T800 würde reichen - wenn wir davon ausgehen, dass Skynet die Informationen der Terminatrix aus Teil 3 hat, dann ist das auch berechtigt, hat doch ein einzelner 800er John umbgebracht. Darüber hinaus werden auch ein oder zwei 600er hinterhergeschickt, wenn ich mich recht entsinne. Und wenn wir mal ehrlich sind: ohne Marcus hätte John alt ausgesehen. Quasi das gleiche Problem wie beim Borgangriff in Star Trek 8: "normal hätte es funktioniert, aber..."
                              Warum jagt Skynet die Anlage nicht in die Luft? Er ist ein Netzwerk; für sich selbst hätte es kaum bis gar keine negativen Auswirkungen.
                              Mag sein. Aber was auch immer da alles genau hergestellt wird, es dürfte schon irgendwo wertvoll sein. Wenn man sich im Krieg befindet jagt man eine wichtige Produktionsstätte nicht in die Luft um einen einzigen Mensch umzubringen. Aus Gründen der Relation nicht und schon gar nicht, wenn man hinterher noch irgendwie nachvollziehen will, ob der Kerl wirklich tot ist. Wenn du das Lager von einem Turm beschießen lässt, löschst du damit nicht nur John Connor aus - auch Videokameras, eventuelle Terminatoren im Inneren, die Connors Tod bezeugen könnten, Überwachungssensoren etc.
                              Am Ende jagt man dann eine wichtige Fabrik in die Luft und weiß dann nichtmal mit Sicherheit, ob der Mensch, wegen dem man diesen Unsinn abzieht, auch wirklich tot ist.
                              Skynet Zentrale... damit hab ich ein Problem. Alles was wir sehen sind Fabrikaktionsstellen. Skynet ist kein Supercomputer mehr sondern ein Netzwerk, ein Programm. Bei einem so völlig dezentralisierten System kann man nicht mehr von einem Hauptstandort ausgehen. Im Grunde kann sich Skynet überall verstecken. Darum denke ich auch, dass es in Teil 6 auf einen EMP rauslaufen wird.
                              Und. Die T800 sind in der Tat mächtige Kriegsmaschinerie. Aber der Schlüssel zu Skynets Überlegenheit sind sie sicher nicht mehr. Mitlerweile wissen die Menschen, wie man die Kerle erkennt, und mit dem Arnie Terminator ist bereits eine ganze Modellreihe auf Kill-on-sight. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt des Films das Gefühl, Skynet wäre den Menschen nicht vollkommen überlegen. John Connor ist nunmal die Antithese zum gewöhnlichen Rothemd. Zeigt sich schon am Ende.
                              "Bereitet das Lazarett vor, wir haben einen Verwundeten. Es ist John Connor!"
                              Mit dem unausgesprochenen Zusatz: werft die Rothemden raus, wir brauchen Platz für den Held!

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                                Ist schon klar, eine Zerstörung der Produktionsstätte wäre sicherlich radikal und auch für Skynet wohl ein geoßer Schlag ins Kontor, allein es besteht für mich die Fragem wieso es das Netzwerk auch einen Zweikampf ankommen lässt. Klar, Connor wäre am Ende unterlegen, aber wenn man als Computer von den Vorgängern, zumindest der T-X weis, dass dieser Kerl einen letztendlich umbringen bzw. zerstören wird, würde ich keinerlei Risiko eingehen. Auch wenn die Erfolgschancen eines T-800 noch so gut sein müssten, zwei oder gar drei von denen wären einfach besser gewesen.

                                Mir ist natürlich bewusst, dass dies aus Dramaturgue passiert, da man Connor so schnell noch nicht sterben lassen kann, aber es wirft ein doch eher zwiespältiges Bild auf Skynet, das im Grunde auch nicht schlauer handelt als ein typischer Filmbösewicht im Stile Bondfilme der 70er Jahre...

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