Dune - Der Film

[Stormking]

Die Schwerpunkte im Dune-Universum mögen anders liegen als bei Star Trek, dennoch gibt es fremde Planeten, und auch extraterrestrische Lebensformen wie die Sandwürmer auf Arrakis, die ja offenbar nicht von der Erde stammen. Das heißt, dass sich auch auf anderen Planeten Leben entwickelt hat, und man kann fragen, was es sonst noch so da draußen gibt, auch wenn es vielleicht keine große Rolle spielt.

Und genau das ist einfach *nicht sinnvoll*. Zum Thema fremde Intelligenzen: Die werden in einem Nebensatz abgehandelt, und zwar schon im ersten Roman. Da wird sinngemäß gesagt, daß laut "Großer Konvention" der einzige legitime Einsatzzweck von Atomwaffen die Verteidigung der Menschheit gegen eine feindselige fremde Zivilisation ist, sollte man jemals auf eine solche stoßen. Was natürlich impliziert, daß man bis dahin noch auf keine solche gestoßen ist. Mehr wirst Du zu dem Thema nicht erfahren.

Ich bekomme mehr und mehr den Eindruck, daß Dune einfach nichts für Dich ist. Das ist weder böse noch abwertend gemeint aber wenn Du die Romane nicht als das akzeptierst was sie sind und beständig versuchst, sie unter einem völlig anderen Gesichtspunkt zu lesen, wirst Du zwangsläufig enttäuscht werden. Ich prophezeihe Dir jetzt schon, daß Du den "Gottkaiser" nicht zuende lesen wirst. Und falls Du Dich doch irgendwie durchkämpfst, dann nur aus Sturheit. Spaß wird es Dir keinen machen und das sollte doch die Hauptsache beim Lesen sein.

[irony]

[...] Was natürlich impliziert, daß man bis dahin noch auf keine solche gestoßen ist. Mehr wirst Du zu dem Thema nicht erfahren.

Man kann aber z.B. spekulieren, dass die Sandwürmer, die ja um zu überleben, die vorhandene Ökologie eines Planeten zerstören und diesen so xenoformieren, möglicherweise von einer höheren Zivilisation auf Arrakis ausgesetzt wurden.

Ich bekomme mehr und mehr den Eindruck, daß Dune einfach nichts für Dich ist. [...] Spaß wird es Dir keinen machen und das sollte doch die Hauptsache beim Lesen sein.

Ich weiß, dass Du Purist bist, und es mag sein, dass mir die Original-Romane von Frank Herbert zu langatmig und langweilig sind, aber erstens haben mir die beiden Filme "Dune" und "Children Of Dune" schonmal sehr gefallen , dann gab es noch das schöne Computerspiel "Dune 2" oder so, dass ich zumindest mal gesehen hatte, und davon abgesehen, kann ich mir jeder Zeit selbst Fan-Fiction zusammenschreiben, die im Dune-Universum spielt, was ich wahrscheinlich auch tun werde

[Whyme]

Man kann aber z.B. spekulieren, dass die Sandwürmer, die ja um zu überleben, die vorhandene Ökologie eines Planeten zerstören und diesen so xenoformieren, möglicherweise von einer höheren Zivilisation auf Arrakis ausgesetzt wurden.

Klar kann man das spekulieren... die Gedanken sind schließlich frei. Aber auch ohne Purist zu sein, kann ich Dir sagen, dass Du dich damit so weit vom Thema des DUNE-Zyklus entfernst, dass Du auch über irgenwelche Würmer auf irgendeinem Planeten spekulieren könntest, es würde keinen Unterschied machen. Mächtige Aliens sind einfach nicht das Thema von DUNE, sie passen nicht in das Universum und wenn man sie hinenspekuliert, entfernt man sich von DUNE und erweitert das Universum nicht.

Ich weiß, dass Du Purist bist, und es mag sein, dass mir die Original-Romane von Frank Herbert zu langatmig und langweilig sind, aber erstens haben mir die beiden Filme "Dune" und "Children Of Dune" schonmal sehr gefallen , dann gab es noch das schöne Computerspiel "Dune 2" oder so, dass ich zumindest mal gesehen hatte, und davon abgesehen, kann ich mir jeder Zeit selbst Fan-Fiction zusammenschreiben, die im Dune-Universum spielt, was ich wahrscheinlich auch tun werde

Auch hier gilt: niemand wird dich aufhalten können. Aber wenn Du über das schreibst, was Dich interessiert, dann schreibst Du dein eigenes Universum und keine DUNE-Fanfiction. Denn das, was für Dich SciFi ist und was Dich an SciFi interessiert, gibt es in DUNE nicht und braucht DUNE auch nicht um zu funktionieren.

LG
Whyme

[Torleq]

Stimmt, an den Satz erinnere ich mich. Hab damals, mit 15 Jahren, schon etwas geschmunzelt, da ich mir vorstellte, wie jede Familie im Garten ein Raketensilo für Atomwaffen hat. Is natürlich nur Quatsch mit dem Vorgarten, entsprungen meiner lustigen, jugendlichen Fantasie

Die Gründe, weshalb Herbert wohl keine Aliens eingebaut hat, hab ich aus meiner Sicht ja erläutert. Sie spielten für sein Vorhaben eben keine Rolle.

@transporter: wenn du Fan-Fiction schreibst, lass es mich wissen. Finde sowas immer ganz interessant, auch auf das Risiko hin, dass du dich zuweit von Dune entfernst.

[irony]

Aber auch ohne Purist zu sein, kann ich Dir sagen, dass Du dich damit so weit vom Thema des DUNE-Zyklus entfernst, dass Du auch über irgenwelche Würmer auf irgendeinem Planeten spekulieren könntest, es würde keinen Unterschied machen. Mächtige Aliens sind einfach nicht das Thema von DUNE, sie passen nicht in das Universum und wenn man sie hinenspekuliert, entfernt man sich von DUNE und erweitert das Universum nicht.

Das sehe ich noch nicht ganz so. Wie man weiß, gibt es in allen Kulturen irgendwelche Mythen, die sich mit der Schöpfung beschäftigen. Zwar habe ich jetzt nicht mehr in Erinnerung, was Frank Herbert in seinem Roman "Dune" darüber geschrieben hat, aber er hat ja eine groß angelegte Arrakis-Mythologie entworfen, bei der mir jedoch der Ursprung zu fehlen scheint. Es mag sein, dass DUNE vielleicht zu 80 Prozent aus Politik und Intrigen besteht, aber ganz so eindimensional kann es nicht sein. Die Fremde verehren ja auch irgendwie die Würmer, und da stellen sich mir einfach Fragen. Woher kommen die Würmer, was glauben die Leute im Dune-Universum wirklich, usw.

@transporter: wenn du Fan-Fiction schreibst, lass es mich wissen. Finde sowas immer ganz interessant, auch auf das Risiko hin, dass du dich zuweit von Dune entfernst.

Klar, allerdings werde ich vorher noch in alle Dune-Bücher reinschauen, die die Bibliothek hergibt. Eine Kurzgeschichte von 12-15 Seiten, die sich mit der Herkunft der Würmer beschäftigt, ist gut drin

[Stormking]

Ich geb's auf. Du bist anscheinend fest entschlossen, in Deiner Fantasie die Welt von Dune zu einem 08/15-Science-Fiction-Universum umzumodeln. Warum Du Dir ausgerechnet ein Werk aussuchst, welches mit Deinen Erwartungen an Science-Fiction nichts, aber auch überhaupt gar nichts zu tun hat, wird Dein Geheimnis bleiben. Bei Brian Herbert und Kevin J. Anderson - deren Vorgehen in etwa dasselbe ist - kann ich ja das finanzielle Motiv noch verstehen. Warum Du unbedingt Dune-Fan sein willst, bleibt für mich jedoch im Dunkeln.

Ich kann und will Dich nicht daran hindern. Aber das was Du Dir offenbar unter Dune vorstellst, hat mit dem Werk Frank Herberts nichts mehr gemein außer ein paar Namen und Begriffen. Ich wünsche Dir viel Spaß, aber dieser Thread hier ist die sprichwörtliche Diskussion mit dem Blinden über die Farbe. Wir reden zu 100% aneinander vorbei und Besserung ist nicht in Sicht. Daher breche ich von meiner Seite die Diskussion hier ab. Nicht etwa weil ich Dich doof finde oder beleidigt bin, sondern weil es ganz offensichtlich zu nichts führt und zu nichts führen kann.

[irony]

Ich geb's auf. Du bist anscheinend fest entschlossen, in Deiner Fantasie die Welt von Dune zu einem 08/15-Science-Fiction-Universum umzumodeln. Warum Du Dir ausgerechnet ein Werk aussuchst, welches mit Deinen Erwartungen an Science-Fiction nichts, aber auch überhaupt gar nichts zu tun hat, wird Dein Geheimnis bleiben.[...]

Das Thema des Threads ist nicht: "Geheiligt seien nur die Original-Romane von Frank Herbert", sondern "Dune - Der Film", und der gefällt, bzw. die Filme gefallen mir sehr gut. Politik und Intrigen sind dort wohl dosiert eingebunden in eine schön anzusehende, visuelle Ausgestaltung mit Kostümen, Gebäuden, Landschaften, usw. Darüber hinaus gibt es eine äußerst interessante Mythologie, für deren Ursprünge ich mich interessiere.

Wenn ich irgendwo etwas Schlüssiges zur Interpretation der Original-Romane finde, werde ich auch das sehr gerne lesen, aber Du hast Recht, Dein mantra-artiges Wiederholen von "Dune hat mit dem nichts zu und damit nichts zu tun", bringt mich wirklich nicht weiter, so Leid es mir für Deine Mühe auch tut.

Statt zu schreiben, was Dune alles nicht ist, könnte man auch mal konkret aufzeigen, was Dune ist. Das bisher dazu Gesagte sind nur vage Hinweise, wie auf die Ölkrise und Politik im Allgemeinen. Ich bin auch gerne bereit, literaturwissenschaftliche Sekundärliteratur zu lesen, die die "Wahrheit" ans Licht bringt.

[Stormking]

Statt zu schreiben, was Dune alles nicht ist, könnte man auch mal konkret aufzeigen, was Dune ist. Das bisher dazu Gesagte sind nur vage Hinweise, wie auf die Ölkrise und Politik im Allgemeinen. Ich bin auch gerne bereit, literaturwissenschaftliche Sekundärliteratur zu lesen, die die "Wahrheit" ans Licht bringt.

Warum nimmst Du nicht einfach unsere "vagen Hinweise" und versuchst, die Bücher unter diesem Aspekt einfach mal zu lesen, statt jetzt auch noch Sekundärliteratur bemühen zu wollen?

Ich sehe einfach den Sinn nicht, in einem Werk nach etwas zu suchen, was nach Meinung derjenigen, die es schon (mehrfach) gelesen haben, einfach nicht drinsteckt. Du weigerst dich beharrlich, Zugang zu den Romanen zu finden und möchtest stattdessen lieber über tausend Umwege (die Prequels und Sequels, Verfilmungen, Computerspiele, Sekundärliteratur) die Geschichte in etwas umgewandelt sehen, das eher Deinem Geschmack entspricht.

Ehrlich gemeinter Rat: Lies doch lieber was anders. Echt und ohne Häme: Mit Dune wirst Du nicht glücklich werden.

[Pyromancer]

Woher kommen die Würmer,

Die Würmer sind auf Arrakis heimisch, sie werden sich also dort durch Evolution entwickelt haben.

Die Würmer zerstören auch nicht die vorhandene Ökologie eines Planeten, sie sind Teil dieser Ökologie. Eine Störung des Ökosystems auf Arrakis (das Bewässerungsprojekt der Fremen) hat dann ja auch zur Folge, dass die Würmer in der freien Wildbahn quasi aussterben und nur noch im Reservat überleben.

[Stormking]

Die Würmer sind auf Arrakis heimisch, sie werden sich also dort durch Evolution entwickelt haben.

SPOILERNein. In "Die Kinder des Wüstenplaneten" erkennt Leto II, daß die Würmer nicht von Arrakis stammen können, sondern dorthin importiert worden sein müssen.

Die Würmer zerstören auch nicht die vorhandene Ökologie eines Planeten, sie sind Teil dieser Ökologie.

SPOILERAuch nicht ganz richtig. Sie haben zumindest das Potenzial, einen anderen Planeten in ein Ebenbis Arrakis' zu verwandeln, siehe "Die Ordensburg des Wüstenplaneten". Dabei geht natürlich die einheimische Fauna und Flora flöten.

[Pyromancer]

SPOILERNein. In "Die Kinder des Wüstenplaneten" erkennt Leto II, daß die Würmer nicht von Arrakis stammen können, sondern dorthin importiert worden sein müssen.

Im Ernst jetzt? Ich hab das Buch sicher dreimal gelesen, aber daran kann ich mich nicht erinnern. Du hast nicht zufällig eine Kapitelzahl zur Hand, oder?

SPOILERAuch nicht ganz richtig. Sie haben zumindest das Potenzial, einen anderen Planeten in ein Ebenbis Arrakis' zu verwandeln, siehe "Die Ordensburg des Wüstenplaneten". Dabei geht natürlich die einheimische Fauna und Flora flöten.

Natürlich, wie alle Lebewesen verändert auch der Sandwurm seine Umgebung. Die Wahl des SPOILERZielplaneten erfolgte doch aber schon nach den Gesichtspunkten, dass es da schon ungefähr so aussah wie auf Arrakis. Die Parallelen Dune-Salusa Secundus werden ja schon seit Band 1 gezogen

[Stormking]

Im Ernst jetzt? Ich hab das Buch sicher dreimal gelesen, aber daran kann ich mich nicht erinnern. Du hast nicht zufällig eine Kapitelzahl zur Hand, oder?

Kapitel 6.

In meiner Ausgabe beginnt das Kapitel auf Seite 41 mit den Worten Leto spielte auf dem kleinen Baliset ..., die Behauptung Letos ist dann auf Seite 46 im unteren Drittel. Die Passage lautet wie folgt:

SPOILER »Die Sandforelle«, fuhr Leto fort, »ist von einer anderen Welt nach Arrakis importiert worden. Damals war dieser Planet noch nicht wasserlos. Sie mußten sich irgendwie an das ungewohnte Ökosystem anpassen. Sie kapselten das vorhandene Wasser ein und machten auf diese Weise aus Arrakis einen Wüstenplaneten ... und sie taten das, um zu überleben. Denn nur auf einer Welt, die über kein offenes Wasser verfügt, konnten sie sich in die Phase eines Sandwurms begeben.«

[Pyromancer]

Kapitel 6.

In meiner Ausgabe beginnt das Kapitel auf Seite 41 mit den Worten Leto spielte auf dem kleinen Baliset ..., die Behauptung Letos ist dann auf Seite 46 im unteren Drittel. Die Passage lautet wie folgt:

Danke! Ich glaube, ich muss die Bücher nochmal lesen.

[Stormking]

Danke! Ich glaube, ich muss die Bücher nochmal lesen.

Mach Dir nix draus, ich habe Dir einfach noch sieben "Lesungen" voraus.

[irony]

Kapitel 6. In meiner Ausgabe beginnt das Kapitel auf Seite 41 mit den Worten Leto spielte auf dem kleinen Baliset ..., die Behauptung Letos ist dann auf Seite 46 im unteren Drittel. Die Passage lautet wie folgt: SPOILER »Die Sandforelle«, fuhr Leto fort, »ist von einer anderen Welt nach Arrakis importiert worden. Damals war dieser Planet noch nicht wasserlos. Sie mußten sich irgendwie an das ungewohnte Ökosystem anpassen. Sie kapselten das vorhandene Wasser ein und machten auf diese Weise aus Arrakis einen Wüstenplaneten ... und sie taten das, um zu überleben. Denn nur auf einer Welt, die über kein offenes Wasser verfügt, konnten sie sich in die Phase eines Sandwurms begeben.«

Danke, das ist doch schon mal was. Ich werde "Dune" und die Nachfolgebände sicher nicht mehrmals lesen, aber wenn ich sie wirklich lesen sollte, möchte ich vorbereitet sein, da ich häufiger auch mal was überlese, was ein anderer dann vielleicht auch erst beim zweiten Mal bemerken würde, aber bei mir wird es kein zweites Mal geben. Wenn ich Bücher lese, mache ich mir Anmerkungen mit Bleistift und Notizen an den Rand. Sekundärliteratur vor dem eigentlichen Werk zu lesen macht mir meist mehr Spaß als das Original zuerst und alles andere hinterher. Dies ist nicht dasselbe, wie das Beste zum Schluss aufheben, aber es ist eben meine Art, manche Dinge anzugehen. Gelegentlich schaue ich sogar Filme zuerst mit Audiokommentar, dann ohne.