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    Zitat von Torleq Beitrag anzeigen
    Ich weiß nur, dass Paramount für 2010 Dune erneut adaptieren will. Siehe: fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - "Dune": Paramount adaptiert erneut
    Eigentlich kann ich dort nur folgendes finden: "Für SCI FI waren Richard Rubenstein (welcher zur Zeit auch die Vamirserie "New Amsterdam" produziert) und Sarah Aubrey verantwortlich. Nun suchen sie für die neue Version nach Autoren für die Drehbücher, denn die beiden werden nun für Paramount "Dune" auf die große Leinwand bringen. Und zwar für einen Kinostart im Jahre 2010." Und dann noch, dass Peter Berg Regie führen soll.

    Das heißt, einige der Leute, die die 2000/2003-er TV-Version produziert haben, sind wieder mit dabei, aber es geht nicht um eine Fortsetzung, sondern ein Remake des 1. Teils fürs Kino, also bessere Effekte, die man sich meiner Meinung nach auch sparen könnte. Auf Effekte kommt es mir nicht so an, lieber sehe ich eine Fortsetzung, was nach "Children of Dune" kommt. Offenbar aber hat der Streik der Drehbuchautoren alles abgebremst. Wenn man im Netz weiter sucht, findet man, dass es noch überhaupt keine Termine für den Beginn einer Produktio usw. gibt. Es wurden noch keine Darsteller gecastet, usw. Das heißt, das Ganze ist kaum mehr als eine Absicht oder eine Idee

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      Ich hab es ehrlich gesagt auch nur bei wikipedia als Randnotiz gesehen.

      Eine Fortsetzung mit dem Gottkaiser fände ich auch wesentlich interessanter. Mich würde auch interessieren, wie man sich Leto als so einen Mensch-Wurm-Hybrid vorstellen muss bzw. wie sich meine Fantasie mit deren Fantasie deckt
      Torleq, Sohn des Ro'vagh aus dem Haus des Kurak
      Captain der IKC Krempeq

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        Zitat von Torleq Beitrag anzeigen
        Ich hab es ehrlich gesagt auch nur bei wikipedia als Randnotiz gesehen.

        Eine Fortsetzung mit dem Gottkaiser fände ich auch wesentlich interessanter. Mich würde auch interessieren, wie man sich Leto als so einen Mensch-Wurm-Hybrid vorstellen muss bzw. wie sich meine Fantasie mit deren Fantasie deckt
        Der Gottkaiser soll ja sehr viel einfach nur erzählen, also endlose Gespräche führen. Vielleicht kann man da etwas gestrafft eine Zusammenfassung mit den nachfolgenden Bänden verfilmen. Aber egal, was von Dune auf DVD bzw. als Film erscheinen wird, interessiert mich sehr. Auch das Bonusmaterial der DVD habe ich mir angeschaut, und man sieht, wie sich die Leute doch bemüht haben, Dune einem größeren Publikum zugänglich zu machen, das durch die sechs Originalbücher eher abgeschreckt wird. Aber auf jeden Fall würde mich dieser Mensch-Wurm-Hybrid auch sehr interessieren! Und wie Arrakis in der Zukunft ausschaut!

        Vergleicht man "Dune" von Frank Herbert mit der "Foundation" von Isaac Asimov, sieht man, das beide Autoren große Entwürfe einer Zukunft in vielen Tausend Jahren mit riesigen von Menschen besiedelten Imperien gemacht haben, welche zerfallen und durch etwas Neues ersetzt werden. Bei Herbert hat offenbar Paul diese Visionen über die Zukunft, bei Asimov ist es der Psychohistoriker Hari Seldon, der in die Zukunft schaut. Also ich finde diese Parallelen sehr interessant.

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          Also das Projekt der neuen Dune Verfilmung schreitet laut Regisseur Berg gut voran. In einem Interview mit Television Without Pity vom Januar dieses Jahres erzählt er unter anderem, dass Josh Zetumer das Drehbuch schreibt und dies bis Ende des Monats fertig haben wollte. Mittlerweile sollte dies also vorlegen. Ansonsten erfahren wir nur, dass ihm eine rauere, muskulärere Version vorschwebt. Wir werden sehen.

          Ich freue mich jedenfalls auf einen weiteren Versuch den ersten Wüstenplaneten zu verfilmen, denn sowohl das Lynch Werk als auch die SciFi Channel Version lassen zu wünschen übrig. Das eine hat mit dem Buch nicht viel zu tun hat und das andere ist einfach nur fad. Mal sehen was Berg aus dem Stoff macht.

          Gleichzeitig wäre eine Verfilmung vom Gottkaiser unter dem SciFi Channel Dach sicherlich auch nicht schlecht. Die haben ja mit Children of Dune bewiesen, dass sie die Romane adäquat umsetzen können. Gottkaiser sollte auch nicht so schwierig umzusetzen sein, wenn man sich auf Siona und die Duncans konzentriert und Leto eher im Hintergrund lässt. Damit hat man dann zwar nur das halbe Buch verfilmt, aber immerhin... Anschließend kann man mit Ketzer weitermachen, welches wieder zu einer grandiosen Umsetzung einlädt.

          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Im Übrigen habe ich auch Goethes "Faust - Der Tragödie erster Teil" und das Sequel gelesen. Aber meine Lebenserfahrung ist nun mal leider, dass oft das, was andere mit höchsten Tönen loben, auch meine größten Enttäuschungen waren.
          Wirklich? Ich lese momentan Faust I und es gefällt mir richtig gut. Ich musste das Werk schon einmal während meiner Schulzeit lesen und konnte gar nichts damit anfangen, aber zehn Jahre später machte es einfach klick. Ich bin damals irgendwie mit der Lyrik nicht so klar gekommen, dabei ist die Handlung wirklich einfach nachzuvollziehen und insgesamt das Werk leicht zu lesen. Bei Faust II soll das dann ja anders sein...
          Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
          "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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            Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
            [...] Bei Faust II soll das dann ja anders sein...
            Der zweite Teil enthält sicher noch weitaus mehr Anspielungen auf Goethes Zeitgeschichte als der erste Teil und ist deswegen auch sehr interessant. Aber als letztlich hat es mir nicht den erhofften Genuss verschafft. Trotz Reimform.
            Zitat von Torleq Beitrag anzeigen
            [...] Herbert gelingt es dabei, verschiedenste Themen der Anthropologie, Religionswissenschaft, Philosophie, Ökologie und Soziologie aufzugreifen. Menschheit - was ist eigentlich die Menschheit?
            Schicksal, Zufall oder doch alles nur evolutionäre Interaktion?
            Was ist ein System und die es immanente Dynamik einzelner Elemente? Wie weit kann ein Element Einfluss nehmen? Hier konkret - wie kann jemand die Geschichte gestalten und muss letztlich doch erkennen, dass dies unmöglich ist.
            Vermutlich ist dies wirklich das große Thema von Dune, wo es ja keine Außerirdischen gibt, und man fragen kann, wie sieht der Endzustand der menschlichen Entwicklung / Geschichte aus? Geht einfach immer alles nur so weiter und weiter, wie wir es heute kennen? Oder stößt der Mensch an Grenzen seiner politischen und gesellschaftlichen Entwicklung, so dass irgendwann nur noch Wiederholungen bekannter Zyklen aber keine Fortschritte mehr möglich sind?

            Zitat von Torleq Beitrag anzeigen
            Hierbei werden diese Themen, aber auch aktuelle Probleme unserer Gesellschaft (bspw. Abhängigkeit vom Öl) in eine wirklich extrem entfernte Zukunft projiziert. Diese feudale Gesellschaft erhält dadurch an Glaubwürdigkeit. Zumal sich das Dune-Universum doch sehr von den anderer Sci-Fi Medien unterscheidet.
            Ich denke mal, dass Frank Herbert zur Beantwortung seiner Fragen viele Aspekte der heutigen Wissenschaft ausgeklammert hat, um sein Szenario nicht zu sehr zu komplizieren. Deswegen schreibt er auch praktisch nichts über Roboter und künstliche Intelligenz oder Nanotechnologie, obwohl diese Ansätze auch in seiner Zeit bekannt und zukunftsweisend waren.

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              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Ich denke mal, dass Frank Herbert zur Beantwortung seiner Fragen viele Aspekte der heutigen Wissenschaft ausgeklammert hat, um sein Szenario nicht zu sehr zu komplizieren. Deswegen schreibt er auch praktisch nichts über Roboter und künstliche Intelligenz oder Nanotechnologie, obwohl diese Ansätze auch in seiner Zeit bekannt und zukunftsweisend waren.
              Und das ist auch gut so!

              Denn genau aus diesem Grund ist "Dune" auch so zeitlos. Viele andere Werke aus derselben Zeit sind heute komplett überholt und dadurch nur noch schwer ernst zu nehmen. Selbst Asimov mit seiner Atomkraft hier, Atomkraft da wirkt stellenweise nur noch absurd. "Dune" hingegen altert kaum oder überhaupt nicht, das wird man auch in hundert oder zweihundert Jahren noch lesen können, ohne über die Vorstellungen des Autors allzu sehr lächeln zu müssen.
              Zuletzt geändert von Stormking; 09.03.2009, 12:47.

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                Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                Denn genau aus diesem Grund ist "Dune" auch so zeitlos. Viele andere Werke aus derselben Zeit sind heute komplett überholt und dadurch nur noch schwer ernst zu nehmen. Selbst Asimov mit seiner Atomkraft hier, Atomkraft da wirkt stellenweise nur noch absurd. "Dune" hingegen altert kaum oder überhaupt nicht, das wird man auch in hundert oder zweihundert Jahren noch lesen können, ohne über die Vorstellungen des Autors allzu sehr lächeln zu müssen.
                Das denke ich auch. Asimovs Atomkraft in "Foundation" ist aber auch nicht viel Anderes als der Holtzman-Effekt, der ja bei "Dune" für Schilde, Suspensoren und einiges andere verantwortlich ist. Nur nutzt Frank Herbert seinen technologischen Allzweck-Begriff nicht ganz so ab wie Asimov den seinen.

                Mit Sicherheit wird "Dune" zu den wenigen Werken gehören, die praktisch alle Zeiten überdauern, und es ist auch schade, dass Frank Herberts Sohn das Talent seines Vaters nicht im selben Maße geerbt hat, aber so ist das Dune-Universum nun vielleicht auch für einen größeren Kreis interessanter geworden, und in den nächsten Jahrzehnten vielleicht Grundlage für viele weitere Spielfilme, die neben den Prequels und Sequels auch die Original-Romane neu interpretieren, bis irgendwann jeder der Fans mit einer der Versionen zufrieden sein kann.

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                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Das denke ich auch. Asimovs Atomkraft in "Foundation" ist aber auch nicht viel Anderes als der Holtzman-Effekt, der ja bei "Dune" für Schilde, Suspensoren und einiges andere verantwortlich ist. Nur nutzt Frank Herbert seinen technologischen Allzweck-Begriff nicht ganz so ab wie Asimov den seinen.
                  Vor allem ist es kein Begriff aus der realen Welt, dessen Möglichkeiten und Beschränkungen dem Leser irgendwann bekannt sind.

                  Wenn man sich allzu sehr in technische Beschreibungen verstrickt, wird das Werk früher oder später von der Realität einge- und überholt. Herbert hat das begriffen und den ganzen Computer-, Roboter und sonstigen Technikkram in der tiefsten Vergangenheit seiner Welt durch Butlers Djihad verschwinden lassen.

                  Ebenso hat er gewußt, daß moderne Kriegsführung nicht besonders spannend zu schildern ist und durch die tödlichen Folgen der Schild-Lasgun-Interaktion sowie die Große Konvention den Kampf Mann gegen Mann zurückgeholt. Kurioserweise ist es jedoch genau diese "unromatische" moderne Kriegsführung, welche Baron Harkonnens Sieg im ersten Band möglich macht.

                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Mit Sicherheit wird "Dune" zu den wenigen Werken gehören, die praktisch alle Zeiten überdauern, und es ist auch schade, dass Frank Herberts Sohn das Talent seines Vaters nicht im selben Maße geerbt hat,
                  Da ich mit dem Abschluß des sechsten Bandes durchaus mehr als zufrieden bin, habe ich nie die dringende Notwendigkeit weiterer Dune-Romane gesehen. Insofern geht mir das Talent des Sohnes ziemlich am A**** vorbei. Ich bedaure nur, daß der Mann nicht irgendwann im jungen Erwachsenenalter im Lotto gewonnen hat. Dann hätte er vielleicht dem Drang widerstehen können, die Dune-Kuh weiter zu melken. Oder sich zumindest einen besseren Co-Autor aussuchen können.

                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  aber so ist das Dune-Universum nun vielleicht auch für einen größeren Kreis interessanter geworden, und in den nächsten Jahrzehnten vielleicht Grundlage für viele weitere Spielfilme, die neben den Prequels und Sequels auch die Original-Romane neu interpretieren, bis irgendwann jeder der Fans mit einer der Versionen zufrieden sein kann.
                  Und ich hoffe, daß ein solcher Ausverkauf unterbleibt. Ich mag es nicht, wenn ein "Universum" zu bunt wird, für zuviele Geschichten in zuvielen unterschiedlichen Stilrichtungen benutzt wird. Deshalb mag ich Star Trek auch nicht mehr allzusehr und auch das stylische Stargate-Universum des Kinofilms ist ja in der Serie leider in einen bunten Star-Trek-Abklatsch verwandelt worden

                  Wieso muß "Dune" für alle Leserschichten zurechtgebogen werden? Gibt's nicht genügend anderen Lesestoff? Selbst Anderson ist in der Lage, eine hinreichend faszinierende Welt für seine dünnen Geschichtchen zu entwerfen, wie man anhand seiner "Saga der sieben Sonnen" sieht. Warum also müssen seine 08/15-Space-Operas unbedingt im Dune-Universum spielen?

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                    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                    [...] Da ich mit dem Abschluß des sechsten Bandes durchaus mehr als zufrieden bin, habe ich nie die dringende Notwendigkeit weiterer Dune-Romane gesehen. [...] Und ich hoffe, daß ein solcher Ausverkauf unterbleibt. Ich mag es nicht, wenn ein "Universum" zu bunt wird, für zuviele Geschichten in zuvielen unterschiedlichen Stilrichtungen benutzt wird.
                    Deine Argumente kann ich verstehen, wenn etwas gut Gelungenes einen respektablen Abschluss erhalten hat, möchte man lieber das "Reine, Originale" genießen und es nicht verwässert sehen, bis man es nicht mehr wieder erkennt.
                    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                    Deshalb mag ich Star Trek auch nicht mehr allzusehr und auch das stylische Stargate-Universum des Kinofilms ist ja in der Serie leider in einen bunten Star-Trek-Abklatsch verwandelt worden
                    Bei Stargate ist mir dies auch negativ aufgefallen, dass am Ende unglaublich schnelle Raumschiffe die Stargates (und somit die faszinierende Ausgangs-Idee des SG-Universums) fast völlig verdrängt haben.
                    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                    Wieso muß "Dune" für alle Leserschichten zurechtgebogen werden? Gibt's nicht genügend anderen Lesestoff?
                    Das ist ja nicht meine Schuld, aber da es nun mal von Dune weitere Romane, Filme, Computerspiele usw. gibt, die das Dune-Universum "erforschen" und erweitern, ist es durchaus legitim, sich davon zu nehmen, was einem gefällt. Puristen werden sich gerne auf die sechs Original-Romane beschränken und vielleicht irgendwann den einen oder anderen von ihren puristischen Ansichten überzeugen können oder auch nicht.

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                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Vermutlich ist dies wirklich das große Thema von Dune, wo es ja keine Außerirdischen gibt, und man fragen kann, wie sieht der Endzustand der menschlichen Entwicklung / Geschichte aus? Geht einfach immer alles nur so weiter und weiter, wie wir es heute kennen? Oder stößt der Mensch an Grenzen seiner politischen und gesellschaftlichen Entwicklung, so dass irgendwann nur noch Wiederholungen bekannter Zyklen aber keine Fortschritte mehr möglich sind?
                      Ja, das sieht man ja an Paul Atreides am besten. Zum einen entwickelte er die hellseherischen Fähigkeiten des Kwisatz Haderach, er konnte auf das Wissen seiner Vorfahren zurückgreifen, aber auch gleichzeitig mögliche Zukünfe sehen. Dem entsprechend konnte er seine Arrakis-Revolte durchführen und die Triade des Hauses Corrino, der großen Häuser und der Raumgilde Schachmatt setzen.
                      Doch auf der anderen Seite konnte er den Djihad der Fremen, der Abermilliarden töten würde, nicht stoppen - egal, was er machen würde, er musste den Gang der Geschichte akzeptieren.

                      Leto II. als anderes Beispiel wusste, dass er eines Tages sterben werden müsse, um sein Imperium, welches er 3.500 Jahre lang durch seine Tyrannei in "Stillstand" hielt (im Buch tauchte das Zitat auf, Leto II. habe das Pendel der Zeit angehalten), zu befreien und so die Diaspora auszulösen. Darin lag mitunter sein goldener Pfad. Er wollte die Menschheit für Kralizec bereit machen. So auch, in dem er Sionas Blut züchtete.

                      Zur fehlenden Technik: Herbert hat es durch Butlers Djihad wunderbar erklärt und es passt sehr stimmig ins Duniverse. Ich könnte es mir auch gar nicht anders vorstellen - sprich selbe Struktur, nur Technik wie in Star Trek oder Star Wars. Damit hätte Dune seinen reizvollen und zeitlosen Charakter verloren.
                      Torleq, Sohn des Ro'vagh aus dem Haus des Kurak
                      Captain der IKC Krempeq

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                        Zitat von Torleq Beitrag anzeigen
                        [...] Leto II. als anderes Beispiel wusste, dass er eines Tages sterben werden müsse, um sein Imperium, welches er 3.500 Jahre lang durch seine Tyrannei in "Stillstand" hielt (im Buch tauchte das Zitat auf, Leto II. habe das Pendel der Zeit angehalten), zu befreien und so die Diaspora auszulösen. Darin lag mitunter sein goldener Pfad. Er wollte die Menschheit für Kralizec bereit machen. So auch, in dem er Sionas Blut züchtete.[...]
                        Heute habe ich "Children Of Dune" zu Ende gesehen, das Bonusmaterial der DVD war etwas enttäuschend, ich hatte auf mehr Erklärungen gehofft, denn das Ende des Films mit der beginnenden Transformations Leto IIs in einen Mensch-Wurm-Hybriden war sehr vielversprechend. Wobei Arrakis als Ort allmählich doch etwas langweilig wird, auch wenn sich der Planet verändert. Das Dune-Universum ist ja potentiell Unendlich, und ich frage mich doch schon etwas, wo die nichthumanoiden Außerirdischen sind? Oder hat Frank Herbert auch dafür eine Erklärung? Mit dem Holtzman-Effekt können doch Raumschiffe überall hinfliegen, oder ist das auf unsere Milchstraße beschränkt?

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                          Bei gilwilson.com habe ich da mal was gefunden, wie sich jemand Leto als Hybriden in God Emperor vorstellte




                          Der Holtzmann-Antrieb ist natürlich nicht nur auf die Milchstraße beschränkt, allerdings ist mit dem berühmten Titel der Corrinos, Padischah-Imperator des bekannten Universums, wahrscheinlich nur die Milchstraße gemeint - obwohl es nie konkret gesagt wurde, wenn ich mich recht erinnere.. *grübel*
                          Ich gehe eher davon aus, dass das Imperium, trotz seiner Millionen Welten, sich kaum über die gesamte Milchstraße erstreckt und aufgrund seiner feudal-ständischen und merkantilen Sozial- und Wirtschaftsstruktur kein Interesse verspürt, die Galaxie weiter zu erforschen. Andererseits liegt das Monopol auf Raumfahrt ohnehin bei der Gilde - wer weiß, was die so treibt und was in ihren Archiven auf Junction an Informationen gehortet wird. Wage aber zu behaupten, dass man aus ökonomischen Interesse auch nur in die benachbarten, unerforschten Regionen vorstößt. Zumal ja der Holtzmann-Antrieb vermutlich jeden Punkt des Universums erreichen kann, aber die Berechnungen und Vorraussicht der Navigatoren mittels ihrer mentalen Fähigkeiten bestimmt nicht unbegrenzt weit reichen können. Das wäre jetzt meine These.

                          Wieso Herbert keine Aliens eingebaut hat: ich vermute ähnlich wie bei der Technik. Er wollte sich mehr auf die Menschheit und ein eigenes Universum konzentrieren. Bestimmt empfand er Aliens als zu störend.
                          Kann natürlich auch sein, dass er es für irgendeinen späteren Band vor hatte. DENN: Letos goldener Pfad sollte die Menschheit langfristig auf etwas vorbereiten und auch wenn ich die Trash-Bücher von KJA&BH, sprich Hunters & Sandworms, nicht kenne, soll da (ACHTUNG SPOILER) noch einmal der Kampf gegen die Maschinen aufgegriffen werden. In den Originalbüchern wurde jedoch nie was genaueres gesagt. Die Idee mit den Maschinen könnte also durchaus nur von seinen "Erben" stammen, die sich auf vermeintliche Notizen von Franky stützen. Auch das nur eine These.

                          Zu guter letzt gibt es noch Vorstellungen verschiedener Leute, dass intelligentes Leben ohnehin sehr rar in unserer Galaxie ist. Gewiss würde es noch andere Zivilisationen geben, aber die könnten räumlich als auch zeitlich (also befinden sich vllt. jetzt noch im Urschlamm-Stadium oder fanden bereits ihren Untergang) von uns entfernt existieren. Oder das die Menschheit eine der ersten Spezies ist, immerhin ist das Universum ja auch noch nicht so alt nach kosmischen Maßstäben. Müssen ja schon ein paar Milliarde Jahre vergehen, ehe erstmal auch nur durch Fusionsprozesse überhaupt schwerere Elemente entstanden sind.
                          Meiner Ansicht nach stelle ich mir das Universum nicht ganz so einsam vor, aber auch sicher nicht so bunt wie bei Star Trek, geschweige denn Star Wars und erst recht nicht alle auf dem selben Entwicklungsstand.
                          Zuletzt geändert von Torleq; 12.03.2009, 06:06.
                          Torleq, Sohn des Ro'vagh aus dem Haus des Kurak
                          Captain der IKC Krempeq

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                            Na das freut einen doch Ich hoffe sie bringen die Symbiose Inhalt/popccorn Kino hin.

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                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Das Dune-Universum ist ja potentiell Unendlich, und ich frage mich doch schon etwas, wo die nichthumanoiden Außerirdischen sind? Oder hat Frank Herbert auch dafür eine Erklärung? Mit dem Holtzman-Effekt können doch Raumschiffe überall hinfliegen, oder ist das auf unsere Milchstraße beschränkt?
                              Ich frage mich, wie man eine Geschichte so beständig mißverstehen kann.

                              Nochmal: In Dune geht es nicht um Technologie. In Dune geht es nicht um die Erforschung des Weltalls. In Dune geht es nicht um Außerirdische. In Dune geht es auch nicht um Abenteuer.

                              Es geht um Politik, Religion, das Zusammenspiel von Politik und Religion sowie um die Konsequenzen der Existenz eines Übermenschen und der Abhängigkeit der Menschheit von einer bestimmten knappen Ressource (das Gewürz - die Parallelen zum Erdöl sind nicht zu übersehen).

                              Die von Dir gestellten Fragen spielen in diesem Zusammenhang einfach keine Rolle. Deshalb wirst Du in Herberts Werk auch keine Antworten darauf finden. Das Dune-Universum ist kein star-trek-mäßiges Allround-Universum, in dem alle möglichen Geschichten erzählt werden können. Dazu ist es einfach nicht geeignet.

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                                Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                                [...] Das Dune-Universum ist kein star-trek-mäßiges Allround-Universum, in dem alle möglichen Geschichten erzählt werden können. Dazu ist es einfach nicht geeignet.
                                Die Schwerpunkte im Dune-Universum mögen anders liegen als bei Star Trek, dennoch gibt es fremde Planeten, und auch extraterrestrische Lebensformen wie die Sandwürmer auf Arrakis, die ja offenbar nicht von der Erde stammen. Das heißt, dass sich auch auf anderen Planeten Leben entwickelt hat, und man kann fragen, was es sonst noch so da draußen gibt, auch wenn es vielleicht keine große Rolle spielt.
                                Es gibt auch andere SF-Universen ohne Aliens, wie z.B. "Red Dwarf" oder "Firefly" oder sogar das neue "Battlestar Galactica", und vermutlich gibt es auch gute Gründe, da keine Aliens reinzuschreiben, aber mich interessiert es eben schon, wie ein fiktives Universum mit bestimmten Grundproblemen der Science Fiction, wie der doch nicht so unwahrscheinlichen Existenz von Aliens, umgeht. Was Frank Herbert angeht, würden mich Interviews und so weiter, die von ihm selbst stammen und erklären, was er wollte, interessieren.

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