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    #91
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Gute Science-Fiction-Literatur ist etwas Seltenes, das habe ich schon begriffen, und ich habe auch großen Respekt vor Frank Herberts Leistungen und der Ausgefeiltheit des "Dune"-Zyklus. Auf der anderen Seite ist Langatmigkeit das was ich bei Science-Fiction-Büchern am allermeisten hasse, und ich bin durch die Lektüre des ersten Bandes nicht sonderlich begeistert, was die Seitenzahlen der Nachfolgebände angeht, und stehe mit dieser Meinung auch nicht allein.
    Dabei ist der erste Dune-Roman der mit Abstand der Beste von allen. Frank Herbert hat mit voller Absicht ein Erzähluniversum entworfen in dem Denkmaschinen verboten und Technik stark reglementiert ist. Es ging ihn darum das damals übliche Schema des Genres, nähmlich der Spaceopera zu durchbrechen und einen komplexen Entwurf einer posttechnologischen Feudalgesellschaft zu erzählen. Dabei steht nicht die Technik im Mittelpunkt, sondern der Widerspruch zwischen Ökonomie und Ökologie (am Beispiel des Planeten Arrakis). Elemente wie Politik, Religion und die Abhängigkeit vom "Gewürz" (anstatt von Erdöl) spielen dabei eine zentrale Rolle.
    Dune ist im Grunde kein Zukunfts- oder Aktionroman, sondern eine scharfsinnige Analogie zu unserer Gegenwart. Der wahre Wert des Romans erschließt sich dem Leser erst, wenn er beginnt das Dune-Universum mit der Realität zu vergleichen.
    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
    Dr. Sheldon Lee Cooper

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      #92
      Ich muss mich meinen beiden Vorpostern absolut anschließen. Dune ist keine typische Science Fiction, gehört aber meines Erachtens zu den besten Science Fiction Werken überhaupt.
      Langatmig kann es sein, aber es steckt soviel darin, worüber man Nachdenken sollte beim oder meinetwegen auch vor und nach dem Lesen.
      Es geht weniger um die Technik oder um den Kampf mit Außerirdischen (übrigens gibt es keine solchen in Dune), sondern um diverse Perspektiven auf den Organismus Menschheit, die Geschichte und Dynamiken, die die Gesellschaft und Entwicklung betreffen. Gerade dies gelingt besonders, weil es auch ohne Technik auskommt und zudem in eine sehr weit entfernte Zeit projiziert wird (der erste Band spielt nach unserer Zeitrechnung etwa im Jahre 26.400 n. Chr.).
      Ich weiß nicht, wie es anderen ergeht, aber mir persönlich lässt das in Dune Beschriebene - die Verflochtenheit der einzelnen Akteure (aus soziologischer wie politikwissenschaftlicher Sicht) in einem feudalem System; das Verbot der Denkmaschinen; Butlers Djihad; der Aufstieg des Hauses Corrino; der Einfluss von Religion und Mystizismus; die verschiedenen Kulturen, die sich entwickelt aber auch vermischt haben; die Notwendigkeit von eiserner Disziplin; aber auch aus heutiger Sicht fragwürdige, moralische Elemente, so wie die Wertlosigkeit des Lebens in einem solchen, von Machthunger zerfressendem Imperium - dies alles lässt es im Gesamten durchaus vorstellbar und real wirken. Frank Herbert ist keine leichte Kost, aber eine nahrhafte und lohnenswerte, über die man Nachdenken und zur Verdauung auch Zeit lassen sollte.
      Torleq, Sohn des Ro'vagh aus dem Haus des Kurak
      Captain der IKC Krempeq

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        #93
        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
        Frank Herbert hat mit voller Absicht ein Erzähluniversum entworfen in dem Denkmaschinen verboten und Technik stark reglementiert ist. Es ging ihn darum das damals übliche Schema des Genres, nähmlich der Spaceopera zu durchbrechen und einen komplexen Entwurf einer posttechnologischen Feudalgesellschaft zu erzählen.
        Was hat eine posttechnologische Feudalgesellschaft mit unserer heutigen Zeit zu tun? Ist das nicht eher das Lehenswesen des späten Mittelalters? Die Planeten in Dune werden ja offenbar vom Imperator als Lehen vergeben. Abgebildet wird ferner der Merkantilismus des 16.-18. Jahrhunderts.

        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
        Dune ist im Grunde kein Zukunfts- oder Aktionroman, sondern eine scharfsinnige Analogie zu unserer Gegenwart. Der wahre Wert des Romans erschließt sich dem Leser erst, wenn er beginnt das Dune-Universum mit der Realität zu vergleichen.
        Tut mir Leid, das fällt mir schwer zu sehen. Worin bestehen die Parallelen zur Gegenwart? Ich bin durchaus auch bereit, anstrengende Bücher zu lesen, ich habe auch Kants Kritik der Reinen Vernunft gelesen und fast alles von Thomas Mann, nur hielt sich da meine Begeisterung auch in Grenzen.

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          #94
          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Was hat eine posttechnologische Feudalgesellschaft mit unserer heutigen Zeit zu tun? Ist das nicht eher das Lehenswesen des späten Mittelalters? Die Planeten in Dune werden ja offenbar vom Imperator als Lehen vergeben. Abgebildet wird ferner der Merkantilismus des 16.-18. Jahrhunderts.
          Dune ist kein 1:1 Abbild der Gegenwart, sondern der Versuch von einer alternativen Menschheit zu erzählen, die von den gleichen Mechanismen getrieben wird wie die Gegenwart.
          Dabei gibt es natürlich Unterschiede zur Realität, aber die Mechanismen sind die gleichen.

          - Die imperiale Feudalpolitik findet ihre Entsprechung im Imperialismus des vergangenen Jahrhunderts. Diktatoren und Staatoberhäupter von amerikanischen und sowjetischen Gnaden, ist es wirklich so schwer da die Analogie zu den Atreides oder Harkonnen zu ziehen.
          - Die Orange-Katholische Bibel, die Bene Gesserit oder Muad`dib (als Messias) sind zentrale Elemente des Dune-Universums. Gerade in den USA der sechziger Jahre waren Moral, Religion und Mystik wichtige Themen des gesellschaftlichen Wandels. Im Grunde hat sich daran bis heute auch nichts geändert, der Konflikt zwischen Religionen und Weltanschauungen ist heute aktueller den je.
          - Das "Gewürz" (Spice) ist ein Faktor vom dem das gesamte menschliche Imperium abhängig ist. Ohne das Gewürz gibt es keine interstellare Raumfahrt, die Analogie zum Erdöl ist doch offensichtlich. Die Abhängigkeit der Menschheit vom Öl und die Kriege und Machtspiele die darum geführt werden, brauche ich wohl nicht näher erklären.
          - Ökonomie und Ökologie des Planeten Arrakis. Seine Ausbeutung durch das Imperium und die Unterdrückung der Fremen. Welche versuchen den Planeten zu verändern, was als Folge das Ende der Sandwürmer und des Gewürzes wäre. Hier ist Frank Herbert seiner Zeit ein gutes Stück voraus. Die Ausbeutung einer Welt zum Schaden ihrer Bewohner, bei dem Ökonomische und Ökologische Interessen im Streit miteinander liegen. Das kommt mir doch recht bekannt vor.
          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
          Dr. Sheldon Lee Cooper

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            #95
            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
            -Die imperiale Feudalpolitik findet ihre Entsprechung im Imperialismus des vergangenen Jahrhunderts. Diktatoren und Staatoberhäupter von amerikanischen und sowjetischen Gnaden, ist es wirklich so schwer da die Analogie zu den Atreides oder Harkonnen zu ziehen.
            Analogien in der Geschichte zu finden, dürfte nicht schwer sein. Aber dann kann ich auch Geschichtsbücher lesen und habe vielleicht mehr davon, da wir nun mal auf der Erde und nicht auf Dune leben.

            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
            - Die Orange-Katholische Bibel, die Bene Gesserit oder Muad`dib (als Messias) sind zentrale Elemente des Dune-Universums. Gerade in den USA der sechziger Jahre waren Moral, Religion und Mystik wichtige Themen des gesellschaftlichen Wandels. Im Grunde hat sich daran bis heute auch nichts geändert, der Konflikt zwischen Religionen und Weltanschauungen ist heute aktueller den je.
            Was bringt mir die Mystik von Dune an Einsichten? Nur eine neue fiktive Religion?
            Ist "Dune" ganz allgemein eine Religionskritik? Und eine Technologiekritik?
            Ist es das, dass Religion und Wissenschaft gleichermaßen schlecht sind?

            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
            - Das "Gewürz" (Spice) ist ein Faktor vom dem das gesamte menschliche Imperium abhängig ist. Ohne das Gewürz gibt es keine interstellare Raumfahrt, die Analogie zum Erdöl ist doch offensichtlich. Die Abhängigkeit der Menschheit vom Öl und die Kriege und Machtspiele die darum geführt werden, brauche ich wohl nicht näher erklären.
            Öl wird nicht nur an einem einzigen Ort gefunden, insofern passt die Analogie zu Spice und Arrakis nicht, und die Abhängigkeit ist eher eine wirtschaftliche als eine reale, denn es gäbe auch Alternativen zu Öl.

            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
            - Ökonomie und Ökologie des Planeten Arrakis. Seine Ausbeutung durch das Imperium und die Unterdrückung der Fremen. Welche versuchen den Planeten zu verändern, was als Folge das Ende der Sandwürmer und des Gewürzes wäre. Hier ist Frank Herbert seiner Zeit ein gutes Stück voraus. Die Ausbeutung einer Welt zum Schaden ihrer Bewohner, bei dem Ökonomische und Ökologische Interessen im Streit miteinander liegen. Das kommt mir doch recht bekannt vor.
            Eben, es kommt einem bekannt vor. Meine Frage ist aber eher, was kann mir Frank Herbert mit "Dune" sagen, was ich noch nicht weiß? Dass Frank Herbert seiner Zeit voraus war, mag sein, dass er auch unserer Zeit voraus ist, kann ich bislang nicht erkennen.

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              #96
              Was der Film ziemlich gut rübergebracht hat, war die Zwangsläufigkeit von Pauls Leben. Leider nicht, dass er am Ende der Gefangene seiner eigenen Gabe wurde, die verschiedenen Zukunftslinien zu sehen.

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                #97
                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Eben, es kommt einem bekannt vor. Meine Frage ist aber eher, was kann mir Frank Herbert mit "Dune" sagen, was ich noch nicht weiß? Dass Frank Herbert seiner Zeit voraus war, mag sein, dass er auch unserer Zeit voraus ist, kann ich bislang nicht erkennen.
                Herrje, was erwartest du eigentlich von einem Roman? Mit Dune hat Frank Herbert ein Erzähluniversum entworfen, das von den gleichen Mechanismen geprägt wird wie die Realität. Dabei hat er auf kritische Weise deren Einflüsse und Abhängigkeiten in die Erzählung eingeflochten. Ob man daraus etwas lernt liegt am Leser, auf direkte Wertaussagen verzichtet Frank Herbert.
                Wem komplexe Gesellschaftsbeschreibungen nicht liegen, sollte die Finger von dem Roman lassen.
                Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                Dr. Sheldon Lee Cooper

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                  #98
                  Zitat von Tegger Beitrag anzeigen
                  Was der Film ziemlich gut rübergebracht hat, war die Zwangsläufigkeit von Pauls Leben. Leider nicht, dass er am Ende der Gefangene seiner eigenen Gabe wurde, die verschiedenen Zukunftslinien zu sehen.
                  "Children Of Dune" sehe ich mir heute / morgen an. Interessant ist natürlich die Figur Paul, oder auch der Charakter, der offenbar sehr viele verschiedene Entwicklungsstadien durchläuft und die Konzentration großer Macht usw. in einer einzigen Person reflektiert.

                  Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                  Herrje, was erwartest du eigentlich von einem Roman?
                  A) Gute Unterhaltung, und B) neue Erkenntnisse.
                  Manchmal bin ich mit A) ohne B) zufrieden, manchmal auch mit B) ohne A).

                  Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                  Mit Dune hat Frank Herbert ein Erzähluniversum entworfen, das von den gleichen Mechanismen geprägt wird wie die Realität. Dabei hat er auf kritische Weise deren Einflüsse und Abhängigkeiten in die Erzählung eingeflochten. Ob man daraus etwas lernt liegt am Leser, auf direkte Wertaussagen verzichtet Frank Herbert. Wem komplexe Gesellschaftsbeschreibungen nicht liegen, sollte die Finger von dem Roman lassen.
                  Dass das sehr komplexe Dune-Universum erzählerisch ein Meisterwerk ist, allerdings auch eine gewisse Langatmigkeit besitzt und Langeweile verbreitet, sehe ich durchaus. Und die Verfilmung aus dem Jahr 2000 hat mir auch sehr gut gefallen. Zur Zeit lese ich auch viel auf der Seite Dune und werde mir erstmal "Sandworms of Dune" auf Englisch bestellen.

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                    #99
                    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                    Dabei ist der erste Dune-Roman der mit Abstand der Beste von allen.
                    Das sehe ich anders. Klar, der erste Roman legt den Grundstein für alles weitere und überzeugt mit der detaillierten Beschreibung einer faszinierenden Welt. Aber dennoch ist es letztlich nur eine relativ simple Geschichte eines jugendlichen Helden, der am Ende über alle seine Feinde triumphiert - im Kern schon tausendmal dagewesen. Echte Tiefe gewinnt das Werk erst im zweiten Band.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Was bringt mir die Mystik von Dune an Einsichten? Nur eine neue fiktive Religion?
                    Ist "Dune" ganz allgemein eine Religionskritik? Und eine Technologiekritik?
                    Ist es das, dass Religion und Wissenschaft gleichermaßen schlecht sind?
                    Es zeigt die Funktion der Religion als Machtinstrument auf. Es schildert die Folgen der Einheit von Religion und Regierung. Insofern ist es Religionskritik, ja.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Dass das sehr komplexe Dune-Universum erzählerisch ein Meisterwerk ist, allerdings auch eine gewisse Langatmigkeit besitzt und Langeweile verbreitet, sehe ich durchaus. Und die Verfilmung aus dem Jahr 2000 hat mir auch sehr gut gefallen. Zur Zeit lese ich auch viel auf der Seite Dune und werde mir erstmal "Sandworms of Dune" auf Englisch bestellen.
                    Ich kann mich nur wiederholen. Du versuchst krampfhaft, "Dune" aus einem Blickwinkel zu sehen, aus dem es einfach nicht funktioniert. Goethes "Faust" als Actionroman. Das wird einfach nichts.

                    "Sandworms of Dune" hat mit Frank Herberts Wüstenplaneten in etwa soviel zu tun wie "Galaxy Quest" mit "Star Trek: The Next Generation".

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                      Ich kann nur sagen - ob dir der Stoff gefällt oder nicht, musst letztlich du selbst entscheiden, aber nimm den Rat an: sofern du irgendwann denkst, du hast die entsprechende Zeit und auch die Lust, etwas durchaus langatmigeres, aber auch sicher lohnenderes (und nahrhaft ist es durchaus, auch wenn dem einem oder anderem diverse Ansichten schon klar sein werden - aber andererseits lesen wir, trotz der selben Erziehung/Überzeugung, da partiell fundamental für unsere freie, bürgerschaftliche Gesellschaft, immernoch Kant und andere Klassiker - ) zu lesen, dann mach es zunächst mit jenen Originalbänden von Frank Herbert. Du musst sie eigentlich nicht mal kaufen, du kannst sie ja theoretisch auch aus der Bücherei ausleihen und sofort wegbringen, wenn du zu der Erkenntnis gelangst, dass Dune dir nichts mehr Neues sagen kann.
                      Aber bitte, bitte, bitte fang nicht mit dem von Anderson und Franks Sohn an. Bei aller Liebe, tue das nicht. Das Original lesen und dann just for fun das leichte Dessert der sogenannten Treuehänder von Franks Erbe zu nehmen ist okay, aber andersherum versaust du dir Dune selbst.
                      Also warte lieber, lies die Dune-Wiki, schau dir die Enzyklopädien an (die ich persönlich sowieso wesentlich verbindlicher finde, wenn auch nicht als canon anerkannt) und lies irgendwann mal freiwillig Frank Herbert weiter, aber versuch nicht Dune einzufangen, in dem du mit Kevin & Brian anfängst. :-\
                      Das ist nur ein gut gemeinter Rat und Apell. Sie sind nicht das Schlechteste, aber sie reduzieren ganz Dune als Erzählwerk der Sci-Fi auf pure Unterhaltung mit oberflächlichem Sinnieren über Nichts.


                      Welche Stelle gefiel dir eigentlich aus dem 2000er Dune-Film am Besten, Transportermalfunction?
                      Torleq, Sohn des Ro'vagh aus dem Haus des Kurak
                      Captain der IKC Krempeq

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                        Zitat von Torleq Beitrag anzeigen
                        Welche Stelle gefiel dir eigentlich aus dem 2000er Dune-Film am Besten, Transportermalfunction?
                        Mir gefiel der Anfang am besten, also die Übersiedelung der Atreides von Caladan nach Arrakis, die kurze Zeit des Friedens auf Arrakis, also praktisch die Einführung in das Dune-Universum, einschließlich des Imperators und der Harkonnen, bis zum Angriff derselben und dem Tod Letos. Im zweiten Teil "Children Of Dune" gefielen mir viele Szenen sehr gut, die nicht auf Arrakis spielen, auch die Idee, einen Sandwurm von Arrakis zu entführen und auf einem anderen Planeten heimisch zu machen.

                        Mein Interesse gilt hauptsächlich klassischen Science-Fiction-Stoffen, womit ich aber nicht Star Wars meine. Ich würde wahrscheinlich nie ein Star Wars-Buch lesen, und auch von den Star Wars-Filmen schaue ich mir nur noch Episode I-III an.

                        In den 70-er Jahren war Science-Fiction aber oft auch sehr mystisch, da gab es dann eine ganze Welle von SF-Romanen, die eigentlich keine SF waren, sondern wirklich nur alternative Gesellschaftsformen diskutierten und Technik durch irgendeinen psychischen Mystikkram ersetzten.

                        Im Übrigen habe ich auch Goethes "Faust - Der Tragödie erster Teil" und das Sequel gelesen. Aber meine Lebenserfahrung ist nun mal leider, dass oft das, was andere mit höchsten Tönen loben, auch meine größten Enttäuschungen waren.
                        Insofern ist der Tipp mit der Bibliothek gut, nur werden die maximal den ersten Band haben.

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                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Insofern ist der Tipp mit der Bibliothek gut, nur werden die maximal den ersten Band haben.
                          Das würde ich gar nicht mal unbedingt meinen, da es in unserer Stadtbibliothek auch alle Teile gibt und die Stadt ist nicht unbedingt ne große City
                          Versuch es einfach halt.

                          Schönen Sonntag noch
                          Torleq, Sohn des Ro'vagh aus dem Haus des Kurak
                          Captain der IKC Krempeq

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                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            In den 70-er Jahren war Science-Fiction aber oft auch sehr mystisch, da gab es dann eine ganze Welle von SF-Romanen, die eigentlich keine SF waren, sondern wirklich nur alternative Gesellschaftsformen diskutierten und Technik durch irgendeinen psychischen Mystikkram ersetzten.
                            Das stimmt. Allerdings habe ich bei Dune nie das Gefühl gehabt, es würde sehr in die Mystik abdriften. Eher ist es dort, dass dort Mystik und Religion eher als Mittel zum Verschleiern von Absichten, Kontrolle und allgemein als psychologische Phänomene dargestellt werden. Lies mal die Entstehungsgeschichte der Orange-Katholischen Bibel. Zumindest bei F.Herbert ist es so. Die jungeren Romane sind mir zu sehr Star-Wars-mässig.

                            Okay, es gibt einige Prämissen, die man einfach stehen lassen muss. Wie z.B. die Stimme der Bene-Gesserit oder die Vorhersehbarkeit der möglichen Zukunfte durch Navigatoren oder unter Spice-Einfluß stehenden Menschen mit entsprechenden Erbanlagen. Oder auch Lasgun + Schutzschild = Atomexplosion Geschichte. Das ist aber nichts, was übermässig unrealistisch ist.

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                              Zitat von Tegger Beitrag anzeigen
                              Das stimmt. Allerdings habe ich bei Dune nie das Gefühl gehabt, es würde sehr in die Mystik abdriften. Eher ist es dort, dass dort Mystik und Religion eher als Mittel zum Verschleiern von Absichten, Kontrolle und allgemein als psychologische Phänomene dargestellt werden. Lies mal die Entstehungsgeschichte der Orange-Katholischen Bibel. Zumindest bei F.Herbert ist es so. Die jungeren Romane sind mir zu sehr Star-Wars-mässig.
                              Dune ist schon okay, aber es sind halt sehr viele Seiten, die zu lesen sind. Das schreckt mich ab, da ich den großen Nutzen noch nicht erkennen kann. Wirklich unterhaltsam ist es eigentlich auch nicht. Vermutlich wäre ich mit einem Roman zwischen den beiden Extremen gut bedient.

                              Zitat von Tegger Beitrag anzeigen
                              Okay, es gibt einige Prämissen, die man einfach stehen lassen muss. Wie z.B. die Stimme der Bene-Gesserit oder die Vorhersehbarkeit der möglichen Zukunfte durch Navigatoren oder unter Spice-Einfluß stehenden Menschen mit entsprechenden Erbanlagen. Oder auch Lasgun + Schutzschild = Atomexplosion Geschichte. Das ist aber nichts, was übermässig unrealistisch ist.
                              Das ist schon okay, mit einem gewissen Maß an Mystik kann ich leben, es muss nicht alles wissenschaftlich erklärt werden. Heute habe ich den zweiten Teil von "Children Of Dune" gesehen, bis zu dem Auftauchen der Tiger, gegen die Leto II wohl kämpfen wird. Da ich mich aber schon etwas informiert habe, scheint mir der nachfolgende Band "Der Gottkaiser des Wüstenplaneten" vermutlich nicht verfilmbar zu sein, d.h. da wird dann auch kein Film mehr kommen

                              Gibt es eigentlich neue Filmprojekte bzgl. Dune?
                              Die bisherigen Filme sind große Klasse, decken aber nur die ersten 3 Bücher ab.

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                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Gibt es eigentlich neue Filmprojekte bzgl. Dune?
                                Die bisherigen Filme sind große Klasse, decken aber nur die ersten 3 Bücher ab.
                                Ich weiß nur, dass Paramount für 2010 Dune erneut adaptieren will.
                                Siehe:
                                fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - "Dune": Paramount adaptiert erneut

                                Bin wirklich gespannt.
                                Torleq, Sohn des Ro'vagh aus dem Haus des Kurak
                                Captain der IKC Krempeq

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