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    dann kann man doch nicht ernsthaft der Meinung sein, dass diese neue Verfilmung auch nur ansatzweise eine adäquate oder halbwegs brauchbare Adaption des Romans sein wird.
    Naja es hat schon was von Zweckoptimismus, aber die Kombination nah an der Romanvorlage, und Blockbusterkino, ist nur schwer vereinbar im Moment. Eigentlich läuft ja eh fast nur noch Superheldenkino und Animationsfilme richtig gut im Kino.

    Runner 2049 war liebevolle Fortsetzung, aber es war auch klar das es kein Box Office Hit wird.


    Und sollte Dune pro Film über 150 Mio Budget ansetzen sehe ich da schwarz. Es ist zwar Bekannt in Scifi Kreisen, hat aber keine Zugkraft wie der Herr der Ringe.

    Bliebe noch die Öko Komponente mit einzubringen etc.


    Für das gerade im Sci-Fi-Bereich action-verwöhnte Publikum wird schon allein deswegen mehr Knall-Bumm enthalten sein, um überhaupt ein paar annehmbare Besucherzahlen zu erreichen.
    Ist ja nicht so als könnte man hier und da was Auschmücken was im Roman nur Erwähnt wird.


    Vom "modernen" Design in normierter Apple-Form oder nichtsagenden Schauspielern mit gepimpten Einheitsgesicht ganz zu schweigen. Bestenfalls kommt dabei etwas heraus, was die Zuschauer "gut unterhalten" hat und das war's.
    Na du bist wohl ein gebranntes Kind, naja nachvollziehbar je nach Einstellung.

    Ich warte mit dem Befürchtungen bis nähere Infos vorliegen, geschweige denn ein Teaser.

    Ich glaube das das Projekt gar nicht soweit kommt.



    ""
    Zudem berichtet Herbert, er sei mit dem mittlerweile vierten Drehbuchentwurf sehr zufrieden. Die Geschichte des ersten Films handelt die erste Hälfte des Buchs ab""
    MMh, muss ich mir da Gedanken machen. Ich habe Sorgen das dem was ganz anders Gefällt als dem klassischen Dune Leser..


















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      Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
      Ich bewundere immer wieder den Optimismus bezüglich neuer Romanverfilmungen, Remakes, Rebootes, Prequels oder sonstigen Wiederaufwärmen von bekannten . Wenn man die Entwicklung der Kinolandschaft in den letzten 10 Jahren verfolgt und die Dune-Reihe (ohne den Brian-Herbert-Quatsch) gelesen hat, dann kann man doch nicht ernsthaft der Meinung sein, dass diese neue Verfilmung auch nur ansatzweise eine adäquate oder halbwegs brauchbare Adaption des Romans sein wird. Für das gerade im Sci-Fi-Bereich action-verwöhnte Publikum wird schon allein deswegen mehr Knall-Bumm enthalten sein, um überhaupt ein paar annehmbare Besucherzahlen zu erreichen. Der Inhalt des Buches ist doch dabei immer zweit- oder drittrangig. Und so werden die Macher Handlung, Figuren oder Orte wieder nach Belieben und ohne Sinn und Verstand verändern, um mehr "tolle" Szenen und Effekte einzubauen. Vom "modernen" Design in normierter Apple-Form oder nichtsagenden Schauspielern mit gepimpten Einheitsgesicht ganz zu schweigen. Bestenfalls kommt dabei etwas heraus, was die Zuschauer "gut unterhalten" hat und das war's.
      Nun, es ist schwierig. Dune ist halt ein sehr spezielles Universum, in dem der visuelle Stil mindestens genauso wichtig ist, wie die Handlung. Daher finde ich ja die Lynch Verfilmung in Punkto Optik teilweise echt gut, weil sie zu zeigen versucht, wie eine Neo-Feudale SciFi Gesellschaft, in der höherwertige Computer verboten sind, aussehen könnte. Die zweite Verfilmung um die 2000er Jahre herum war da weitaus konservativer und irgendwo generischer - und hatte auch schon wieder zu viele CGI Effekte für meinen Geschmack.

      Ich bin jedenfalls mal gespannt, ob die 3. Verfilmung etwas wird. Ein Aufsplitten in zwei Teile kann aber Sinn machen. So wird man den Schnitt ziemlich sicher nach dem Überfall der Harkonnen und dem Aussetzen von Paul und Jessica in der Wüste ansetzen. Somit hätte jeder Teil eine große Actionsequenz zum Schluss - und der erste Teil würde mit einem echten Cliffhanger enden.

      Aber ob aber erfolgreich genug sein wird, wage ich auch zu bezweifeln. Dafür ist Dune wiederum doch zu wenig "SciFi-Klassiker", bzw. weit weniger bekannt als noch vor so 20 Jahren - zumindest von heute aus gesehen.

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        Kurze Zusammenfassung -> https://nerdist.com/dune-remake-ever...e-know-so-far/
        Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
        Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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          Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
          Nun, es ist schwierig. Dune ist halt ein sehr spezielles Universum, in dem der visuelle Stil mindestens genauso wichtig ist, wie die Handlung. Daher finde ich ja die Lynch Verfilmung in Punkto Optik teilweise echt gut, weil sie zu zeigen versucht, wie eine Neo-Feudale SciFi Gesellschaft, in der höherwertige Computer verboten sind, aussehen könnte. Die zweite Verfilmung um die 2000er Jahre herum war da weitaus konservativer und irgendwo generischer - und hatte auch schon wieder zu viele CGI Effekte für meinen Geschmack.
          Um große CGI-Mengen wird man kaum herumkommen, allerdings hat man diesmal das Budget und die Technologie, um das besser aussehen zu lassen. Ansonsten erscheint ein eher konservatives Design in den meisten Fällen glaubwürdiger. Die Lynch-Variante ist dagegen mitunter schon ziemlich trashig, besonders was die Harkonnen angeht.
          1966 Star Trek 2005

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            Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
            Um große CGI-Mengen wird man kaum herumkommen, allerdings hat man diesmal das Budget und die Technologie, um das besser aussehen zu lassen. Ansonsten erscheint ein eher konservatives Design in den meisten Fällen glaubwürdiger. Die Lynch-Variante ist dagegen mitunter schon ziemlich trashig, besonders was die Harkonnen angeht.
            Bei den Harkonnen stimme ich zu. Aber gerade das rustikale Design auf Caladan und vor allem in der Festung auf Arrakis mit seinen übergroßen, teilweise archaisch wirkenden Maschinen fand ich schon passend für das Dune Universum.

            Ich bin jedenfalls gespannt, was für einen Stil sich man für die kommende Verfilmung überlegen wird. Auf jeden Fall ist CGI heute billiger und besser zu haben als noch bei der Mini-Serie, wo man mitunter ziemlich deutlich gesehen hat, dass diese Szene aus dem Computer stammt. Und vergessen wir nicht, wie die Fremen hier zu weiten Teilen auf einem angeschütteten Sandhaufen vor einer Foto-Tapete agierten...

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              Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen

              Nun, es ist schwierig. Dune ist halt ein sehr spezielles Universum, in dem der visuelle Stil mindestens genauso wichtig ist, wie die Handlung. Daher finde ich ja die Lynch Verfilmung in Punkto Optik teilweise echt gut, weil sie zu zeigen versucht, wie eine Neo-Feudale SciFi Gesellschaft, in der höherwertige Computer verboten sind, aussehen könnte. Die zweite Verfilmung um die 2000er Jahre herum war da weitaus konservativer und irgendwo generischer - und hatte auch schon wieder zu viele CGI Effekte für meinen Geschmack.
              Ich glaube, das Problem bei dem CGI war vor allem, dass man das CGI so extrem gesehen hat, bspw. bei den Würmern oder auch die Außenansichten der Paläste. Hinzu kam, dass man bei vielen Szenen einfach gesehen hat, dass die vor statischen, via Bluescreen eingebundenen Hintergründen spielen, wodurch diese Szenen oft schon eine theaterhafte Anmutung hatten.

              Ich bin jedenfalls mal gespannt, ob die 3. Verfilmung etwas wird. Ein Aufsplitten in zwei Teile kann aber Sinn machen. So wird man den Schnitt ziemlich sicher nach dem Überfall der Harkonnen und dem Aussetzen von Paul und Jessica in der Wüste ansetzen. Somit hätte jeder Teil eine große Actionsequenz zum Schluss - und der erste Teil würde mit einem echten Cliffhanger enden.
              Könnte man machen, fände ich aber insofern problematisch als dass dann im Prinzip ein Drittel der Story im ersten und zwei Drittel im zweiten Film stecken würden. Der Roman war ja in drei Bücher unterteilt (die Unterteilung wurde bei der Miniserie von 2000 dann übernommen):

              1. Ankunft und Einleben auf Arrakis, Verrat und Überfall der Harkonnens, Aussetzen Jessicas und Pauls in der Wüste.
              2. Aufnahme bei den Fremen, Eingewöhnung und Etablierung dort, Jessica wird zur Ehrwürdigen Mutter.
              3. (nach einem Zeitsprung von zwei Jahren) Paul ist Anführer der Fremen, wird zum Kwisatz Haderach, Angriff und Rückeroberung von Arrakis.

              Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie man die letzten beiden Bücher in einen Film quetschen will ohne zuviel wegzulassen oder aber den Film im Vergleich zum ersten zu lang werden zu lassen. Aber lassen wir uns überraschen. Ich bin durchaus gespannt, was das wird. Mit der Lynch-Verfilmung kann ich nicht wirklich viel anfangen. Die Miniserie fand ich besser, stellenweise aber zu langatmig und eben die oben genannten optischen Schwächen.

              Ganz nebenbei, bei der Miniserie ist mir damals zum ersten Mal der Unterschied zwischen amerikansicher und deutscher Version im Bildschnitt aufgefallen: In einer Szene sieht man bei der deutschen Version die bloßen Brüste von Chani, in der amerikanischen wurde der Bildauschnitt so gewählt, dass nur Chanis Gesicht zu sehen war. In einer anderen Szene nach dem Kampf Pauls gegen Jamis sieht man in der amerikanischen Version wie dessen blutverschmierte Leiche, in der noch Pauls Messer steckt, weggetragen wird. In der deutschen Version wird das nicht gezeigt.

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                Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen

                Ich bin jedenfalls mal gespannt, ob die 3. Verfilmung etwas wird. Ein Aufsplitten in zwei Teile kann aber Sinn machen. So wird man den Schnitt ziemlich sicher nach dem Überfall der Harkonnen und dem Aussetzen von Paul und Jessica in der Wüste ansetzen. Somit hätte jeder Teil eine große Actionsequenz zum Schluss - und der erste Teil würde mit einem echten Cliffhanger enden.


                Da binn ich komplett dagegen, weil der wichtigere und grössere Teil der Handlung dann im Vergleich zum Teil vor dem Harkonnenüberfall zu wenig Laufzeit bekommt.

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                  Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                  Da binn ich komplett dagegen, weil der wichtigere und grössere Teil der Handlung dann im Vergleich zum Teil vor dem Harkonnenüberfall zu wenig Laufzeit bekommt.
                  Nun, und wo würdest du bei einem Aufteilen in zwei Filme den Cut setzen? Erst nach dem Treffen mit den Fremen? Nachdem Jessica zur ehrwürdigen Mutter wird? Dramaturgisch macht ein Cut nach dem Harkonnen-Angriff für mich persönlich mehr Sinn als ihr irgendwo in der Ära von Pauls Aufstieg bei den Fremen zu machen.

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                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                    Bei den Harkonnen stimme ich zu. Aber gerade das rustikale Design auf Caladan und vor allem in der Festung auf Arrakis mit seinen übergroßen, teilweise archaisch wirkenden Maschinen fand ich schon passend für das Dune Universum.
                    Das Caladan-Design ist wohl Geschmackssache, auch wenn ich vermute, dass es da eher um einen optischen Kontrast zu den Palästen des Imperators und der Harkonnen ging. Diese Maschinen auf Arrakis gefallen mir allerdings nicht. Für meinen Geschmack wirkt das schon alles zu primitiv, denn auch wenn sich die Leute im Dune Universum gewisse Beschränkungen auferlegt haben, ist das letztendlich immer noch eine technologisch hochentwickelte Zivilisation.

                    1966 Star Trek 2005

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                      Bei den Harkonnen stimme ich zu. Aber gerade das rustikale Design auf Caladan und vor allem in der Festung auf Arrakis mit seinen übergroßen, teilweise archaisch wirkenden Maschinen fand ich schon passend für das Dune Universum.

                      Nun grundsätzlich war das Design interessant, wenn auch nicht immer Glaubwürdig. Richtig Gut waren die Würmer gemacht, das war Tricktechnisch OK. Die Harkonnen hat man völlig verbaut, bzw hatten bis auf die Namen nicht wirklich viel Gemein (Herzstecker, komische Rausur, etc )



                      Hinzu kam, dass man bei vielen Szenen einfach gesehen hat, dass die vor statischen, via Bluescreen eingebundenen Hintergründen spielen, wodurch diese Szenen oft schon eine theaterhafte Anmutung hatten
                      ...............

                      Das CGI war natürlich erkennbar, aber das Design an sich war oft schlecht gewählt. Vor allem bzgl Sadukar, oder Bene Geserit.etc. Leider fehlt mir persönlich auch der Gag mit den Schilden. (Dieser Kunstgriff ist zumindest im Buch unheimlich wichtig, denn sonst bleibt die Frage warum man die Fremen nicht einfach zuschmeißt mit Artillerie etc) Erst der "Nahkampf" führt dazu das Technsiche Überlegenheit in den Hintergrund rückt und der "Kämpfende Mannn/Frau" wichtiger wird.


                      Diese Maschinen auf Arrakis gefallen mir allerdings nicht. Für meinen Geschmack wirkt das schon alles zu primitiv, denn auch wenn sich die Leute im Dune Universum gewisse Beschränkungen auferlegt haben, ist das letztendlich immer noch eine technologisch hochentwickelte Zivilisation.
                      Das Stimmt durchaus, inklusive Antigrav, Raumschiffen, Klonen etc.

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                        Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                        Leider fehlt mir persönlich auch der Gag mit den Schilden. (Dieser Kunstgriff ist zumindest im Buch unheimlich wichtig, denn sonst bleibt die Frage warum man die Fremen nicht einfach zuschmeißt mit Artillerie etc) Erst der "Nahkampf" führt dazu das Technsiche Überlegenheit in den Hintergrund rückt und der "Kämpfende Mannn/Frau" wichtiger wird.
                        Es gehört natürlich zum Dune Universum dazu - aber für mich war dieses Konstrukt mit den Körperschilden nie wirklich greifbar. Das wurde doch vor allem deswegen von Herbert eingebaut, um den "ehrenhaften" Kampf Mann gegen Mann wieder in den Vordergrund zu rücken - so dass es auch zu dieser Neo-feudalen Gesellschaft passt. Auch dieses seltsame Konstrukt von "Schieße ich mit einer Laser-Knarre auf einen Schild, gibt es eine Atomexplosion ist in dieser Richtung zu verorten.

                        Und wie schon gesagt macht es militärisch-technologische Überlegenheit beinahe Wirkungslos, da am Ende derjenige gewinnt, der mehr und besser im Nahkampf ausgebildete Soldaten in den Kampf schicken kann.

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                          Es gehört natürlich zum Dune Universum dazu - aber für mich war dieses Konstrukt mit den Körperschilden nie wirklich greifbar. Das wurde doch vor allem deswegen von Herbert eingebaut, um den "ehrenhaften" Kampf Mann gegen Mann wieder in den Vordergrund zu rücken - so dass es auch zu dieser Neo-feudalen Gesellschaft passt.
                          Jein, es ist ein wichtiger Kunstgriff gerade im ersten Buch der Serie werden die Schilde recht häufig erwähnt. (Ehrenhaft ist der Kampf deswegen ja noch lange nicht) Es ist überhaupt entscheident a) für die Rolle der Sadukar, bzw der Fremen. Ebenso der Bedeutung alle anderen Waffen. Wenn wir unseren Masstab anlegen wäre es ansonsten ein ziemliches Trauerspiel unter Welktriegs 1 niveau zu kämpfen.



                          uch dieses seltsame Konstrukt von "Schieße ich mit einer Laser-Knarre auf einen Schild, gibt es eine Atomexplosion ist in dieser Richtung zu verorten.
                          Die Rückoplung, ja wobei die in beide Richtungen funktionieren konnte. etc




                          Und wie schon gesagt macht es militärisch-technologische Überlegenheit beinahe Wirkungslos, da am Ende derjenige gewinnt, der mehr und besser im Nahkampf ausgebildete Soldaten in den Kampf schicken kann.
                          Ja das ist eine Quintessenz des Buchs, Sardukar contra Fremen.







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                            Endlich habe ich diesen SciFi-Klassiker auch gelesen.

                            Ich bereue das zutiefst. "Dune" schiebt einen gewaltigen Ruf vor sich her, dem es aber nicht gerecht werden kann. Im Ernst, da gondelt man mit Überlichtgeschwindigkeit durch das All und schützt sich mit Schilden, aber große Zisternen auf öden Welten sind dann doch nicht so richtig möglich? In Anbetracht der Technologie ist die gesamte Wasserknappheit (samt der Fremen-Religion darum) schlicht unglaubhaft. Sei es drum, die Figuren enttäuschen ebenfalls. Paul Atreides ist mit seinen Fähigkeiten und Visionen derartig überlegen und übermächtig, dass niemals so etwas wie Spannung aufkommt. Selbstredend sind auch alle Figuren in ein sauber getrenntes Gut und Böse aufgeteilt (ganz übel: Baron Harkonnen). Ein Paradebeispiel für das schlechte Schreiben ist die häufige Betonung der Loyalität von Dr. Yueh (nur echt mit dem Suk-Ring als Zeichen völliger Loyalität), welcher natürlich der Verräter ist. Wirklich, da hat eine Tatort-Folge ja mehr interessante Wendungen.

                            "Der Wüstenplanet / Dune" hat dabei auch seine Stärken, denn die Welt ist kunstvoll ausgearbeitet, aber das alleine kann auch keine schwache Story auffangen. Womöglich bin ich auch der falsche Leserkreis. Ich fand auch den "Herrn der Ringe", mit dem "Dune" ja gerne mal verglichen wird, ebenfalls extrem zäh und enttäuschend.


                            Ihr könnt mich gerne angreifen, aber es ist mir ein Rätsel, woher der Erfolg dieses Romans kommt. Ich werde die Nachfolgebände definitiv nicht anrühren. Frank Herbert mag ein guter Weltenbauer gewesen sein, aber plastische Figuren und interessante Handlungen waren absolut nicht seine Stärke.
                            "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                            die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                            (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                              EA-Loyalist Ich hab zwar auch irgendwo noch einen der Romane rumliegen, kann aber mit der Dune-Welt und den Umständen darin ebenso wenig anfangen. Computer/Wissenschaft sind "böse"/tabu, Neo-Feudalismus in einem postapokalyptischen Universum gaaaaaaaanz weit in der Zukunft, die Erde ist - falls überhaupt noch vorhanden - bestenfalls zu einem unbedeutenden Backwater Planet degradiert, diese blöde arabischstämmige Terminologie (sehr bedenklich nach 9/11) und dann die ewige, unsägliche Philosophiererei (Er dachte, dass sie genau das dachte von dem er dachte, was sie dachte etc.)

                              Überhaupt: Was hat Religion in einer SciFi-Geschichte zu suchen? Glaube und (seriöse) Wissenschaft sind zwei grundgegensätzliche Konzepte, die mbMn einfach unvereinbar sind.
                              Ich bin für jeden konstruktiven Beitrag zur Lösung eines Problems dankbar. Das war keiner.

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                                Ich bereue das zutiefst. "Dune" schiebt einen gewaltigen Ruf vor sich her, dem es aber nicht gerecht werden kann. Im Ernst, da gondelt man mit Überlichtgeschwindigkeit durch das All und schützt sich mit Schilden, aber große Zisternen auf öden Welten sind dann doch nicht so richtig möglich? In Anbetracht der Technologie ist die gesamte Wasserknappheit (samt der Fremen-Religion darum) schlicht unglaubhaft. S

                                Wieso nicht Möglich? Deswegen haben die Fremen dennoch keinen Zugriff darauf. Der Handel ist im Gildenmonopol verankert.


                                Paul Atreides ist mit seinen Fähigkeiten und Visionen derartig überlegen und übermächtig, dass niemals so etwas wie Spannung aufkommt.
                                Naja das fängt ja auch erst am Ende an.


                                lbstredend sind auch alle Figuren in ein sauber getrenntes Gut und Böse aufgeteilt (ganz übel: Baron Harkonnen).
                                Ja, wobei die Harkonnen weit weniger Plaktiv Böse sind als in den Verfilmungen.


                                Ein Paradebeispiel für das schlechte Schreiben ist die häufige Betonung der Loyalität von Dr. Yueh (nur echt mit dem Suk-Ring als Zeichen völliger Loyalität), welcher natürlich der Verräter ist. Wirklich, da hat eine Tatort-Folge ja mehr interessante Wendungen.
                                Müsste ich nochmal prüfen, aber es ist recht schon am Anfang klar das Yueh der Verräter wird, das sollte gar keine Überraschung sein.


                                "Der Wüstenplanet / Dune" hat dabei auch seine Stärken, denn die Welt ist kunstvoll ausgearbeitet, aber das alleine kann auch keine schwache Story auffangen. Womöglich bin ich auch der falsche Leserkreis. Ich fand auch den "Herrn der Ringe", mit dem "Dune" ja gerne mal verglichen wird, ebenfalls extrem zäh und enttäuschend.
                                Nun die Story ist ne klassiceh Coming of Age, Heldengeschichte, zumindest in Band 1. So gesehen ist auch der Herr der Ringe und vieles andere eben sehr schlechte schreibe, weil man all das was du kritisierst recht häufig widerfindet. Es ist solide Soft Scifi, mit einem interessanen Hintergrund, und in sich selbst sogar recht schlüssig.


                                Ihr könnt mich gerne angreifen, aber es ist mir ein Rätsel, woher der Erfolg dieses Romans kommt. Ich werde die Nachfolgebände definitiv nicht anrühren.
                                HAt auch viel mit dem Zeitgeist zu tun, und der Metaebene.

                                Die Nachfolgebände sind auch nur maximal bis zum 4 zu Empfehlen, wobei es da doch eher ins Philosophische als um klassische Scifi Geschichten geht.




                                omputer/Wissenschaft sind "böse"/tabu, Neo-Feudalismus in einem postapokalyptischen Universum gaaaaaaaanz weit in der Zukunft, die Erde ist - falls überhaupt noch vorhanden - bestenfalls zu einem unbedeutenden Backwater Planet degradiert, diese blöde arabischstämmige Terminologie (sehr bedenklich nach 9/11) und dann die ewige, unsägliche Philosophiererei (Er dachte, dass sie genau das dachte von dem er dachte, was sie dachte etc.)
                                Muss man mögen, das Setting. Aber die innere Konsitenz ist halbwegs gegeben.

                                Das Universum ist im überigen nicht Postapocalytisch. in Band 1 wird auch gar nicht soviel Philosophiert, ist eher klassische Geschichte..



                                Überhaupt: Was hat Religion in einer SciFi-Geschichte zu suchen? Glaube und (seriöse) Wissenschaft sind zwei grundgegensätzliche Konzepte, die mbMn einfach unvereinbar sind.
                                schade da enttäuscht du mich aber bzgl einer Vorstellung von Science Fiction , Soft Scifi und co..

                                Und nein, Glaube und Seriöse Wissenschaft sind 2 Konzepte die nur bedingt was miteinander zu tun haben, nur wenn sie sich anmaßen als Erklärung zu dienen sind sie Gegensätzlich..also hängt es davon ab was man betrachten will

                                Ansonsten ist das Sotf Scifi, das geht es um Gesellschaftsmodell und co. Von daher ist es nicht ungewöhnlich warum nicht religion vorkommen kann. Es wäre mir neu das Scifi immer nur auf seriöse Wissenschaften bezieht, es ist zumindest bei Hard Scifi schön wenn das geschieht.. ABer wir wissen ja das beim Film noch mehr als beim Buch Scifi lediglich als Setting dient.









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