Zitat von Feydaykin
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Klar ist der Film nach "The Sentinal" entstanden, doch auch hier - wie im Roman - kommt es darauf an zu erkennen, WER bzw. WAS der Wächter ist. Kriegt man das nicht mit, so bekommt man den Sinn der gesamten Geschichte nicht mit - was letztlich der Grund dafür ist, dass eine Menge Leute 2001 (dem Film jetzt) nichts abgewinnen können. Ohne zu wissen was der Monolith symbolisiert funktioniert der Film nicht.
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Wie bei jeder SF, die Anspruch und Mitdenken erfordert, wird die breite Masse der Popcorn-SciFi-Fans damit wenig anfangen können und lästert darüber ab - was für die SciFi-Fans (die ohne Popcorn) wirklich schade ist, denn intelligente SF (zu der ich gerade auch "I, Robot" zähle - die Geschichte von Isaac Asimov wurde IMO auch filmisch gut umgesetzt) gehört IMO sehr viel öfter ins Programm.
Zu meiner Jugendzeit war SF wenig populär und ich habe mir seinerzeit gewünscht, dass sich mehr Leute dafür interessieren würden. Heute denke ich gelegentlich das genaue Gegenteil, denn nur allzu viele Leute, die sich als SF-Fans bezeichnen kennen SciFi nur aus Film und/oder TV und glauben ernsthaft, sie hätten gute SF erlebt, oder könnten ernsthaft beurteilen, was gute SF ist... (Woaha ha ha... guter Witz - Nächster Witz...)
Geh mal auf die Straße und frage Leute, die sich für SF-Fans halten, ob sie die Null-A Romane von A. E. Van Vogt gelesen haben, oder den Foundation-Zyklus von Asimov (oder ob sie überhaupt IRGENDEIN maßgebliches SF-Buch/Werk jemals GELESEN haben). Das Ergebnis dürfte mehr als dürftig ausfallen.
Nein - das Ärgern über selbsternannte SciFi-Kenner, die zwar jeden "Schrott-Krawall-Im-All-Film", der in den letzten zehn Jahren in die Kinos kam gesehen haben, aber dafür nicht einen Bruchteil der wirklich guten, anspruchsvollen und intelligenten SciFi tatsächlich GELESEN haben, habe ich längst aufgegeben. Das bringt nichts.
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