Planet der Affen (2001)

[HanSolo]

Eigentlich mag ich die meisten Burton-Filme ("Batman 1 und 2", "Sleepy Hollow, "Sweeny Todd" - freu mich riesig auf "Alice im Wunderland"), "Planet der Affen" ist jedoch der einzige Film, den er IMO verkorkst hat.

Optisch ist der Streifen, wie man es von Burton gwohnt ist, eine Wucht. Das Design, die Masken, die Enschlacht - auch die Musik ist ein Ohrenschmaus. Trotzdem scheint der Film eher auf Muss auf Blockbuster getriemt, anstelle eines echten Burton-Films. Estella Warren sieht zwar lecker aus, wirkt aber nur als Sex-Babe reingeschrieben. Mark Wahlberg erscheint als harter Astronaut auch fehlbesetzt. Einzig Tim Roth ist als Affengeneral genial.

Das Drehbuch ist einfach nur hanebüchen. Ne wirklich kritische Story wie beim Original sucht man vergebens. Vielmehr stolpert man von Action-Szene zu Action-Szene. Und am Ende bringt man halt noch schnell nen Twist, der einem aber eher zum Stöhnen als zum Stocken verleitet.

Fazit: Popcorn-Film vom Fließband, der sich den Namen Tim Burton nicht verdient hat:
3,5 Sterne!

[KennerderEpisoden]

Daher mal eine Frage an der Runde.
Hat irgendjemand etwas über eine mögliche Fortsetzung des Remakes gehört?
Der Film ist ja jetzt inzwischen auch schon wieder 9 Jahre alt. (wie die Zeit doch schnell vergeht)

Keine Fortsetzung, aber eine Vorsetzung (sprich: ein Prequel) ist bereits für nächstes Jahr geplant- ansetzend am Originalfilm wohlgemerkt.

Rupert Wyatt dreht "Planet der Affen"-Prequel | Kino News | Cinefacts.de

Von einem Rupert Wyatt habe ich zwar noch nie etwas gehört, aber noch tiefer durch den Dreck ziehen kann man das Franchise eh nicht mehr.

[irony]

Mir gefällt der Film von 2001 nicht schlechter als der von 1968, wenn auch aus anderen Gründen. Bei dem Tim-Burton-Film gefallen mir insbesondere die Masken, das Design usw.

ja richtig verstanden hab ichs auch nicht,war es nun eine Zeitreise oder ein Paralleluniversum...ich werd nicht schlau drauss.

Ich denke, es war eine Zeitreise in ein Paralleluniversum, also in ein Paralleluniversum, das zeitlich zurück liegt. Alles andere macht keinen Sinn. Davon abgesehen ist das Ende des 2001-er Films näher am Originalende des Buchs. Die Idee mit der Freiheitsstatue im Heston-Film war natürlich trotzdem genial .

Keine Fortsetzung, aber eine Vorsetzung (sprich: ein Prequel) ist bereits für nächstes Jahr geplant- ansetzend am Originalfilm wohlgemerkt.

Mit Originalfilm meinst Du wohl den mit Charlton Heston, nehme ich an. Diesen Film fand ich auch richtig gut, sehr stimmig, aber danach wurden die Filme doch auch zunehmend schlechter, oder nicht ?

[Alexandermerow]

Planet der Affen fand ich schon immer "affengeil"! Vor allem die ersten beiden (alten) Filme. Bin mal gespannt...

[KennerderEpisoden]

Mit Originalfilm meinst Du wohl den mit Charlton Heston, nehme ich an.

Ja genau. Das Prequel soll auf der Erde spielen, welche aber nur in der Original-Reihe von Affen übernommen wurde. Das Remake spielt auf irgendeinen fremden Planeten (das Ende war eher ein Gag).

Diesen Film fand ich auch richtig gut, sehr stimmig, aber danach wurden die Filme doch auch zunehmend schlechter, oder nicht ?

Finde ich auch. Teil 1 ist der einzige Film der Reihe, den ich als sehr guten Film einstufen würde. Teil 2 fehlt jede Linie, Teil 3 ist noch ein netter Fernsehfilm, bei Teil 4 und 5 geht es dann richtig bergab (selbst das geniale Affen-Make-up wird mehr und mehr durch billige Plastikmasken ersetzt).

[[OTG]Guy de Lusignan]

Ja genau. Das Prequel soll auf der Erde spielen, welche aber nur in der Original-Reihe von Affen übernommen wurde. Das Remake spielt auf irgendeinen fremden Planeten (das Ende war eher ein Gag)..

Das irritiernde ist, das der sturm sowohl durch die zeit als auch durch den raum zu führen scheint.

[irony]

Das irritiernde ist, das der sturm sowohl durch die zeit als auch durch den raum zu führen scheint.

Das ist aber im neuen Star Trek Film doch auch nicht anders, oder ?

Seltsam kommt mir eher das Konzept von Zeitreisen vor, bei denen man ortsfest bleibt. Z.B. bewegt sich die Erde als Planet in der Zeit ja auch weiter durch den Weltraum und nicht bloß auf einer Bahn um die Sonne. Die Sonne selbst bewegt sich auch weiter.

Wieso sollte man also, wenn man auf der Erde eine Zeitreise beginnt, genau auf der Erde am selben Ort wieder heraus kommen ? Was ist der selbe Ort ? Ist "derselbe Ort" nicht einfach ein Punkt im Weltraum, an dem sich die Erde zum Beginn der Reise befand, und wenn man in der Zeit zurückreist kommt man eben im leeren Weltraum wieder zum Vorschein ?

[Alexandermerow]

"Mir gefällt der Film von 2001 nicht schlechter"

Also mir gefiel die alte Version besser, allerdings ist der Schluß der Neuverfilmung schon geil! Eine affige Welt!

[irony]

Also mir gefiel die alte Version besser, allerdings ist der Schluß der Neuverfilmung schon geil! Eine affige Welt!

Mir gefällt die alte Version auch nicht schlechter, besonders der Schluss mit der Freiheitsstatue. Allgemein stören mich Remakes nicht besonders, ich sehe sie eher als Chance, hier und da neue Aspekte zu bringen, und es macht mir auch Spaß, zu vergleichen.

Richtig übel wird es meiner Ansicht nach eigentlich nur, wenn ein 30 Jahre späteres Remake schlechtere Effekte, Masken usw. hätte als das Original, was hier aber nicht der Fall ist.

[[OTG]Guy de Lusignan]

Der alte Film war eine Warnung an die menschen,vor einem Atomkrieg, evtl. auch gesellschaftskritik.
Die Neuverfilmung ist nur noch "Affenaction".
Also paar Schritte in der Qualität nach unten.

[Bethany Rhade]

Wegen der Problematik der Statue am Ende des Films: Wer sagt denn, dass der Astronaut in die Vergangenheit gereist ist? Vielleicht doch in die Zukunft? General Thade hat halt geherrscht und wird nun verehrt.

[irony]

Wegen der Problematik der Statue am Ende des Films: Wer sagt denn, dass der Astronaut in die Vergangenheit gereist ist? Vielleicht doch in die Zukunft? General Thade hat halt geherrscht und wird nun verehrt.

Das ist auch noch eine interessante Möglichkeit, auch wenn es mich nicht so recht überzeugt.
Wie viel Jahre in die Zukunft würdest du schätzen ?

Am Anfang des Films, beim ersten Zeitsturm, sieht man ja auch wie die Zeitanzeige ein paar Jahrhunderte in die Zukunft läuft (vom Jahr 2029), wenn ich mich recht entsinne.

[[OTG]Guy de Lusignan]

Das ist auch noch eine interessante Möglichkeit, auch wenn es mich nicht so recht überzeugt.
Wie viel Jahre in die Zukunft würdest du schätzen ?

Am Anfang des Films, beim ersten Zeitsturm, sieht man ja auch wie die Zeitanzeige ein paar Jahrhunderte in die Zukunft läuft (vom Jahr 2029), wenn ich mich recht entsinne.

ich würds ja so vermuten:
menschen ausgestorben, so etwa 2000 jahre in die zukunft
oder
menschne leben in reservaten, selbe zeitspanne

wenn ich bei der handlungszeit mit thate etwa antike zugrunde lege

[Logan5]

Davon abgesehen ist das Ende des 2001-er Films näher am Originalende des Buchs.

Das wäre mir allerdings neu. Gut, es ist jetzt schon wieder ein paar Jahre her, seit ich den Roman von Pierre Bouille gelesen habe, aber wenn ich mich richtig erinnere, gelingt es keiner der Verfilmungen auch nur ansatzweise, das Buch adäquat umzusetzen, geschweige denn zu transportieren, worauf sein Autor hinaus wollte.

Möglicherweise hast du den "Roman zum Film" gelesen, der eigens für die Vermarktung des Burton-Streifens erschienen ist und von irgend einem Auftragsautoren geschrieben wurde. Dabei handelt es sich aber nicht um das Original.

Den Roman von Bouille kann ich übrigens nur wärmstens empfehlen, denn sein Thema ist aktueller als je zuvor und behandelt eine Besonderheit der menschlichen Psyche, von der gerade unsere Zeit erheblich geprägt ist.

Mit Originalfilm meinst Du wohl den mit Charlton Heston, nehme ich an. Diesen Film fand ich auch richtig gut, sehr stimmig, aber danach wurden die Filme doch auch zunehmend schlechter, oder nicht ?

Schlecht war eigentlich nur die "Schlacht um den Planet der Affen". Die anderen können sich eigentlich allesamt sehen lassen, auch wenn die Qualität des Originals zugegebenermaßen unerreicht bleibt. "Rückkehr..", "Flucht.." und besonders "Eroberung.." waren durchaus noch überdurchschnittliches SF-Kino. Auch Kubricks "2001" bleibt unnerreicht und trotzdem halte ich auch "2010" für einen großartigen SF-Streifen. Ähnlich verhält es sich mit den Affen-Filmen.

[MFB]

Das wäre mir allerdings neu. Gut, es ist jetzt schon wieder ein paar Jahre her, seit ich den Roman von Pierre Bouille gelesen habe, aber wenn ich mich richtig erinnere, gelingt es keiner der Verfilmungen auch nur ansatzweise, das Buch adäquat umzusetzen, geschweige denn zu transportieren, worauf sein Autor hinaus wollte.

Möglicherweise hast du den "Roman zum Film" gelesen, der eigens für die Vermarktung des Burton-Streifens erschienen ist und von irgend einem Auftragsautoren geschrieben wurde. Dabei handelt es sich aber nicht um das Original.

Also ich habe den Original-Roman von Boulle gelesen und kann bestätigen, dass das Ende der Neuverfilmung im Grunde identisch mit dem Ende des Romans ist. Raumfahrer Ulysse Mérou kehrt zurück auf eine Erde der Gegenwart, alles sieht normal aus bis ein Auto mit einem Offizier vorfährt, der zum Erstaunen Mérous ein Gorilla ist. Erklärungen dafür werden nicht geliefert, wobei es jedoch noch eine Rahmenhandlung gibt, in der zwei raumfahrende Schimpansen am Anfang eine Art Flaschenpost im All aufnehmen und dort die eigentliche Geschichte verfasst aus der Sicht Mérous lesen und am Schluss des Buches dieses als "schönes Märchen" bezeichnen. Das ist die einzige Erklärung, die der Roman anbietet, die natürlich auch nicht befriedigend ist, denn angesiedelt ist ja auch die Rahmenhandlung offensichtlich in einer durch Affen beherrschte Zeit.