"Im Jahre 2304 wird die Erde von einer Invasion bedroht. Die letzte Hoffnung der Menschheit ist nun ausgerechnet die lauwarme (T)Raumschiff-Besatzung der „Surprise“, die irgendwo da draussen in den unendlichen Weiten des Weltalls gelangweilt vor sich hin dümpelt. Die Rettung der Welt liegt allein in ihren Händen..." (www.constantinfilm.de)
Habe gestern den Film in der Vorpremiere gesehen und muss sagen, unterm Strich waren das wirklich ganz vergnügliche 110 Minuten.
Fangen wir mal mit den positiven Aspekten an:
Als Parodie auf Star Wars, Star Trek, Zurück in die Zukunft, Minority Report und sonstige Sci-Fi Sachen funktionierte der Film wirklich erstaunlich gut, da merkte man schon dass da jemand Ahnung hatte, die Details sprechen für sich. Das ganze wird durch Effekte unterstützt, die zwar sicher nicht bei Episode 2 oder so mithalten können, aber die ich für einen Film dieser Art echt erstaunlich gut fand.
Dann wimmelt es im Film nur so von kleinen Gags, die mitunter ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit erfordern (mehr als für die auf die ich noch zu sprechen komme jedenfalls ) weil sie sehr kurz oder im Hintergrund auftreten, aber die einfach treffen.
Die Schauspieler sind natürlich ohne Frage klasse, die altbekannte Bullyparade-Crew ohnehin, aber auch Til Schweiger und andere kleinere Rollen sind gut besetzt. Sky DuMont als Sir William der Letzte und vorallem auch in einer durchaus bekannten Rolle bedarf natürlich keiner weitere Erwähnung.
Ich denke, das waren im wesentlichen die positiven Dinge, aber nuuun....
So oft ich mich wirklich super amüsiert hab, es kamen in ziemlich regelmäßigen Abständen so furchtbar lahme Schenkelklopfer Gags vor, die vielleicht für die breite Masse gedacht waren, aber die ich ehrlich gesagt nur peinlich finde, und die den Film enorm runterziehen. Nicht dass mich das überrascht hätte, das war bei "Der Schuh des Manitu" genau dasselbe und ehrlich gesagt erwarte ich sowas wohl oder übel auch, da man mit gekonnten Parodien und Gags wie "Wegtreten!" (Wer ihn gesehen hat, weiss was ich meine, fiel mir nur so ein ) sicher nur einen Teil des Publikums ansprechen kann.
Die "Masse" (jener gesichtsloser, theoretischer Haufen ) geht aber wahrscheinlich in den Film um sich über die übertriebenen (im für mich negativen Sinne) Schwuchtelwitze und entsprechende Albernheiten etc. zu amüsieren.
Versteht mich nicht falsch, gegen Albernheiten hab ich prinzipiell gar nichts , aber das macht in dem Maß einfach die Balance im Film kaputt und das ist angesichts des Rests wirklich schade.
Desweiteren nervig fand ich die musikalischen Einlagen, prinzipiell in dieselbe Kategorie wie oben genannte Sachen einzuordnen, aber einer eigenen Erwähnung wert. Dass am Ende der Name Stefan Raab bei Musik auftauchte hätte ich mir auch denken können.
Die Story ist natürlich nur ein spärliches Gerüst, was den Film und seine Gags aber ausreichend trägt, denke ich.
Insgesamt aber trotz allem ein gelungener Film, der sein Potential echt zu nutzen weiss, auch wenn das merkliche Schmackhaftmachen für das breite Publikum ihn mitunter stark zurückwirft. Macht für mich auch eine Wertung echt schwierig.
P.S.: Bleibt ruhig noch was sitzen am Ende, die Outtakes sind einfach klasse.
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