(Spoiler ahead)
Naja, naja ... (kennt ihr das irgendwoher?)
Revolutions war ein Actionfilm und was für einer! Bei den Zion-Szenen ging es mir ehrlich gesagt viel eher wie notsch als wie Sternengucker, zum letzten Mal bin ich während Helms Klamm so in den Kinosesseln geklebt. Das hatte einfach was, das war richtig reinrassige Action mit einem Hauch Apokalypse. Das war einfach nur gewaltig, als der Bohrer durchbrach und alle das Feuer eröffneten. Die beiden Bazookaladies (verzeiht mir, dass ich die Namen nich weiß) nervten ein wenig, aber ich muss zugeben, ich rechne es den Machern hoch an, dass wenigstens eine von ihnen gestorben is. Der ganze Kampf an sich war nicht philosophisch und er war nicht anspruchsvoll oder sonst was. Aber war das die Metalldetektor-Szene in Matrix1? Der war einfach nur bombastisch und hat mich persönlich umgehauen. Die berserkermäßigen APU-Piloten waren doch herrlich anzusehen - Zähne zusammenbeißen und auf dem Feuerknopf bleiben - man kann doch gar nicht danebenschießen. Auch der Tod des Captains war IMHO ziemlich übel, weil eben so schlicht. Die Wächter haben ihn einfach umgehauen, Ballern hin, Ballern her. Schön zerfetztes Gesicht. Und die Szene, in der sie glaubten, den Angriff fast schon gestoppt zu haben, und plötzlich die ganzen Schwärme Wächter durchbrechen ... also die war schon wunderbar düster. Ansonsten noch zur Action - der Sturm auf den Club des Merowingers war ebenfalls nett, die schiere Aufhebung der Schwerkraft hat dem schon einen interessanten Touch gegeben, den ich mir merken werd. Dann die Berge, die plötzlich aufstehen und auf das eine, mickrige Hovercraft feuern. Das war so bescheuert übertrieben, dass es einfach Hirn abschalten und das Feuerwerk (im wahrsten Sinne des Wortes) genießen hieß. Achja, einen magischen Moment hatte der Film - zumindest für mich - schon. Und zwar als sie die Wolkendecke durchstoßen und zum ersten Mal in ihrem Leben das reine Sonnenlicht sehen. Das hatte was. Edit: Da fällt mir noch ne gute Szene ein und zwar die, in der das kleine Mädchen und der Beschützer des Orakels von den Smiths gestellt werden. Die war IMHO schon stark. Und noch ein Pluspunkt is mir im Laufe des Schreibens eingefallen: Hugo Weaving alias Agent Smith. Oh wie ich seine Grimassen liebe. Dieser Mann hat einfach Charisma.
Das waren aber auch schon die Pluspunkte des Films. Der absolut größte Minuspunkt war Messias Neo. Also bitte ... Als er sein Augenlicht verlor, war ich schon ein bisserl geschockt und zählte das zur Kathegorie "Mut, den eigenen Charakteren Leid anzutun". Als er die Augenbinde bekam, kam mir die Sache schon ein bisserl suspekt vor. Als er plötzlich in der realen Welt ein inneres Auge bekommt und alles in gleißendem Licht erkennt, wurde mir mulmig. Aber als er schließlich vor dem riesigen Stachelkopf von den Tentakeln förmlich gekreuzigt und in dieser Pose auch zu Grabe getragen (???) wurde, reichte mirs. Trinitys Ende troff vor Schmalz, is mir klar. Und trotzdem rühre es mich, ich weiß nicht, wieso. Vielleicht, weil ihr Tod doch ein wenig unerwartet kam, vielleicht weil ich grad selbst in einer innigen Beziehung stecke ... egal. Jedenfalls störte mich das nicht so. Was mich noch störte? Hm ... mich störte, dass das ganze Matrix-Feeling weg war. Matrix 1 war etwas völlig Neues und es war wirklich philosophisch, das muss man so sagen. "Die Menschheit IST ein Virus!" war nicht zu übertreffen, das war zu erwarten gewesen. Matrix 2 lebte von den kessen Schwertkampfeinlagen (oh Morpheus, mein Held) und den neuen interessanten Charakteren (Merowinger, der Wächter des Orakels, die Zwillinge, ...), aber was hatte Matrix 3 wirklich? Der Bollywood-Man (geiler Begriff) war ja wirklich nett, aber ich konnte mich nicht dazu überreißen, ihm zuzuhören. Mir ging sein Gerede einfach beim einen Ohr rein und beim anderen wieder raus. Genauso die ganzen Szenen mit den Orakel. Und das Geschwafel von den Augen des Orakels. Häääääää? Das ganze wirkte auf mich so zusammengewürfelt, so belanglos und nichtssagend. Es mag schon philosophisch gewesen sein, aber für mich wars langweilig und unverständlich. Ich hab mir echt nix davon gemerkt.
Der Endkampf verdient schon seinen eigenen Absatz. Der war teils echt spitze und andererseits wieder echt besch ... euert. Das blöde war nur - spitze war er in eben jener Szene, die schon im Trailer und anderen Quellen zu sehen war. Strömender Regen. Eine Straße beidseitig von Smiths flankiert. "Welcome back, MISTER ANDERSON." Sie stehen sich gegenüber. Rasen wie die Kampfstiere aufeinander zu. Und dann ... wurde es langweilig. Die Effekte waren echt atemberaubend und toppen alles bisher Dagewesene (mal auf ROTK warten). Aber von dem gewaltigen, alles entscheidenden Endkampf, der quasi über das Schicksal der gesamten Welt entscheidet, hab ich doch ein wenig mehr erwartet als zwei Flummis, die dazu verdammt sind, auf alle Zeiten im schwerelosen Raum aufeinanderzuprallen und durch die Luft zu sausen. Interessant wurde es dann wieder, als sich Smith und der "besiegte" Neo im Krater gegenüberstanden. Leider war die Lösung zu schwammig. Warum platzten denn die ganzen Schmittchens (ich verzeihe es den Wachowskis immer noch nicht, Smith vervielfacht zu haben) auf einmal? Haben'se über Neo nen Virus in das Smithprogramm eingeschleust? Hat Neo Smith von alleine von innen heraus vernichtet? Was spielte die "Assmilierung" des Orakels denn nun wirklich für eine Folge?
Fazit: Ein erstklassiger Actionfilm mit unglaublichen Effekten. Aber als Abschluss für die Matrixtrilogie einfach viel zu schwach ...
Naja, naja ... (kennt ihr das irgendwoher?)
Revolutions war ein Actionfilm und was für einer! Bei den Zion-Szenen ging es mir ehrlich gesagt viel eher wie notsch als wie Sternengucker, zum letzten Mal bin ich während Helms Klamm so in den Kinosesseln geklebt. Das hatte einfach was, das war richtig reinrassige Action mit einem Hauch Apokalypse. Das war einfach nur gewaltig, als der Bohrer durchbrach und alle das Feuer eröffneten. Die beiden Bazookaladies (verzeiht mir, dass ich die Namen nich weiß) nervten ein wenig, aber ich muss zugeben, ich rechne es den Machern hoch an, dass wenigstens eine von ihnen gestorben is. Der ganze Kampf an sich war nicht philosophisch und er war nicht anspruchsvoll oder sonst was. Aber war das die Metalldetektor-Szene in Matrix1? Der war einfach nur bombastisch und hat mich persönlich umgehauen. Die berserkermäßigen APU-Piloten waren doch herrlich anzusehen - Zähne zusammenbeißen und auf dem Feuerknopf bleiben - man kann doch gar nicht danebenschießen. Auch der Tod des Captains war IMHO ziemlich übel, weil eben so schlicht. Die Wächter haben ihn einfach umgehauen, Ballern hin, Ballern her. Schön zerfetztes Gesicht. Und die Szene, in der sie glaubten, den Angriff fast schon gestoppt zu haben, und plötzlich die ganzen Schwärme Wächter durchbrechen ... also die war schon wunderbar düster. Ansonsten noch zur Action - der Sturm auf den Club des Merowingers war ebenfalls nett, die schiere Aufhebung der Schwerkraft hat dem schon einen interessanten Touch gegeben, den ich mir merken werd. Dann die Berge, die plötzlich aufstehen und auf das eine, mickrige Hovercraft feuern. Das war so bescheuert übertrieben, dass es einfach Hirn abschalten und das Feuerwerk (im wahrsten Sinne des Wortes) genießen hieß. Achja, einen magischen Moment hatte der Film - zumindest für mich - schon. Und zwar als sie die Wolkendecke durchstoßen und zum ersten Mal in ihrem Leben das reine Sonnenlicht sehen. Das hatte was. Edit: Da fällt mir noch ne gute Szene ein und zwar die, in der das kleine Mädchen und der Beschützer des Orakels von den Smiths gestellt werden. Die war IMHO schon stark. Und noch ein Pluspunkt is mir im Laufe des Schreibens eingefallen: Hugo Weaving alias Agent Smith. Oh wie ich seine Grimassen liebe. Dieser Mann hat einfach Charisma.
Das waren aber auch schon die Pluspunkte des Films. Der absolut größte Minuspunkt war Messias Neo. Also bitte ... Als er sein Augenlicht verlor, war ich schon ein bisserl geschockt und zählte das zur Kathegorie "Mut, den eigenen Charakteren Leid anzutun". Als er die Augenbinde bekam, kam mir die Sache schon ein bisserl suspekt vor. Als er plötzlich in der realen Welt ein inneres Auge bekommt und alles in gleißendem Licht erkennt, wurde mir mulmig. Aber als er schließlich vor dem riesigen Stachelkopf von den Tentakeln förmlich gekreuzigt und in dieser Pose auch zu Grabe getragen (???) wurde, reichte mirs. Trinitys Ende troff vor Schmalz, is mir klar. Und trotzdem rühre es mich, ich weiß nicht, wieso. Vielleicht, weil ihr Tod doch ein wenig unerwartet kam, vielleicht weil ich grad selbst in einer innigen Beziehung stecke ... egal. Jedenfalls störte mich das nicht so. Was mich noch störte? Hm ... mich störte, dass das ganze Matrix-Feeling weg war. Matrix 1 war etwas völlig Neues und es war wirklich philosophisch, das muss man so sagen. "Die Menschheit IST ein Virus!" war nicht zu übertreffen, das war zu erwarten gewesen. Matrix 2 lebte von den kessen Schwertkampfeinlagen (oh Morpheus, mein Held) und den neuen interessanten Charakteren (Merowinger, der Wächter des Orakels, die Zwillinge, ...), aber was hatte Matrix 3 wirklich? Der Bollywood-Man (geiler Begriff) war ja wirklich nett, aber ich konnte mich nicht dazu überreißen, ihm zuzuhören. Mir ging sein Gerede einfach beim einen Ohr rein und beim anderen wieder raus. Genauso die ganzen Szenen mit den Orakel. Und das Geschwafel von den Augen des Orakels. Häääääää? Das ganze wirkte auf mich so zusammengewürfelt, so belanglos und nichtssagend. Es mag schon philosophisch gewesen sein, aber für mich wars langweilig und unverständlich. Ich hab mir echt nix davon gemerkt.
Der Endkampf verdient schon seinen eigenen Absatz. Der war teils echt spitze und andererseits wieder echt besch ... euert. Das blöde war nur - spitze war er in eben jener Szene, die schon im Trailer und anderen Quellen zu sehen war. Strömender Regen. Eine Straße beidseitig von Smiths flankiert. "Welcome back, MISTER ANDERSON." Sie stehen sich gegenüber. Rasen wie die Kampfstiere aufeinander zu. Und dann ... wurde es langweilig. Die Effekte waren echt atemberaubend und toppen alles bisher Dagewesene (mal auf ROTK warten). Aber von dem gewaltigen, alles entscheidenden Endkampf, der quasi über das Schicksal der gesamten Welt entscheidet, hab ich doch ein wenig mehr erwartet als zwei Flummis, die dazu verdammt sind, auf alle Zeiten im schwerelosen Raum aufeinanderzuprallen und durch die Luft zu sausen. Interessant wurde es dann wieder, als sich Smith und der "besiegte" Neo im Krater gegenüberstanden. Leider war die Lösung zu schwammig. Warum platzten denn die ganzen Schmittchens (ich verzeihe es den Wachowskis immer noch nicht, Smith vervielfacht zu haben) auf einmal? Haben'se über Neo nen Virus in das Smithprogramm eingeschleust? Hat Neo Smith von alleine von innen heraus vernichtet? Was spielte die "Assmilierung" des Orakels denn nun wirklich für eine Folge?
Fazit: Ein erstklassiger Actionfilm mit unglaublichen Effekten. Aber als Abschluss für die Matrixtrilogie einfach viel zu schwach ...
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