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    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Zwar fand ich die ganze Geschichte besonders wegen der 25 Jahre Pause irgendwie doch bescheuert und wenig nachvollziehbar, aber prinzipiell ist es für mcih völlig ausreichend, wenn Nero einfach auftaucht und anfängt zu schießen. Warum sollte er sich auch erklären und nicht einfach sein Ding durchziehen? Da fand ich es völlig ausreichend, dass Nimoy-Spock einfach eine kurze Zusammenfassung liefert und es dann dabei bleibt.

    ...

    Das hat Skeletor doch eigentlich schon beantwortet: körperliche Action. Auf wen hätte man sonst schießen sollen?


    Ist klar. Auf irgend jemanden muss man ja schießen.

    Und wer da letztendlich auf wen schießt ist ja eigentlich auch nochmal zweitrangig, weil es doch eigentlich darum geht, Kirk und Spock davon abzuhalten, einfach aufeinander zu schießen. Würde Nero da nicht als Ventil für die angestauten Agressionen fungieren, wer weiß ob Spock so milde gewesen wäre, Kirk auf einen Eisplaneten voller Star Wars - Monster zu schicken. Womöglich hätte er ihm einfach Sulus Samuraischwert in den Bauch gerammt und es anschließend zu voller Größe aufgeklappt.

    Letztendlich bringt das dem pubertierenden Publikum dann auch die pädagogische Botschaft rüber, sich nicht miteinander zu prügeln, wenn man im selben Boot sitzt, sondern sich lieber einen noch dööferen Assi zu suchen, dem man dann so richtig auf die Fresse kloppen kann, weil er schließlich ein doofer Assi ist.

    Vielleicht bin ich die Sache bisher tatsächlich von der falschen Seite angegangen.

    Kommentar


      Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen


      Ist klar. Auf irgend jemanden muss man ja schießen.
      Klingt banal, ist aber nunmal so.

      Und wer da letztendlich auf wen schießt ist ja eigentlich auch nochmal zweitrangig, weil es doch eigentlich darum geht, Kirk und Spock davon abzuhalten, einfach aufeinander zu schießen. Würde Nero da nicht als Ventil für die angestauten Agressionen fungieren, wer weiß ob Spock so milde gewesen wäre, Kirk auf einen Eisplaneten voller Star Wars - Monster zu schicken. Womöglich hätte er ihm einfach Sulus Samuraischwert in den Bauch gerammt und es anschließend zu voller Größe aufgeklappt.

      Letztendlich bringt das dem pubertierenden Publikum dann auch die pädagogische Botschaft rüber, sich nicht miteinander zu prügeln, wenn man im selben Boot sitzt, sondern sich lieber einen noch dööferen Assi zu suchen, dem man dann so richtig auf die Fresse kloppen kann, weil er schließlich ein doofer Assi ist.

      Vielleicht bin ich die Sache bisher tatsächlich von der falschen Seite angegangen.

      Das hat selbstverständlich auch nichts mit aufgestauter Aggression, irgendwelcher in-universe-Logik oder einer pädagogischen Botschaft zu tun, sondern mit simpler Berechnung. Man schaut sich einfach an, welche Zutaten tendenziell zu einem ordentlichen Ergebnis an der Kinokasse führen und da gehören größere Actioneinlagen nunmal definitiv dazu. Der Zuschauer erwartet Action, also kriegt er Action.

      Es würde mich wundern, wenn die großen Studios nicht ähnliche Berechnungen anstellen: http://www.haz.de/Nachrichten/Kultur...Erfolg-planbar
      I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

      - George Lucas

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        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
        Klingt banal, ist aber nunmal so.

        Das hat selbstverständlich auch nichts mit aufgestauter Aggression, irgendwelcher in-universe-Logik oder einer pädagogischen Botschaft zu tun, sondern mit simpler Berechnung. Man schaut sich einfach an, welche Zutaten tendenziell zu einem ordentlichen Ergebnis an der Kinokasse führen und da gehören größere Actioneinlagen nunmal definitiv dazu. Der Zuschauer erwartet Action, also kriegt er Action.

        Es würde mich wundern, wenn die großen Studios nicht ähnliche Berechnungen anstellen: Blockbuster-Professor macht Kino-Erfolg planbar Kino Kultur Nachrichten / HAZ - Hannoversche Allgemeine
        Natürlich ist das alles berechnet. Das hat aber auch nichts mehr mit Kunst zu tun, sondern nur noch mit Marktwirtschaft. Genau das meine ich, wenn ich von einem "seelenlosen" Film spreche. Kunst sucht man hier vergeblich. Wo rein wirtschaftliches Denken eine Gesellschaft dominiert, kann die Kultur in letzter Konsequenz nur noch den Bach runter gehen.

        Die Star Trek 2009 - Formel entspricht exakt der üblichen Formel, nach der man heute einen Blockbuster plant:

        Formula for Making a 21st Century Movie

        1.Obtain the Rights to a Popular Series Franchise
        2.Hire marketing experts to study demographics of what movies are currently popular
        3.Determine minute by minute what Americans want to see during viewing
        4.Block up the movie with storyboards and build the 'story' around stimulating scenes
        5.Hire pretty young teen idols to play all the characters, throw in one veteran actor, and one older somewhat familiar actor from previous Hollywood production
        6.Fill in all the gaps and mistakes with CGI
        7.Spend 50% or more of the budget on marketing and advertising
        8.Hire online shills to promote the movie, and insult anyone who thinks its a bad idea
        9.Tell the media you have plans for a sequel before the movie even comes out
        10. sit back and collect the cash from the idiots who waste their money on it...

        Quelle: rehashresistance.freeforums.org • View topic - Formula for Making a 21st Century Movie
        Nur scheint sich kaum jemand daran zu stören - frei nach dem Motto: "Sicher war es intellektuell gesehen eine Beleidigung, aber wie sich die Clowns Torten ins Gesicht geworfen haben, war einfach lustig". Wer drauf steht...

        Ich denke, dass ich weiterhin andere Formen der Unterhaltung bevorzugen und auf Schwachsinn wie Star Trek 2009 verzichten werde.

        Kommentar


          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
          Nur scheint sich kaum jemand daran zu stören - frei nach dem Motto: "Sicher war es intellektuell gesehen eine Beleidigung, aber wie sich die Clowns Torten ins Gesicht geworfen haben, war einfach lustig". Wer drauf steht...
          Die Ausrichtung auf ein maximales Ergebnis an der Kinokasse hat eben einen kleinen Nebeneffekt, der hier allzu gerne vergessen wird. Man produziert so nämlich einen Film, der der Mehrheit gefällt und sie ihn sich deshalb anguckt.
          Und warum sollte man sich nicht mal einen Film angucken, der irgendwie doof aber lustig ist? Wenn der Film lustig ist und den Zuschauer so unterhält, hat er seine Berechtigung, egal wie doof er sein mag. Und solange nicht jeder Film so ist, ist das doch absolut kein Problem.
          Man muss sich ja nicht jeden Blockbuster antun, aber es spricht IMHO nichts dagegen die besseren einfach mitzunehmen und da gehört Star Trek 2009 dazu.
          I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

          - George Lucas

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            Es scheint so als wär der ST11 für Logan das selbe wie The Dark Knight für mich.^^

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              Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
              Die Ausrichtung auf ein maximales Ergebnis an der Kinokasse hat eben einen kleinen Nebeneffekt, der hier allzu gerne vergessen wird. Man produziert so nämlich einen Film, der der Mehrheit gefällt und sie ihn sich deshalb anguckt.
              Ein Film, der der Mehrheit gefällt... Klingt erstmal gut, oder?
              Nur wer genau ist denn diese Mehrheit eigentlich?

              Sie setzt sich doch letztendlich zusammen aus den verschiedensten Individuen und Interessengruppen. Das heißt, die Mehrheit besteht doch eigentlich aus der Summe der Fans verschiedenster Genre - von Krimi über Western bis hin zur Science-Fiction, zum Horror und zur Fantasy. Sie besteht aus der Summe aller Berufsgruppen - vom Wissenschaftler über den Arzt über den Piloten zum Musiker, zum Straßenkehrer, zum Maurer etc.. Sie besteht aus der Summer sämtlicher Bevölkerungsschichten, von der Unterschicht über die Mittelschicht bis hin zu Oberschicht. Sie setzt sich zusammen aus Sportlern, ehrenamtlich engagierten Leuten, Theatergängern, Comiclesern, Musikliebhabern, Cineasten, Campern, Globetrottern, Rollenspielern, Artisten, Künstlern, Sammlern uvm..

              Je näher man sich mit besagter Mehrheit beschäftigt, umso mehr zerfällt sie wieder in ihre einzelnen, individuell überaus verschiedenen und nicht selten konträren Bestandteile aus einzelnen Personen und Personengruppen.

              Bedeutet einen Film zu machen, der einer aus so vielen verschiedenen Individuen zusammengesetzten Mehrheit gefällt, dass es sich um einen Film handelt, der es schafft das unglaubliche Kunststück zu bewerkstelligen, jedem dieser vielen verschiedenen Menschen etwas zu bieten, das ihn persönlich anspricht? Heißt das ein Film, der der Mehrheit gefällt, ist ein Film, der den Intellektuellen intellektuell anzusprechen vermag, während er den Abenteuer und Spannung suchenden Zuschauer gleichsam fesseln kann und das Phantsie liebende Publikum in seinem kreativen Denken anregt? Bedeutet es, dass es sich um einen Film handelt, in dem sich der Wissenschaftler ebenso wie der Straßenkehrer und der Sozialarbeiter und der Arbeitslose und der Jugendliche wie der Erwachsene gleichermaßen ernst genommen fühlen und Identifikationsmöglichkeiten entdecken? Ist das ein Film, aus dem alle Bevölkerungs- und Interessengruppen mit unterschiedlichem Bildungsstand und Unterhaltungsanspruch etwas Bleibendes mit nach Hause nehmen können?

              Zugegeben, es gibt tatsächlich Filme, die so etwas können. Die alten Star Trek - Filme mit der Originalcrew (und die Serie erst recht) beispielsweise. Wo der eine einfach Spaß am phantasievollen Weltraumabenteuer hat, kann der andere sich von der immanenten Sozialkritik angesprochen fühlen und wieder ein Anderer kann die soziale Utopie und ihren philosophischen Unterbau analysieren oder Symbole entdecken. Manche mögen sogar alles zusammen.

              Auch "Avatar" ist so ein "Zwiebelschalen-Film", den man als simple Abenteuergeschichte ebenso genießen kann, wie als sozialkritisches Morality Play oder auch als symbolgeladene Gesellschaftsanalyse und philosophische Auseinandersetzung mit ethischen Werten uvm.. Den Meisten ist die Gesamtheit des Subtextes, den dieser Film mit sich bringt, gar nicht bewusst, aber die Zuschauer, die auf so etwas Wert legen, kommen ebenso auf ihre Kosten, wie diejenigen, die einfach nur an der Abenteurgeschichte und den tollen Effekten interessiert sind.

              In der Regel bedeutet aber "ein Film, der der Mehrheit gefällt, die ihn sich deswegen anguckt" nichts von all dem. Tatsächlich ist damit gemeint, dass ein Film von vorn herein dermaßen simplifiziert ist, dass selbst der allerletzte Depp noch mitbekommt, worum es geht. Und um auch anspruchsvollere Zuschauer anzusprechen, gibt es eben - wie im Zirkus, wo ja auch alle möglichen Interessen- und Bevölkerungsgruppen vertreten sind - ganz viele Attraktionen, die alle höheren Ansprüche bei Seite fegen und die Lust am reinen Schauwert stimulieren. Genau so ein Film ist "Star Trek 2009".

              Und weil solche Zirkusfilme ein Heidengeld einspielen, gibt es immer mehr davon, während individuellere und ebenfalls innovativere Filme immer seltener überhaupt produziert werden, weil sie weniger Gewinn abwerfen.

              Statt intelligente oder wenigstens ehrliche Filme für einen Teil der Mehrheit zu machen, der sich damit auch ernst genommen und in seiner Persönlichkeit angesprochen fühlt, macht man dämliche Filme für die gesamte Mehrheit, die ihre Dämlichkeit mit großen Schauwerten überspielen, aber letztendlich nichts mehr zu sagen haben und niemanden mehr individuell berühren.

              Ich halte diese Entwicklung für einen kulturellen Verlust und gerade dieser grenzdebile Star Trek - Film symbolisiert für mich die Gesamtheit dieser grauenhaft verachtenswerten Zirkusmentalität. Deshalb ist er für mich einer der schlechtesten Filme aller Zeiten.

              "Doof, aber lustig" finde ich übrigens prinzipiell durchaus in Ordnung. Nur "Doof, weil das Publikum sowieso jeden Dreck frisst, solange genügend Explosionen drin sind" eben nicht. Das ist sozusagen eine Frage der Verkaufspolitik, die dahinter steckt. Ein Film wie "Bill & Ted's Exellent Adventure" ist mit Sicherheit doof und unlogisch, aber eben auch verdammt witzig und absolut ehrlich gemeint. Der Film ist gemacht, um Leute mit einem Humor zum Lachen zu bringen, den auch die Macher des Streifens selbst lustig fanden und das spürt man in jeder Sekunde. Ähnlich ist es auch bei diversen Ed Wood - Streifen. Es gibt keine Frage, dass die doof sind, aber in ihrer Ehrlichkeit sind sie so liebenswert, wie sie in ihrer unfreiwilligen Komik lustig sind.

              "Star Trek 2009" ist allerdings in einer absolut berechneten Weise doof. Nicht aus Unfähigkeit oder nicht aufgefallenen Logikfehlern heraus, sondern deshalb, weil man sich schlicht und einfach keine Mühe damit gemacht hat.

              Der Plot ist ein dämlicher, hinten und vorne keinen Sinn ergebender 08/15-Schiss, den man von Star Wars und etlichen anderen Filmen unverschämt kopiert hat. Die Figuren sind wandelnde Klischees, in deren Geschichte überhaupt nichts überraschendes oder gar in irgend einer Weise ernsthaft Empathie erzeugendes steckt. Die einzelnen Handlungsverläufe bemühen sich nicht einmal ansatzweise darum, nicht konstruiert und unglaubwürdig zu wirken. Mit mächtig viel CGI und Wackelkameras und Lense Flaires wird auf alle modernen Stilmittel aufgesprungen, um so Up-To-Date wie möglich auszusehen - so wie alle anderen Filme dieser Machart auch.

              Der Film ist von vorn herein von Marktforschern auf Marktkonform getrimmt und konnte nach der ganzen Werbung, den zufällig überall positiven Kritiken, dem Markennamen "Star Trek", dem Markennamen "J.J. Abrams", dem Markennamen "Leonard Nimoy" und dem marktwirksamen Teenie/Twen - Cast - darunter bekannte neue Marken wie "Zachary "Sylar" Quinto" oder "Carl "Doom/HdR/Xena" Urban - und seinem Megabudget eigentlich überhaupt kein Flop mehr werden.

              Da gab es keinerlei Risiko, dass dieser Film an der Kasse nicht wie eine Bombe einschlagen würde. Wozu sich dann überhaupt noch Mühe mit einem Drehbuch geben, wenn sowieso nur die Attraktionen zählen. Gegenüber "richtigen" Filmen, die keine abgefilmte "Zirkusshow" sein wollen, sondern etwas zu erzählen haben, dass für den einen oder anderen Zuschauer von Relevanz sein könnte, halte ich das für unlauteren Wettbewerb, abgesehen davon, dass ich mich als Teil des Publikums über den Tisch gezogen und nicht ernst genommen fühle.

              Versteh mich mal nicht falsch. Mir ist schon klar, dass ein Film neben seiner künstlerischen Ambition fast immer auch ein kommerzielles Produkt ist und die Produzenten Gewinne machen wollen, die ihnen selbstverständlich auch gegönnt sind. Es besteht aber immer noch ein Unterschied darin, ob ich echte Qualität liefere und dafür den entsprechenden Preis verlange, oder ob ich nur behaupte Qualität zu liefern, um zu versuchen mit minderwertigen Produkten einen größeren Reibach zu machen.

              Einen Film wie "Star Trek 2009" zu produzieren, ist in meinen Augen nicht viel besser, als den Leuten übelstes Gammelfleisch als Frischware zu verkaufen. Beides macht auf Dauer und in entsprechenden Mengen krank. Das eine körperlich, das andere erstickt Phantasie und Geist. Der neue Star Trek - Film stinkt!

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                Vieles von dem was du hier beschreibst, mag ja durchaus zutreffen, aber ich halte das alles nicht wirklich für ein Problem. Wenn ein Film der Mehrheit gefällt, dann bedeutet das einfach nur, dass die alle irgendwie ihren Spaß hatten, nicht mehr und nicht weniger. Einen Intellektuellen musst du nicht unbedingt mit einem intellektuellen Film ansprechen und ein Straßenkehrer verträgt sicherlich auch nicht nur hohles Geblödel.

                Und natürlich wird ein Film, der die Mehrheit sprechen soll, tendenziell nicht wahnsinnig komplex sein, aber das muss eben auch garnicht negativ sein. Ein Film ist eben nicht zwangsläufig gut, wenn er besonders kompliziert ist oder irgendwie intellektuell tut. Wenn man den Zuschauer auf der emotionalen Schiene erreicht und sei nur auf die billigste Weise, durch Blut&Titten, kann er genausogut seine Berechtigung haben.

                Und auch wenn es sicherlich nicht anzustreben ist, dass jeder Film jetzt so aussieht, ist es doch kein Problem, wenn es diese Filme gibt. Aktuell entwickeln sich die technischen Möglichkeiten eben schnell und dabei bleibt dann hin und wieder auch mal der Rest auf der Strecke, aber das ist doch kein Problem. Dann guckt man sich einen Film halt nicht an, wenn er einem nicht gefällt. Mir gefallen auch viele aktuelle Filme nicht, na und? Solange es anderen gefällt, ist es doch aber OK. Ansonsten würde ich jetzt einfach mal erwarten, dass das jetzt noch ein paar Jahre so weiter geht, dann sind fotorealistische Animationen sowieso Standard und man braucht wieder irgendwas anderes, um sich abzuheben.

                Für meinen Geschmack bist du da auch einfach zu engstirnig. Am einen Tag gucke ich Mulholland Drive, am nächsten Transformers und am Dritten wieder irgendwas ganz anderes, ohne irgendein Problem.
                I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                - George Lucas

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                  Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                  Vieles von dem was du hier beschreibst, mag ja durchaus zutreffen, aber ich halte das alles nicht wirklich für ein Problem. Wenn ein Film der Mehrheit gefällt, dann bedeutet das einfach nur, dass die alle irgendwie ihren Spaß hatten, nicht mehr und nicht weniger. Einen Intellektuellen musst du nicht unbedingt mit einem intellektuellen Film ansprechen und ein Straßenkehrer verträgt sicherlich auch nicht nur hohles Geblödel.

                  Und natürlich wird ein Film, der die Mehrheit sprechen soll, tendenziell nicht wahnsinnig komplex sein, aber das muss eben auch garnicht negativ sein. Ein Film ist eben nicht zwangsläufig gut, wenn er besonders kompliziert ist oder irgendwie intellektuell tut. Wenn man den Zuschauer auf der emotionalen Schiene erreicht und sei nur auf die billigste Weise, durch Blut&Titten, kann er genausogut seine Berechtigung haben.

                  Und auch wenn es sicherlich nicht anzustreben ist, dass jeder Film jetzt so aussieht, ist es doch kein Problem, wenn es diese Filme gibt. Aktuell entwickeln sich die technischen Möglichkeiten eben schnell und dabei bleibt dann hin und wieder auch mal der Rest auf der Strecke, aber das ist doch kein Problem. Dann guckt man sich einen Film halt nicht an, wenn er einem nicht gefällt. Mir gefallen auch viele aktuelle Filme nicht, na und? Solange es anderen gefällt, ist es doch aber OK. Ansonsten würde ich jetzt einfach mal erwarten, dass das jetzt noch ein paar Jahre so weiter geht, dann sind fotorealistische Animationen sowieso Standard und man braucht wieder irgendwas anderes, um sich abzuheben.

                  Für meinen Geschmack bist du da auch einfach zu engstirnig. Am einen Tag gucke ich Mulholland Drive, am nächsten Transformers und am Dritten wieder irgendwas ganz anderes, ohne irgendein Problem.
                  Genauso ist es. Ich denke, dass man einen Film immer danach bewerten sollte was er sein will und letztendlich ist die eigene Erwartungshaltung entscheidend.
                  "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                    Für meinen Geschmack bist du da auch einfach zu engstirnig. Am einen Tag gucke ich Mulholland Drive, am nächsten Transformers und am Dritten wieder irgendwas ganz anderes, ohne irgendein Problem.
                    Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob du meinen Standpunkt richtig verstanden hast. Ich denke nicht, dass jeder Film superintellektuell sein muss. Das Einzige, was ich von einem Film - ebenso wie von jedweder Kunst - erwarte ist, dass ihm eine ehrliche, künstlerische Ausdrucksabsicht zugrunde liegt, statt rein kommerzieller Interessen. In dieser Hinsicht ist mir sogar ein Ed Wood - Film tausend mal lieber, als dieser maßgeschneiderte Plastik-Star-Trek.

                    Ich sehe mir ebenfalls gerne die unterschiedlichsten Arten von Filmen an und David Lynch mag ich noch nicht einmal besonders.
                    Zu meinen Lieblingsfilmen zählen so verschiedene Produktionen wie "The Rocky Horror Picture Show", "Blade-Runner", "Young Guns II - Blaze Of Glory", "Heathers", "Forbidden Planet", "Cry Baby", "Freddy vs. Jason", "Vampire Circus", "Dream A Little Dream", "Dead Men Don't Wear Plaid", "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" , "Wayne's World" und "Austin Powers", "Django" und "Kill Bill", "Sin City", "Battle Royale", "Immortal ad vitam", Kenneth Brannagh's Verfilmung von "Heinrich V." und Richard Lesters Version der "Drei Musketiere", ebenso wie "Das Leben des Brian" oder Woody Allen's "The Purple Rose Of Cairo" und letzendlich auch "Star Trek II" und "Star Trek VI".

                    An neueren und bekannteren Filmen fällt mir spontan "Avatar" ein, der mir sehr gut gefallen hat. Auch "9" war ziemlich gut. "Coraline" war toll. "The Grudge" war cool - wenn auch nur der Erste. "Final Destination" mochte ich von Teil 1 - 3. Ich liebe die "Fluch der Karibik"-Filme und stehe auf "Harry Potter". Auch "Herr der Ringe" war OK. Außerdem bin ich sehr gespannt auf die "Tron"-Fortsetzung.

                    Da sind sogar ziemlich viele Filme darunter, mit denen man so manchen Intellektuellen um den gesamten Globus jagen könnte. Trotzdem erfüllen die alle mein Kriterium künstlerischer Authentizität. Keiner dieser Filme ist ein reines Kommerzprodukt, das allein auf Attraktionen angelegt wäre. Nicht einer davon - so schlicht mancher dieser Filme unter kritischen Augen erscheinen mag - ist meiner Meinung nach dermaßen debil, wie diese seelenlose Star Trek - Parodie.

                    Ich meine, "Fluch der Karibik" war auch ein Big-Budget-Mainstream-Film, aber im Gegensatz zu "Star Trek" war er innovativ, originell und einfallsreich. Man kann als Cineast genauso viel Spaß an dem Film haben, wie als normaler Zuschauer, der einfach nur Popcorn mampfen möchte. Aber "Star Trek" ist einfach nur dämlich - von Anfang bis Ende. Wer ihn trotzdem mögen will, kann das ja gerne machen und ganz viel Spaß an diesem Schwachsinn haben, aber er bleibt in meinen Augen eben ein unglaublich schlechter Film.

                    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                    Genauso ist es. Ich denke, dass man einen Film immer danach bewerten sollte was er sein will und letztendlich ist die eigene Erwartungshaltung entscheidend.
                    Und der Film will ein Star Trek - Film sein. Deswegen heißt er ja wohl so, oder nicht? Und erfüllt er diese Prämisse? Nein. Tut er nicht. Er ist nämlich strunzdumm und vollkommen hirnfrei. All das ist die originale Star Trek-Serie nie gewesen, sondern eher das Gegenteil. Und genau danach bewerte ich diesen Streifen. Bei dem Titel "Star Trek" erwarte ich so intelligent wie spannend und Phantasie anregend unterhalten zu werden.

                    Vielleicht ist die Erwartungshaltung eine andere, wenn man die vorwiegend minderwertigen TNG-Filme, Voyager oder Enterprise zum Vergleich heran zieht, aber immerhin sollte ja hier das Original wiederbelebt werden und das war von diesem unterirdischen Niveau so weit entfernt wie die Erde vom Andromedanebel.

                    Hier wird eine geschürte Erwartungshaltung nur für solche Zuschauer erfüllt, denen es reicht, dass Spock spitze Ohren hat, Chekov mit russischem Akzent spricht, Kirk ein Draufgänger, Sulu Asiat ist (wobei noch nicht einmal die eigentliche Nationalität eine Rolle spielt !) und das Raumschiff die typische Enterprise-Form hat.

                    Aber das war ja auch immer das Besondere an Star Trek, dass man es sowohl als abenteuerliche Weltraumgeschichte, als auch als utopisches, intelligentes, sozialkritisches und manchmal sogar philosophisches Gedankenspiel betrachten konnte. Da hatten alle etwas davon. Der neue Film setzt leider nur noch auf die Zuschauer, die nicht einmal an der Oberfläche kratzen wollen und davon gibt es wohl offensichtlich wesentlich mehr als von denen, denen die ST-Philosophie etwas bedeutet. Schade.

                    Wie auch immer - der Film ist Mist!

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                      Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                      Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob du meinen Standpunkt richtig verstanden hast. Ich denke nicht, dass jeder Film superintellektuell sein muss. Das Einzige, was ich von einem Film - ebenso wie von jedweder Kunst - erwarte ist, dass ihm eine ehrliche, künstlerische Ausdrucksabsicht zugrunde liegt, statt rein kommerzieller Interessen. In dieser Hinsicht ist mir sogar ein Ed Wood - Film tausend mal lieber, als dieser maßgeschneiderte Plastik-Star-Trek.
                      Das habe ich durchaus gelesen, es ist mir nur ziemlich egal, ob ein Film ehrlich ist oder nicht. Ein Gag muss schließlich nicht beim Autoren zünden sondern beim Zuschauer. Aber natürlich wirkt ein „ehrlicher“ Film mitunter authentischer und ist dann auch lustiger, am Ende kommt es aber eben darauf an, ob mich der Film unterhält und nicht darauf, ob er ehrlich ist. Ein Film der aussieht wie gewollt aber nicht gekonnt nützt mir einfach nichts.

                      Und natürlich, ST 2009 ist bestimmt nicht innovativ oder besonders intelligent, liefert aber solide Unterhaltung für zwei Stunden. Ja, die Gags sind manchmal etwas bemüht und die Handlung ist stellenweise dämlich, aber mit den Charakteren war ich größtenteils zufrieden. Carl Urban als neuer McCoy ist einfach wunderbar, Pine macht den Kirk auch ganz gut und Zoe Saldana sieht gut aus Das ganze kombiniert mit Action, hin und wieder lustigen Gags und einer flott erzählten Handlung und ich bin zufrieden.
                      Es waren auch in TOS schon hauptsächlich die Charaktere, die ich mochte und nicht unbedingt so sehr die Drehbücher. Sicherlich hatte man da einige wirklich gute dabei, aber eben auch ziemlich viel Schrott.
                      [...]

                      Da sind sogar ziemlich viele Filme darunter, mit denen man so manchen Intellektuellen um den gesamten Globus jagen könnte. Trotzdem erfüllen die alle mein Kriterium künstlerischer Authentizität. Keiner dieser Filme ist ein reines Kommerzprodukt, das allein auf Attraktionen angelegt wäre. Nicht einer davon - so schlicht mancher dieser Filme unter kritischen Augen erscheinen mag - ist meiner Meinung nach dermaßen debil, wie diese seelenlose Star Trek - Parodie.
                      Was mich jetzt wirklich überrascht ist, dass du beispielsweise Freddy vs. Jason für einen guten Film hälst. Ich fand den eigentlich ziemlich mäßig, es ist aber auch schon wieder einige Jahre her, dass ich den gesehen habe. Die Schnetzel-Szenen konnte man sich ja noch ganz gut antun, aber insgesamt fand ich den Film relativ langweilig und er besteht IMHO auch bloß aus den typischen Genre-Versatzstücken. Letztendlich wurde da also genau das gemacht, was du am aktuellen ST kritisierst.
                      Ich meine, "Fluch der Karibik" war auch ein Big-Budget-Mainstream-Film, aber im Gegensatz zu "Star Trek" war er innovativ, originell und einfallsreich. Man kann als Cineast genauso viel Spaß an dem Film haben, wie als normaler Zuschauer, der einfach nur Popcorn mampfen möchte. Aber "Star Trek" ist einfach nur dämlich - von Anfang bis Ende. Wer ihn trotzdem mögen will, kann das ja gerne machen und ganz viel Spaß an diesem Schwachsinn haben, aber er bleibt in meinen Augen eben ein unglaublich schlechter Film.
                      Sofern du nur den ersten Teil meinst, kann ich dir da nur zustimmen, der war wirklich gut und sicherlich auch etwas besser als ST, aber einen derart großen Abstand sehe ich da nun wirklich nicht.


                      Und der Film will ein Star Trek - Film sein. Deswegen heißt er ja wohl so, oder nicht? Und erfüllt er diese Prämisse? Nein. Tut er nicht. Er ist nämlich strunzdumm und vollkommen hirnfrei. All das ist die originale Star Trek-Serie nie gewesen, sondern eher das Gegenteil. Und genau danach bewerte ich diesen Streifen. Bei dem Titel "Star Trek" erwarte ich so intelligent wie spannend und Phantasie anregend unterhalten zu werden.
                      Mit so einer Erwartungshaltung gehe ich an den Film nicht heran und deshalb gefällt er mir vermutlich auch besser. Star Trek hat in seiner Geschichte inzwischen so ziemlich alles hervorgebracht, von intelligent bis grenzdebil (sogar eine Folge mit einem sprichwörtlich hirnfreien Spock war dabei), von spannend bis einschläfernd und von extrem gut bis grottenschlecht.
                      Mir ist es deshalb auch relativ egal, was ich da unter dem Namen Star Trek vorgesetzt kriege und bewerte es wie jeden anderen Film auch.
                      I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                      - George Lucas

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                        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                        Ein Film der aussieht wie gewollt aber nicht gekonnt nützt mir einfach nichts.
                        Ja, nur ein Film, der weder etwas will, noch etwas kann, nützt mir ebenso wenig.

                        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                        Und natürlich, ST 2009 ist bestimmt nicht innovativ oder besonders intelligent, liefert aber solide Unterhaltung für zwei Stunden. Ja, die Gags sind manchmal etwas bemüht und die Handlung ist stellenweise dämlich, aber mit den Charakteren war ich größtenteils zufrieden.
                        Wenn ich das gegeneinander abwäge, kommt für meinen Geschmack ein schlechter Film dabei heraus.
                        Sicher, die jungen Darsteller in ST 2009 haben ihre Arbeit durchweg gut gemacht und die Vorbilder hübsch nachgespielt, aber mehr Positives wüsste ich zu dem Streifen auch einfach nicht zu sagen. Mir ist das unterm Strich dann doch etwas zu wenig, um mich gut unterhalten zu fühlen.

                        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                        Es waren auch in TOS schon hauptsächlich die Charaktere, die ich mochte und nicht unbedingt so sehr die Drehbücher. Sicherlich hatte man da einige wirklich gute dabei, aber eben auch ziemlich viel Schrott.
                        Natürlich kommt es bei einer knapp 80 Folgen umfassenden Serie auch mal zu miesen Episoden - allen voran "Spock's Brain" - aber wirklich schlecht fand ich die Wenigsten und auch wenn ich die Charaktere sehr gerne mag, waren es bei mir tatsächlich vorwiegend die Geschichten, die gezählt haben.

                        In meinen Augen war Star Trek - TOS vor allen Dingen ein Vehikel um Science-Fiction-Kurzgeschichten zu erzählen, die gleich in die Handlung einsteigen konnten, ohne noch lang und breit die Figuren vorstellen zu müssen. Und Geschichten wie "The Conscience Of The King" oder "City On The Edge Of Forever" oder "All Our Yesterdays" oder "Mirror, Mirror" oder "Balance Of Terror" oder "A Private Little War" oder "Let That Be Your Last Battlefield" haben mich gerade ihrer symbolischen Aussageabsicht wegen fasziniert. Kirk, McCoy und Spock waren da eher Mittel zum Zweck, auch wenn die Figurenzeichnung durchaus ein Rolle für mich gespielt hat - nur eben nicht die Wichtigste.


                        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                        Was mich jetzt wirklich überrascht ist, dass du beispielsweise Freddy vs. Jason für einen guten Film hälst...er besteht IMHO auch bloß aus den typischen Genre-Versatzstücken. Letztendlich wurde da also genau das gemacht, was du am aktuellen ST kritisierst.
                        Das sehe ich nicht so.

                        Die Nightmare-Filme haben ihre typischen Eigenarten und die Friday the 13th-Streifen ebenso. Natürlich liegt beiden ein repetitives Muster zugrunde, das einem bereits vertraut ist und der Hauptaugenmerk bei einem Splatterfilm liegt ja auch auf besagtem Gemetzel. Das allerdings ist nicht weniger phantasievoll ausgefallen, wie die eigentlich durchaus originelle Zusammenführung der beiden titelgebenden Untoten.

                        Dem Film gelingt es aber nicht nur, den Ton beider Reihen bestens zu treffen, sondern auch etwas zu generieren, wozu der Star Trek - Film kaum in der Lage war - einen Subtext. Die Idee, dass der Alptraum ins Gedächtnis zurückkehren muss, um wieder real werden zu können, hat durchaus symbolische Wirkung und gibt der Geschichte eine gewisse Tiefenstruktur. Abgesehen davon ist die Handlung doch durchaus in sich schlüssig und wirkt erstaunlich unkonstuiert.

                        Sicher gibt der Film den Fans, was sie wollen und natürlich hat man sich auch einen gewissen Gewinn davon versprochen, aber ich hatte in dem ganzen Film nicht einmal das Gefühl, dass hier jemand am Werk war, der den Geist der beiden Filmreihen im Grunde gar nicht verstanden hat und nur auf die große Kohle aus war. Bei Star Trek springt einem dieser traurige Umstand leider geradezu ins Gesicht.

                        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                        Sofern du nur den ersten Teil meinst, kann ich dir da nur zustimmen, der war wirklich gut und sicherlich auch etwas besser als ST, aber einen derart großen Abstand sehe ich da nun wirklich nicht.
                        Ich meine alle drei und freue mich sogar schon auf den Vierten. Die Fluch der Karibik - Filme haben in meinen Augen mehr Phantasie und Originalität in einer Szene, als Star Trek im ganzen Film. Zumindest ich hatte vorher noch nie eine Mischung aus Piratenfilm, Horror und Fantasy gesehen - außer auf "Running Wild" - Covern. Alleine das war etwas Neues. Dann hat es noch nie in der Filmgeschichte einen Piraten wie Jhonny Depps "Jack Sparrow" gegeben. Darüber hinaus sind alle drei Filme voller innovativer, interessanter, bestaunenswerter Einfälle. Und auch hier bekommt man einen durchweg stimmige Geschichte geboten. Star Trek bietet nicht einmal einen Bruchteil davon.

                        Die Karibik-Filme sind für mich sogar - ebenso wie Avatar, Herr der Ringe und Harry Potter - ein Beweis dafür, dass teure Blockbuster nicht zwangsläufig doof sein müssen, um ihr Publikum zu finden.

                        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                        Mit so einer Erwartungshaltung gehe ich an den Film nicht heran und deshalb gefällt er mir vermutlich auch besser. Star Trek hat in seiner Geschichte inzwischen so ziemlich alles hervorgebracht, von intelligent bis grenzdebil (sogar eine Folge mit einem sprichwörtlich hirnfreien Spock war dabei), von spannend bis einschläfernd und von extrem gut bis grottenschlecht.
                        Mir ist es deshalb auch relativ egal, was ich da unter dem Namen Star Trek vorgesetzt kriege und bewerte es wie jeden anderen Film auch.
                        Ich bin ein großer Fan der Originalserie und der Next Generation und fand Depp Space Nine noch ganz in Ordnung - wenn ich auch Babylon 5 wesentlich einfallsreicher fand, aber ich konnte bereits mit Voyager und Enterprise nichts anfangen, genauso wenig wie mit den meisten TNG-Filmen.

                        Als es nach dem besonders schlechten "Nemesis" - Streifen nun endlich hieß, man wolle wieder in eine andere Richtung gehen und dazu auch noch die Originalcrew wiederbeleben, war ich ehrlich gesagt Feuer und Flamme und konnte es kaum abwarten, den Film zu sehen.

                        Mir ist also nicht egal, was mir da unter diesem Titel serviert wird und wenn es den ursprünglichen Geist vermissen lässt oder ihn auch noch ins Gegenteil verkehrt, dann finde ich das durchaus ärgerlich, weil zumindest Original und TNG an der Herausbildung meines eigenen Wertesystems nicht ganz unbeteiligt waren. Das jetzt unter selbem Titel konterkariert zu sehen, trägt bei mir nicht gerade zu "guter Unterhaltung" bei und zuzüglich der debilen Story wird für mich daraus ein wirklich verdammt mieser Film.

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                          Ich hab mir gerade mal zwei Syfy-Eigenproduktionen angeguckt

                          "Mega Shark vs. Giant Octopus"
                          YouTube - The greatest movie scene ever? - Mega Shark vs. Giant Octopus!

                          "Sharktopus"
                          YouTube - SyFy's Sharktopus Trailer

                          und ja - die Filme halten was der Trailer verspricht.


                          Wenn ich solche Filme sehe
                          frage ich mich manchmal ob die Darsteller/Crew sich den fertigen Film vor Release angucken.
                          Die müssen doch im Kinosaal/Wohnzimmer mit hochrotem Kopf sitzen
                          wenn Freunde und Familie anwesend sind.

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                            Also ich finde die "Doom" Verfilmung ultraschlecht...
                            "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                            www.alexander-merow.de.tl
                            http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
                            http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

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                              LOL, auf Tele 5 läuft gerade "Transmorphers". Da kann man sich wirklich nach fünf Minuten schon kaum noch im Sessel halten.
                              Vom Anschein her unterirdisch billig, aber die Synchronisation setzt noch einen drauf.

                              Der Titel und das Cover zeigen, dass man wohl ein bisschen auf der Transformers-Welle mitreiten wollte.

                              Himmel, ist diese Synchro schlecht!
                              Das ist echt zum Brüllen, der eine Sprecher versucht immer, mit besonders tiefer und bedrohlicher Stimme zu sprechen. Ich kann mich nicht mehr lange halten. ^^
                              "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                                Zitat von Alexandermerow Beitrag anzeigen
                                Also ich finde die "Doom" Verfilmung ultraschlecht...
                                Schliesse mich dieser Meinung an.Eigentlich eine geile Story mit viel Potential...der Mars,Dämonen,andere Dimensionen,Kreaturen der Hölle...aber was sie draus gemacht haben ist einfach nur kacke....
                                Dafür hat der Film seine geilen 2 Minuten,nämlich die Szene aus der Egoperspektive.Das wars aber dann auch schon.
                                "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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