Englische oder deutsche Personennamen in deutschsprachiger SF? - SciFi-Forum

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Englische oder deutsche Personennamen in deutschsprachiger SF?

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    Englische oder deutsche Personennamen in deutschsprachiger SF?

    Ich schreibe einen SF-Action-Jugendroman-Roman. Er spielt in der ferneren Zukunft: die Menschen haben die Galaxis besiedelt, leben auf verschiedenen Planeten und in großen Raumstationen und fliegen mit interstellaren Raumschiffen durch die Gegend. Also im Prinzip wie heute auf der Erde, nur eben im All :-)

    Ich weiß, dass sich Sprachen entwickeln und vielleicht in Zukunft auch nicht mehr Englisch sondern z.B. Chinesisch oder eine heute noch gar nicht existierende Sprache die Verkehrssprache der Zukunft sein wird. Ich möchte aber, dass die Aufmerksamkeit meiner Leser nicht auf derartige Fragen gelenkt wird und will deshalb Personennamen wählen, die unauffällig aber plausibel sind. Also nicht T'Shan oder Morpok, sondern Wolfgang oder Bradley.

    Nun lese ich aber fast ausschließlich englischsprachige SF, und bin mit deutscher SF nicht besonders vertraut. Deshalb meine Frage an euch:

    Was ist die Konvention in der deutschsprachigen Science Fiction? Sind die Namen der Protagonisten von Space Operas, Military SF und ähnlichen Genres, wenn sie von deutschsprachigen Autor(inn)en stammen, eher deutsch oder eher englisch oder eher international?

    Nur um das wirklich deutlich zu machen: Ich meine nicht, wie ihr das am besten findet, sondern wie es in den bisher veröffentlichten Büchern üblicherweise gemacht wird. Danke :-)

    #2
    Zitat von grasboy Beitrag anzeigen
    Ich schreibe einen SF-Action-Jugendroman-Roman. Er spielt in der ferneren Zukunft: die Menschen haben die Galaxis besiedelt, leben auf verschiedenen Planeten und in großen Raumstationen und fliegen mit interstellaren Raumschiffen durch die Gegend. Also im Prinzip wie heute auf der Erde, nur eben im All :-)

    Ich weiß, dass sich Sprachen entwickeln und vielleicht in Zukunft auch nicht mehr Englisch sondern z.B. Chinesisch oder eine heute noch gar nicht existierende Sprache die Verkehrssprache der Zukunft sein wird. Ich möchte aber, dass die Aufmerksamkeit meiner Leser nicht auf derartige Fragen gelenkt wird und will deshalb Personennamen wählen, die unauffällig aber plausibel sind. Also nicht T'Shan oder Morpok, sondern Wolfgang oder Bradley.

    Nun lese ich aber fast ausschließlich englischsprachige SF, und bin mit deutscher SF nicht besonders vertraut. Deshalb meine Frage an euch:

    Was ist die Konvention in der deutschsprachigen Science Fiction? Sind die Namen der Protagonisten von Space Operas, Military SF und ähnlichen Genres, wenn sie von deutschsprachigen Autor(inn)en stammen, eher deutsch oder eher englisch oder eher international?

    Nur um das wirklich deutlich zu machen: Ich meine nicht, wie ihr das am besten findet, sondern wie es in den bisher veröffentlichten Büchern üblicherweise gemacht wird. Danke :-)
    Ich weiß nicht, wie oder was du schreibst, aber "plausibel" hängt bei SciFi doch immer von der zukünftigen Gesellschaft ab, in der deine Geschichte spielt. In einer Gesellschaft, die als Multi-Kului beschrieben wird, aber voll ist von Hans, Uwe, Sven und Birger (&Co), wird der aufmerksame Leser beginnen, auf verborgene Diskriminierung in der neuen Gesellschaft zu achten und völlig auf der falschen Spur sein, bei einer "vereinten Erde" wartet man bei Abwesenheit von asiatischen Namen dann ggf. sogar auf ein Kapitel, in dem erklärt wird, was denn vor der Einigung dieser ethnischen Gruppe wiederfahren ist usw.

    Bei Handlungen, die innerhalb eines Raumschiffs getrennt von der Gesellschaft spielen (à la Enterprise) und die Hauptfiguren zahlenmäßig überschaubar sind, kannst du als Kunstgriff auf Spitznamen ausweichen. Die akzeptiert der Leser idR recht schnell, sind mit ein oder zwei Nebensätzen etabliert und die Frage ethnischer Minderheiten oder von political correctness spielt dann keine Rolle mehr. Nur müssen dann halt die Spitznamen in der zukünftigen Welt plausibel sein - jemanden nach einem Tier nennen, daß in deiner gewählten Zukunft schon 800 Jahre ausgestorben ist, macht meist wenig Sinn; eine rothaarige Frau als "Hexe" ansprechen zu lassen, geht solange, wie die Zukunft Zugriff auf mittelalterliche Mythen hat.

    Ansonsten gibt es bei Benennung keine Konvention, außer den Regeln des Urheberrechts. Auf Namen verzichten und Bezeichnungen wie "Bürger 1-564398B-278843" sollte man sich also verkneifen Die erfolgreichste Deutsche Sci-Fi-Romanserie Perry Rhodan verwendet der Herkunft entsprechende Namen - eben aus Gründen der Plausibilität treffen dort Erns Ellerts und John Marshalls aufeinander. Benennung der Figuren ist eine der wichtigsten Eigenverantwortungen eines Autors; auch mit Blick auf eventuelle finanzielle Verwertung, denn einen "Hans Müller" würde selbst ein George Lucas nicht als geschützten Namen durchbekommen - "Luke Skywalker" ging ohne Probleme.
    Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

    "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

    Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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      #3
      Ich finde so Dinge wie "Konventionen" beim Thema Schreiben etwas verstörend, wenn es um solche Dinge wie Namen geht. Ich denke jeder macht da seine eigenes Ding, wie es im Spass macht. Meiner Meinung nach sollte man weniger auf andere achten und schauen was die machen. Ich weiss du wolltest wissen wie man es macht, aber da es dafür keine Universalrezept gibt hier noch meine persönliche Meinung:
      Ich würde die Namen mischen Querbeet durch die Weltsprachen, die einen etwas abändern, je nach dem wie weit es in der Zukunft liegt (Verschleifung) und zusätzlich würde ich vielleicht noch etwas gewichten bei den Vorkommnissen zb chinesisch und englisch etwas mehr usw.
      »If you can dream it, you can do it.« - Walt Disney
      »There is no doubt that creativity is the most important human resource of all. Without creativity, there would be no progress, and we would be forever repeating the same patterns.« - Edward de Bono

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        #4
        Es variiert. In vielen Romanen tragen die meisten Erden-Menschen englische Namen, in anderen sind die Protagonisten deutsch und woanders halt international. Letzteres ist imho auch die beste Lösung. In der Realität kommen auch nicht alle Leute aus US+UK oder Deutschland.

        In meinen Stories (mehrere in einem Universum) variiert es. Die wichtigste Erzählung spielt von 2005-2011 CE in anderen Galaxien, die Erde ist der intergalaktischen Gesellschaft noch nicht bekannt, es geht also nur um Aliens und die heißen natürlich anders. Auf der Erde heißen die Leute im Jahre Jahr 10,153 CE größtenteils auch anders.

        Heutige Sprachen wie Englisch, Chinesisch, Hindi, Deutsch, Spanisch etc. existieren auch in 8000 Jahren noch und werden auf einigen Planeten gesprochen, natürlich nicht durch Eigenentwicklung, sondern weil die Sprachen in der heutigen Zeit aufgezeichnet wurden und manche sie in der Zukunft gelernt haben (so wie man heute Altgriechisch und ägyptische Hyroglyphen kennt und lernen kann). Verschiedene Staaten wie UK, Brasilien und Australien gibt als untergeordnete Politische Entitäten auf der Erde auch in 20 Millenia.

        Die allgemeine Sprache im bekannten Universum ist das Kwayzinisch, abgesehen davon sind Janianisch und Kathyshon-Standard weit verbreitet. Auf der Erde wird primär ersteres und/oder neues Englisch (darüber bin ich noch unentschlossen) gesprochen.

        An Namen findet sich fast alles, in der pan-terranen Zivilisation sind Vornamen meist Fantasieworte ohne Bedeutung, die sich die Eltern ausdenken. Namen von heute gibt es auch noch, manche Sentienten heißen so wie Menschen heute in den USA, Deutschland oder China, weil Retro wieder in ist.^^

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          #5
          ich würd einfach soviele Namen unterschiedlicher Herkunft nehmen wie möglich. Englisch, deutsch, französisch, italienisch, was asiatisches, russisches, arabisches usw. Ist meiner Ansicht nach am plausibelsten.

          Es sei denn natürlich, es ist Teil deiner Geschichte, dass es auf der Erde diverse Vorfälle gab, die das wiederum unmöglich machen. ZB wenn es Kriege oder Katastrophen gab, die ganze Nationen und Völker für immer ausgelöscht haben


          Ich kann es mir auch nur schwer vorstellen, dass ein Teil der Menschheit endlich soweit wäre, weit ins All vorzustossen, die ganzen benötigten Technologien dazu errungen hat und in einer grossen intergalaktischen Gemeinschaft agiert, während es zu Hause auf der Erde immer noch so riesige Unterschiede wie heute zwischen 1. und 3. Welt Ländern gibt.

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            #6
            Zitat von grasboy Beitrag anzeigen
            Nur um das wirklich deutlich zu machen: Ich meine nicht, wie ihr das am besten findet, sondern wie es in den bisher veröffentlichten Büchern üblicherweise gemacht wird. Danke :-)
            Das würde dir IMO nicht sehr viel helfen, sondern nur dazu beitragen, dass du dieselben ausgetretenen Wege beschreitest, wie Andere vor dir.
            Aber wer will schon das, was andere versiebt haben, nochmal in der gleichen Weise versiebt lesen...??

            Ein Beispiel:
            STAR TREK ist eine amerikanische Serie - so gibt es vier amerikanische Captains als Hauptfiguren der fünf Serien und einen Franzosen (dass sie sich überhaupt dazu durchringen konnten ist bereits famos...)

            Würde ich diesem Weg nun konsequent folgen, dann wären die Crews meiner STAR TREK-FF alle durchgängig zu 95% Menschen und die Captains wären zu 80% Amerikaner. Aber das wäre mehr als lächerlich...
            Darum stammt der menschliche Teil meiner ST-Crews aus aller Herren Länder, und der Anteil anderer Spezies liegt wesentlich höher, bei etwa 40-50% (mindestens) was die Crew betrifft
            Und die Captains kommen NICHT alle aus Amerika, Frankreich oder Vulkan, sondern auch von Andoria, Tellar, etc. pp.
            Das ist IMO nicht nur folgerichtiger, sondern es eröffnet mir, als FF-Autor auch ein wesentlich breiteres Spektrum interessante Charaktere zu schaffen.

            Bei den ST-Serien hatte ich teilweise den Verdacht alle Crewmitglieder kämen aus den USA, aus dem UK, aus Japan, von Vulkan und von Qo´noS (und einer aus Frankreich). Aus die Maus.
            Aber so geht das nicht.

            So gebe ich dir den Tipp: Stelle deine Truppe so zusammen, wie es am besten zu deiner Geschichte passt - nicht nach unsinnigen Konventionen, die deine Kreativität im Keim erwürgen... Davon hat letztlich weder der Autor, noch der Leser etwas.
            Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

            STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

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              #7
              Das Irritierende dabei ist schon, dass die amerikanischstämmigen ST-Figuren immer englischstämmige Sprachen tragen, wohingegen ein beliebiges amerikanisches Telefonbuch sich nicht anders ausnimmt als das von Berlin: die Meiers, Ferraris, Boskovics und Bjornssons sind Legion auf jeder zufällig aufgeschlagenen Seite. Realistisch ist ST also schon von diesem Standpunkt aus nicht. Und entsprechend würde ich die Namen auch mischen. Wenn du weiter in die Zukunft gehst, liegt die Methode von Asimov nahe, reale Namen leicht zu verändern, um den Sprachwandel auszudrücken, so dass aus einem Daniel ein Daneel und aus einer Doris eine Dors wird.

              Persönlich verwende ich z. B. sehr gerne slawischstämmige Namen aus dem Grunde, dass ich sie in der SF zu unterrepräsentiert finde.
              Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                #8
                Ich sehe da überhaupt kein Problem, irdische Namen egal welcher Nationalität in einer SF-Story zu verwenden. Bei mir gibt's Deutsche, Schotten, Italiener, Franzosen, Japaner, US-Amerikaner. Ein größeres Problem sehe ich eher in folgender Fragestellung:

                In welcher Sprache unterhalten sich die unterschiedlichen Nationalitäten und wie erklärt man das? Bleiben die "Erdlinge" unter sich, ist es einfach zu unterstellen, dass man sich in der Gesellschaftsform der SF-Story vielleicht auf eine "Weltsprache", z.B. Englisch, geeinigt hat.

                In welcher Sprache sprechen die Protagonisten aber, wenn sie sich flüssig mit "Nicht-Erdlingen" unterhalten?

                In SW gibt es die galaxisweite Standardsprache "Basic". Welche Sprache wird zwischen Menschen und Vulkaniern, Romulanern und Klingonen in ST gesprochen? Das muss es doch auch eine standardisierte Sprache geben, oder?
                Für mich ist Gleichberechtigung dann erreicht, wenn es genauso viele weibliche wie männliche Idioten gibt.

                Mission accomplished.

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                  #9
                  Zitat von Nurara McCabe Beitrag anzeigen
                  In SW gibt es die galaxisweite Standardsprache "Basic". Welche Sprache wird zwischen Menschen und Vulkaniern, Romulanern und Klingonen in ST gesprochen? Das muss es doch auch eine standardisierte Sprache geben, oder?
                  Klingonisch ist es schon mal nicht ...

                  Dafür hat man ja die Universal-Translatoren, vulgo Babelfische. Da braucht es keine Universalsprache mehr. (Und wenn es eine gäbe, woher sollten die Kazon sie kennen?) Das Problem ist halt immer, dass es dramaturgisch nicht viel hergibt, wenn jedem Erstkontakt Vokabelpauken und Grammatikbüffeln folgen.
                  Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                    #10
                    Prinzipiell würde ich das ganze multikulturell halten. Allerdings stellt es mir persönlich die Haare auf, wenn es dann Figuren namens Chantall - Simone Jackson o.ä. gibt (egal, in welchem Universum)
                    „Ich habe einfach auf die stärkste Kraft im Universum vertraut, Laura. Liebe.“

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                      #11
                      Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                      Ein Beispiel:
                      STAR TREK ist eine amerikanische Serie - so gibt es vier amerikanische Captains als Hauptfiguren der fünf Serien und einen Franzosen (dass sie sich überhaupt dazu durchringen konnten ist bereits famos...)

                      Würde ich diesem Weg nun konsequent folgen, dann wären die Crews meiner STAR TREK-FF alle durchgängig zu 95% Menschen und die Captains wären zu 80% Amerikaner. Aber das wäre mehr als lächerlich...
                      Darum stammt der menschliche Teil meiner ST-Crews aus aller Herren Länder, und der Anteil anderer Spezies liegt wesentlich höher, bei etwa 40-50% (mindestens) was die Crew betrifft
                      Interessant, dass du das jetzt sagst. Als ich das damals im ST-Unterforum mal zum Thema gebracht habe, wurde ich dafür fast sofort von den Leuten dort zerlegt

                      - - - Aktualisiert - - -

                      Zitat von Athena Tyrol Beitrag anzeigen
                      Allerdings stellt es mir persönlich die Haare auf, wenn es dann Figuren namens Chantall - Simone Jackson o.ä. gibt (egal, in welchem Universum)
                      Was daran ist denn falsch? Dass es dir die Haare aufstellt?
                      »If you can dream it, you can do it.« - Walt Disney
                      »There is no doubt that creativity is the most important human resource of all. Without creativity, there would be no progress, and we would be forever repeating the same patterns.« - Edward de Bono

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                        #12
                        Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
                        Interessant, dass du das jetzt sagst. Als ich das damals im ST-Unterforum mal zum Thema gebracht habe, wurde ich dafür fast sofort von den Leuten dort zerlegt
                        Tja - solche engstirnigen Nerds gibt es auch.
                        Die kommen halt nicht auf den Trichter, die Fehler einer Serie intelligent zu korrigieren und halten stur an dem fest was sie sehen - ohne zu hinterfragen, ob ein Detail vielleicht so rein gar keinen Sinn macht.
                        Solche kritiklosen Konsumenten (die sich dann obendrein oft noch als "Wächter des Canons" aufblasen) findest du immer und überall. Leider aber auch das andere Extrem, nämlich Leute die den Canon eines Franchise so verdrehen, dass auch das keinen Sinn mehr macht.

                        Es gibt also in diversen FF schon "Abänderungen" des jeweiligen Canon, da kann man sich nur an den Kopf fassen (ich sage nur: Fanboy-Raumschiffe, Mary-Sue-Charaktere, Self-Inserts, Kind-Charaktere als Captains, etc. pp.) doch einige sachte Veränderungen (mal ein nichtmenschlicher Captain in einer ST-Serie z.B.) die schaden einem Canon nicht, im Gegenteil, sie geben ihm vielleicht eine neue interessante Facette. (Meistens zeigt der Canon eh stets nur einen Bruchteil dessen, was möglich ist - mal mehr, mal weniger - und schließt so manches FF-Detail gar nicht explizit aus.)
                        Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

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                          #13
                          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                          Tja - solche engstirnigen Nerds gibt es auch.
                          Die kommen halt nicht auf den Trichter, die Fehler einer Serie intelligent zu korrigieren und halten stur an dem fest was sie sehen - ohne zu hinterfragen, ob ein Detail vielleicht so rein gar keinen Sinn macht.
                          Solche kritiklosen Konsumenten (die sich dann obendrein oft noch als "Wächter des Canons" aufblasen) findest du immer und überall. Leider aber auch das andere Extrem, nämlich Leute die den Canon eines Franchise so verdrehen, dass auch das keinen Sinn mehr macht.
                          Jop so ist es. Aber ich nehme nicht mal die Begründung mit "ist halt eine US-Serie usw" ab, weil erstens, und jetzt? Und zweitens wie Dessler schon schrieb, solche übertrieben "anglizierten" Namen findest du nicht mal in einem US-Telefonbuch so oft hintereinander, mitunter auch der Grund weshalb die einen Filme/Serien/Bücher unrealistischer wirken als andere. Wo bleiben die ganzen hispanischen, slawischen, arabischen, afrikanischen und asiatischen (nein nicht Japan ) Namen?
                          Und an alle die, die selbst schreiben: bitte, bitte macht kein Charaktere/Namen nur um die "political-correctness-Quote" zu erfüllen, so im Sinne von: ja es braucht jetzt unbedingt noch einen Schwarzen, weil sonst fühlen die sich wieder diskriminiert o.O Political Correctness und Kreativität sind nicht vereinbar, merkt euch das
                          »If you can dream it, you can do it.« - Walt Disney
                          »There is no doubt that creativity is the most important human resource of all. Without creativity, there would be no progress, and we would be forever repeating the same patterns.« - Edward de Bono

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                            #14
                            Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
                            Und an alle die, die selbst schreiben: bitte, bitte macht kein Charaktere/Namen nur um die "political-correctness-Quote" zu erfüllen, so im Sinne von: ja es braucht jetzt unbedingt noch einen Schwarzen, weil sonst fühlen die sich wieder diskriminiert o.O Political Correctness und Kreativität sind nicht vereinbar, merkt euch das
                            Ich kenne da jemanden, der gerne hebräische Namen verwendet - was absolut okay ist.
                            Irgendwann ließ der dann aber mal anklingen, dass ich selbst keine solchen Namen verwende und ließ so ein bisschen den Verdacht des Antisemitismus anklingen - und das brachte mich dann voll in Wallung. Denn: Ich habe nicht nur solche Namen NICHT im Programm (weil sie oft nicht klingen) sondern genauso wenig polnische, oder kasachische Namen (dafür aber zumindest ein paar russische, oder besser: allgemein östliche Namen)

                            Wenn man mir einen Strick drehen will, aus Namen oder Gegenden, die ich alle NICHT im Programm habe, dann bitte - aber darüber breche ich dann weg vor lachen...

                            Aus "Political-Correctness" heraus, werde ich garantiert keine Nation hineinnehmen, oder herauslassen.
                            Ich habe in meinen FF die irdischen Namen aus fünf Kontinenten - mehr verteilen kann man nicht, und darauf zu achten auch noch wirklich jede Nation/Religion/Weltanschauung zu berücksichtigen, das wäre mehr als lächerlich, denn das führt das Prinzip dann doch zu weit.

                            Ich selbst achte darauf (insbesondere bei meinen ST-FF) nicht nur männliche und weibliche Captains/Admirals quantitativ etwa ausgeglichen zu halten und so gut wie jede Hautfarbe und Glaubensrichtung zu berücksichtigen, sondern auch darauf, dass darunter auch mal Tellariten, Trill, Izarianer, Rigelianer etc. pp. sind. Ja, selbst solche absoluten Exoten, wie Österreicher oder Schweizer findet man bei mir...
                            Nicht weil es politisch korrekt ist, sondern weil ich diese vielen verschiedenen Kulturen und gesellschaftlichen Hintergründe gerne für meine Geschichten nutze, und sie sehr viel zur Tiefe einer Geschichte beitragen. Bei anderen ist es die "typische" Mentalität, die für eine Auswahl entscheidend ist.

                            Was ich natürlich auch nicht mache ist: Amerikaner, Iren oder Japaner außen vor zu lassen, weil sie in den Serien überdurchschnittlich vertreten waren. Auch die haben bei mir ihren Platz, aber nicht in so rauen Mengen, wie in den Serien. In meinen FF sind sie eben ein Teil des Ganzen - so, wie es sein sollte.

                            Fazit: Man kann einige folgerichtige Korrekturen anbringen, aber nicht zu 100% flächendeckend, und schon gar nicht in einer einzigen Episode. Bei mir sind bislang deshalb so viele Nationen vertreten, weil ich sie auf mehrere Serien und viele Episoden verteile. Die habe ich auch nicht alle in einer einzigen Episode.
                            Wenn man mir überhaupt vorwerfen kann, eine bestimmte Hautfarbe zu bevorzugen, so ist es das Blau der Andorianer - aber deswegen wird sich hoffentlich keiner auf den Schlips getreten fühlen, und rassistische Motive vermuten...
                            Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

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                              #15
                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Wenn man mir einen Strick drehen will, aus Namen oder Gegenden, die ich alle NICHT im Programm habe, dann bitte - aber darüber breche ich dann weg vor lachen...
                              Das kenne ich.

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Ja, selbst solche absoluten Exoten, wie Österreicher oder Schweizer findet man bei mir...
                              Nicht weil es politisch korrekt ist, sondern weil ich diese vielen verschiedenen Kulturen und gesellschaftlichen Hintergründe gerne für meine Geschichten nutze, und sie sehr viel zur Tiefe einer Geschichte beitragen. Bei anderen ist es die "typische" Mentalität, die für eine Auswahl entscheidend ist.
                              Ha, ich wusste doch immer schon, dass wir Eidgenossen, es mal noch zu etwas bringen im All

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Fazit: Man kann einige folgerichtige Korrekturen anbringen, aber nicht zu 100% flächendeckend, und schon gar nicht in einer einzigen Episode. Bei mir sind bislang deshalb so viele Nationen vertreten, weil ich sie auf mehrere Serien und viele Episoden verteile. Die habe ich auch nicht alle in einer einzigen Episode.
                              Wenn man mir überhaupt vorwerfen kann, eine bestimmte Hautfarbe zu bevorzugen, so ist es das Blau der Andorianer - aber deswegen wird sich hoffentlich keiner auf den Schlips getreten fühlen, und rassistische Motive vermuten...
                              Du sagst es, rein statistisch gesehen wäre eine 100% heterogen verteilte Gruppe Menschen völlig unrealistisch. Deshalb bringt es rein gar nichts, Charakter allein um den Willen keinen zu Diskriminieren, aus zusuchen. Da macht man sich lieber die Mühe und überlegt sich die geschichtliche Entwicklung, dann gibt sich das nämlich ganz von selbst.
                              »If you can dream it, you can do it.« - Walt Disney
                              »There is no doubt that creativity is the most important human resource of all. Without creativity, there would be no progress, and we would be forever repeating the same patterns.« - Edward de Bono

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