Zitat von Thomas W. Riker
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Zitat von Spocky
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Der Mars wäre durchaus in der Lage eine dichtere Atmosphäre zu halten (und in der Vergangenheit, als der Kern noch heißer war, und ein stärkeres Magnetfeld erzeugte, hatte er vermutlich eine dichtere) hätte er ein Magnetfeld von ähnlicher Stärke, wie die Erde. So aber hat der Sonnenwind - als das ursprüngliche Magnetfeld, mit Abkühlen des Kerns, zusammenbrach - die Atmosphäre konstant in den Raum hinausgeweht.
Dasselbe würde auch dann passieren, wenn man einen Planet lediglich größer gestaltet - sprich wenn man ihm lediglich mehr Masse gibt. Das reicht allein leider nicht.
Was ein Planet primär braucht, zum Halten einer Atmosphäre, ist, wegen des Sonnenwindes, ein Magnetfeld, und dazu braucht man einen Planetenkern der in der Lage ist ein solches, in ausreichender Stärke, zu erzeugen. DA müsste man primär ansetzen - Masse allein ist irrelevant.
Lustiger Weise denken sehr viele Leute: "Mehr Masse = dichtere Atmosphäre". Aber das können wir allein schon knicken, wenn wir zu Venus schauen. Im Vergleich zur Erde hat die Venus weniger Masse, aber eine ungleich dichtere Atmosphäre. Diese Gleichung ist also generell falsch.
Um aber auf die Eingangsfrage zu kommen.
Ein künstlich zusammengefügter Planet bringt allein nichts, wenn er kein eigenes Magnetfeld aufbauen kann. Dieses Konzept gehört für mich deswegen eher in den Bereich: "Wer braucht so etwas?"
Künstliche Monde a la Todesstern (ohne Kanone) machen da als Habitat schon mehr Sinn (abgesehen vom Rohstoffverbrauch). Es wäre aber durchaus denkbar - mit der entsprechenden Technik - Ceres im Asteroidengürtel an der Oberfläche auszuhöhlen und dort Habitate im Innern zu errichten (Aber da läge der Mond wohl näher...).
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