Wenn Forschung die SciFi widerlegt...

[1 von 1]

ein etwas jüngeres Phänomen aus der SciFi: überlichtschnelle Datenübertragung durch Quantenverschränkung

Leider : die Unschärferelation verhindert die genaue Messung eines einzigen Teilchens (aus dem verschränktem Paar)
+ dies lässt sich auch nicht umgehen indem man dieses Teilchen kopiert und eine größere Menge ausliest(für einen statistischen Mittelwert) da der Akt des Kopierens das orginal verändert (no-cloning-theorem)
+ einmal verschränkt können diese Zustände nicht mehr gezielt verändert werden ohne die Verschränkung zu "brechen"(kollaps der Wellenfunktion) ergo erfährt man duch messung nur den (vagen) Urzustand des jeweiligen verschränkten Teilchens eine information die der gewollte Empfänger nur nachträglich durch konventionelle Datenübertragung erfahren kann

[Dannyboy]

Der einfachste Weg wäre es wohl ein menschliches Gehirn, während seiner Wachstumsphase zu manipulieren. Die gezielte Stimulation von Zellen mit Reizen und Medikamenten, hier wird die Nanotechnologie in Zukunft wohl einiges möglich machen. Die direkte Manipulation des Wachstumsprozesses ist hier vermutlich einfacher, als der Eingriff in die Gene. Allerdings sind hier die Möglichkeiten des Missbrauchs enorm.

Was soll das mit Intelligenz zutun haben?

[Halman]

ein etwas jüngeres Phänomen aus der SciFi: überlichtschnelle Datenübertragung durch Quantenverschränkung

Leider : die Unschärferelation verhindert die genaue Messung eines einzigen Teilchens (aus dem verschränktem Paar)
+ dies lässt sich auch nicht umgehen indem man dieses Teilchen kopiert und eine größere Menge ausliest(für einen statistischen Mittelwert) da der Akt des Kopierens das orginal verändert (no-cloning-theorem)
+ einmal verschränkt können diese Zustände nicht mehr gezielt verändert werden ohne die Verschränkung zu "brechen"(kollaps der Wellenfunktion) ergo erfährt man duch messung nur den (vagen) Urzustand des jeweiligen verschränkten Teilchens eine information die der gewollte Empfänger nur nachträglich durch konventionelle Datenübertragung erfahren kann

Ja, richtig - leider ist die Quantenteleportation nicht geeignet, Informationen mit FTL zu übertragen. Wenn man auf diese Weise Informationen von Alice die zu Bob überträgt, sind hierzu ein verschränktes Teilchenpaar und ein klassischer Informationskanal notwendig.
Das Teilchenpaar wird mittels einer EPR-Quelle erzeugt, wie in der Grafik zu sehen ist.

Kristalle aus β-Bariumborat können UV-Photonen teilen und so erhält man verschränkte Photonenpaare mit doppelter Wellenlänge. Für nähere Informationen verweise ich auf den verlinkten Artikel "Quanten-Teleportation im Detail".
Ergänzend verweise ich auf das Kapitel "Was ist Quanten-Teleportation" im Buch Skurrile Quantenwelt (Seite 192 ff).

Wenn von Alice die Informationen des Teilchens T zu Bob übertragen werden, so erhält er keine "billige Kopie" von Alice, sondern das Quantenobjekt selbst wird durch die Übertragung der Zustände teleportiert, da es ja vollständig durch diese Information beschrieben wird.
Oder um es anders zu formulieren: Die Information wird teleportiert und damit ist das Orignal T teleportiert. Bei Alice werden durch die Bell-Messung die Quantenzustände von T zerstört. Es kann nicht geklont werden (No-Cloning-Theorem).

Zitat von Anton Zeilinger (Spektrum der Wissenschaft 6 (2000): S. 25):
Ein Skeptiker mag einwenden, dass hier nur der Polarisationszustand des Photons übertragen wurde, oder allgemeiner, sein Quantenzustand, aber nicht das Photon "selbst". Doch da ein Photon vollständig durch seinen Quantenzustand charakterisiert wird, ist die Teleportation seines Zustands völlig äquivalent mit der Teleportation des Teilchens selbst.

[Galactus]

Das SciFi-Horror-Szenario, das in Der Blob dargestellt wurde, nämlich daß zufällig durch eine unglückliche Reaktion von Giftmüll und organischem Marerial eine solche Kreatur entsteht. Ist doch hoffentlich widerlegt, oder ? (Ich höre da gerade so komische Geräusche aus der Küche...)

[Thomas W. Riker]

Das SciFi-Horror-Szenario, das in Der Blob dargestellt wurde, nämlich daß zufällig durch eine unglückliche Reaktion von Giftmüll und organischem Marerial eine solche Kreatur entsteht. Ist doch hoffentlich widerlegt, oder ? (Ich höre da gerade so komische Geräusche aus der Küche...)

Die komplette Wahrheit hierüber wird einem erst offenbahrt, wenn man als Captain Zugang zur Omega-Directive hat oder eine führende Position in einem Geheimdienst hat.

[xanrof]

Das SciFi-Horror-Szenario, das in Der Blob dargestellt wurde, nämlich daß zufällig durch eine unglückliche Reaktion von Giftmüll und organischem Marerial eine solche Kreatur entsteht. Ist doch hoffentlich widerlegt, oder ? (Ich höre da gerade so komische Geräusche aus der Küche...)

Jobe, der Link geht nicht. Vielleicht ist ja Schleim im Server?

Ist aber durchaus ein Punkt in diesem Thread: die (vor allem in den 50ern ff) vorherrschende Angst vor "Atomstrahlung" und anderen Einflüssen, die Monster oder sonstiges Unheil erzeugen können.

(wobei hier speziell "der Blob" eigentlich eher die Angst vor der Ausbreitung des Kommunismus symbolisierte: zB roter Schleim)

[Galactus]

So, Link geht wieder.

Commie Blob. Ääh...ja.
Mir ging es halt um die (pseudo)wissenschaftliche Erklärung, wie der Blob angeblich entstand. Ich weiß jetzt nicht ob es in den Verfilmungen auch so vorkommt: Ich hatte da mal ein altes Taschenbuch mit dem eher unpassenden Titel "Der Klon". War aber im Grunde 1 zu 1 die Blobstory. Laut Romanbeschreibung gab es da halt eine Stelle in der Kanalisation, wo zufällig die idealen Bedingungen (Temperatur und so) herrschten und rein zufällig die "richtigen" Chemikalien ineinandersuppten. Und schon war ein schreckliches Monster entstanden. Wurde später so ähnlich auch mal bei Akte X aufgegriffen.
Hat mich lange Zeit sehr beunruhigt, die Vorstellung.

[1 von 1]

So, Link geht wieder.

Commie Blob. Ääh...ja.
Mir ging es halt um die (pseudo)wissenschaftliche Erklärung, wie der Blob angeblich entstand. Ich weiß jetzt nicht ob es in den Verfilmungen auch so vorkommt: Ich hatte da mal ein altes Taschenbuch mit dem eher unpassenden Titel "Der Klon". War aber im Grunde 1 zu 1 die Blobstory. Laut Romanbeschreibung gab es da halt eine Stelle in der Kanalisation, wo zufällig die idealen Bedingungen (Temperatur und so) herrschten und rein zufällig die "richtigen" Chemikalien ineinandersuppten. Und schon war ein schreckliches Monster entstanden. Wurde später so ähnlich auch mal bei Akte X aufgegriffen.
Hat mich lange Zeit sehr beunruhigt, die Vorstellung.

ich weis nicht, ersetze chemieverseuchte Kanalisation durch Unterseevulkane(beides aquatische umgebungen mit großer Vielfalt an chemischen Substanzen) und gib der Sache nur genug zeit und man erhält zumindest ein Blob im Miniformat. Der einzige Grund (abgesehen von Stabilität die sich unter Wasser weniger dramatisch auswirken würde) wäre das schlechte Volumen/Oberfläche Verhältnis das einem uniformen Mehrzeller(Blob) im weg stehen würde.

[Galactus]

ich weis nicht, ersetze chemieverseuchte Kanalisation durch Unterseevulkane(beides aquatische umgebungen mit großer Vielfalt an chemischen Substanzen) und gib der Sache nur genug zeit und man erhält zumindest ein Blob im Miniformat.

Ja, genug Zeit war auch ein Thema des Romans. Der Blob hatte Jahre Zeit um zu entstehen.

Der einzige Grund (abgesehen von Stabilität die sich unter Wasser weniger dramatisch auswirken würde) wäre das schlechte Volumen/Oberfläche Verhältnis das einem uniformen Mehrzeller(Blob) im weg stehen würde.

Heißt das, daß ich ihn nur anhusten muß und er zerplatzt ?
Die vulkanische Untersee ist mE zu wenig erforscht.


Zum Thema:
Eigentlich wollte ich nur wissen ob das uralte Blob-Thema wirklich vom Tisch ist. Ganz im Sinne des Threads hier.

[1 von 1]

Heißt das, daß ich ihn nur anhusten muß und er zerplatzt ?

Stabilität eher im Sinne von: sowie er versucht aus dem Wasser zu kriechen kollabiert er unter einem eigenen Gewicht (weil kein Stützskelett)
->womit er an Land genaauso gefährlich wie eine gestrandete Qualle wäre

[Niven]

Der Blob angeblich entstand. Ich weiß jetzt nicht ob es in den Verfilmungen auch so vorkommt: Ich hatte da mal ein altes Taschenbuch mit dem eher unpassenden Titel "Der Klon". War aber im Grunde 1 zu 1 die Blobstory. Laut Romanbeschreibung gab es da halt eine Stelle in der Kanalisation, wo zufällig die idealen Bedingungen (Temperatur und so) herrschten und rein zufällig die "richtigen" Chemikalien ineinandersuppten. Und schon war ein schreckliches Monster entstanden. Wurde später so ähnlich auch mal bei Akte X aufgegriffen.

Auch in Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster, wo ein aus der Umweltverschmutzung entstandenes Viech namens Hedorah der Menschheit an den Kragen will .

Der erwähnte SF-Roman war http://www.sf-hefte.de/Details.php?i...astei%20Action ; der hat aber nichts mit dem ursprünglichen SF-Film (Darsteller u.a. Steve McQueen) und der von dir angesprochenen Neuverfilmung zu tun.

Das Thema "Zufällige Reaktion erschafft Monstrum" geistert schon früher in der SF herum: So z.b. in Donald A. Wollheims(schrieb auch Mimic) Das Ding / Der lebende Lumpen (The Rag Thing) oder Theodore Sturgeons Es (It).

[Galactus]

Auch in Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster, wo ein aus der Umweltverschmutzung entstandenes Viech namens Hedorah der Menschheit an den Kragen will .

Der erwähnte SF-Roman war http://www.sf-hefte.de/Details.php?i...astei%20Action ; der hat aber nichts mit dem ursprünglichen SF-Film (Darsteller u.a. Steve McQueen) und der von dir angesprochenen Neuverfilmung zu tun.

Das Thema "Zufällige Reaktion erschafft Monstrum" geistert schon früher in der SF herum: So z.b. in Donald A. Wollheims(schrieb auch Mimic) Das Ding / Der lebende Lumpen (The Rag Thing) oder Theodore Sturgeons Es (It).

Danke für die Aufklärung. Ja, das ist genau das Taschenbuch aus meinen Kindertagen. Die Lektüre ist aber so lange her, daß mir nur die sehr enge thematische Nähe zu den beiden Blobfilmen in Erinnerung ist, die ich auch erst viel später nach dem Buch sah. Und meine Websuche nach diesem Roman war leider auch erfolglos. Konnte nur den Roman zur 2. Blob-Verfilmung verlinken.

Aber das beantwortet meine Frage leider immer noch nicht. Ist dieses frühe SF-Konzept, daß ein Monstrum wie der Klon aus dem Roman oder der Blob aus dem Film durch Umweltverschmutzung "zufällig" einfach so entsteht oder vielleicht auch durch "unglückliche Mutation" wissenschaftlich widerlegt oder nicht ?

Natürlich sind solche Horrorgeschichten, besonders solche betagten, nicht nur einer diffusen Kommunistenangst im kalten Krieg geschuldet (xanrof), sondern auch Ausdruck einer Form von Fortschrittsangst. So wie Godzilla für die Japaner wohl die personifizierte Angst vor radioaktiver Verwüstung und Verseuchung war.

Später wurde ähnliches in satirisch übertriebener Weise auch bei den Teenage Mutant Hero Turtles oder in Trashgranaten wie dem Toxic Avenger thematisiert.
In Wirklichkeit sind zumindest Mißbildungen bei z.B. Fröschen bzw. Kröten als Folge von Aussetzung zu Giftmüll in einzelnen Fällen dokumentiert. Ich habe auch schon mal Bilder von so etwas in einem Dokumentarfilm gesehen.


@1 von 1:
Naja, auch wenn die Kreatur an Land aufgrund des Nichtvorhandenseins eines Skelettes nichts ausrichten könnte, das Vorhandensein im Gewässer wäre mir beängstigend genug. Einige Quallenarten sind ja auch nicht ganz ungefährlich.

[xanrof]

Aber das beantwortet meine Frage leider immer noch nicht. Ist dieses frühe SF-Konzept, daß ein Monstrum durch Umweltverschmutzung "zufällig" entsteht wissenschaftlich widerlegt oder nicht ? Immerhin sind zumindest Mißbildungen bei z.B. Fröschen bzw. Kröten als Folge von Aussetzung zu Giftmüll in einzelnen Fällen dokumentiert. Ich habe auch schon mal Bilder von so etwas in einem Dokumentarfilm gesehen.

Die Betonung muss hier bei "Monstrum" liegen. Was soll das sein?

Natürlich können chemische Substanzen oder Strahlung bei Mensch und Tier
* akute Veränderungen (Verbrennungen, Verätzungen, ...) verursachen, die aus einem netten Nachbarn rein optisch ein Monstrum machen.
* Spätfolgen bei den Nachkommen verursachen, basierend auf Mutationen und Gendefekten. Und wenn man sich mal in ein medizin-historisches Museum wagt, dann finden sich dort sicher auch ausgestellte Föten von Totgeburten, die man, basierend auf ihrem Aussehen, auch in einem Horrorfilm unterbringen könnte.

Das hat aber nichts mit der Frage zu tun. Tatsächlich ist es nicht möglich, aus einem Frosch ein x Meter großes "Untier" zu erzeugen, das eine echte Bedrohung für irgend jemanden darstellt. Genauso wenig kann aus dem Nichts ein lebensfähiger Organismus (à la Blob) entstehen.
Und falls doch mal ein genmutiertes Killerkrokodil durch eine Kanalisation kreucht, dann war es auch schon vorher ein gefährliches Killerkrokodil.

[Galactus]

Tatsächlich ist es nicht möglich, aus einem Frosch ein x Meter großes "Untier" zu erzeugen, das eine echte Bedrohung für irgend jemanden darstellt. Genauso wenig kann aus dem Nichts ein lebensfähiger Organismus (à la Blob) entstehen.
Und falls doch mal ein genmutiertes Killerkrokodil durch eine Kanalisation kreucht, dann war es auch schon vorher ein gefährliches Killerkrokodil.

Danke, Du hast mir meine Nachtruhe gerettet.
Dann kann man das doch als widerlegt abhaken.

[SciFi-Fuchs]

Ihr habt die Fliege vergessen allgemein scheint dieses "versehentliche" kreuzen von spezies scifi kult zu sein.