Zitat von lordhasen
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leider ist das mit dem Energieverbrauch so eine Sache, denn ob ein Muskel tatsächlich energiesparender ist als die Hydraulik ist vor allem eine Frage des Wirkungsgrades, sprich, wieviel der reinkommenden Energie (in welcher Form auch immer) kann der Muskel tatsächlich in Bewegungsenergie umwandeln und wieviel davon geht in Form von Wärme usw. verloren.
Bei der Hydraulik kann man das relativ leicht rausfinden, denn die ist im Grunde nichts weiter als ein Motor, der eine Pumpe antreibt, welche die Hydraulikflüssigkeit aus einem Tank in die entsprechenden Kolben presst (oder raussaugt) und damit die Bewegung erzeugt.
Hier hast du also:
- einen Energieverlust beim Motor selbst von der Umwandlung Strom (oder was au immer) zu Drehbewegung (gute E-Motoren haben da mittlerweile 80% Wirkungsgrad und mehr)
- und einen weiteren Verlust in der Pumpe und den Kolben in Form von Reibung, welche aber minimal ist, sonst würden sowohl die Pumpe als auch die Kolben nicht lange leben
Aber deine Muskeln haben einen gravierenden Nachteil, man braucht pro Bewegungspunkt immer 2 Muskeln... denn Muskeln erzeugen bisher nur Kraft beim zusammenziehen, sie können im Gegensatz zur Hydraulik nichts auseinander drücken.
Wenn ich die Wahl hätte zwischen Muskeln und Hydraulik, würde ich die Wahl ändern zu Hydraulik und Linearmotore dann könntes interessant werden, so rein vom bautechnischen her, nicht vom militärischen Sinn *grins*
Hydraulik setzt man aber glaub ich auch nur dort ein, wo Kraft gefragt ist und keine Geschwindigkeit
Einen Nachteil hat die Hydarulik nämlich: Hydraulikkolben selbst federn nicht. Einmal in Position gebracht, gehen die ohne neuen Steuerbefehl nur dann bei einem starken Stoß zurück, wenn die Kolben, die Leitungen oder die Pumpe zerfetzt wird... sprich, ein Leck im hydraulikkreislauf entsteht. Abfedern oder zumindest nachgeben bei zu starker Belastung wie es bei Muskeln oder Servos geht, ist da nicht drin. Muss man mit entsprechenden Sensoren und Software regeln.
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