Was wenn Deutschland in die Antike Welt transportiert wird? - SciFi-Forum

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Was wenn Deutschland in die Antike Welt transportiert wird?

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    Was wenn Deutschland in die Antike Welt transportiert wird?

    Sagen wir mal Deutschland wird ähnlich wie Grantville aus dem 1632 serie in die vergangenheit transportiert genaugesagt zur zeit des Dritten Punischen Krieges . Nur ohne den ort zu weachseln sondern nur die Zeit . Also 82 Mio Menschen mit Infrastruktur und Wissen in der Antiken welt .
    In Deutschland würde es erstmal zu chaos kommen weil deutschland in gewisen bereichen massiven Rohstoffmagel bekommen würde ( öl , seltene Erden usw .)
    Allerdings Deutschland wäre den Antiken Reichen Technologisch weit überlegen .

    Meine fragen lauten .
    Wie würden Antiken Zivilisation auf die BRD reagieren was was Staatsführung und Geselschaft usw angeht ?
    Würde Deutschland um an rohstoffe und märkte zu gelangen Krieg führen ?
    Wie würde die Antike welt auf ideen wie Repräsentative Demokratie und algemeine freiheit reagiern
    Würden Antiken Zivilisation versuchen Technologien zu kopieren ? ( waffen ,werkzeuge) wie lange würde es dauern bis sie Deutschland Technologisch einholten .?
    Wie würden kämpfe zwichen der Bundeswehr und den verschieden Antikenreichen aussehen ?

    Was meint ihr ?

    #2
    So viele Rohstoffe braucht Deutschland eigentlich gar nicht. Für den Eigenbedarf reicht das, was bereits im Land ist. Man muss dann eben sorgfältig mit allem umgehen und viel recyclen. Die Technologien dafür existieren. Die Exportwirtschaft fällt weg. Das Problem wäre die Neuverteilung des Besitzes in Deutschland und die Beschaffung von Öl. Auch diese Probleme ließen sich mittelfristig lösen. Kriege bräuchte man nicht oder kaum zu führen. Bohrinseln und Windparks in der Nordsee würden das Energieproblem schon lösen. Was im Rest der Welt geschieht, müsste uns kaum interessieren. Die Landwirtschaft würde wieder ein wichtiger Wirtschaftszweig. Bananen und Orangen wachsen bei uns halt nicht besonders gut, da müsste man sehen, wo man die herbekommt.

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      #3
      Zitat von irony Beitrag anzeigen
      So viele Rohstoffe braucht Deutschland eigentlich gar nicht. Für den Eigenbedarf reicht das, was bereits im Land ist. (...) Die Exportwirtschaft fällt weg. (...) Die Landwirtschaft würde wieder ein wichtiger Wirtschaftszweig.
      Im Endeffekt wuerde es darauf hinauslaufen, dass ein hochindustrialisiertes Land ploetzlich alleine in der Welt ist - ihm aber trotzdem nicht die ganze (restliche) Welt zur Verfuegung steht.

      Ich bin mir nicht sicher, ob Deutschland das leisten koennte, z. Vgl.:

      Um 1900 erzeugte ein Landwirt im deutschen Kaiserreich Nahrungsmittel für 4 weitere Personen; im Vergleich dazu ernährte er 1950 in der Bundesrepublik Deutschland 10 Personen. Anfang des 21. Jahrhunderts (2004) waren es bereits 143. Trotz dieser Produktivitätssteigerung blieb Deutschland ein Nettoimportland an Agrar- und Ernährungsgütern.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Landwi...ft#Deutschland

      Ich habe massive Zweifel, ob wir so eine Situation ueberstehen wuerden. Die Landwirtschaft in Deutschland alleine koennte es nicht schaffen, wir braeuchten Hilfe von ausserhalb: Ohne Handel geht es nicht.

      Im Gegenzug muessten wir uns fragen: Was koennten wir einem antiken Volk wirklich anbieten?
      .

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        #4
        Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
        Im Gegenzug muessten wir uns fragen: Was koennten wir einem antiken Volk wirklich anbieten?
        Und hier würden massive Probleme beginnen.
        Man müsste sich fragen: was möchte man anbieten, was will man erreichen.
        Pennicilin alleine ist ein Segen für die Menschheit, doch was sind die Auswirkungen, wenn es Jahrhunderte vor der eigentlichen Entdeckung angewendet und verbreitet wird?
        Doch gieren solche alten Kulturen nicht eher nach Waffen?
        Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
        Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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          #5
          Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
          Man müsste sich fragen: was möchte man anbieten, was will man erreichen.
          ...
          Doch gieren solche alten Kulturen nicht eher nach Waffen?
          Ich denke, die alten Kulturen in der Nachbarschaft werden schnell feststellen, dass sie nur mit dem Wissen um die neue Technik nicht viel anfangen koennen. Es fehlt das Verstaendnis.

          Um das Pennicilin-Beispiel aufzugreifen: Es wuerde als Wundermittel betrachtet und fuer jedes Wehwehchen in der Anwendung missbraucht. Abgesehen von der Moeglichkeit der Immunisierung besteht die viel groessere Gefahr, dass das Medikament und alles andere auch als Magie betrachtet wird.

          Da man jedoch die Anwendung der "neuen" Technik nicht versteht, wird Dtl ein sehr begehrter strategischer Partner. Im Gegenzug fuer landwirtschaftliche Produkte wuerde man erwarten, dass "deutsche" Technik Probleme loest oder man Krieg gegen ungeliebte Konkurenten fuehrt.

          So oder so, ein Heraushalten aus globalen Raenkespielchen wird nie funktionieren.
          .

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            #6
            Zitat von lordhasen Beitrag anzeigen
            Sagen wir mal Deutschland wird ähnlich wie Grantville aus dem 1632 serie in die vergangenheit transportiert genaugesagt zur zeit des Dritten Punischen Krieges . Nur ohne den ort zu weachseln sondern nur die Zeit . Also 82 Mio Menschen mit Infrastruktur und Wissen in der Antiken welt .
            Vermutlich würde dann unweigerlich eine blaue Policebox auftauchen, um nachzusehen wer den diesen ganzen Schlamassel angerichtet hat.
            Dritter punischer Krieg sagst du, die arme römische Republik! Das wird lustig, wenn in Rom die ersten deutschen Glücksritter auftauchen, und versuchen den Laden mit Hightech zu übernehmen.
            Seht mein Laserschwert (mit Sound, Licht und Vibration), nennt mich Apoll!
            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
            Dr. Sheldon Lee Cooper

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              #7
              Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
              Im Gegenzug muessten wir uns fragen: Was koennten wir einem antiken Volk wirklich anbieten?
              Das ist wirklich gute frage . Viele konsumgüter wie z. B Fernseher würden von den Antiken Völkern wohl als Magie betrachtet werden und wer möchte schon eine Magische Box haben wenn sie Gefährlich sein könnte .
              Waffen wären auch schlechte idee . Einfache Mechanischen waffen wie z .B einer Muskete würden sie vermutlich schnell den Mechanismus kopiert haben . ( man denke nur an Mechanismus von Antikythera )
              Antiken Völker waren ja nicht Dumm sie würden auch es hinkriegen schwarzpulver herzustellen . Wobei sie Probleme bei großen dingen wie Flugzeuge und Fahrzeuge hätten weil ihnen dazu die Industrien fehlten (und das wissen).
              Deutschland ist denke ich durchaus in der lage sich Selbst zu versorgen vorallem was Grundnahrungsmittel angeht .


              Ich denke Deutschland könnte vor allem Salz exportiern . Salz ist wichtig für den körper ohne Salz stirbt man . Darum wurde Salz oft mit Edelmetalen getauscht . Das könnte dazu führen das die Wirtschaftssysteme der Antiken Völker zusammen brechen könnte wegen dem magel an Geld . Man hätte so die erste Hyperdeflation der Weltgeschichte ausgelöst .( gabs eigentlich jemals eine Hyperdeflation in der Weltgeschichte )
              Zuletzt geändert von lordhasen; 03.01.2013, 01:55.

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                #8
                Natürlich würde die Bundeswehr dsen gesamten Planeten beschreiten, jetzt, da Deutschland endlich einen Weltkrieg gewinnen könnte...

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                  #9
                  Hm, im Vergleich zu den bekannten Grantville-Gedankenspielen ist das mit komplett Deutschland eine besonders knifflige Sache. Da kann man vom Hundertsten ins Tausendste kommen.

                  Ich frage mich, ob es überhaupt möglich ist eine gesamtdeutsche Strategie nach dieser Zeitreise aufzustellen und auch durchzuhalten. Hierfür wäre es notwendig, die Grenzen nicht nur nach innen sondern auch nach außen streng zu überwachen. Die Gefahr besteht, dass sonst einzelne Personen oder Personengruppen mit dem Wissen des 21. Jahrhunderts auf eigene Faust andere Völker aufsuchen. Auf eigenen Profit und schlimmstenfalls mit Gefahr für Deutschland.

                  In diesem Zusammenhang muss man auch das Internet beachten. Ich gehe davon aus, dass dieses zwar in Deutschland zwar deutlich reduziert aber dennoch funktionsfähig ist. Mit all der Infrastruktur die vorhanden ist. Im Gegensatz zu Grantville (nie gelesen, also Vermutung), kann hier jeder Deutsche zumindest auf das gesammelte Wissen zugreifen. Wenn vielleicht auch nicht selbst direkt anwenden. Dadurch ist die Gefahr durch Glücksritter (Enas Yorl hats bereits angesprochen) deutlich höher.

                  Neben der Zivilbevölkerung die unter Kontrolle gehalten werden sollte ist natürlich auch die staatliche Strategie fraglich. Wird sich die Regierung (bzw. die Bundeswehr autonom) selbst die Möglichkeit verwehren, mal eben Amerika zu entdecken? Dieses Beispiel nehme ich jetzt stellvertretend für eine umfassende geopolitische Ausdehnung bzw. Intervention. Davon ist abhängig, ob Deutschland für sich alleine versucht innerhalb streng kontrollierter Grenzen (beiderseitig) zu überleben oder ob es eine expansive Politik betreibt.

                  In beiden Fällen wird es wohl meines Erachtens nach auf eine autoritärere Regierung hinauslaufen als es heute der Fall ist. Vor allem wenn man die Massenpanik, vermutlich fallende Aktienkurse und damit Geldverlust, eine kollabierende Wirtschaft, etc. berücksichtigt.

                  EDIT: Die Geldpolitik wird auch interessant. Inflation, Finanzmarkt, fehlende Goldreserven aufgrund teilweiser Lagerung in anderen Staaten, etc.

                  Wie gesagt, man hier kann man vom Hundertsten ins Tausendste kommen.
                  "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
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                    #10
                    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                    Die Gefahr besteht, dass sonst einzelne Personen oder Personengruppen mit dem Wissen des 21. Jahrhunderts auf eigene Faust andere Völker aufsuchen. Auf eigenen Profit und schlimmstenfalls mit Gefahr für Deutschland.
                    Es gibt keine Personen mit dem Wissen des 21. Jhdts. Und das Internet ist da auch nur eine schwache Abhilfe. Klar ist eigentlich nur, dass wir massiv verarmen würden.

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                      #11
                      Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                      Natürlich würde die Bundeswehr dsen gesamten Planeten beschreiten, jetzt, da Deutschland endlich einen Weltkrieg gewinnen könnte...
                      Könnten wir das?
                      Haben wir genug Rescourcen, ohne auf das Ausland zurückgreifen zu können? Können wir allein in Deutschland genug Waffen und Munition nachproduzieren, in kürzester Zeit?
                      Flugzeuge? Panzer? Oder kommt sehr schnell sehr viel zum Erliegen, da einfach der Nachschub fehlt?
                      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                        #12
                        Ist ja typisch, dass nach wenigen Beiträgen es wieder einmal auf "Krieg gegen alle" hinausläuft.

                        Da die heutige Wirtschaft auf Globalisierung ausgelegt ist, wird es natürlich Einbußen geben. In machen Branchen stärker als in anderen. Davon ist wohl auch die Rüstungsindustrie inbegriffen.

                        Ich vermute, dass ein kurzfristiges Zähne-zeigen den Nachbarn gegenüber ausreichen wird um mittelfristig von diesen Ruhe zu haben. Also kann man sich auf die Neuausrichtung der Waffenindustrie kümmern. Es braucht ja keine hochtechnologischen Systeme um gegen antike Völker bestehen zu können. Und mit vereinten Kräften von verbündeten Völkern kann man dann auch überlegen neue Gebiete zu erschließen. Dazu zählen auch Ressourcen, welche geteilt werden. Ich denke aber, das größte Problem wird sowieso die Anzahl an potentiellen deutschen Soldaten sein. Eine General-Mobilmachung kann ich mir nur schwer vorstellen.

                        @dannyboy: Ich habe nichts vom "gesamten" Wissen geschrieben.
                        "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
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                          #13
                          Man darf bei der Diskussion nicht vergessen, dass die ~ 80 Mio Deutschen zu diesem Zeitpunkt ca 1/3 der gesamten Weltbevölkerung stellen würden. Allein schon mit der Einführung einer europaweiten Dreifelderwirtschaft könnte man den Lebensstandard in Europa deutlich steigern. Mit dem Transfer von Infrastruktur über die deutschen Grenzen hinweg wäre viel zu erreichen. Wo soll allerdings die Energie herkommen: Keine Öl-/Gas-Pipelines, keine Öltanker, mal abgesehen davon, dass es weder Förderung noch Rafinierung von Öl außerhalb Deutschlands geben würde.
                          Große Waffensysteme würden gar nicht benötigt, mit den vorhandenen Handfeuerwaffen würden pro Land wenige Legionen zur Besatzung ausreichen.
                          Slawa Ukrajini!

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                            #14
                            Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                            Könnten wir das?
                            Haben wir genug Rescourcen, ohne auf das Ausland zurückgreifen zu können? Können wir allein in Deutschland genug Waffen und Munition nachproduzieren, in kürzester Zeit?
                            Flugzeuge? Panzer? Oder kommt sehr schnell sehr viel zum Erliegen, da einfach der Nachschub fehlt?
                            81 Millionen Menschen mit einer für heutige Maßstäbe recht anständigen Armee in der Antike?
                            Die Bundeswehr würde sich den Nachschub nehmen können, den sie braucht, käme es soweit, dass sie aus dem entstehenden Chaos rauskommt, das in Deutschland wohl ausbrechen würde, weil die Wirtschaft kollabiert.
                            Unsere Gesellschaft würde ohne die Globalisierung doch erst mal zusammenbrechen. Ich denke aber, bei so extremer Überlegenheit unseres generellen Wissens (es kommen ja alle Unis, Institute etc. mit), würde Deutschland auf deutlich ärmeren Stand trotzdem leicht Europa und wahrscheinlich in den folgenden Jahrzehnten oder Jahrhunderten den Rest der Welt einsacken können.
                            Die andere Frage ist, ob man das denn wollen würde, oder ob man sich nach den anfänglichen Bürgerkriegen oder was auch immer kommt einfach möglichst autark machen und abschirmen würde... bei klar dezimierter Bevölkerung.

                            Im Übrigen bin ich der Meinung, dass dies eine sehr einfallsreiche Diskussion ist.
                            Coming soon...
                            Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                            For we are the Concordat of the First Dawn.
                            And with our verdict, your destruction is begun.

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                              #15
                              Allerdings hat man nicht sehr viel davon, den armen Rest der Welt einzusacken. Als Absatzmärkte taugen diese 4. Welt Länder nicht, denn sie produzieren sehr wenig, was sie im Austausch bieten könnten.

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