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Was wenn Deutschland in die Antike Welt transportiert wird?
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Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigenDenn streng genommen ist Geld tatsächlich seit ca. 100 Jahren nichts mehr wert, nachdem man sich vom Goldstandard verabschiedet hat. Es kommt wie Enas schon gesagt hat, ganz drauf an ob die Menschen weiter dran glauben .
Wenn sich nach ein oder zwei Wochen die Situation stabilisiert hat, und die Katastrophenpläne (z.B. die Rationierung von Nahrungsmitteln & Treibstoffen) ausgeführt sind. Dann werden Politik, Presse, Unternehmen und der ganz normale Bürger anfangen sich grundlegende Fragen zu stellen, wie es den jetzt weiter geht. Da beginnt meinen Augen die kritische Phase, für die öffentliche Ordnung. Wie das dann ausgeht, hängt von vielen Faktoren ab, aber die Kompetenz von Behörden und Politik wird hier sicher eine große Rolle spielen.Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
Dr. Sheldon Lee Cooper
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Zitat von shootingstar Beitrag anzeigenDa wäre ich mir garnicht so sicher. Immerhin stünden die Ressourcen der ganzen Welt einem Land mit unserer Bewaffnung und mit unserem Wissensvorsprung aber nur 80 mio Bewohnern offen wenn nur erst mal das Übergangsproblem gelöst ist. ...
Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen... Muss es nicht, da kein Holz benötigt wird. Wie schon gesagt hat Deutschland strategische Ölreserven für min. 90 Tage, eher erheblich länger wenn man rationiert. Dazu kommen die privaten Vorräte (jedes Haus wird ja im Normalfall noch Heizöl im Tank haben wenn die Zeitreise stattfindet), d.h. 200 Tage Reserve ist keinesfalls unrealistisch. ..."Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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Gast
Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenIch glaube nicht das die Menschen so einfach so eine Zeitreise bzw. so ein Desaster hinnehmen ohne radikal darauf zu reagieren.
Außerdem, um mal mit realen Beispielen zu dienen, sieht man doch immer wieder wie unglaublich gefangen wir in unseren eigenen Verhaltensweisen sind.
Es gibt da dieses berühmte Beispiel dass bei Katastrophen (Brand, Unfall, etc.) die Leute, anstatt zu flüchten, im ersten Moment trotzdem wie angewurzelt stehen bleiben und sich "normal" verhalten, obwohl es in diesem Moment lebensgefährlich für sie ist. Der Grund ist unsere soziale/kulturelle Prägung die in solchen Momenten zunächst unseren Überlebensinstinkt unterdrückt und uns dazu bringt uns weiterhin "gesellschaftlich konform" zu verhalten.
Das meiste Rohöl und auch Erdgas wird in unterirdischen Kavernen gelagert (z.B. in Etzel, 900 bis 1700 Meter tief in seinem Salzstock) und die dürften diese Zeitreise nicht in der heutigen Form überstehen, d.h. das Öl und das Erdgas sind danach weg.
Mein Verständnis - und wenn man sich die anderen Kommentare so durchliest, bin ich wohl nicht der einzige - war bis jetzt dass der Boden komplett mittransportiert wird. Und wenn nicht, bis zu welcher Tiefe wird er denn mittransportiert? 1000m? 100m? 1m (d.h. dann fehlt auch die ganze Kanalisation, Keller, usw.)?
Ne, ich würde es der Einfachheit halber so lassen dass der Boden komplett mittransportiert wird. KISS-Prinzip
Und selbst wenn nicht, ist es auch egal: Ok, dann sind die unterirdischen Reserven nicht mittransportiert, dafür ist unser Land aber wieder voll mit Steinkohle und all den anderen Ressourcen welche wir eigentlich schon verbraucht hatten
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Ich sehe das wie Volker. Der TE sagte die Infrastruktur geht mit. Das schließt Versorgungsleitungen und -lager ein. Unser Land ist dann genauso wie es jetzt ist. Aber schon im Elsaß ist wieder so viel Kohle wie kurz vor der Zeitenwende. Blöd wird es eventuell mit Flüssen, die nicht mehr da über unsere Grenze fließen, wie vor 2100 Jahren. Die überfluten natürlich einiges, die müssen umgeleitet werden sonst sind unsere Binnenhäfen unnütz.
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Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigenDas seh ich anders. Es geht ja wie schon mal angedeutet nicht um 8 Menschen, welche auf eine einsame Insel gelangen sondern ein ganzes Volk von 80 Millionen. Da ist m.E. schon eine kritische Masse erreicht.
Außerdem, um mal mit realen Beispielen zu dienen, sieht man doch immer wieder wie unglaublich gefangen wir in unseren eigenen Verhaltensweisen sind.
Es gibt da dieses berühmte Beispiel dass bei Katastrophen (Brand, Unfall, etc.) die Leute, anstatt zu flüchten, im ersten Moment trotzdem wie angewurzelt stehen bleiben und sich "normal" verhalten, obwohl es in diesem Moment lebensgefährlich für sie ist. Der Grund ist unsere soziale/kulturelle Prägung die in solchen Momenten zunächst unseren Überlebensinstinkt unterdrückt und uns dazu bringt uns weiterhin "gesellschaftlich konform" zu verhalten. ...
Wir versetzen die ganze BRD per Zeitreise in die Vergangenheit. Dabei werden sicherlich nicht wenige Leute getötet oder verletzt werden, andere verlieren Verwandte & Freunde, wieder andere ihren bisherigen Lebensstandard und/oder ihre Arbeit. Selbstverständlich werden die Leute, auch wenn sie halbwegs ruhig reagieren, von der Regierung überzeugende Antworten verlangen. Sie werden auf jeden Fall wollen, das sich solche Zeitreisen nicht andauernd wiederholen bzw. das die Regierung Vorkehrungen dafür trifft, sollte es nochmal passieren. Auch der Wunsch nach Rückkehr in die eigene Zeit wird zumindest zu Anfang sehr stark sein.
Da sind radikale Ideen noch gar nicht berücksichtigt. Wie z.B.: "Schnell weg hier, dieses Land ist verflucht!" oder "Wir wurden wegen unserer Sünden von Gott bestraft!", oder: "Wir sind von Gott/der Natur/dem Schicksal auserwählt worden.", oder: "Zurück zur Natur, Technik ist Sünde, Gott/Natur/Schicksal hat es uns gezeigt."
Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigenDir ist schon noch bewusst dass wir von einem Gedankenexperiment reden? ...
Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen... Ne, ich würde es der Einfachheit halber so lassen dass der Boden komplett mittransportiert wird. KISS-Prinzip"Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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Ich denke, dass hier der Fehler gemacht wird unser Land als ein in sich geschlossenes System mit einer in sich geschlossenen Gesellschaft in einer Nation zu sehen.
In unserem Land sind gewisse Personen in Machtpositionen aufgrund ihrer Beziehungen zum Ausland. Diese Unterstützung würde komplett wegfallen. Unsere Notfallpläne beruhen auch größtenteils darauf, dass in einem Katastrophenfall unsere Partnerländer uns unterstützen würden. Das fällt alles weg.
Nach nur wenigen Tagen würde in vielen Regionen das Essen sowie Treibstoff knapp werden. Das Land würde schnell in verschiedene Gruppierungen auseinanderfallen und jeder würde um die verbliebenen Rohstoffe des anderen kämpfen oder einfach nur die eigenen Rohstoffe verteidigen. Ein Großteil würde jedoch einfach nur auswandern und sich in der Welt verteilen.
Ganze Regionen, die bisher unbesiedelt waren, würden nun kultiviert und besiedelt werden. Viele Menschen (nicht nur aus dem ehemaligem Deutschland) würden jedoch verhungern bis die Landwirtschaft mit den begrenzten Mitteln der Antike die beinahe um die Hälfte der damaligen Weltbevölkerung gestiegene Anzahl an Menschen auffangen könnte.
Unsere Waffen würden sich schnell in der ganzen Welt verteilen. Die Munition wäre jedoch sehr begrenzt, weswegen wir nur sehr kurz auf dieses Bezahlungsmittel zurückgreifen könnten. Die Menschheit würde technologisch gesehen jedoch trotzdem einen riesigen Schritt nach vorn machen wärhend Deutschland aber nur wenige Wochen wenn nicht sogar nur einige Tage in der aktuellen Form bestehen bleiben würde.
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ohne die technische und materielle Basis dahinter würde sogar Einstein ein Problem haben was die Wissenvermittlung angeht, der könnte maximal die Klospülung erfinden und verbreiten und nicht viel mehr.
Auch dazu gibt es Beispiele...als die ersten isolierten europäischen Kolonien eingingen (ein hervorragendes beispiel btw. denn die versuchten auch alles mitzunehmen was sie brauchen würden) wanderten die wenigen Überlebenden zu den örtlichen Stämmen.
Trotzdem gab es keinerlei Wissen und Technikverbreitung, als paar Jahre später die nächste Welle kam hatten die Eingeborenen exakt das was sie schon gehabt haben und nichts aus den Ruinen der Kolonien für sich nutzen können.
Da fehlt einfach jegliches Wissen/Verständnis dafür.
In übrigen würden die Waffen auch nicht so viel nutzen wie alle meinen...die Menschen der damaligen Zeit waren ja nicht blöd, nachdem die erste LEgion mit überlegenen Waffen vernichtet worden wäre hätten wir (wie anndazumal die Römer) statt 1 Armee zehntausende Plünderbanden in Land gehabt und da alle unsere Städte und Dörfer offene Anlagen ohne Verteidigung sind würde da der Bär tanzen.
Der Gedankenexperiment ist nett aber das ganze Projekt kann nur scheitern wenn man das ganze nicht sorgfältigst jahrzehnte+ vorbereitet.
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Wir versetzen die ganze BRD per Zeitreise in die Vergangenheit. Dabei werden sicherlich nicht wenige Leute getötet oder verletzt werden, andere verlieren Verwandte & Freunde, wieder andere ihren bisherigen Lebensstandard und/oder ihre Arbeit. Selbstverständlich werden die Leute, auch wenn sie halbwegs ruhig reagieren, von der Regierung überzeugende Antworten verlangen. Sie werden auf jeden Fall wollen, das sich solche Zeitreisen nicht andauernd wiederholen bzw. das die Regierung Vorkehrungen dafür trifft, sollte es nochmal passieren. Auch der Wunsch nach Rückkehr in die eigene Zeit wird zumindest zu Anfang sehr stark sein.
Da sind radikale Ideen noch gar nicht berücksichtigt. Wie z.B.: "Schnell weg hier, dieses Land ist verflucht!" oder "Wir wurden wegen unserer Sünden von Gott bestraft!", oder: "Wir sind von Gott/der Natur/dem Schicksal auserwählt worden.", oder: "Zurück zur Natur, Technik ist Sünde, Gott/Natur/Schicksal hat es uns gezeigt
Deswegen wird es aber nicht einfacher, da das Stück Land von 2015 n.Chr. nicht passgenau in das Loch von 215 v.Chr. hineinpasst. Selbst wenn man nur 100 Meter mitnimmt, gibt es schon Probleme an den Meeresküsten und an den Flüssen im Binnenland.
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In unserem Land sind gewisse Personen in Machtpositionen aufgrund ihrer Beziehungen zum Ausland. Diese Unterstützung würde komplett wegfallen. Unsere Notfallpläne beruhen auch größtenteils darauf, dass in einem Katastrophenfall unsere Partnerländer uns unterstützen würden. Das fällt alles weg.
Welche Personen in Machtpositionen sind denn vom Ausland abhängig?
Nach nur wenigen Tagen würde in vielen Regionen das Essen sowie Treibstoff knapp werden.
Das Land würde schnell in verschiedene Gruppierungen auseinanderfallen und jeder würde um die verbliebenen Rohstoffe des anderen kämpfen oder einfach nur die eigenen Rohstoffe verteidigen. Ein Großteil würde jedoch einfach nur auswandern und sich in der Welt verteilen.
und warum sollte ein Großteil Deutschland verlassen um in Bronze und Eisenzeitkulturen zu leben?
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In übrigen würden die Waffen auch nicht so viel nutzen wie alle meinen...die Menschen der damaligen Zeit waren ja nicht blöd, nachdem die erste LEgion mit überlegenen Waffen vernichtet worden wäre hätten wir (wie anndazumal die Römer) statt 1 Armee zehntausende Plünderbanden in Land gehabt und da alle unsere Städte und Dörfer offene Anlagen ohne Verteidigung sind würde da der Bär tanzen.
Hinzu kommen im Verhältnis ziemlich Miese Zahlen beim Feind.
wieviel können die Aufbieten wenn ganze Stämme mal die Populatoin einer Kleinstadt hätten.
Der Gedankenexperiment ist nett aber das ganze Projekt kann nur scheitern wenn man das ganze nicht sorgfältigst jahrzehnte+ vorbereitet.
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Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigenAlso laut Prämisse wird direkt keiner Getötet. ..."Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigenWelcher Notfallplan soll das denn sein?
Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigenWelche Personen in Machtpositionen sind denn vom Ausland abhängig?
Diese demokratisch gewählten Personen hätten keine Unterstützung mehr von außen. Allein die interne Exekutive könnte noch das demokratische System zwangsweise aufrecht erhalten.
Es würden einfach sehr schnell Kämpfe um die Macht ausbrechen.
Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigenDu wärst überrascht wie wenig Treibstoff am Tag durchgeht wenn nur der Notwendige Betrieb Stattfindet. Essen ist in erster Linie eine Organisatorische Sache.
Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigenWElche Gruppen schweben dir so vor? Und warum sollte man um verbliebene Rohstoffe kämpfen? Die ganze Welt ist quasi unberührt bei den wichtigsten Rohstoffen. Auch die Infrastruktur lässt eine Verteilung nicht wirklich positiv erscheinenen
Dagegen gibt es noch Braun- und Steinkohlevorkommen in Deutschland, mit sehr guter Anbindung, um diese z.B. in Strom umwandeln zu können. Und wer Strom hat, hat die Macht.
Dann gibt es viele kulturelle Unterschiede innerhalb Deutschlands. Die Bayern z.B. würden sich nicht lange von Berlin was vorschreiben lassen, warum auch? Vor der Welt muss man sich nicht fürchten. Keine Armee der antiken Welt könnte es mit nur einem Battalion aufnehmen.
Aber auch unsere Bevölkerung mit Migrationshintergrund würde sich sehr wahrscheinlich Abspalten, denn immerhin sind diese von ihrem Standpunkt aus die letzten Hinterbliebenden ihrer Kulturgruppen.
Allein unsere türkischen Mitbürger könnten ein Großreich der damaligen Antike locker in die Tasche stecken und den Laden schmeißen.
Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigenund warum sollte ein Großteil Deutschland verlassen um in Bronze und Eisenzeitkulturen zu leben?
Und wenn Du jetzt an Biodiesel denkst, dann bedenke, wieviel wir Ackerland schon heute für die Produktion von Biodiesel benötigen und wie wenig wir trotzdem damit den Energiehunger stillen können.
Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigenWelche Projekt? Schwierig ist das erst Jahr.
Natürlich würde sich alles nach einer gewissen Zeit einpendeln. Aber viele Menschen würden einfach nicht mit der Lebensweise der Antike klarkommen. Viele Menschen sind nunmal nicht so anpassungsfähig und würden einfach zugrunde gehen. Und der harte Rest würde einfach in einer neuen Welt aufgehen. Neue Reiche und Nationen würden sich bilden und irgendwann, sagen wir mal nach 500 Jahren, wäre wieder alles wie in der Neuzeit.
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Gast
Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenAch je. Die Deutschen sind doch kein stoischer Haufen Theoretiker ohne Emotionen.
Zitat von KristianEs gäbe einfach sehr schnell kein Deutschland mehr, weil es keinen Grund mehr dafür gäbe sich weiterhin als eine Nation zu definieren. Das ist die Natur der Dinge
Ich würde mal sagen, alle demokratisch gewählten Personen, die sich in der jetzigen Gegenwart durchsetzen, weil durch internationale Vereinbarungen und Richtlinien viele demokratische und marktliberale Ideale forciert werden.
Diese demokratisch gewählten Personen hätten keine Unterstützung mehr von außen.
Eine Stadt wie z.B. Berlin dürfte maximal nur eine Woche durchhalten, wenn die Bevölkerung vollständig am Leben bleibt. Sehr schnell wären die letzten Konserven aufgegessen... und dann bleibt nur noch so schnell wie möglich die Ballungsräume zu verlassen.
(...)
Hauptsächlich wegen des Ackerlands, weil unser Land nicht groß genug ist, um die Bevölkerung zu ernähren.
Außerdem gibt es - falls die ersten Tage/Wochen etwas chaotisch werden, noch eine Bundesreserve, wo in ca. 100 Hallen im ganzen Land hundertausende Tonnen (!) Weizen, Hafer, Roggen, etc. liegen.
Die Infrastruktur! Du hast Dir quasi selbst auf deine Frage beantwortet. Was nützen dir die Rohstoffe der Welt, wenn es keine Infrastruktur dafür gibt, um diese zu den Zielorten zu bringen.
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Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigenNö, die Natur ist genau andersrum. Menschen sind Herdentiere und in extremen Maße obrigkeitshörig.
Auch würden viele heute sehr wohlhabende Menschen mit Macht und Ansehen plötzlich unbedeutend werden. Was kann schon ein Vorstandsvorsitzender von z.B. Mercedes versprechen, wenn die eigene Produktion in nur wenigen Tagen zusammenbricht und mit einem Schlag es keinen Weltmarkt für Automobile mehr gibt.
Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigenDas würde heißen Du hältst alle demokratischen Wahlen in westlichen Ländern für manipuliert, da ja in Wirklichkeit nicht das Volk wählt, sondern irgendwelche ominösen Mächte im Hintergrund die Fäden in der Hand halten? - Du solltest weniger Verschwörungsthriller im TV schauen
Was denkst, was würde passieren, wenn heute in Deutschland ein gewaltsamer Putsch mit einer Privatarmee versucht würde? Sehr schnell würde sich die Welt dafür interessieren, was in unserem Land geschieht. Bestes Beispiel ist aktuell die Ukraine, wobei die Putschisten hier aus dem Ausland Unterstützung fanden.
Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigenDas hatten wir schon zig mal. Deutschland ist was Nahrungsmittelversorgung angeht prinzipiell Selbstversorger. Natürlich gäbe es anfangs gewisse Einschränkungen was exotische Früchte angeht, aber verhungern müsste bei uns niemand.
Außerdem gibt es - falls die ersten Tage/Wochen etwas chaotisch werden, noch eine Bundesreserve, wo in ca. 100 Hallen im ganzen Land hundertausende Tonnen (!) Weizen, Hafer, Roggen, etc. liegen.
Es ist immer witzig, wie sich so manche Menschen Agrarwirtschaft vorstellen. Der Bauer kann alles anpflanzen. Egal ob Roggen, Weizen, Kartoffeln, Viehmais, Raps... für alles hat er immer das entsprechende Saatgut, Düngemittel und Gerätschaften in seiner gigantischen Werksgarage stehen. Nein hat er natürlich nicht. Die Landwirtschaft bräuchte eine gigantische Anzahl an Geräten und anderen Mitteln, um sich wieder auf den Anbau von essbaren Pflanzen umzustellen. In einem Deutschland, in dem alles auseinander fällt und keiner mehr die Verantwortung hätte, eine unmögliche Aufgabe.
Zudem ist unser Maschinenbau stark von ausländischen Zulieferern abhängig. Da ist nix mit Traktoren schnell nachbauen.
Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigenDas wichtigste ist ja neben der Nahrung, das Rohöl. Und da hatte ich zuvor schon ausführlicher erläutert dass Deutschland zum einen eine große Reserve hat um einige hundert Tage über die Runden zu kommen und andererseits ein Ölfeld ruck zuck erschlossen wäre.
Pipelines? Wer würde diese bauen? Eine Ahnung wieviele internationale Unternehmen dafür gebraucht würden? Wir hätten nichtmal das notwendige Know-How, um das zu realisieren.
Und die Erdölreserven Deutschlands sind in etwa gleichläufig wie die Nahrungsmittelreserven... nur zu Stabilisierung der Funktion des Staates bestimmt. Nach paar Monaten ist aber auch da Schluss.
Also jetzt verrate mir mal wie unser Land noch funktionieren sollte, wenn die Regierung keine Macht mehr hat, die Industrie keine Rohstoffe und die Bevölkerung nichts mehr zu essen...
Es wird einfach zu oft vergessen, wie abhängig wir alle auf dem Planeten voneinander sind. Unser Land ist nur solch ein Land, weil es auch noch ein Ausland gibt.
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Der Notfallplan die Regierung aufrecht zu erhalten z.B. durch Evakuierung des Regierungsstabs an einen sichere Ort, von dem aus die Fäden weiter gezogen werden können.
Ich würde mal sagen, alle demokratisch gewählten Personen, die sich in der jetzigen Gegenwart durchsetzen, weil durch internationale Vereinbarungen und Richtlinien viele demokratische und marktliberale Ideale forciert werden.
Diese demokratisch gewählten Personen hätten keine Unterstützung mehr von außen. Allein die interne Exekutive könnte noch das demokratische System zwangsweise aufrecht erhalten
Es würden einfach sehr schnell Kämpfe um die Macht ausbrechen.
Eine Stadt wie z.B. Berlin dürfte maximal nur eine Woche durchhalten, wenn die Bevölkerung vollständig am Leben bleibt. Sehr schnell wären die letzten Konserven aufgegessen... und dann bleibt nur noch so schnell wie möglich die Ballungsräume zu verlassen.
Wird halt Rationiert.
Die Infrastruktur! Du hast Dir quasi selbst auf deine Frage beantwortet. Was nützen dir die Rohstoffe der Welt, wenn es keine Infrastruktur dafür gibt, um diese zu den Zielorten zu bringen. Du kannst nicht schnell mal einen LKW aufladen. Ringsherum ist alles Urwald.
Dagegen gibt es noch Braun- und Steinkohlevorkommen in Deutschland, mit sehr guter Anbindung, um diese z.B. in Strom umwandeln zu können. Und wer Strom hat, hat die Macht.
Dann gibt es viele kulturelle Unterschiede innerhalb Deutschlands. Die Bayern z.B. würden sich nicht lange von Berlin was vorschreiben lassen, warum auch? Vor der Welt muss man sich nicht fürchten. Keine Armee der antiken Welt könnte es mit nur einem Battalion aufnehmen.
Aber auch unsere Bevölkerung mit Migrationshintergrund würde sich sehr wahrscheinlich Abspalten, denn immerhin sind diese von ihrem Standpunkt aus die letzten Hinterbliebenden ihrer Kulturgruppen.
Allein unsere türkischen Mitbürger könnten ein Großreich der damaligen Antike locker in die Tasche stecken und den Laden schmeißen.
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Hauptsächlich wegen des Ackerlands, weil unser Land nicht groß genug ist, um die Bevölkerung zu ernähren. Unser moderner Ackeranbau ist sehr energiebedürftig. Die Herstellung von Düngemittel allein benötigt schon spezielle Rohstoffe und viel Energie. Und selbst wenn das gelingen würde... der Dünger bringt sich nicht selbst aufs Feld, so dass viele Traktoren benötigt werden, die aber größtenteils mit Diesel laufen.
Der Energieverbrauch der Landwirtschaft ist ziemlcih mäßig im vergleich zu anderen Dingen wie Individualverkehr.
http://www.sonnentaler.net/aktivitaeten/meteorologie/klima/klima-planet-ich/wiss-hintergruende/images/haushalte.jpg
Auch brauchst du gar nicht soviel Dünger hierzulande. Das meiste ist Phosphat durch Tierdung und co.
Und wenn Du jetzt an Biodiesel denkst, dann bedenke, wieviel wir Ackerland schon heute für die Produktion von Biodiesel benötigen und wie wenig wir trotzdem damit den Energiehunger stillen können.
Natürlich würde sich alles nach einer gewissen Zeit einpendeln. Aber viele Menschen würden einfach nicht mit der Lebensweise der Antike klarkommen. Viele Menschen sind nunmal nicht so anpassungsfähig und würden einfach zugrunde gehen. Und der harte Rest würde einfach in einer neuen Welt aufgehen. Neue Reiche und Nationen würden sich bilden und irgendwann, sagen wir mal nach 500 Jahren, wäre wieder alles wie in der Neuzeit.
Warum sollte Deutschland in die Antike zurückfallen?
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QUOTE]Oh ja, das sind sie sehr wohl. Aber sind sie auch obrigkeitstreu? Oder nicht viel eher Oportunisten, die demjenigen folgen, der die besseren Aussichten verspricht? Wären das wirklich die aktuellen Politiker, die in der Position wären jemanden etwas zu versprechen? Was haben denn unsere Politiker für eine Macht?
[/QUOTE]
Die Frage ist wär könnte es besser? In der Situation wären die Politiker immer noch am Erfahrensten und hätten am meisten Einblick in das System um auch in der Krise die Fürhung zu behalten. Was schwebt dir denn Vor? Kaiser König? Weltuntergangspropheten?
Auch würden viele heute sehr wohlhabende Menschen mit Macht und Ansehen plötzlich unbedeutend werden.
Was kann schon ein Vorstandsvorsitzender von z.B. Mercedes versprechen, wenn die eigene Produktion in nur wenigen Tagen zusammenbricht und mit einem Schlag es keinen Weltmarkt für Automobile mehr gibt.
Es geht um Stabilität mein lieber Natürlich wünschen sich die Menschen, dass es demokratisch zugeht. Jedoch gibt es andere Menschen, denen es nach Macht so sehr dürstet, dass sie alles versuchen, um an diese zu gelangen. Die Mittel zur Machtergreifung sind jedoch durch Seilschaften und Vereinbarungen mit dem Ausland stark begrenzt.
Was denkst, was würde passieren, wenn heute in Deutschland ein gewaltsamer Putsch mit einer Privatarmee versucht würde? Sehr schnell würde sich die Welt dafür interessieren, was in unserem Land geschieht. Bestes Beispiel ist aktuell die Ukraine, wobei die Putschisten hier aus dem Ausland Unterstützung fanden.
Muahaha, der war gut
http://de.wikipedia.org/wiki/Notvorrat
, die sicherlich für paar Milliönchen ausreichen sollten, zumindest paar Wochen. Jedoch nicht um die Bevölkerung so lange zu ernähren, bis die Agrarwirtschaft sich wieder auf Nahrungspflanzen umgestellt hat.
Bauer kann alles anpflanzen. Egal ob Roggen, Weizen, Kartoffeln, Viehmais, Raps... für alles hat er immer das entsprechende Saatgut, Düngemittel und Gerätschaften in seiner gigantischen Werksgarage stehen. Nein hat er natürlich nicht. Die Landwirtschaft bräuchte eine gigantische Anzahl an Geräten und anderen Mitteln, um sich wieder auf den Anbau von essbaren Pflanzen umzustellen. In einem Deutschland, in dem alles auseinander fällt und keiner mehr die Verantwortung hätte, eine unmögliche Aufgabe.
Stell dir Vor, Getreidepflanzen ist am leichtesten anzubauen. Gemüse könnte jeder im Garten ziehen.
Und deine Grundprämisse ist auch lustig. Warum sollte alles Auseinanderfallen und keine mehr die Verantwortung haben ? Die deutschen neigen nicht zur Anarchie.
Zudem ist unser Maschinenbau stark von ausländischen Zulieferern abhängig. Da ist nix mit Traktoren schnell nachbauen.
http://landmaschinen.krone.de/deutsch/produkte/
www.claas.de
http://www.deutz.de/html/default/home.de.html
http://www.rabe-gb.de/de/pfluege-aufsattelpfluege-pflug-drehpflug-albatros
usw usw.
Deutschland hat in EUropa eine ziemlch ausgeprägte Agrarzulieferindustrie.
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Und das Öl würde dann womit transportiert werden? Eine Ahnung wieviele Supertanker es braucht, um den Bedarf an Erdöl in Deutschland für einen Tag zu decken?
Es gibt Statistiken von 2013 wonach in Deutschland 2,3 Millionen Barrel am Tag verbraucht werden, davon knapp ein drittel durch Verkehrsfahrzeuge und der Rest durch die Industrie. Ein Supertanker umfasst knapp 2 Millionen Barrel. Wir bräuchte also mindestens einen Supertanker pro Tag.
Pipelines? Wer würde diese bauen? Eine Ahnung wieviele internationale Unternehmen dafür gebraucht würden? Wir hätten nichtmal das notwendige Know-How, um das zu realisieren.
Schau mal nach wer so Piplines gebaut hat. Kleiner Tip es waren nicht die Saudis selber.
http://www.ilf.de/de/referenzen/oel-gas/pipeline-systeme/
nur ein Beispiel
Und die Erdölreserven Deutschlands sind in etwa gleichläufig wie die Nahrungsmittelreserven... nur zu Stabilisierung der Funktion des Staates bestimmt. Nach paar Monaten ist aber auch da Schluss.
Also jetzt verrate mir mal wie unser Land noch funktionieren sollte, wenn die Regierung keine Macht mehr hat, die Industrie keine Rohstoffe und die Bevölkerung nichts mehr zu essen...
1) Genau die Ernährungs und Rationierungsfrage ist Abhängig von der Regierung und zu Organisieren.
Es wird einfach zu oft vergessen, wie abhängig wir alle auf dem Planeten voneinander sind. Unser Land ist nur solch ein Land, weil es auch noch ein Ausland gibt.
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2005 umfassten die Vorräte 25,2 Millionen Tonnen.[4] 13,4 Mio. t entfallen auf Rohöl und 11,8 Mio. t auf Erdölprodukte. Mit diesem Volumen soll der deutsche Erdölbedarf im Notfall für mindestens 90 Tage aufrechterhalten werden. Die Vorratsstätten für Rohöl befinden sich überwiegend in 1.000 bis 1.500 m Tiefe in sogenannten Kavernen in Niedersachsen. Diese wurden in geologischen Salzformationen speziell für diesen Zweck angelegt. Ein großer Teil der Ölreserven befindet sich in der Kavernenanlage Etzel der Firma IVG. Die Reserven an Erdöl-Zwischenprodukten werden oberirdisch in bundesweit verteilten Tankbehältern vorgehalten. Der Wert der Reserven erreicht bei einem Ölpreis von 70 US-Dollar pro Barrel etwa elf Milliarden Euro.
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