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silizium lebewesen

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    #16
    Zitat von Marvek Beitrag anzeigen
    Ich halte siliziumbasierte Lebensformen auch für reines SciFi - wie schon vorher gesagt wurde: Silizium ist bezüglich des chemischen Verhaltens nicht vielfältig genug, um alleine eine Grundlage zu bilden.
    Das kommt auf die Definition von Leben an. Z.B. ob man Zylonen mit metallischem Exoskelett, und siliziumgesteuertem Innenleben, als Lebensformen ansieht.

    Siliziumbasierte Lebensformen sind vielleicht einfach eine Art Roboter, die sich selbst nachbauen können. Es könnte sogar Roboter geben, die in ihrem Körperinneren kleine Roboter nachbauen, die nach der "Geburt" dann damit beginnen, sich selbst zu erweitern und zu vergrößern.

    Siliziumbasierte Lebensformen würden sich von kohlenstoffbasierten Lebensformen drastisch unterscheiden, da sie keine auch nur ansatzweise ähnliche Biochemie hätten, aber dennoch könnte es siliziumbasiertes Leben geben.

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      #17
      Zitat von irony Beitrag anzeigen
      Das kommt auf die Definition von Leben an. Z.B. ob man Zylonen mit metallischem Exoskelett, und siliziumgesteuertem Innenleben, als Lebensformen ansieht.

      Siliziumbasierte Lebensformen sind vielleicht einfach eine Art Roboter, die sich selbst nachbauen können. Es könnte sogar Roboter geben, die in ihrem Körperinneren kleine Roboter nachbauen, die nach der "Geburt" dann damit beginnen, sich selbst zu erweitern und zu vergrößern.
      Aber hier ist der Werkstoff nur zu einem winzigen Anteil Silizium. Die Hauptkomponenten sind Kohlenstoff und damit legierte Metalle.

      Zitat von irony Beitrag anzeigen
      Siliziumbasierte Lebensformen würden sich von kohlenstoffbasierten Lebensformen drastisch unterscheiden, da sie keine auch nur ansatzweise ähnliche Biochemie hätten, aber dennoch könnte es siliziumbasiertes Leben geben.
      Auf speziellen Planeten mit einem großen "Vielleicht".
      "En trollmand! Den har en trollmand!"

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        #18
        Zitat von irony Beitrag anzeigen
        Das kommt auf die Definition von Leben an. Z.B. ob man Zylonen mit metallischem Exoskelett, und siliziumgesteuertem Innenleben, als Lebensformen ansieht.

        .
        Wenn man die Definition so aufweitet, wird sie irgendwann bedeutungslos. Zylonen können nicht natürlich entstehen. Von daher wäre ein anderer Begriff sinnvoller.

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          #19
          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
          Wenn man die Definition so aufweitet, wird sie irgendwann bedeutungslos. Zylonen können nicht natürlich entstehen. Von daher wäre ein anderer Begriff sinnvoller.
          Wenn man die Definition nicht aufweitet, wird sie auch bedeutungslos, weil es dann keine Siliziumlebewesen geben wird. Nur weil Si in der selben Hauptgruppe steht wie Kohlenstoff und ein paar ähnliche Eigenschaften hat, ist es kein Ersatz.

          Ob Lebewesen natürlichen oder "künstlichen" Ursprungs sind, spielt jedoch keine Rolle. Leben ist Leben.

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            #20
            Mal ein paar Definitionen (auf die Schnelle aus Wikipedia kopiert; Ergänzungen sind willkommen):

            Zitat von Wikipedia
            Leben ist der Zustand, den alle Lebewesen gemeinsam haben und der sie von unbelebter Materie unterscheidet:
            Sie sind von ihrer Umwelt abgegrenzte Stoffsysteme,
            haben Stoff- und Energiewechsel und sind damit in Wechselwirkung mit ihrer Umwelt,
            organisieren und regulieren sich selbst (Homöostase),
            pflanzen sich fort und sind damit auch zu Wachstum und Differenzierung fähig.

            Ein System als solches ersteigt noch nicht die Stufe des Lebens, da auch unbelebte Zusammenschlüsse einzelner zu höheren Einheiten über mehrere Stufen hinweg vorkommen.
            Bei Robotern sehe ich ein Problem beim Stoffwechsel und bei der Fortpflanzung. Echte Lebewesen pflanzen sich aus eigener Kraft fort und geben ihre genetischen Informationen an die nächste Generation weiter, wobei die nachfolgende Generation zumindest Ähnlichkeiten mit den Eltern aufweist. Roboter hingegen (und auch Zylonen) benötigen Fabriken, die dies für sie tun.

            Von Leben auf Siliziumbasis würde ich erst dann sprechen, wenn die zentralen und unverzichtbaren chemischen Vorgänge und Strukturen auf diesem Element basieren. Ansonsten könnte man nämlich auch Kieselalgen und andere Organismen dazu zählen, die Silizium für einige spezielle Strukturen verwenden.

            Auch ein Roboter oder Cyborg, dessen Körper aus menschlichem Fleisch und Knochen besteht und nur zur Steuerung ein paar (Silizium-)Mikrochips verwendet, ist noch keine Siliziumlebensform. Gleiches gilt für Menschen mit hoch entwickelten Prothesen.
            Zuletzt geändert von Liopleurodon; 11.12.2012, 10:20.
            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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              #21
              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
              Mal ein paar Definitionen (auf die Schnelle aus Wikipedia kopiert; Ergänzungen sind willkommen)
              Diese Definitionen sind alle nur unzureichend.


              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
              Bei Robotern sehe ich ein Problem beim Stoffwechsel und bei der Fortpflanzung. Echte Lebewesen pflanzen sich aus eigener Kraft fort und geben ihre genetischen Informationen an die nächste Generation weiter
              Das können Roboter auch. Roboter können sich selbst nachbauen und ihre Informationen an die nächste Generation weitergeben.

              Außerdem haben auch ganz gewöhnliche Autos einen
              Stoff- und Energiewechsel und sind damit in Wechselwirkung mit ihrer Umwelt
              Sie nehmen Benzin usw. auf und geben Abgase ab.

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                #22
                Zitat von irony Beitrag anzeigen
                Diese Definitionen sind alle nur unzureichend.
                Schon klar, trotzdem besser als gar keine.


                Zitat von irony Beitrag anzeigen
                Das können Roboter auch. Roboter können sich selbst nachbauen und ihre Informationen an die nächste Generation weitergeben.
                Es macht aber schon einen Unterschied, ob dieser Nachbau in einer Fabrik oder durch Schwangerschaft, Eier oder Knospung erfolgt. Man sollte wohl hier ergänzen, dass echte Lebewesen eine körperliche Kontinuität zu ihrem Nachwuchs haben.

                Zitat von irony Beitrag anzeigen
                Außerdem haben auch ganz gewöhnliche Autos einen

                Sie nehmen Benzin usw. auf und geben Abgase ab.
                Aber sie nutzen das Benzin nicht zur Reparatur der Reifen oder zur Erneuerung des Motors. Auch die Insassen werden nicht angeknabbert.
                "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                  #23
                  Zitat von irony Beitrag anzeigen
                  Diese Definitionen sind alle nur unzureichend.



                  Das können Roboter auch. Roboter können sich selbst nachbauen und ihre Informationen an die nächste Generation weitergeben.

                  Außerdem haben auch ganz gewöhnliche Autos einen

                  Sie nehmen Benzin usw. auf und geben Abgase ab.

                  Es kommt nicht auf Einzelaspekte (die sind nicht hinreichend), sondern auf die Kombination an. Ich würde eben noch "Leben als Produkt einer natürlichen Evolution" dazurechnen. "Künstliches Leben" wäre dann ein Oxymoron.

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                    #24
                    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                    Ich würde eben noch "Leben als Produkt einer natürlichen Evolution" dazurechnen.
                    Evolution ist Evolution, am Ende ist es egal, wo etwas herkommt. Wenn das Kohlenstoff-Leben auf der Erde aus dem Labor irgendwelcher "Prometheus-Engineers" käme, wäre es trotzdem Leben.

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                      #25
                      Diese Definitionen sind alle nur unzureichend.
                      Das stimmt allerdings. Das beste Beispiel dafür sind Viren.
                      Leben ist der Zustand, den alle Lebewesen gemeinsam haben und der sie von unbelebter Materie unterscheidet:
                      Per Definition leben Viren nicht, aber als unbelebte Materie würde ich sie auch nicht bezeichnen.

                      Interessant ist auch das hier: Große Viren sind doch Lebewesen - SPIEGEL ONLINE
                      Ohne einen Wirt gehen Viren zu Grunde, deshalb gelten sie nicht als Lebewesen. Forscher haben Riesenviren nun mit Bakterien verglichen - und fanden erstaunliche Ähnlichkeiten. Das Ergebnis legt nahe, die Schmarotzer doch in den Stammbaum des Lebens aufzunehmen.

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                        #26
                        Zitat von irony Beitrag anzeigen
                        Evolution ist Evolution, am Ende ist es egal, wo etwas herkommt. Wenn das Kohlenstoff-Leben auf der Erde aus dem Labor irgendwelcher "Prometheus-Engineers" käme, wäre es trotzdem Leben.
                        Dannyboy meinte, dass Leben sich autonom selbst vermehren kann und durch Mutation und Selektion einer Evolution unterläuft. Bei Robotern fällt die autonome Vermehrung schon mal weg, weil der Nachbau nur mit Hilfe anderer Strukturen (Fabriken) möglich ist.
                        "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                          #27
                          Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                          Bei Robotern fällt die autonome Vermehrung schon mal weg, weil der Nachbau nur mit Hilfe anderer Strukturen (Fabriken) möglich ist.
                          Warum sollten Roboter sich nicht selbst nachbauen können? Ein Roboter, der so groß ist wie ein LKW kann in seinem Inneren kleine Roboter nachbauen, die eines Tages den LKW-Roboter verlassen, sich selbst vergrößern und dann selbst zum LKW-Roboter werden, der durch die Gegend fährt und Baumaterial sammelt.

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