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Realistische Raumschiffverteidigung

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    #61
    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Das sehe ich anders. Eine Schrappnellwolke in Richtung des Gegners würde bei einem Raumgefecht bedeuten, dass diese meine komplette Flotte aus allen Richtungen einschliest, da der Gegner in einem dreidimensonalen Raum aus jeder beliebigen Richtung auftreten kann.
    Damit habe ich aber auch das Problem, dass ich bei einer Richtungsänderung meiner eigenen Flotte diese Schrappnellwolke selbst durchfliegen muss und somit selbst beschädigt werden würde.
    Selbst wenn ich nur zielgerichtet einen Fächer ausstoßen würde besteht jederzeit die Gefahr, dass ich meine eigenen Schrappnelle passieren muss, denn diese bewegen sich mit einer gewissen Geschwindigkeit in der von mir vorgegebenen Richtung. Weicht der Gegner unerwartet aus und das Gefecht verlagert sich im dreidimensionalen Raum in eine ungünstige Richtung, so werde ich entweder durch meine eigenen Schrappnelle getroffen oder muss durch sie hindurchfliegen um dem Gegner nachzusetzen.
    Ein schlauer Gegner würde also dafür Sorge tragen, dass eben diese Schrapnelle immer zwischen ihm und dem Ausstoßenden sind.


    Das kommt auf die Entfernung zum Ursprungs-Sonnensystem an, Flugdauer und Geschwindigkeit. Alles, was mit Überlicht bewegt würde, hätte ein Zeitproblem, ebenso wie man dann nur eine "zufällige" Begegnung in der Zeitlinie gesehen mit seinem Gegner hätte.
    Du verstehst da was falsch, Überlicht wird nicht erreicht. Für die Interstellare Lösung werde ich irgendeinen Sprungantrieb benutzen (da muss ich noch dran arbeiten...). Ich möchte die Schiffe quer durch das Sonnensystem hetzen, mit ~1g beschleunigung dauern solche Flüge auch schonmal ziemlich lange. Dadurch gibt es kein "im Orbit auftauchen und feuern" sondern Schiffe werden (eher) früher als später entdeckt und können daher abgefangen werden.
    Auch weil es keine übermächtigen Antriebe gibt, werden allzu hohe Geschwindigkeit nie erreicht. Daher kann ich die Dilletation für Flüge beinahe ignorieren, zumindest gibt es keine Storyrelevanten Verzögerungen die in die Jahre gehen...
    Dadurch kann ein georteter Feind auch nicht schnell mal mit der gesamten Flotte um die Schrappnellwolke herumfliegen, gerade mal die Kleinraumschiffe (die aber einem Großraumschiff keine allzugroße Gefahr sind, wegen früher erkennbarkeit und Abfangmöglichkeiten) schaffen es, wenn frühzeitig gestartet über den Rand der Wolke, oder zumindest durch den Rand der Wolke hindurchzuschauen.
    Eine weite Auffächerung halte ich für unpraktikabel, da es schon für eine undurchsichtige Wolke vor sich eine Menge Material braucht...

    Weiters bin ich der Meinung das eine Panzerung (vor allem Bug) die Kleinmeteroiten aushalten kann auch von einigen Schrappnellen nicht besonders viel angst haben muss. Die empfindlichen Systeme, wie Sensoren, usw. aber müssen einfahrbar ausgeführt sein.

    ...zumindest komme ich auf diese Schlussfolgerungen...



    desweitern werden die schrappnelle von mir weg geschossen, dh die bewegen sich schneller als ich und ich werde auch nicht weiter beschleunigen wenn ich demnächst bremsen muss und die Energie besser für die Waffen bereitstelle.
    Auch eine Aufsplittung der eigenen Flotte (siehe dein einwurf) sehe ich nicht so als problem. Immerhin kann ich davon ausgehen das 1 Schiff weniger Schrappnelle vor sich pappen kann als eine Flotte, wodurch es sichtbarer ist, bzw. die Wolke kleiner ist und somit leichter von meinen Corvetten leichter "umschaut" werden kann.
    Auch tarnen schließe ich aus, da wie schon vorher erwähnt es schon allein so viele Sterne und Galaxien (Lichtpunkte) gibt die verdeckt werden können dass auch wenn ich die Oberfläche auf die Hintergrundstrahlung abkühle und keine Triebwerke aktiviere, irgendwann ein solcher Punkt vom Beobachter aus verdeckt wird und ich somit endteckt werde. Schon heute werden damit Kometen und Planeten entdeckt...

    Zu guter letzt, ein Gegner der es schafft meiner Flotte auszuweichen schaft es ungehindert zu seinem Ziel. Aber da er nicht bremsen kann, (sonst würder er eingeholt werden) wird er dran vorbei-/hineinschiessen. Diese Szenarien habe ich auch bedacht, betreffen aber eher den Planetenkampf...

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      #62
      Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
      Ich möchte die Schiffe quer durch das Sonnensystem hetzen, mit ~1g beschleunigung dauern solche Flüge auch schonmal ziemlich lange.
      (...)
      Auch weil es keine übermächtigen Antriebe gibt, werden allzu hohe Geschwindigkeit nie erreicht. Daher kann ich die Dilletation für Flüge beinahe ignorieren, zumindest gibt es keine Storyrelevanten Verzögerungen die in die Jahre gehen...
      Welche Strecken willst du denn mit 1 g zurueck legen und was stellst du dir unter "ziemlich lange" vor? Hast du das mal grob durchgerechnet?

      => Bei konst Beschleunigung von 1g = 9.81 m/s2 erreicht man 0.1 c nach 35 Tagen. Da ist man dann allerdings schon ziemlich weit aussen

      Mit 1g erreichst du den Kuiperguertel (Entf. 30 AE) nach 11 Tagen und die Heliopause des Sonnensystems
      (Entf 150 AE) nach rund 25 Tagen. Die Geschwindigkeit nach 25 Tagen ist immer noch nur 0.07 c.
      .

      Kommentar


        #63
        Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
        Welche Strecken willst du denn mit 1 g zurueck legen und was stellst du dir unter "ziemlich lange" vor? Hast du das mal grob durchgerechnet?

        => Bei konst Beschleunigung von 1g = 9.81 m/s2 erreicht man 0.1 c nach 35 Tagen. Da ist man dann allerdings schon ziemlich weit aussen

        Mit 1g erreichst du den Kuiperguertel (Entf. 30 AE) nach 11 Tagen und die Heliopause des Sonnensystems
        (Entf 150 AE) nach rund 25 Tagen. Die Geschwindigkeit nach 25 Tagen ist immer noch nur 0.07 c.
        Und wo siehst Du da das Problem? Für Stories, die innerhalb eines Planetensystems spielen, sind das doch völlig akzeptable Werte.
        “You can’t wait until life isn’t hard anymore before you decide to be happy.” -Nightbirde.at AGT, 2019

        Main problem with troubleshooting is: trouble shoots back? (Quelle: Google+)

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          #64
          Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
          Eine weite Auffächerung halte ich für unpraktikabel, da es schon für eine undurchsichtige Wolke vor sich eine Menge Material braucht...

          Weiters bin ich der Meinung das eine Panzerung (vor allem Bug) die Kleinmeteroiten aushalten kann auch von einigen Schrappnellen nicht besonders viel angst haben muss. Die empfindlichen Systeme, wie Sensoren, usw. aber müssen einfahrbar ausgeführt sein.
          Das ist ein Problem. Du beschleunigst Schrappnelle (sagen wir de Ausstoßbehälter ist 2 m² von der Ausstoßöffnung her) in Richtung Feind.
          Wie groß ist die Entfernung? Ab wann ist der Schrapnellteppich zu "lückenhaft" um noch wirksam zu sein?
          Im Weltall behält Alles seine Richtung und Geschwindigkeit bei, so lange es nicht auf Widerstand stößt... - also sollte dieser Schrapnellteppich ziemlich schnell so lückenhaft werden, dass ein effektiver Schutz nicht mehr gegeben ist. Die Auswurföffnungen könne ja nicht beliebig groß sein und sind auch von ihrer maximalen Anzahl her begrenzt.

          Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
          ...zumindest komme ich auf diese Schlussfolgerungen...
          Welche auch völlig richtig sind. Nur wird aus meiner Sicht die Auffächerung relativ schnell sehr groß aus genannten Gründen...

          Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
          desweitern werden die schrappnelle von mir weg geschossen, dh die bewegen sich schneller als ich und ich werde auch nicht weiter beschleunigen wenn ich demnächst bremsen muss und die Energie besser für die Waffen bereitstelle.
          Auch eine Aufsplittung der eigenen Flotte (siehe dein einwurf) sehe ich nicht so als problem. Immerhin kann ich davon ausgehen das 1 Schiff weniger Schrappnelle vor sich pappen kann als eine Flotte, wodurch es sichtbarer ist, bzw. die Wolke kleiner ist und somit leichter von meinen Corvetten leichter "umschaut" werden kann.
          Es ging icht zwingend um eine Aufsplittung der eigenen Flotte. Mir ging es darum, das Du noch immer zu zweidimensional denkst wie ich glaube. Das verraten mir Begriffe wie "Bugpanzerung" etc. Die bringt Nix, wenn mein Gegner von halbrecht oben kommt... - es ist ein dreidimensionaler Raum. Richtungsänderungen sind nicht ganz so einfach (erst Gegenschub, dann Richtung ändern, dann wieder Schub) wie man es sich landläufig vorstellt... - und der Gegner kann sich diesen durchaus anpassen, denn die Sensorik reicht sehr weit laut deiner Beschreibung und ist aufgrund fehlender Einflussfaktoren wie Materie (welche nachweislich sehr gering ist im All) nahezu unbegrenzt.

          Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
          Auch tarnen schließe ich aus, da wie schon vorher erwähnt es schon allein so viele Sterne und Galaxien (Lichtpunkte) gibt die verdeckt werden können dass auch wenn ich die Oberfläche auf die Hintergrundstrahlung abkühle und keine Triebwerke aktiviere, irgendwann ein solcher Punkt vom Beobachter aus verdeckt wird und ich somit endteckt werde. Schon heute werden damit Kometen und Planeten entdeckt...
          Stimme ich völlig zu, zumal es unrealistisch erscheint Photonen in eine Bahn zu lenken, die um ein Schiff herumgehen und sich vor dem Schiff wieder in Ursprungsrichtung ausrichten lassen. Ich denke, das ließe sich zwar grundlegend realisieren (theoretisch), jedoch der Energieaufwand steht in keine Verhältnis mehr... - schlißlich müsste das Schiff soviel Energie in Gravitation leiten wie eine Singularität. Und ich möchte nicht auf einem Schiff dienen, dass als schwarzes Loch auftritt... ;-)

          Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
          Zu guter letzt, ein Gegner der es schafft meiner Flotte auszuweichen schaft es ungehindert zu seinem Ziel. Aber da er nicht bremsen kann, (sonst würder er eingeholt werden) wird er dran vorbei-/hineinschiessen. Diese Szenarien habe ich auch bedacht, betreffen aber eher den Planetenkampf...
          Na ja, wenn er brems, dann hat er sein Ziel ja erreicht und will die Waffenwirkung im Ziel erreichen. Ich glaube nicht, dass es da den Gegner stört, wenn er selbst unter Feuer genommen wird...
          Gregory DeLouise
          kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
          --------------------------------------------------------------
          "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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            #65
            Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
            Das ist ein Problem. Du beschleunigst Schrappnelle (sagen wir de Ausstoßbehälter ist 2 m² von der Ausstoßöffnung her) in Richtung Feind.
            Wie groß ist die Entfernung? Ab wann ist der Schrapnellteppich zu "lückenhaft" um noch wirksam zu sein?
            Richtig, daher denke ich ja daran das ständig die Schrappnelle ausgestossen werden. Sowas in Richtung Flak, also explodierende mit (Alu-)Folie gefüllte Munition. Daher gehe ich davon aus das diese Wolke "nur" zw. eigene und Feindl. Flotte gefeuert wird und nicht wahllos um mich rum.

            Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
            Es ging icht zwingend um eine Aufsplittung der eigenen Flotte. Mir ging es darum, das Du noch immer zu zweidimensional denkst wie ich glaube. Das verraten mir Begriffe wie "Bugpanzerung" etc. Die bringt Nix, wenn mein Gegner von halbrecht oben kommt... - es ist ein dreidimensionaler Raum. Richtungsänderungen sind nicht ganz so einfach (erst Gegenschub, dann Richtung ändern, dann wieder Schub) wie man es sich landläufig vorstellt... - und der Gegner kann sich diesen durchaus anpassen, denn die Sensorik reicht sehr weit laut deiner Beschreibung und ist aufgrund fehlender Einflussfaktoren wie Materie (welche nachweislich sehr gering ist im All) nahezu unbegrenzt.
            Natürlich ist alles gepanzert, aber fakt ist, die Triebwerke sind am Anfälligsten. Auch wird die eigene Flotte ihren Kurs so an die feindl. anpassen das man davon ausgehen kann in einem günstigen Winkel und nicht mit dem a..., ich meine schwachstelle zum feind anfliege.
            Desweiteren sind kursänderungen im all nicht geraden, die gestoppt und dann in eine neue richtung wieder beschleunigt werden, sondern kurvenförmig von der alten in die neue richtung.

            https://dl.dropbox.com/u/79175101/Kursdiagramm.bmp Hier sieht man zwei kurvige linien die sich irgendwie (ja 2D, in 3D würden sie sich eher einkringeln als kreuzen) im Raum kreuzen. Genau so stelle ich mir den Navigationsverlauf von 2 Flotten vor die sich im Kampf kreuzen. Wobei in der Zeit wo gefeuert wird nicht gebremst werden kann, da ja dann meine triebwerke richtung feind stehen würden. Deswegen entsteht dieses "übers Ziel hinausschiessen", bremsen, wieder kreuzen. Ich hoffe ich konnte mich verständlich machen...



            Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
            Na ja, wenn er brems, dann hat er sein Ziel ja erreicht und will die Waffenwirkung im Ziel erreichen. Ich glaube nicht, dass es da den Gegner stört, wenn er selbst unter Feuer genommen wird...
            Das ist es eben, wenn er bremst kann die Flotte die ihn verfolgt aufholen indem sie nicht bremst. Bremst er nicht, rast er am Ziel vorbei bzw. ins Ziel hinein...

            Flotte A Beschleunigt immer weiter, wodurch B nicht nachkommt. Aber wie gesagt darf sie nicht bremsen...

            [sry, wegen der Bildgröße]


            ______
            => Bei konst Beschleunigung von 1g = 9.81 m/s2 erreicht man 0.1 c nach 35 Tagen. Da ist man dann allerdings schon ziemlich weit aussen

            Mit 1g erreichst du den Kuiperguertel (Entf. 30 AE) nach 11 Tagen und die Heliopause des Sonnensystems
            (Entf 150 AE) nach rund 25 Tagen. Die Geschwindigkeit nach 25 Tagen ist immer noch nur 0.07 c.
            Das mit den Flugzeiten ist schon richtig, aber wenn ich von A nach B fliege kann ich nicht durchgehend beschleunigen sondern muss ab ca. der Hälfte wieder bremsen. Sollte ich daher eine Station im Kuipergürtel anfliegen kann ich zwar in 11 Tagen ankommen, allerdings würde voll vorbeibrettern. Durch das bremsen (umdrehen und mit 1g in Flugrichtung beschleunigen) verlängert sich meine Flugzeit unweigerlich.
            Also ja, bin ich schon durchgegangen. Daher komme ich ja auf die ca. 1g und spare mir so ganz nebenbei Rotationselemente...
            So brauche ich für den Flug zum Mars, wenn er nicht gerade optimal zu uns steht (geschätzt 500.000.000km Entfernung) und die Eigengeschw. mal ignoriere bei 1g ca. 3,5 Tage wenn ich nur beschleunige, dann würde ich bzw. meine Fracht aber mit ca. 11.000.000km/h (ca. 0,01c) auf der Oberfläche aufschlagen. Und 5 Tage wenn ich Beschleunige und ab der Hälfte Bremse. Also kann man mit ca. 1 Woche Flugzeit zum Mars rechnen.
            (wobei, je schwerer das Schiff umso weniger Beschleunigung)


            mfg
            Zuletzt geändert von Miles; 27.09.2012, 09:49.

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              #66
              Zitat von Eagleeye Beitrag anzeigen
              Und wo siehst Du da das Problem? Für Stories, die innerhalb eines Planetensystems spielen, sind das doch völlig akzeptable Werte.
              Ja, eben, voellig ok. Ich war nur verwundert, weil Gyges schrieb, dass "solche Flüge auch schonmal ziemlich lange" dauern wuerden.

              Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
              [sry, wegen der Bildgröße]
              Yep, die Bilder sind schon ziemlich gross, vielleicht kannst du sie beim naechsten Mal etwas kleiner machen?

              Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
              Das mit den Flugzeiten ist schon richtig, aber wenn ich von A nach B fliege kann ich nicht durchgehend beschleunigen sondern muss ab ca. der Hälfte wieder bremsen. Sollte ich daher eine Station im Kuipergürtel anfliegen kann ich zwar in 11 Tagen ankommen, allerdings würde voll vorbeibrettern. Durch das bremsen (umdrehen und mit 1g in Flugrichtung beschleunigen) verlängert sich meine Flugzeit unweigerlich.
              Ja, knapp 8 Tage fuer 15AE (1/2 Srecke zum Kuiperguertel), also 16 Tage fuer den ganzen Hinflug.


              Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
              Daher komme ich ja auf die ca. 1g und spare mir so ganz nebenbei Rotationselemente...
              Ich wuerde sagen, Letzteres sollte der Hauptgrund sein. Also, 1 g ist schon eine ziemlich hohe Beschleunigung, fuer die man viel Energie braucht. Wuerde man nur mit 1/2 g beschleunigen, wuerde man nur ein paar Tage laenger und etwas mehr Verpflegung brauchen, dafuer massiv Energie sparen. Andererseits, mit beschleunigen und wieder bremsen mit 1 g spart man sich eben jegliche kuenstliche Gravitation, rotierende Raeder, etc. Das sollte einem der Mehraufwand wert sein, macht den Flug viel angenehmer.

              Und ob man nun in 1 oder 2 Woche(n) zum Mars fliegt, macht keinen grossen Unterschied (es sei denn, man transportiert einen Eilbrief)

              Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
              (wobei, je schwerer das Schiff umso weniger Beschleunigung)
              ... oder umso groesser der Energieaufwand.
              .

              Kommentar


                #67
                Ich wuerde sagen, Letzteres sollte der Hauptgrund sein. Also, 1 g ist schon eine ziemlich hohe Beschleunigung, fuer die man viel Energie braucht. Wuerde man nur mit 1/2 g beschleunigen, wuerde man nur ein paar Tage laenger und etwas mehr Verpflegung brauchen, dafuer massiv Energie sparen. Andererseits, mit beschleunigen und wieder bremsen mit 1 g spart man sich eben jegliche kuenstliche Gravitation, rotierende Raeder, etc. Das sollte einem der Mehraufwand wert sein, macht den Flug viel angenehmer.

                Und ob man nun in 1 oder 2 Woche(n) zum Mars fliegt, macht keinen grossen Unterschied (es sei denn, man transportiert einen Eilbrief)
                Ich verstehe deinen Einwand und berücksichtige ihn auch. Dieses ~1g benutze ich hauptsächlich für die vereinfachte Beschreibung hier. Im endeffekt peile ich so 0,8g für die Kampfschiffe an (dauerhaft mögliche Beschl.) die bis auf 1,2g hochgeschraubt werden kann. Wie schon geschrieben denke ich an Fusionstechnik, also das noch heiße abfallplasma aus dem reaktor wird in die durch magnetisch geschützte reaktorkammer geleitet wo erneut wasserstoff eingeleitet und zur fusion gebracht wird. das ganze dann durch eine magn. verengung/bündelung ausgestossen wird. Also das was heutzutage in einer flüssigkeitsbetriebenen rakete in der Verbrennungskammer abläuft läuft hier mit Fusionsreaktionen mit dementsprechend höheren energien ab. So sollte doch eine anständige Beschleunigung zusammenkommen. Nachrechnen kann ich sowas nicht, aber im Projekt Daedalus wird eine ähnliche variante angedacht. Es sollte also funktionieren...


                Wichtige Flüge (Militär und Personentransporte) brauchen diese Beschleunigung um schnell und bequem fliegen zu können. Schiffe mit noch größerer Beschleunigung haben das Problem das die Bestatzung den Schwachpunkt darstellen, daher kann die 1g dauerbelastung eigentlich nicht überschritten werden. Die Crew muss doch immer noch laufen und arbeiten. Für die schnelleren Schiffe sind deshalb die kleinen corvetten gedacht, deren Crew auch im liegen arbeiten kann.
                Aber das Frachter mit solch einem Masse-Beschleunigungsverhältniss einsatz finden, denke ich auch nicht. Daher werden diese immernoch Rotationselemente für die Crew benötigen und schon mal 1 Monat zum Mars unterwegs sein...


                Ja, eben, voellig ok. Ich war nur verwundert, weil Gyges schrieb, dass "solche Flüge auch schonmal ziemlich lange" dauern wuerden.
                Du vergisst wie groß das Sonnensystem ist. Ich kann mal schnell in einer woche den Mars erreichen oder in 2 den Kuipergürtel, aber da gibt es noch jede Menge Raum dazwischen der ebenso patrouliert gehört. Das ganze nochmal in 3D. Da muss die Flotte dementsprechend schnell unterwegs sein um einen evtl. anfliegenden Feind abfangen zu können. Natürlich sind mehrere Trägergruppen angedacht die quer durch das System patroullieren...



                mfg
                Zuletzt geändert von Gyges; 18.09.2012, 11:11.

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                  #68
                  Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
                  Ich verstehe deinen Einwand und berücksichtige ihn auch. Dieses ~1g benutze ich hauptsächlich für die vereinfachte Beschreibung hier. Im endeffekt peile ich so 0,8g für die Kampfschiffe an (dauerhaft mögliche Beschl.) die bis auf 1,2g hochgeschraubt werden kann. Wie schon geschrieben denke ich an Fusionstechnik, also das noch heiße abfallplasma aus dem reaktor wird in die durch magnetisch geschützte reaktorkammer geleitet wo erneut wasserstoff eingeleitet und zur fusion gebracht wird. das ganze dann durch eine magn. verengung/bündelung ausgestossen wird. Also das was heutzutage in einer flüssigkeitsbetriebenen rakete in der Verbrennungskammer abläuft läuft hier mit Fusionsreaktionen mit dementsprechend höheren energien ab. So sollte doch eine anständige Beschleunigung zusammenkommen. Nachrechnen kann ich sowas nicht, aber im Projekt Daedalus wird eine ähnliche variante angedacht. Es sollte also funktionieren...
                  Ob deine Antriebsvariante funktioniert, kann ich nicht sagen. Aber ist ja SciFi...
                  Interessant sind aber Daten von dem Daedalus-Projekt.
                  Wenn das Schiff in 2 Jahren konstant auf eine Endgeschwindigkeit von 0.07 c beschleunigt, entspricht das einer Beschleunigung von 1/3 g.
                  Nun zur Energie: Gesamtmasse des Daedalus-Schiffes: 54000 Tonnen, d.h. die Gesamtenergie, die notwendig ist, um das Schiff auf 0.07c zu beschleunigen, betraegt 1.2*10 hoch22 Joule. Das ist knapp 500 mal mehr als der Gesamt-Weltenergieverbrauch des Jahres 2010 (=503 Exajoule). Da braucht man ziemlich viele Kernkraftwerke, um diese Energie aufzubringen.

                  Das maximale Startgewicht eines F-15 Jets liegt bei etwa 25 Tonnen (nur der Groessenordnung wegen). Nun nehmen wir mal an, dein Raumschiff wuerde 100 Tonnen wiegen (also etwa 4x so gross wie eine F-15), und du willst damit in 2 Wochen zum Mars fliegen, dh. beschleunigung auf 0.02c in 1 Woche - und zum Bremsen das ganze mal zwei: Die notwendige Energie waere
                  3.6* 10 hoch 18 Joule. Das sind immer noch ueber 7 Promille des Weltenergiebedarfs und 25.6% des Energiebedarfs von Deutschland, jeweils von 1 Jahr!

                  Energieangaben von hier: https://secure.wikimedia.org/wikiped...ergieverbrauch
                  Da brauchst du einen seeehr leistungsfaehigen Reaktor, nur um dein *kleines* Raumschiff zum Mars zu fliegen. Und den Reaktor musst du auch in deinem Raumschiff unterbringen...


                  Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
                  Wichtige Flüge (Militär und Personentransporte) brauchen diese Beschleunigung um schnell und bequem fliegen zu können. Schiffe mit noch größerer Beschleunigung haben das Problem das die Bestatzung den Schwachpunkt darstellen, daher kann die 1g dauerbelastung eigentlich nicht überschritten werden. Die Crew muss doch immer noch laufen und arbeiten. Für die schnelleren Schiffe sind deshalb die kleinen corvetten gedacht, deren Crew auch im liegen arbeiten kann.
                  Also, dass Langzeitaufenthalte bei niedriger/fehlender Schwerkraft zumindest mittelfristig beherrschbar sind, zeigen ja die Erfahrungen auf der ISS. Aber laengere Aufenthalte bei hoeherer Schwerkraft? Auch, wenn 1.2 g natuerlich nicht viel sind. Ich weiss es nicht, koennte mir aber schon vorstellen, dass dies viel groessere Probleme verursacht. Auch wenn die Crew die ganze oder meiste Zeit liegt. Dazu koennte ich mir auch vorstellen, dass das aus psychologischen Gruenden schief geht. Wer liegt schon gerne wochenlang im Bett...

                  Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
                  ... noch jede Menge Raum dazwischen der ebenso patrouliert gehört. Das ganze nochmal in 3D. Da muss die Flotte dementsprechend schnell unterwegs sein um einen evtl. anfliegenden Feind abfangen zu können. Natürlich sind mehrere Trägergruppen angedacht die quer durch das System patroullieren.
                  Ok, mir war nicht klar, dass du ganze Streifzuege durch das System planst. Dann macht das mit der laengeren Zeit natuerlich Sinn.
                  .

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                    #69
                    Da brauchst du einen seeehr leistungsfaehigen Reaktor, nur um dein *kleines* Raumschiff zum Mars zu fliegen. Und den Reaktor musst du auch in deinem Raumschiff unterbringen...
                    Ja, brauche ich. Die Tanks werden dementsprechend noch größer...
                    Einer der Punkte die mir noch Kopfschmerzen bereiten.
                    Denn wenn ich richtig gerechnet habe, bräuchte ich für diesen Flug 10.000Tonnen Deuterium-Trinium.
                    Wie weit kann geht der Verbrauch nach unten, wenn ich eine Reihenfusion schalte?
                    Also (siehe hier)
                    (1) 2D + 3T → 4He ( 3,5 MeV ) + n0 ( 14,1 MeV )
                    (2i) 2D + 2D → 3T ( 1,01 MeV ) + p+ ( 3,02 MeV ) (zu 50 %)
                    (2ii) → 3He ( 0,82 MeV ) + n0 ( 2,45 MeV ) (zu 50 %)
                    (3) 2D + 3He → 4He ( 3,6 MeV ) + p+ ( 14,7 MeV )
                    (4) 3T + 3T → 4He + 2 n0 + 11,3 MeV
                    (5) 3He + 3He → 4He + 2 p+ + 12,9 MeV
                    (6i) 3He + 3T → 4He + p+ + n0 + 12,1 MeV (zu 51 %)
                    (6ii) → 4He ( 4,8 MeV ) + 2D ( 9,5 MeV ) (zu 43 %)
                    (6iii) → 4He ( 0,5 MeV ) + n0 ( 1,9 MeV ) + p+ ( 11,9 MeV ) (zu 6 %)
                    (7i) 2D + 6Li → 2 4He + 22,4 MeV
                    (7ii) → 3He + 4He + n0 + 2,56 MeV
                    (7iii) → 7Li + p+ + 5,0 MeV
                    (7iv) → 7Be + n0 + 3,4 MeV
                    (8) p+ + 6Li → 4He ( 1,7 MeV ) + 3He ( 2,3 MeV )
                    (9) 3He + 6Li → 2 4He + p+ + 16,9 MeV
                    (10) p+ + 11B → 3 4He + 8,7 MeV

                    Kann mir da mal jemand helfen? das hab ich bisher nicht hinbekommen. Wieviel Energie kann man so aus 1g Treibstoff (2D) gewinnen?



                    mfg
                    Zuletzt geändert von Gyges; 18.09.2012, 16:08.

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                      #70
                      Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
                      Du vergisst wie groß das Sonnensystem ist. Ich kann mal schnell in einer woche den Mars erreichen oder in 2 den Kuipergürtel, aber da gibt es noch jede Menge Raum dazwischen der ebenso patrouliert gehört. Das ganze nochmal in 3D. Da muss die Flotte dementsprechend schnell unterwegs sein um einen evtl. anfliegenden Feind abfangen zu können. Natürlich sind mehrere Trägergruppen angedacht die quer durch das System patroullieren...
                      mfg
                      Naja; geschätzte 95% (eher mehr) der für Angreifer begehrenswerten "Grundstücke" () in einem Sonnensystem (oder: zumindest in unserem Sonnensystem; andere kennen wir noch nicht so gut, um das endgültig beurteilen zu können) befinden sich in einer Ebene, der Ekliptik. Die paar Brocken, die außerhalb davon herumfliegen, sind wohl eher vernachlässigbar ... Das vereinfacht den Schutz doch beträchtlich ... Und letztlich geht es einem Angreifer ja wohl um besagte "Grundstücke" ... - leeren Raum dürften sie schließlich selber in ausreichenden Mengen haben
                      “You can’t wait until life isn’t hard anymore before you decide to be happy.” -Nightbirde.at AGT, 2019

                      Main problem with troubleshooting is: trouble shoots back? (Quelle: Google+)

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                        #71
                        Hy

                        Um die menge von Wasserstoff zu bekommen musst du dich für einen Fusions- kette Entschließen um dann die Energie die man aus einen Kilo Treibstoff bekommen kann.
                        Danach musst man du die minimale Energie berechnen, die deine Triebwerk verbraucht.
                        Dafür brauchst man zwei dinge einmal wie viel Materie dein Triebwerk pro sekunde ausströmt und zweitens welch Geschwindigkeit diese Partikel haben.

                        Zum ersten ein gram Deuterium reicht für etwa 1,49E+023 Reaktionen, pro Reaktion kann man etwa 910000*1,602176565E-019=1,4580E-13Ws erreichen das bedeutet etwa 21714918612243,4Ws pro kg Deuterium.
                        Aus den Folge Produkten kann man noch mal etwa 42952586265976Ws pro kg bekommen.

                        Das ist dann die wahrscheinlich nutzbare Energie (E)=53810045572097,7Ws

                        Die folgende Anleitung gilt nur genährt für Massen Verhältnisse von 1 zu 10

                        Um die Strahlmasse/sec zu bekommen muss man zu erst festlegen wie viel Prozent das Schiff an Strahlmasse mit sich führt. Dann muss man festlegen wie lange die Brennzeit ist bis der Vorrat verbraucht ist.
                        Strahlmasse/sec (Mst)=Strahlmasse gesamt (Mstg) durch Brennzeit (t).

                        Mst=Mstg/t

                        Um die Strahlgeschwindigkeit (Vst) zu berechne muss man die Schiffsmasse (Mschiff) gesamt durch Strahlmasse/sec rechnen, das multipliziert mit der gewünschten Beschleunigung (a) ergibt dann die Strahlgeschwindigkeit.

                        Vst=Mschiff/Mst*a

                        Für die minimale Leistung braucht man dann P=Vst^2*Mst/2

                        Um nun die gesamt menge Deuterium (Md) zu bekommen muss man die Leistung P durch die Energie aus dem Fusions-Prozess (E) teilen und mit der gesamt Brennzeit multiplizieren.

                        Md=P/E*t

                        Z,b bei einen Schiff mit 1000t und 10% ist das (P=291 Tera Watt) dann 3,27t Deuterium und ck 96,73t Stützmasse bei einer Beschleunigung von 9,81 und einer Brennzeit von 7 Tagen
                        bei 5% (weniger muss Relativstich gerechnet werden) wäre das etwa 6,54t ck 43,46 Stützmasse und eine Leistung P= 582 Tera Watt

                        alles ohne Gewähr

                        Grüße
                        Zuletzt geändert von nightwalker; 21.09.2012, 11:30.

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                          #72
                          Ist ja eine echte Raumkampfschulung Vielen Dank, einige Tipps kann ich gut gebrauchen, wenn ich mal eine Raumschlacht beschreibe.
                          "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                          www.alexander-merow.de.tl
                          http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
                          http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

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                            #73
                            aaaahh...

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                              #74
                              Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
                              Was dem Prinzip der Schutzschilder sehr nahe kommen würde, wären Tesla-Waffen. Jedes Objekt, welches eine elektrische Potentialdifferenz darstellen würde, würde augenblicklich verdampft werden können. Im Vakuum wären zwar nicht große Distanzen möglich wie in der Atmosphäre, jedoch könnte man theoretisch eine wenige Meter dicke Elektrowolke um ein Schiff aufbauen.
                              Hätte das nicht auch störende Aauswirkungen auf die Schiffselektronik? Oder kann man diese Tesla-Wolken so zielgerichtet nach außen richten?

                              Was mir noch einfällt sind Plasmawolken. Diese wurden bereits diskutiert, um interstellare Raumschiffe bei relativistischen Geschwindigkeiten vor Mikroeinschlägen zu schützen. Eine Kanone - oder besser gesagt eine Düse - die eine Plasmawolke verschießt könnte zur Abwehr von Geschossen und Flugkörpern nützlich sein.
                              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                                #75
                                Was noch nicht zu Sprache kam, sind sekundäre Maßnahmen des Schiffsschutzes. So könnten viele Systeme redundant vorhanden sein, um Ausfälle zu minimieren. Ferner könnte auch bei Raumschiffen eine sehr kleine Zielsilhouette von Vorteil sein, zumindest bei ungelenkten Angriffsvarianten.
                                "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                                die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                                (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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