Die Rolle des Außerirdischen - SciFi-Forum

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Die Rolle des Außerirdischen

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    #16
    Hmm...ich bin auch so einer, der von den herkömmlichen Menschenaliens in Literatur Fernsehn und Film langsam gelangweilt ist.
    Das hatte ich an anderer Stelle schon mal geschrieben. Es ging da um das erstellen einer Sci-Fi Story. Nun gut.

    Die 2 meter große Fangschrecke finde ich als Beispiel völlig passend.
    Sie veranschaulicht eine krasse Andersartigkeit, womöglich gepaart mit einer ebenso bizarren "Sprache" und "Kultur". Und der Körperbau läßt mE auch den Gebrauch von Werkzeugen zu.
    Der interessanteste Aspekt dürfte allerdings sein, daß sie irgendwie in dieser Größe auch bedrohlich wirkt.

    Es wäre doch mal wirklich interessant einen Erstkontakt so zu gestalten, daß Schritt für Schritt erzählt wird, wie nach kleineren Konflikten (und hier kann man die Schlachten ruhig mal nur anreißen anstatt sie in allen Farben auszumalen) die Annäherung sozusagen von der Pike auf, angefangen bei Null, stattfinden muß.
    Vom anfänglichen Überwinden des möglicherweise sogar gegenseitigen Ekels voreinander über primitive bis hin zu ausgefeilterer Kommunikation. Auch mit Fehlschlägen oder Rückfällen.
    Und zuguterletzt der funktionierende Translator, der dann die letzte Entscheidung zwischen Krieg oder Frieden bringen würde.
    Das ist bestimmt ein langwieriger Prozeß und für viele eher langweilig und uninteressant oder nicht spannend genug.

    Ich würde das aber rasend spannend finden.
    Vorstellen könnte ich mir eine Serie deren komplette 1. Staffel sich nur darum dreht wie man fieberhaft zu kommunizieren versucht während ein trügerischer Waffenstillstand herrscht.
    Die Militärs ringen mit den Wissenschaftlern um ein internes Ultimatum herum (achtung spannung).
    Am Ende der Staffel hat man eine provisorische Kommunikationsform gefunden.
    Die 2. Staffel könnte sich dann u.a. auch mit Fehlschlägen, Mißverständnissen und zähflüssigem Vorankommen beschäftigen.Es kommt am Ende dieser Staffel dann zum spektakulären Erstkontakt in Persona. Vorher hatte man nur mittelbar kommuniziert.
    Wäre auch mal was anderes als immer dieses abgedroschene: "Wir senden nur Audio weil ihre Spezies unsere abstoßend finden könnte." - Woher wissen die Das ?
    Kamera von Anfang an direkt drauf auf die ekligen Fakten. Und zwar in HD bitte.

    Fanszinierend die Vorstellung von der friedlichen Koexistenz zweier Spezies, die sich vielleicht auch gegenseitig als Nahrungsquelle dienen könnten und somit schon Reflexfeinde wären.
    Das Vorhandensein von hochentwickelter Technologie erweckt bei mir den Wunsch, daß auch ein gewisser Ehrgeiz über o.g. Reflexe hinauszuwachsen auf beiden Seiten vorhanden sein könnte.
    Speziell geschulte Wissenschaftler beider Seiten arbeiten vielleicht später in Persona zusammen, im Alltag jedoch könnten vielleicht an die jeweils andere Spezies angepaßte Androiden oder eben (wie in avatar) Avatare hilfreich sein.
    Am Ende stehen sie Seite an Seite gegen was weiß ich...

    Ich setze hier natürlich ein Szenario weit in der Zukunft voraus in der sich Menschen und Aliens in etwa auf Augenhöhe im All treffen.
    Das alles sind auch Storyelemente, die es schon in Romanen, Filmen oder Serien gab. Aber eben immer mit "vermenschlichten" Aliens. Selbst das Giger Alien ist humanoid.
    Hatte aber hauptsächlich technische Gründe. Durch die immer besser werdende CGI-Technik sehe ich die Chance auch mal stark abweichende Formen zu zeigen.
    Es gab allerdings auch schon anderweitig Darstellungen in dieser Richtung. Etwa animatronische Insektoiden in Babylon 5 (eben besagte Fangschrecke). Leider nur am Rande, wenn man mal von den Schatten absieht.
    Und hey, entwickelt mal einen Raumanzug für so ein Wesen.

    Meine Insektenfixiertheit mag aber auch daher rühren, daß ich letztens mal wieder den SF-Film Phase IV aus den 1970ern gesehen habe. Zwar geht der Film eher den Horrorweg und hat so ein New Age Ende, aber auch gute wissenschaftliche Ansätze, besonders was den Versuch der Kommunikation angeht.
    Zuletzt geändert von Galactus; 21.04.2012, 03:27.
    "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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      #17
      Damit ein überleben gesichert wird müssen ein paar Bedingungen erfühlt werden.

      1. Auf Selbstjustiz basierende Gesellschaften haben nur eine geringe Wahrscheinlichkeit zu überleben.
      Gesetze (seine es auch nur ethische oder moralische Ansätze) die eine Strukturierung (was, wo, wann verboten ist) sind für eine Existenz erforderlich.

      2. Eine Hierarchie (so wie wir sie kennen) muss nicht unbedingt sein...wird jedoch anhand der "Wichtigkeit" des ausgeübten Handelns einer Person unbewusst aufgebaut.
      Es kommt darauf an auf was eine Zivilisation fixiert ist und was die größten Sorgen der Bevölkerung (bzw. deren ethischen und moralischen Ansätze sind).

      3. Hoch entwickelte Sprache hat (meines Erachtens) jede Spezies-Rasse die zumindest technisch begabt ist.
      Eine einfache Sprache kann komplexe Mechanismen nicht erklärbar machen. Eine Unterhaltung im "Tarzan Niveau" kann keine technische, medizinische, organisatorische, astrophysikalische, biologische, religiöse u.s.w. Teamarbeit ermöglichen.

      4. Mathematik ist notwendig.
      Da jedes Suchen, Entwickeln, Bauen, Konstruieren auf Mathematik beruht muss diese vorhanden und angewendet werden.
      Es nutzt nicht wenn man weiß das eine Aktion eine Reaktion hervorbringt...es muss berechnet werden wie viel Aktion jemand braucht um die (eine) gewünschte Reaktion hervorzubringen (Man muss nicht mit Gewehre auf Spatzen schießen).

      5. Vergnügen (persönliche Entfaltung) ist Lebens erweiternd.
      Die beste Gesellschaft braucht Auszeiten. Kein intelligentes Lebewesen kann ohne Freizeit auskommen (nicht lange genug jedenfalls). Stress und Druck rund um die Uhr kann das biologische Gleichgewicht nicht vertragen.


      6. Mut und Aufopferung ist in jeder Gesellschaft notwendig.
      Nicht immer weiß man worauf es hinausläuft. Nicht jeder ist bereit Situationen zu erschaffen bzw. diese anzuwenden die Lebensbedrohlich sind. Jedoch gibt es in jede Gesellschaft Individuen die den Status eines Helds tragen.
      Mutige Forscher, Entdecker, Pioniere schaffen Idealbilder und ermöglichen ein Weiterkommen der Gesellschaft die als ganzes vielleicht zu träge ist. Deshalb schafft eine Rasse den Sprung ins (in diesem Fall) Weltall.

      7. Bildung...
      Auch hier auf der Erde haben wir Beispiele wo in sich geschlossene Zivilisationen (wo Bildung nur den König und seine Priester oder Gelehrte zu Verfügung stand) mit der Zeit verschwunden sind.
      Allgemeinwissen schafft neue Helden oder Forscher oder Genies die eine Gesellschaft braucht. Dabei ist die Vielfalt von großer Bedeutung. Nicht nur Mathematik oder andere Wissenschaften brauchen ihren Boden...Musik, Theater, Erzählungen sind ebenso wichtig.

      Das sind einige (bestimmt nicht alle) Bausteine die eine Gesellschaft, in meinen Augen, braucht um eines Tages bereit zu sein "auf andere"-mögliche-Nachbarn zu treffen.
      Egal ob im guten oder bösen zusammentreffen. Es kommt nicht auf das erstrebte Ziel an...nur auf die Frage "Wie bereitet man sich darauf vor".

      Wenn es Außerirdische gibt werden wir bestimmt mit diesen eine gemeinsame, vernünftige Verständigung finden...sei es auch nur Mathematik oder Musik.
      Die Frage ist...auf was die Außerirdische letztendlich hinaus wollen.
      Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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        #18
        Der Film "Super 8" ist in dieser Hinsicht vergleichsweise originell, finde ich.

        Ich habe auch andernorts schon die Langweiligkeit der "Aliens" in Star Trek oder anderen SF-Serien beklagt. Selbst im sonst sehr frischen und unkonventionellen Farscape-Universum gibt es für meinen Geschmack viel zu viele extrem humanoide Außerirdische, die auch noch den selben gesellschaftlichen Konventionen verhaftet sind, wie die westlichen irdischen Zivilisationen. Das ist eingermaßen absurd und eigentlich auch langweilig.
        Selbst eine relativ fremdartige Lebensform wie Rygel hat doch sehr viel menschliches, was natürlich der Dramaturgie einer TV-Serie geschuldet ist.

        Generell dürfte man auf der Suche nach extravaganten Außerirdischen in der Literatur erfolgreicher sein als im TV- oder Film-Genre.
        Obwohl es natürlich einige leuchtende Beispiele gibt, die sich trauen, etwas Bizarres und Fremdartiges zu präsentieren, wie z. B. LEXX.
        Selbst in Star Trek oder anderen eher mainstreamigen Serien gibt es das gelegentlich aus der Reihe tanzende Alien der Woche, das außergewöhnlich und anders ist.

        Manche Serien treiben den Spaß auch auf die Spitze, wie z. B. "Space Cops" (Tatort Demeter City), wo es doch tatsächlich Austauschpolizisten gibt, die auf einem fremden Planeten Dienst tun. Inklusive Uniformen, die fast direkt aus amerikanischen Krimiserien stammen könnten.

        Perry Rhodan ist auch so eine SF-Serie, die sehr viele Menschen-ähnliche Zivilisationen zeigt (wobei zum Teil aber auch ein historischer Grund für diese Ähnlichkeit existiert).
        Aber es gibt hier auch häufig sehr fremdartige Wesen.
        Der Grund für die Übertragung menschlicher Formen, Erfahrungen, Wesenszüge, Verhaltensmuster usw. liegt wahrscheinlich in der Notwendigkeit wirtschaftlichen Erfolgs begründet.
        Für den Massenmarkt funktioniert anscheinend nur GZSZ oder sowas im Weltraum.


        .
        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

        Mondkalb schrieb nach 7 Minuten und 42 Sekunden:

        Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen

        3. Hoch entwickelte Sprache hat (meines Erachtens) jede Spezies-Rasse die zumindest technisch begabt ist.
        Eine einfache Sprache kann komplexe Mechanismen nicht erklärbar machen. Eine Unterhaltung im "Tarzan Niveau" kann keine technische, medizinische, organisatorische, astrophysikalische, biologische, religiöse u.s.w. Teamarbeit ermöglichen.

        ...

        Wenn es Außerirdische gibt werden wir bestimmt mit diesen eine gemeinsame, vernünftige Verständigung finden...sei es auch nur Mathematik oder Musik.
        Die Frage ist...auf was die Außerirdische letztendlich hinaus wollen.
        Schon auf der Erde kommunizieren die Lebewesen auf unterschiedlichste Weise. Das was die Menschen zur Kommunikation benutzen, beruht auf einer Entwicklung, die den meisten höheren Wirbeltieren eigen ist und daher in dieser Tiergruppe relativ häufig anzutreffen ist - Erzeugung von Lauten in einem gewissen Spektrum und Empfang dieser Luftschwingungen mit einem Trommelfell. Aber selbst bei Wirbeltieren gibt es eine sehr große Bandbreite, was die Art und die Tonhöhe dieser Laute angeht, von Infra- bis Ultraschall, vom Brummen, Brüllen und Röhren bis hin zum Pfeifen und Zwitschern.
        Dass eine Sprache von Außerirdischen auch nur annähernd den menschlichen ähnelt oder von Menschen ohne technische Hilfsmittel reproduziert werden kann, halte ich für eine sehr gewagt Annahme.

        In anderen Tiergruppen gibt es noch weit ausgefallenere Verständigungsmechanismen, vom Bienentanz über chemische Kommunikations- und Beeinflussungsmittel bis hin zu optischen Signalen z. B. bei Weichtieren. (Ich kannmich an einen Roman oder eine Kurzgeschichte erinnern, die ich vor Jahrzehnten gelesen habe: Die Lebensform auf einem fremden Planeten kommunizierte irgendwie mit Farbmustern auf den riesigen Augen, wenn ich mich recht erinnere.)
        Insekten erzeugen Töne häufig durch Reiben bestimmter Körperteile und hören mit Haaren an ihren Beinen!
        Zuletzt geändert von Mondkalb; 21.04.2012, 07:56. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
        "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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          #19
          In Distrikt 9 gibt es ja so eine Art, die sehr insektenähnlich ist. Ganz insektenförmig kann sie nicht sein, weil Insekten wegen ihrer Atemsysteme eine Größenbegrenzung haben.

          Ansonsten hat es was mit den Kosten zu tun, wahrscheinlich sind ganz anders aussehende Aliens noch zu teuer.
          Zuletzt geändert von Apeiron; 21.04.2012, 13:00.

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            #20
            Also zu Teuer würde ich nicht sagen, wenn ich mir so manche CGI Aliens in Serien ansehe.

            Ich denke das die Probleme eher so sind:
            1. Wie soll so ein Alien aussehen? Was wäre realistisch genug um Glaubwürdig zu sein?
            2. Wie gestaltet man eine Begegnung interessant?

            Vieles bewegt sich ja eher im Bereich Mainstream. Man möchte eine Story erzählen und damit halbwegs weit kommen.
            Ein richtiges Alien-Konzept scheint recht schwer zu sein. Wir hatten sogar mal ein Projekt hier laufen.

            Ich fand diese "Pseudo-Dokus" wie Alien-Planet oder Darwin 4 (?) auch sehr interessant wo es z.B. "lebende Pilze" gab.
            Aber als Roman-Reihe, Serie usw. ob das klappen würde? Vieles richtet sich doch irgendwie an gewisse Mainstreams.

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              #21
              Die meisten Konsumenten WOLLEN schlicht keine Gesellschaftsstudie über fiktive Kreaturen sehen. Das ist der Punkt.

              Um eine Zivilisation, die sich von unserer massiv unterscheidet, dem Zuschauer nahezubringen, ist vor allem eines nötig: Zeit.
              Und die ist zum beispiel in Filmen schonmal gar nicht vorhanden. Aus diesem Grund bleiben Aliens in der Sci-Fi generell um so flacher, je fremdartiger Sie sind. Bestens Beispiel dafür ist wohl ALIEN. Das Ding ist schon extrem fremdartig ... aber obwohl es bisher 4 Filme gab, wissen wir nicht mehr darüber, als dass es in einem Schwarm lebt, und böse ist.

              Ähnlich die Aliens aus Idenpendece-Day. Auch diese sind deutlich anders als wir. Aber genau deshalb bleiben sie Flach, weil erstens keine Zeit da ist um sie näher zu beleuchten, und zweitens der Otto-Normal-Zuschauer das auch gar nicht will.

              Menschenähnliche Aliens haben dieses Problem nicht. Die Na'vi zum Beispiel. Der Konsument sieht einen Na'vi und sofort machts Klick "Na'vi = Indianer". Der Zuschauer 'füllt' die Lücken in dem, was er über die Na'vi weiß sofort instinktiv mit dem Wissen, das er über ein reales Erdenvolk hat, dass er mit den Na'vi assoziiert. Deshalb braucht Cameron die Navi bei weitem nicht so tiefgreifend "beschreiben" wie beispielsweise ein ALIEN. Wir Menschen verstehen sie instinktiv, weil sie uns so ähnlich sind.

              Wirklich fremdartige, fiktive Kosmen, sind Nischenware. Desto weniger uns ein fiktives Wesen ähnelt, desto schwerer ist es, dieses zu verstehen. Der Moderne Konsument will aber meist einfach nur unterhalten werden.
              Was ist Ironie?
              Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
              endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                #22
                Vor allem finde ich diesen Vergleich mit der ach so abstrakten chinesischen Sprache interessant. Chinesisch ist so verschieden nicht. Die Schrift ist anders, und ja, als Tonsprache ungewohnt, aber sie jetzt als Vorstufe zu einer Alien-Sprache darzustellen, das halte ich jetzt für gewagt. Im Grunde ist Chinesisch nämlich einfach.

                Dann schon eher Tibetisch, Japanisch und all die anderen Sprachgemetzel.

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                  #23
                  Naja, es wäre durchaus möglich - wenn auch unwahrscheinlich - dass es Spezies gibt, die halt so kommunizieren, wie diese eine Rasse aus TNG, die die Bedeutung ihre Sprache aus ihrer Mythologie ableitet. In einem solchen Fall wäre Enas-Yorls Anmerkung zum Beispiel gar nicht so abwegig.
                  Selbst wenn man die Syntax der Sprach erkennen könnte, ohne entsprechende Kentniss der Mythologie der Kultur würde man sie nicht verstehen.

                  Oder um mal deutlich Praxisnäher zu bleiben:

                  Im Deutschen gibt es das nette wort

                  "UNHEIMLICH". Wenn jemand die Syntax unserer Sprache anhand von Forschung entschlüsselt, wird er zu dem Schluss kommen, das Wort bedeute:

                  "Das Gegenteil von heimlich" - also Freih heraus, offensichtlich, klar erkennbar ... sowas in der Art. Die tatsächliche Bedeutung weicht um einiges davon ab...
                  Was ist Ironie?
                  Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                  endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                    Naja, es wäre durchaus möglich - wenn auch unwahrscheinlich - dass es Spezies gibt, die halt so kommunizieren, wie diese eine Rasse aus TNG, die die Bedeutung ihre Sprache aus ihrer Mythologie ableitet.
                    Ich denke, das haben auch schon die alten Chinesen getan, die Texte kann man nur verstehen, wenn man eigentlich schon weiß was darin steht.

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                      Schon auf der Erde kommunizieren die Lebewesen auf unterschiedlichste Weise. Das was die Menschen zur Kommunikation benutzen, beruht auf einer Entwicklung, die den meisten höheren Wirbeltieren eigen ist und daher in dieser Tiergruppe relativ häufig anzutreffen ist - Erzeugung von Lauten in einem gewissen Spektrum und Empfang dieser Luftschwingungen mit einem Trommelfell. Aber selbst bei Wirbeltieren gibt es eine sehr große Bandbreite, was die Art und die Tonhöhe dieser Laute angeht, von Infra- bis Ultraschall, vom Brummen, Brüllen und Röhren bis hin zum Pfeifen und Zwitschern.
                      Dass eine Sprache von Außerirdischen auch nur annähernd den menschlichen ähnelt oder von Menschen ohne technische Hilfsmittel reproduziert werden kann, halte ich für eine sehr gewagt Annahme.
                      Du bringst da eine falsche Annahme mit hinein.

                      Sprache kann ein Kommunikationsmittel sein (sehe Tiere) kann aber auch ein Verständigungsmittel sein (sehe Mensch).
                      Alles kommuniziert...aber nur weniges versteht sich so wie der Mensch.

                      Es kommt nicht nur auf dass übertragen einer Information an.
                      Viel mehr sind es die Feinheiten die einen weiterbringen.
                      Je feiner eine Sprache desto höher das Niveau derjenigen die diese benutzen.

                      Beispiel:

                      Ich will mich jetzt paaren.

                      Tiere können so etwas vermitteln.

                      Das reicht auch immer um auf den Punkt zu gelangen.

                      Ich liebe dich und will mein Leben mit dir verbringen..du bist mein Licht und mein Weg...mit dir fühle ich mich geborgen und sicher...ich kann mein Leben nicht mehr ohne dich vorstellen....u.s.w.

                      Der Mensch hingegen schreibt ganze Bücher mit Liebe und Verständnis und Vertrauen und...und...und...

                      Welchen der beiden Sätzen (dick) würdest du benutzen um ein Weibchen deiner Rasse zu überzeugen?

                      Abgesehen davon passt sich die Sprache immer den Förderungen der Zeit an.

                      Ich will einen Computer kaufen.
                      Ich will mir die Bilder vom Hubble Teleskop ansehen.
                      Psychologische Studien haben gezeigt...
                      Das neue Konzept des intravenösen Eindringens...
                      Durch Kernspaltung erzeugte Nebenprodukte...

                      Fällt dir was auf?
                      Vor ein paar Dekaden gab es diese Wörter nicht...


                      In anderen Tiergruppen gibt es noch weit ausgefallenere Verständigungsmechanismen, vom Bienentanz über chemische Kommunikations- und Beeinflussungsmittel bis hin zu optischen Signalen z. B. bei Weichtieren. (Ich kannmich an einen Roman oder eine Kurzgeschichte erinnern, die ich vor Jahrzehnten gelesen habe: Die Lebensform auf einem fremden Planeten kommunizierte irgendwie mit Farbmustern auf den riesigen Augen, wenn ich mich recht erinnere.)
                      Insekten erzeugen Töne häufig durch Reiben bestimmter Körperteile und hören mit Haaren an ihren Beinen!
                      Ich habe aber trotzt Kommunikation keinen Löwen oder Biene oder Ameise mit ein Mobiltelefon herum laufen gesehen....du?


                      Sprache kann mittels Lauten, Farben, Gestik, Bilder oder sonst was funktionieren.
                      Eine technische Evolution braucht Genauigkeit um stattfinden zu können.
                      Da helfen Bilder oder Gestik oder Farben eher wenig.
                      Genaue Details können nur übermittelt werden wenn eine Vielfalt an Kombinationen Bzw. spezifische Anweisungen durch ein Kommunikationsmittel übermittelt werden.
                      Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                        Vor allem finde ich diesen Vergleich mit der ach so abstrakten chinesischen Sprache interessant. Chinesisch ist so verschieden nicht. Die Schrift ist anders, und ja, als Tonsprache ungewohnt, aber sie jetzt als Vorstufe zu einer Alien-Sprache darzustellen, das halte ich jetzt für gewagt. Im Grunde ist Chinesisch nämlich einfach.
                        Die chinesische Sprachfamilie hat eine recht einfache Grammatik und einen sehr simplen Satzbau. Und genau deshalb, drückt man dort komplexe Zusammenhänge mittels komplexen Umschreibungen aus. Deren Aussage stark auf den kulturellen Kontext beruht, den man schon kennen muss, um den Sinn der Umschreibung abzuleiten.

                        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                        Dann schon eher Tibetisch, Japanisch und all die anderen Sprachgemetzel.
                        Gerade Japanisch erlaubt es, sich sehr genau und differenziert auszudrücken. Im Gegensatz zu den chinesischen Sprachen, die dem Übersetzer vor große Schwierigkeiten bei der Interpretation stellen, wenn er den kulturellen Kontext nicht kennt.
                        Ein Außerirdischer hätte es mit Japanisch viel leichter als mit Chinesisch, den im japanischen gibt es für fast jede Nuance ein eigenes Wort. Während er für das Chinesische die jeweilige Kultur und Verhaltensweise einer fremden Spezies verstehen muss.
                        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                        Dr. Sheldon Lee Cooper

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                          #27
                          @Enas Yorl...

                          Wobei es immer auch auf dem Kontext ankommt wie eine Sprache sich entwickelt.

                          Wollen die Wissenden nicht dass das Volk "es" auch kann...findet keine Bildung statt.
                          Somit bleibt die Sprache "wenigen" als Werkzeug...und kann auch nur von denen voll und richtig verstanden werden.
                          ...sehe Ägypten und Hieroglyphen.

                          Andere versuchen durch Bildung das Wissen zu verbreiten um es zu halten und es weiter entwickeln zu können.
                          Somit ist eine Einfachheit und Plausibilität der Sprache als gegeben anzusehen.
                          ...sehe Griechenland der Antike
                          Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                            Die chinesische Sprachfamilie hat eine recht einfache Grammatik und einen sehr simplen Satzbau. Und genau deshalb, drückt man dort komplexe Zusammenhänge mittels komplexen Umschreibungen aus. Deren Aussage stark auf den kulturellen Kontext beruht, den man schon kennen muss, um den Sinn der Umschreibung abzuleiten.



                            Gerade Japanisch erlaubt es, sich sehr genau und differenziert auszudrücken. Im Gegensatz zu den chinesischen Sprachen, die dem Übersetzer vor große Schwierigkeiten bei der Interpretation stellen, wenn er den kulturellen Kontext nicht kennt.
                            Ein Außerirdischer hätte es mit Japanisch viel leichter als mit Chinesisch, den im japanischen gibt es für fast jede Nuance ein eigenes Wort. Während er für das Chinesische die jeweilige Kultur und Verhaltensweise einer fremden Spezies verstehen muss.
                            Warum geht man davon aus, dass die nur eine Sprache und eine Kultur haben?
                            Aber die Aliens werden wir ja nie ohne ihre Kultur kennenlernen.

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                              Warum geht man davon aus, dass die nur eine Sprache und eine Kultur haben?
                              Aber die Aliens werden wir ja nie ohne ihre Kultur kennenlernen.
                              Fragt sich nur, wie gut ein Mensch die jeweilige außerirdische Kultur kennenlernen kann. Beim den blauen humanoiden Na’vi ist das womöglich kein Problem, bei fremdartigen Fangschrecken-Aliens wird es schon etwas schwieriger. Je fremdartiger die Biologie und Lebensweise von Aliens für den Menschen ist, umso schwieriger wird es werden.
                              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                              Dr. Sheldon Lee Cooper

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                                Zitat von Enas Yorl
                                Je fremdartiger die Biologie und Lebensweise von Aliens für den Menschen ist, umso schwieriger wird es werden.

                                Ich weiß nicht so recht!

                                Wieso sollst du etwas angreifen wenn du dich damit unterhalten kannst.

                                Nehmen wir die "feindlichste" aller feindlichen Absichten oder Sichtweisen der (möglichen) Außerirdischen die wir entdecken/sie uns.

                                Wir sehen genauso wie ihre Haustiere....

                                Was wird passieren?
                                Werden sie uns zur Arbeit zwingen?
                                Möglich..
                                Werden sie uns herablassend ansehen?
                                Möglich..
                                Werden sie uns wie Vieh behandeln?
                                Möglich..
                                Aber stell dir vor dein Hund steht vor dir und zeichnet auf ein Blatt Papier das Sonnensystem auf...
                                Mit allen Planeten+Monde+Asteroidengürtel....

                                Was wirst du mit dem Hund machen...immer noch spazieren gehen wollen?

                                Technologie erfordert Intelligenz...
                                Erkunden erfordert Offenheit...
                                Entdecken erfordert Mut zu Neuem...

                                Kein ET wird zu uns kommen ohne diese Voraussetzungen.....geht nicht!
                                Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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