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Tote wiederbeleben - normal für Scifi?

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    Tote wiederbeleben - normal für Scifi?

    Bei Stargate ist es nicht ungewöhnlich, dass Tote wiederbelebt werden, z.B. gibt es den Sarkophag, der auf Antikertechnologie zurückgeht, Sterbende können "aufsteigen" und als Menschen wiederzurückkehren, und auch die Stäbe der Ori-Priore erlauben es z.B. verbrannte Menschen wieder zum Leben zu erwecken.

    Ist das noch normal für Scifi oder hat es da nichts zu suchen?

    Wer tot ist, ist tot ....

    Was ist der Unterschied zur Fantasy?

    Bei Star Trek sieht es so aus, als könnte Q z.B. Picard wieder zum Leben erwecken. Darf er das?

    Wie seht ihr dieses vom Tod-zum-Leben-Wiedererwecken in der SF?
    Goa'uld-Sarkophage, Zylonen-Resurrection-Technologie, usw.

    #2
    Wenn es geplant und vernünftig in die Story integriert ist, habe ich damit kein Problem. Wenn ein Totgeglaubter aber nach ein oder zwei Staffeln durch einen retcon plötzlich wieder auftaucht (z.B. Tony in 24), ist das einfach nur zum Kotzen.
    Und Fantasy sind Q oder die Antiker sowieso, weshalb das Genre IMHO nicht unbedingt einen großen Unterschied macht, allerdings reagiere ich auf sowas tendenziell umso negativer, je realistischer das Setting ist.
    I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

    - George Lucas

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      #3
      Zitat von irony Beitrag anzeigen
      Ist das noch normal für Scifi oder hat es da nichts zu suchen?
      Warum sollte das Wiederbeleben von Menschen kein Thema für die SF sein? Solange man das ganze glaubwürdig naturwissenschaftlich angeht.

      Zitat von irony Beitrag anzeigen
      Bei Star Trek sieht es so aus, als könnte Q z.B. Picard wieder zum Leben erwecken. Darf er das?
      Was hat dürfen damit zu tun?

      Zitat von irony Beitrag anzeigen
      Wie seht ihr dieses vom Tod-zum-Leben-Wiedererwecken in der SF?
      Goa'uld-Sarkophage, Zylonen-Resurrection-Technologie, usw.
      Ich finde es recht interessant wie viele unterschiedliche Lösungswege man bisher dafür gefunden hat. In Iain Banks "Kultur-Romanen" ist es ganz normal das Jemand ein Backup seines Bewusstseins macht, und im Falle des Todes in einem neuen Körper auferstehen kann. Alternativ kann so jemand, auch rein virtuell weiterexistieren. In den Roman "SURFACE DETAIL/Krieg der Seelen" wird sogar der Fall beschrieben, wo einige Zivilisationen virtuelle Höllen betreiben, um Personen nach ihren physischen Tod weiterhin zu bestrafen.
      Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
      Dr. Sheldon Lee Cooper

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        #4
        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
        Was hat dürfen damit zu tun?
        Das Kontinuum erlaubt ja nicht alles. Was darf Q und was nicht? Darf er Tote zum Leben erwecken?

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          #5
          Zitat von irony Beitrag anzeigen
          Das Kontinuum erlaubt ja nicht alles. Was darf Q und was nicht?
          Ach so, das ist aber eine Frage die eigentlich nur die Regeln des Kontinuum betrifft. Der Grundfrage nach dem Wesen, der Fähigkeiten und Regeln dieser Lebewesen, geht man in ST nur sehr ausweichend um. Hier ist es ja auch vollkommen unklar, welche Methode des Wiedererweckens Q benutzen würde. Jemand der nach belieben Raum, Zeit und Materie manipulieren kann, hat da vielfältige Möglichkeiten.
          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
          Dr. Sheldon Lee Cooper

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            #6
            Zitat von irony Beitrag anzeigen
            Ist das noch normal für Scifi oder hat es da nichts zu suchen?
            Ist normal und findet sich in jedem großen SciFi-Universum.

            Star Trek: Picard, Neelix, Sisko

            Stargate: Das gesamte SG1-Team

            Babylon 5: Sheridan

            BSG: Kara

            Und dann sind da noch Grenzfälle wie der Aufstieg (Antiker), das Uploaden(Cylonen) oder das Weiterleben eines Symbionten in anderen Körpern (Goa'uld, Trill). Alles keine Gimmicks sondern zentrale Storyelemente. Wer wie die SciFi auszieht, die letzte Grenze zu erkunden, kommt um das unendeckte Land eben nicht herum.
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              #7
              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Star Trek: Picard, Neelix, Sisko
              Wo genau waren die wirklich tot? Es gab mal eine DS9-Folge in der ersten Staffel (mit Kai Opaka), wo Tote wiederbelebt wurden.

              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Babylon 5: Sheridan

              BSG: Kara
              Das waren aber extreme Ausnahmen. Außer Sheridan in B5 und Kara in BSG ist niemand auf diese Weise zurückgekehrt.

              Diese Goa'uld-Sarkophage hingegen könnte man nachbauen und in Krankenhäusern aufstellen, und dann wäre es für jedermann ein Leichtes, dem Tod von der Schippe zu springen.

              Mir scheint es so zu sein, dass die Scifi selbst nicht weiß, wie sie mit dem Tod umgehen soll. Geschichten, in denen niemand mehr stirbt oder eben nicht tot bleibt, interessieren schließlich keinen. Auf Dauer wäre z.B. auch nBSG unglaublich langweilig geworden. Allgemein hat deshalb eine Resurrection-Technologie in einer SF-Serie nichts zu suchen, oder bestenfalls die Bösen dürfen das haben.

              Die Frage ist aber auch, was hat es noch mit Science zu tun?

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                #8
                Zitat von irony Beitrag anzeigen
                Wo genau waren die wirklich tot?
                Sisko stirbt im Serienfinale und wird dann als Prophet wiedergeboren, wenn ich das richtig verstehe. Und Neelix wird einmal durch Borgtechnologie wiederbelebt (4.12 "Leben nach dem Tod"), 18 Stunden nachdem der Doktor ihn für tot erklärt hatte. Seven erwähnt, dass die Borg schon Drohnen 73 Stunden nach "what you would call death" wiederbelebt hätten.

                Das waren aber extreme Ausnahmen. Außer Sheridan in B5 und Kara in BSG ist niemand auf diese Weise zurückgekehrt.
                Diese extremen Ausnahmen sind aber zentrale Handlungselemente.

                Mir scheint es so zu sein, dass die Scifi selbst nicht weiß, wie sie mit dem Tod umgehen soll. Geschichten, in denen niemand mehr stirbt oder eben nicht tot bleibt, interessieren schließlich keinen. Auf Dauer wäre z.B. auch nBSG unglaublich langweilig geworden.
                Geschichten, in denen keiner stirbt, können sogar gerade deswegen sehr interessant sein. Die komplette letzte Staffel von Torchwood und dereren Hauptcharakter "Captain Jack" greifen diese Prämisse auf.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  #9
                  Zitat von irony Beitrag anzeigen
                  Diese Goa'uld-Sarkophage hingegen könnte man nachbauen und in Krankenhäusern aufstellen, und dann wäre es für jedermann ein Leichtes, dem Tod von der Schippe zu springen.
                  Es gibt in der SF ganze Romanserien in denen genau das der Fall ist. In Iain Banks "Kulturromanen" oder Peter F. Hamiltons "Konföderations-Universum", bildet das den Tot von der Schippe springen, kein dramaturgisches Problem. Vielmehr nutzt man hier dessen Möglichkeiten direkt, um den Plot voranzutreiben.
                  Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                  Dr. Sheldon Lee Cooper

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                    #10
                    In B5 wurde ja mal ein Serum des ewigen Lebens eingeführt, welches aber nur durch den Tod eines anderen Lebewesens hergestellt werden konnte. Mit solchen Szenarien könnte man gerade eine solche Technologie unglaublich interessant machen. Und es ist schon eine Weile her, aber hatte der Sarkopharg in SG1 nicht auch irgendwelche "bösen" Eigenschaften, wenn man ihn zu oft benutzt hat? Ich denke, solange man solche Handicaps einbaut, kann das durchaus spannend sein.

                    Q und andere Überwesen sind da so ein Grenzfall. Es kommt immer darauf an, mit welcher Motivation das geschieht. Wenn Daniel eben aufsteigt, weil klar wird, dass Omar ihm diese Gelegenheit geben wollte, dann ist das etwas anderes als wenn Bobby Ewing einfach mal unter der Dusche auftaucht und sein Tod ein Traum war. Oder wenn rein zufällig Daniels Leiche den Weg in einen Sarkopharg gefunden hätte.

                    Gerade bei solchen Wiederauferstehungsgeschichten läuft man halt Gefahr, die Fiktionsbereitschaft des Zuschauers zu überschätzen. Wichtig ist halt, dass man so etwas in die Geschichte integriert. Sheridans Sturz wurde schon lange durch Koshs Warnungen vor Z'ha'dum (unter gleichzeitiger Neugierigmacherei, was da auf Z'ha'dum denn nun ist) eingeführt und passt darum ins Gesamtbild.

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                      #11
                      Wenn es geplant und vernünftig in die Story integriert ist, habe ich damit kein Problem.
                      Geht mir ähnlich. Es muss eben im Ansatz nachvollziehbar sein und irgendwie halbwegs Sinn machen, sonst wirkt es aufgesetzt.
                      "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                      www.alexander-merow.de.tl
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                        #12
                        Zitat von irony Beitrag anzeigen
                        Tote wiederbelebt werden
                        Sterbende können "aufsteigen" und als Menschen wiederzurückkehren
                        verbrannte Menschen wieder zum Leben zu erwecken

                        Ist das noch normal für Scifi oder hat es da nichts zu suchen?

                        Wer tot ist, ist tot ....

                        Wie seht ihr dieses vom Tod-zum-Leben-Wiedererwecken in der SF?
                        In der SF-Literatur ein normales Thema, das z.b. Autoren wie Tenn, Zelazny, Silverberg, Martin, McDonald, Strugazki etc. des öfteren aufgegriffen haben SF-Forum • Thema anzeigen - Zombies - gibt es ältere Beispiele in der SF? .

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                          #13
                          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                          Sisko stirbt im Serienfinale und wird dann als Prophet wiedergeboren, wenn ich das richtig verstehe. Und Neelix wird einmal durch Borgtechnologie wiederbelebt (4.12 "Leben nach dem Tod"), 18 Stunden nachdem der Doktor ihn für tot erklärt hatte. Seven erwähnt, dass die Borg schon Drohnen 73 Stunden nach "what you would call death" wiederbelebt hätten.
                          Sisko war auch bei "The Visitor" tot. Kirk stirbt in Generations zwei mal und lebt im Nexus ziemlich sicher weiter. In "Our Man Bashir" existieren Kira, Dax O'Brien Sisko und Worf nur als Daten im Musterpuffer auch das würde ich nicht Leben nennen. Bareil wird von Dr. (in der Folge eher Frankenstein als) Bashir immer wieder zum Leben erweckt. Spock wird in STIII wiederbelebt.
                          Selbst wenn man Klonen, Kryostase und Zeitreisen nicht als Tod/Wiederauferstehungsszenario anerkennt, so ist doch der Wunsch den Tod zu überwinden, bzw. Leben zu erschaffen ein wesentlicher Bestandteil von SciFi.

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                            #14
                            Und ist es eigentlich schlimmer, wenn jemand von den Toten zurückkommt oder wenn man es gleich wie bei Perry Rhodan löst? Zelldusche, Zellaktivator und natürlich noch die Figur Ernst Ellert?

                            SciFi bewegt sich da im Streben eher religiös: Nicht die Unendlichkeit zur Verfügung zu haben ist ja das, was die Kopie (Mensch) vom Original (Gott) trennt. Mangels göttlicher Hilfe wird der Weg dann über die Wissenschaft versucht.

                            Generell bin ich ein Freund davon, wenn auch mal eine gut aufgebaute Figur stirbt, nicht immer nur "redshirts". Diese vielen möglichen Kehrtwenden nehmen diesem Mittel aber den "Schrecken". Daher finde ich's nicht so gut.
                            Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                            "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                            Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                              #15
                              Es kommt darauf an, wie es gemacht ist. Wenn die Handlung von vornherein auf die Auferstehung der Figur angelegt war wie etwa im Fall Sheridans, dann bin ich ggf. bereit, das hinzunehmen. Geschieht es aber nur, weil irgendein Redakteur sagt: "Die Figur hat uns Quote gebracht, die brauchen wir wieder", dann bin ich kein Freund solcher Lösungen, vor allem dann nicht, wenn der Tod der Figur eindeutig war und im Nachhinein als fauler Trick wegerklärt wird.
                              Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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