@Area 51 1/2
Sorry für die späte Rückmeldung. - Ah, ich verstehe dein (Sehr amerikanisches ) Gedankenspiel.
Um kurz darauf einzugehen - du hast die Frage, meiner Meinung nach schon selbst beantwortet.
Die Antwort:
Ich würde vielleicht noch mehr Gründe mit einbeziehen warum Bücher und Filme unterschiedlich funktionieren, aber in der Quintessenz ist genau die Zeit das Problem. Ich glaub das kann man schön mit Musik vergleichen.
Es gibt ja sogenannte "E" und "U" Musik. Die ganzen klassischen Komponisten die wir kennen haben sozusagen außerhalb des Verkaufsraums ihre Musik entwickelt. Es ging nicht darum den kleinstmöglichen "künstlerischen Nenner" und damit "massentauglich" (oder quantitativ erfolgreich) erfolgreich zu sein.
Das jemand so eine freihe Hand wie z.B. Kubrick hatte - das gibt es in der Indy Szene (wenn - Walhalla Rising z.B. ist so ein neuerer Film der ein sehr hohes künstlerisches Niveau fährt). Sein "Shining" ist das beste Beispiel (weil es einfacher zu greifen ist als FullMetalJacket oder Odysse). 8 von 10 werden sagen, das ist die Romanverfilmung von Stephen King und es unter diesen "Horror"/"Thriller" Aspekten sehen. So wird es verkauft. Das es da auch um Indianer geht ... A) wer weiß das oder kann das sehen (gerade als Europäer) b) bist du bereit mit denkendem Hirn dir 90 Minuten zu geben.
Das Bladerunner erst auf Video den Erfolg brachte, hat mit Sicherheit was damit zu tun, weil Kino (und gerade in den USA, weil es ja viel weniger "Event"-Charakter hat in der amerikanischen Kultur, als z.B. bei uns) anders "funktioniert".
Also mein Fazit bevor ich jetzt hier ein Essay darüber verfasse, warum Film nicht diesen Anspruch erreicht hat (zur Zeit) wie Bücher oder Musik etc.:
Meine These ist, dass "dein" Mann (Beethoven) nicht in diesem Medium auf demselben Level funktioniert, wie in anderen Kunstbereichen.
Er kann sich die Freiheit nicht leisten. Scott macht das schon sehr durch seine "Directors Cut" Versionen.
Coppolla hat mal deine These mit Mozart aufgestellt und einem 14 jährigen Mädchen aus dem mittleren Westen (irgendwann in den 80ern), die mit einer Kamera neue Akzente setzt, die so einschlagen wie Mozarts Kompositionen. (das sind Herr Coppollas Worte nicht meine (nur für die Klassik-Experten, sollte das einer lesen)). Dieses Mädchen sowie dein Mann braucht einen Gönner. Wieviele A.Ladd jr.'s gibt es auf diesem Planeten?
Das ist das viel größere Problem. Siehst du auch an der deutschen Filmbranche, wir haben keine guten Produzenten. Das ist der Grund warum das so dahinvegitiert. Wirtschaft und Kunst ist eine Königsdisziplin.
Du hast ein schönes Beispiel dafür geliefert - das ist für mich ein total typischer Produzenten-Satz:
Ich fass das mal zusammen: Ein Hersteller für Produkt X hat ein super Produkt, aber keine Ahnung wie er es verkauft kriegt?
Wenn der Mann irgendwas anderes machen würde, wäre das Unternehmen schneller Pleite als der "Kapitalismus" sagen kann.
Ich bin der Überzeugung, dass es sehr viele gute Künstler gibt - aber es gibt leider zu wenig gute Film-Produzenten. Das ist das Problem - auch mit Beethoven.
Wie gesagt, ich denke nur mit in deinem Gedankenspiel - und wollte da noch mal drauf eingehen.
Sorry für die späte Rückmeldung. - Ah, ich verstehe dein (Sehr amerikanisches ) Gedankenspiel.
Um kurz darauf einzugehen - du hast die Frage, meiner Meinung nach schon selbst beantwortet.
D.h. er ist vor ein paar Jahren geboren und wächst auf. Das selbe Genie das die selbe Richtung einschlägt. Wie würde er sich verhalten/entwickeln?
Das ist meine Frage/Gedankenspiel.
Das ist meine Frage/Gedankenspiel.
Was meinst du wie viele Drehbücher im Mülleimer landen weil diese nicht "verkäuflich" sind jedoch Künstlerische Meisterwerke sind. Bücher sind ein gutes Beispiel dafür. Ein Buch wird zum Bestseller der Film ein Flop!
Es gibt ja sogenannte "E" und "U" Musik. Die ganzen klassischen Komponisten die wir kennen haben sozusagen außerhalb des Verkaufsraums ihre Musik entwickelt. Es ging nicht darum den kleinstmöglichen "künstlerischen Nenner" und damit "massentauglich" (oder quantitativ erfolgreich) erfolgreich zu sein.
Das jemand so eine freihe Hand wie z.B. Kubrick hatte - das gibt es in der Indy Szene (wenn - Walhalla Rising z.B. ist so ein neuerer Film der ein sehr hohes künstlerisches Niveau fährt). Sein "Shining" ist das beste Beispiel (weil es einfacher zu greifen ist als FullMetalJacket oder Odysse). 8 von 10 werden sagen, das ist die Romanverfilmung von Stephen King und es unter diesen "Horror"/"Thriller" Aspekten sehen. So wird es verkauft. Das es da auch um Indianer geht ... A) wer weiß das oder kann das sehen (gerade als Europäer) b) bist du bereit mit denkendem Hirn dir 90 Minuten zu geben.
Das Bladerunner erst auf Video den Erfolg brachte, hat mit Sicherheit was damit zu tun, weil Kino (und gerade in den USA, weil es ja viel weniger "Event"-Charakter hat in der amerikanischen Kultur, als z.B. bei uns) anders "funktioniert".
Also mein Fazit bevor ich jetzt hier ein Essay darüber verfasse, warum Film nicht diesen Anspruch erreicht hat (zur Zeit) wie Bücher oder Musik etc.:
Meine These ist, dass "dein" Mann (Beethoven) nicht in diesem Medium auf demselben Level funktioniert, wie in anderen Kunstbereichen.
Er kann sich die Freiheit nicht leisten. Scott macht das schon sehr durch seine "Directors Cut" Versionen.
Coppolla hat mal deine These mit Mozart aufgestellt und einem 14 jährigen Mädchen aus dem mittleren Westen (irgendwann in den 80ern), die mit einer Kamera neue Akzente setzt, die so einschlagen wie Mozarts Kompositionen. (das sind Herr Coppollas Worte nicht meine (nur für die Klassik-Experten, sollte das einer lesen)). Dieses Mädchen sowie dein Mann braucht einen Gönner. Wieviele A.Ladd jr.'s gibt es auf diesem Planeten?
Das ist das viel größere Problem. Siehst du auch an der deutschen Filmbranche, wir haben keine guten Produzenten. Das ist der Grund warum das so dahinvegitiert. Wirtschaft und Kunst ist eine Königsdisziplin.
Du hast ein schönes Beispiel dafür geliefert - das ist für mich ein total typischer Produzenten-Satz:
Was meinst du wie viele Drehbücher im Mülleimer landen weil diese nicht "verkäuflich" sind jedoch Künstlerische Meisterwerke sind
Wenn der Mann irgendwas anderes machen würde, wäre das Unternehmen schneller Pleite als der "Kapitalismus" sagen kann.
Ich bin der Überzeugung, dass es sehr viele gute Künstler gibt - aber es gibt leider zu wenig gute Film-Produzenten. Das ist das Problem - auch mit Beethoven.
Wie gesagt, ich denke nur mit in deinem Gedankenspiel - und wollte da noch mal drauf eingehen.
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